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Weitere Hiobsbotschaft der S.A.G. Solarstrom AG - düstere Zukunftsaussichten
Mit einer neuen Negativnachricht hat die Freiburger S.A.G. Solarstrom AG ihre Aktionäre aufgeschreckt. Wie das auf Photovoltaikprojekte spezialisierte Unternehmen mitteilt, sind die Verhandlungen mit einem potentiellen Großkunden über die Umsetzung von Projekten im dreistelligen Megawatt-Bereich gescheitert. Die S.A.G. Solarstrom AG wollte demnach für den ungenannten Kunden - einem international tätigen Energieunternehmen, wie es hieß – die Projekte im laufenden und im kommenden Jahr umsetzen. Offenbar handelt es sich dabei um Solaranlagen in Großbritannien. Denn die S.A.G. Solarstrom AG hatte einerseits für diesen aufstrebenden Photovoltaikmarkt einen Ausbau ihrer Projektaktivitäten angekündigt. Und andererseits hatte sie die vor einer Woche veröffentlichte Gewinnwarnung mit Verzögerungen bei Projekten in Großbritannien erklärt. Allem Anschein nach werden diese Projekte nun überhaupt nicht umgesetzt.
Damit dürften die Geschäfte der Gesellschaft nicht nur in diesem Jahr weitaus schlechter ausfallen als in der Gewinnwarnung angekündigt. Vor einer Woche hatte die S.A.G. Solarstrom AG einräumen müssen, dass sie entgegen der Prognose keinen Gewinn erwirtschaften wird. Darüber hinaus haben sich mit den geplatzten Verhandlungen auch die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr verdüstert. Zwar hat das Solarunternehmen im laufenden Jahr die Auslandsexpansion in neue Märkte wie Lateinamerika, Afrika und die Türkei forciert. Doch bis hier Projekte wirklich umgesetzt werden können, sollte in Großbritannien die schrumpfende Nachfrage auf dem europäischen Kontinent ausgeglichen werden. Vor allem in Deutschland kann die S.A.G. Solarstrom AGinfolge der starken Kürzungen der Solarstromtarife nur deutliche weniger Erlöse erwirtschaften als in in den Jahren zuvor. Lediglich ein Viertel der Umsätze hat die Gesellschaft von Januar bis September in Deutschland erwirtschaftet, 63,1 Prozent dagegen in Großbritannien. Gegenüber ECOreporter.de hatte Vorstandschef Karl Kuhlmann im November erklärt, dass die S.A.G. Solarstrom AG in neuen Märkten wie Lateinamerika, Afrika und der Türkei wohl erst ab der zweiten Jahreshälfte 2014 die ersten Geschäftserfolge erzielen kann. Selbst wenn es dem Unternehmen gelingen würde, schnell neue Vertriebserfolge im weiter aussichtsreichen britsichen Markt zu erzielen, dürften sie wohl kaum den Umfang der nun gescheiteterten Großprojekte erreichen.
Ohnehin hat das Unternehmen angesichts der aktuell gescheiterten Verhandlungen in Frage gestellt, ob sein Geschäftsbereich Anlagenbau überhaupt noch eine Zukunft hat. Denn die S.A.G. Solarstrom AG begründet das Scheitern der aktuellen Verhandlungen mit den hohen Anzahlungs- und Vertragserfüllungsbürgschaften, die sie vor Projektbeginn hatte stellen sollen. Zudem habe der Kunde auch noch Gewährleistungsbürgschaften nach Projektabschluss gefordert. Für das Solarunternehmen stellen „die im Markt zunehmend geforderten Bürgschaften, die vor Projektbeginn in Höhe von bis zu 20 Prozent des Projektvolumens und nach Projektabschluss als Gewährleistungsbürgschaften in Höhe von bis zu zehn Prozent zu leisten sind, eine unverhältnismäßig hohe Kapitalbindung dar“, stellte es dazu fest. Diese Kapitalbindung stehe zusammen mit den Risiken von Großprojekten häufig „in keinem angemessenen Verhältnis mehr zur erzielbaren Marge“. Aus diesem Grund stelle man nun den Geschäftsbereich Anlagenbau „auf den Prüfstand“.
