Wassertechnikunternehmen verzeichnet Verlust im ersten Quartal und Rekordauftragsstand – Aktie schwächelt

Der Markt hatte offenbar mehr erwartet: Mit einem Kursverlust von 5,29 Prozent (Frankfurt; 10:38 Uhr) quittierten die Börse am Morgen die Quartalzahlen der Klagenfurter SW Umwelttechnik AG („SWU“). Dabei hatte die Spezialistin für Abwasserinfrastruktur sich für das 1. Quartal 2008 „eine sehr gute Bilanz“ bescheinigt. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten 2008 demnach von 16 Millionen Euro auf 18,4 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) sei mit minus 1,6 Millionen Euro „saisonal bedingt“ negativ ausgefallen, so SWU (Vorjahr: minus 1,4 Millionen Euro),. Auch das Finanzergebnis fiel mit minus 3,8 Millionen Euro deutlich negativ aus (Vorjahr: plus 0,7 Millionen Euro).

Auf Basis der Quartalszahlen prognostiziert das seit 1997 an der Wiener Börse notierte Familienunternehmen ein Gesamtumsatzplus für 2008 von rund 20 Prozent. Das EBIT könne 2008 um 30 Prozent zulegen. Zum Stichtag 30.4.2008 verzeichnet SWU den Angaben zufolge einen Rekordauftragsstand von über 52,1 Millionen Euro. Dazu hätten vor allem die Auftragseingänge in Ungarn und Rumänien beigetragen, heißt es.
Als Folge des Unternehmensaufbau in Rumänien stieg die Anzahl der Mitarbeitet laut der Meldung um 90 auf 831 Fachkräften.

Die Finanzierung der Expansion hat laut der Meldung auch zu einem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten von 58,6 Millionen Euro auf 75,5 Millionen Euro geführt. Das Eigenkapital sei erwartungsgemäß von 25,7 Millionen Euro auf 23,0 Millionen Euro leicht zurück gegangen. SWU bezahlt ihren Aktionären für das Geschäftsjahr 2007 eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie.

SW Umwelttechnik AG: ISIN AT0000808209 / WKN 910497