Wassertechnikunternehmen schockt mit Gewinnwarnung – Sparkurs eingeleitet

Ihre Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2008 drastisch nach unten korrigiert hat die österreichische Christ Water Technology AG (CWT). Das Unternehmen mit Sitz in Mondsee hatte noch im August einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von sieben bis neun Millionen Euro prognostiziert. (ECOreporter.de berichtete)


Statt eines Überschusses kündigt Christ aktuell einen EBIT-Verlust in Höhe von zwei Millionen Euro an. Das Ergebnis beinhalte die einmalige Auswirkung von Abschreibungen und Kosten von aufgegebenen Tätigkeitsbereichen von rund vier Millionen Euro, heißt es. Außerdem würden im zweiten Halbjahr 2008 Kosten und Rückstellungen in Höhe von rund vier Millionen Euro gebucht.

Vorstandsvorsitzender (CEO) Malek Salamor erklärte, dass Christ Maßnahmen zur Rentabilitätssteigerung ergreifen werde. „Aus der Fokussierung auf gefestigte und ertragsstarke Geschäftseinheiten kombiniert mit einer deutlichen Reduktion der Gemeinkosten sollte eine Einsparung von jährlich annähernd sechs Millionen Euro resultieren“, so Salamor. Seinen Angaben zufolge plant das Unternehmen, die Hälfte der Einsparungen in den Aufbau von technischen Ressourcen und vermehrten Aktivitäten bei Forschung und Entwicklung zu investieren. Für 2009 erwartet Christ wieder ein deutlich positives Ergebnis.

Seit Anfang 2008 hat die Christ-Aktie massiv an Wert verloren: Am 2. Januar wurden im Frankfurter Handel 11,79 Euro für die Aktie notiert, aktuell stehen die Anteilscheine bei 2,14 Euro (9:36 Uhr). Der Verlust beläuft sich auf mehr als 80 Prozent.

Christ Water Technology AG: ISIN AT0000499157 / WKN A0F6DU