Diese Einschätzung ist umso dramatischer, als damit das Kerngeschäft der S.A.G. Solarstrom AG in Frage steht. Denn der Geschäftsbereich Anlagenbau hat in den ersten drei Quartalen mit 56,0 Millionen Euro den Hauptanteil zum Gesamtumsatz von 74,5 Millionen Euro beigetragen. Im laufenden Jahr hatte sie bereits den Geschäftsbereich Partnervertrieb aufgeben müssen, weil er sich nicht mehr lohnte.Was bleibt ist der Geschäftsbereich Anlagenbetrieb und Services, der aber gewiss darunter leiden würde, wenn die Gesellschaft sich aus der Projektierung für Kunden zurückzieht. Denn darüber entstehen am ehesten neue Aufträge von Kunden, die die fertigen Solarkraftwerke dann von der S.A.G. Solarstrom AG betreiben lassen oder zumindest Dienstleistungen von ihr in Anspruch nehmen wie etwa Überwachungen durch ihre meteocontrol GmbH. Der Geschäftsbereich Anlagenbetrieb und Services erzielte in den ersten neun Monaten 2013 einen Umsatz von 13,3 Millionen Euro. Noch weniger erbringt der weitere Geschäftsbereich Stromproduktion. Mit der Produktion von Solarstrom aus eigenen Photovoltaikanlagen haben die Freiburger in den ersten neun Monaten 5,2 Millionen Euro erlöst.
Angesichts dieser Aussichten verwundert es nicht, dass die Aktie der Millionen Euro nach Bekanntgabe der geplatzten Verandlungen im Xetra innerhalb einer Stunde um weitere 18 Prozent eingebrochen ist. Dort kostet sie heute früh um 9 Uhr nur noch 1,2 Euro. Innerhalb eines Monats hat sich ihr Wert damit mehr als halbiert. Zuvor hatten eine schwache Bilanz für die ersten neun Monate und die Gewinnwarnung aus der vergangenen Woche bereits das Vertrauen der Börsianer in die Aktie des Solarunternehmens erschüttert. Selbst wenn es den Freiburgern gelingt, den Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen. Es dürfte ihnen so bald nicht wieder gelingen, das verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen und ihre Aktie aus dem Kurskeller zu bringen. Sie hat jetzt innerhalb von 30 Monaten zwei Drittel ihres Wertes eingebüßt.
S.A.G. Solarstrom AG: WKN: 702100 / ISIN: DE0007021008
Damit dürften die Geschäfte der Gesellschaft nicht nur in diesem Jahr weitaus schlechter ausfallen als in der Gewinnwarnung angekündigt. Vor einer Woche hatte die S.A.G. Solarstrom AG einräumen müssen, dass sie entgegen der Prognose keinen Gewinn erwirtschaften wird. Darüber hinaus haben sich mit den geplatzten Verhandlungen auch die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr verdüstert. Zwar hat das Solarunternehmen im laufenden Jahr die Auslandsexpansion in neue Märkte wie Lateinamerika, Afrika und die Türkei forciert. Doch bis hier Projekte wirklich umgesetzt werden können, sollte in Großbritannien die schrumpfende Nachfrage auf dem europäischen Kontinent ausgeglichen werden. Vor allem in Deutschland kann die S.A.G. Solarstrom AGinfolge der starken Kürzungen der Solarstromtarife nur deutliche weniger Erlöse erwirtschaften als in in den Jahren zuvor. Lediglich ein Viertel der Umsätze hat die Gesellschaft von Januar bis September in Deutschland erwirtschaftet, 63,1 Prozent dagegen in Großbritannien. Gegenüber ECOreporter.de hatte Vorstandschef Karl Kuhlmann im November erklärt, dass die S.A.G. Solarstrom AG in neuen Märkten wie Lateinamerika, Afrika und der Türkei wohl erst ab der zweiten Jahreshälfte 2014 die ersten Geschäftserfolge erzielen kann. Selbst wenn es dem Unternehmen gelingen würde, schnell neue Vertriebserfolge im weiter aussichtsreichen britsichen Markt zu erzielen, dürften sie wohl kaum den Umfang der nun gescheiteterten Großprojekte erreichen.
