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Welche Regierungskoalition brächte die Energiewende besser voran?
Sei es um Geld zu sparen, um unabhängiger von großen Stromkonzernen zu werden, oder „nur“ der Umwelt zuliebe: Immer mehr Deutsche spielen mit dem Gedanken, künftig selbst „grünen Strom“ zu produzieren. Darüber, welche Regierungskoalition die Energiewende am besten voran bringen kann, gehen die indes Meinungen weit auseinander. Das zeigen aktuelle repräsentative Studien des Meinungsforschungsunternehmens YouGov Deutschland aus Köln.
Alle im frisch gewählten deutschen Bundestag vertretenen Parteien bekennen sich laut ihrer Wahlprogramme zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Mit der Konstituierung der neuen, weiterhin CDU-geführten Regierung entscheidet sich auch, wie der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Zukunft ausgestaltet wird. Ein rot-rot-grünes Linksbündnis gilt der Mehrheit der Deutschen als diejenige Regierung, die den größten Fortschritt bei der Energiewende erzielen würde. Dies gaben 35,3 Prozent der Befragten einer YouGov-Befragung im Auftrag des Internetdienstes e21.info an. Schwarz-Grün (28,5 Prozent) und Schwarz-Rot (24,6 Prozent) liegen deutlich dahinter. Umgekehrt stufen knapp ein Viertel der Befragten eine schwarz-grüne Koalition als „eher hinderlich“ für die Energiewende ein. Damit schnitt diese Kombination schlechter ab als die große Koalition aus CDU/CSU und SPD. Hier gaben lediglich 20 Prozent an, diese Koalition sei für den Ausbau der Grünstromkapazitäten Deutschlands „eher hinderlich“.
Auch in der Frage, welche Koalition bei der Energiewende am ehesten aufs Tempo drückt, hat Rot-Rot-Grün mit 30 Prozent die Nase deutlich vorn vor Schwarz-Grün mit 28,5 Prozent und der großen Koalition mit 24,6 Prozent. Und auch bei der Frage, welche politische Farbenkombination die Probleme der Energiewende am schnellsten angeht ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier liegt Rot-Rot-Grün mit 30,3 vor Schwarz-Grün mit 27,3 Prozent und Schwarz-Rot mit 25,3 Prozent.
Die Entwicklung der Strompreise gilt der überwältigenden Mehrheit der Befragten dabei als das drängendste Problem: Knapp 90 Prozent wünschen sich, dass die neue Regierung hier möglichst schnell handelt. 45,9 Prozent der Befragten stuft dieses Thema als „äußerst wichtig“ ein. Hohen Zuspruch erhält daher auch die Forderung, die Ausnahmen der energieintensiven Industrie bei der EEG-Umlage, die den Grünstromausbau finanziert, zu streichen oder zumindest zu kürzen. Das fordern 71,2 Prozent der Bundesbürger. Für jeden Vierten ist dieses Thema „äußerst wichtig“.
Mehrheit für Grünstromausbau und gegen Kohlekraft
Dabei ist der Zuspruch für einen verhältnismäßig schnellen Ausbau der Grünstromkapazitäten ungebrochen hoch. Ein Drittel der Deutschen hält einen Ausbaustopp der Windkraft zu Lande für „falsch“. Ein Fünftel gibt an ein Ausbaustopp der Onshore-Windkraft sei „eher unwichtig“. Andererseits sprechen sich ein Drittel aller Befragten für das Ende des Windkraftausbaus aus. Bei der Offshore-Windkraft sind insgesamt 41,6 Prozent gegen ein Ende des Zubaus, 30,4 Prozent dafür. Auch bei der Photovoltaik sind die Studienteilnehmer mehrheitlich gegen abrupte Eingriffe. Die Förderung der Solarenergie zu beenden, finden 31,6 Prozent der Bürger „falsch“ und 15,8 Prozent „eher unwichtig“. 36 Prozent sprechen sich dafür aus. Umgekehrt sind 63,7 Prozent dafür den neuerlichen Ausbau der Kohlekraft zu stoppen.