Ohnehin hat das Unternehmen angesichts der aktuell gescheiterten Verhandlungen in Frage gestellt, ob sein Geschäftsbereich Anlagenbau überhaupt noch eine Zukunft hat. Denn die S.A.G. Solarstrom AG begründet das Scheitern der aktuellen Verhandlungen mit den hohen Anzahlungs- und Vertragserfüllungsbürgschaften, die sie vor Projektbeginn hatte stellen sollen. Zudem habe der Kunde auch noch Gewährleistungsbürgschaften nach Projektabschluss gefordert. Für das Solarunternehmen stellen „die im Markt zunehmend geforderten Bürgschaften, die vor Projektbeginn in Höhe von bis zu 20 Prozent des Projektvolumens und nach Projektabschluss als Gewährleistungsbürgschaften in Höhe von bis zu zehn Prozent zu leisten sind, eine unverhältnismäßig hohe Kapitalbindung dar“, stellte es dazu fest. Diese Kapitalbindung stehe zusammen mit den Risiken von Großprojekten häufig „in keinem angemessenen Verhältnis mehr zur erzielbaren Marge“. Aus diesem Grund stelle man nun den Geschäftsbereich Anlagenbau „auf den Prüfstand“.
Diese Einschätzung ist umso dramatischer, als damit das Kerngeschäft der S.A.G. Solarstrom AG in Frage steht. Denn der Geschäftsbereich Anlagenbau hat in den ersten drei Quartalen mit 56,0 Millionen Euro den Hauptanteil zum Gesamtumsatz von 74,5 Millionen Euro beigetragen. Im laufenden Jahr hatte sie bereits den Geschäftsbereich Partnervertrieb aufgeben müssen, weil er sich nicht mehr lohnte.Was bleibt ist der Geschäftsbereich Anlagenbetrieb und Services, der aber gewiss darunter leiden würde, wenn die Gesellschaft sich aus der Projektierung für Kunden zurückzieht. Denn darüber entstehen am ehesten neue Aufträge von Kunden, die die fertigen Solarkraftwerke dann von der S.A.G. Solarstrom AG betreiben lassen oder zumindest Dienstleistungen von ihr in Anspruch nehmen wie etwa Überwachungen durch ihre meteocontrol GmbH. Der Geschäftsbereich Anlagenbetrieb und Services erzielte in den ersten neun Monaten 2013 einen Umsatz von 13,3 Millionen Euro. Noch weniger erbringt der weitere Geschäftsbereich Stromproduktion. Mit der Produktion von Solarstrom aus eigenen Photovoltaikanlagen haben die Freiburger in den ersten neun Monaten 5,2 Millionen Euro erlöst.
Angesichts dieser Aussichten verwundert es nicht, dass die Aktie der Millionen Euro nach Bekanntgabe der geplatzten Verandlungen im Xetra innerhalb einer Stunde um weitere 18 Prozent eingebrochen ist. Dort kostet sie heute früh um 9 Uhr nur noch 1,2 Euro. Innerhalb eines Monats hat sich ihr Wert damit mehr als halbiert. Zuvor hatten eine schwache Bilanz für die ersten neun Monate und die Gewinnwarnung aus der vergangenen Woche bereits das Vertrauen der Börsianer in die Aktie des Solarunternehmens erschüttert. Selbst wenn es den Freiburgern gelingt, den Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen. Es dürfte ihnen so bald nicht wieder gelingen, das verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen und ihre Aktie aus dem Kurskeller zu bringen. Sie hat jetzt innerhalb von 30 Monaten zwei Drittel ihres Wertes eingebüßt.
S.A.G. Solarstrom AG: WKN: 702100 / ISIN: DE0007021008