Energetische Selbstversorgung auf dem Vormarsch
Und immer mehr Bundesbürger können sich vorstellen, selbst als Grünstromproduzenten Teil der Energiewende zu werden. Das gaben 76 Prozent der Befragten einer weiteren YouGov-Studie an, die die Analysten als Online-Befragung im Auftrag des Grünstromanbieters LichtBlick SE durchgeführt haben. Dabei zeigten sich deutliche regionale Unterschiede beim Streben nach umweltfreundlicher energetischer Unabhängigkeit. So erklärten 90 Prozent der Befragten in Hamburg „grüne“ Eigenversorgung mit Strom sei wünschenswert. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern sind noch acht von zehn Befragten für die energetische Selbstversorgung. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen liegt die Zustimmung bei 70 Prozent.
Auch hier spielt der Kostenfaktor statistisch die größte Rolle: 43 Prozent der Befragten versprechen sich geringere Energiekosten, 40 Prozent erhoffen sich mehr Unabhängigkeit vom Energiemarkt. Für ein Drittel sind zudem Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Motivation. Dabei steht die Energiewende der Privathaushalte erst am Anfang: Bisher erzeugen der Studie zufolge sechs Prozent der Bundesbürger ihren Strom selbst – vor allem mit Photovoltaik-Anlagen, aber auch in Blockheizkraftwerken. 23 Prozent schrecken derzeit noch vor den hohen Investitionskosten zurück.
Für beide Studien wurden jeweils rund 1.000 Bürger befragt.
Alle im frisch gewählten deutschen Bundestag vertretenen Parteien bekennen sich laut ihrer Wahlprogramme zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Mit der Konstituierung der neuen, weiterhin CDU-geführten Regierung entscheidet sich auch, wie der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Zukunft ausgestaltet wird. Ein rot-rot-grünes Linksbündnis gilt der Mehrheit der Deutschen als diejenige Regierung, die den größten Fortschritt bei der Energiewende erzielen würde. Dies gaben 35,3 Prozent der Befragten einer YouGov-Befragung im Auftrag des Internetdienstes e21.info an. Schwarz-Grün (28,5 Prozent) und Schwarz-Rot (24,6 Prozent) liegen deutlich dahinter. Umgekehrt stufen knapp ein Viertel der Befragten eine schwarz-grüne Koalition als „eher hinderlich“ für die Energiewende ein. Damit schnitt diese Kombination schlechter ab als die große Koalition aus CDU/CSU und SPD. Hier gaben lediglich 20 Prozent an, diese Koalition sei für den Ausbau der Grünstromkapazitäten Deutschlands „eher hinderlich“.
Auch in der Frage, welche Koalition bei der Energiewende am ehesten aufs Tempo drückt, hat Rot-Rot-Grün mit 30 Prozent die Nase deutlich vorn vor Schwarz-Grün mit 28,5 Prozent und der großen Koalition mit 24,6 Prozent. Und auch bei der Frage, welche politische Farbenkombination die Probleme der Energiewende am schnellsten angeht ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier liegt Rot-Rot-Grün mit 30,3 vor Schwarz-Grün mit 27,3 Prozent und Schwarz-Rot mit 25,3 Prozent.
Die Entwicklung der Strompreise gilt der überwältigenden Mehrheit der Befragten dabei als das drängendste Problem: Knapp 90 Prozent wünschen sich, dass die neue Regierung hier möglichst schnell handelt. 45,9 Prozent der Befragten stuft dieses Thema als „äußerst wichtig“ ein. Hohen Zuspruch erhält daher auch die Forderung, die Ausnahmen der energieintensiven Industrie bei der EEG-Umlage, die den Grünstromausbau finanziert, zu streichen oder zumindest zu kürzen. Das fordern 71,2 Prozent der Bundesbürger. Für jeden Vierten ist dieses Thema „äußerst wichtig“.
Mehrheit für Grünstromausbau und gegen Kohlekraft
Dabei ist der Zuspruch für einen verhältnismäßig schnellen Ausbau der Grünstromkapazitäten ungebrochen hoch. Ein Drittel der Deutschen hält einen Ausbaustopp der Windkraft zu Lande für „falsch“. Ein Fünftel gibt an ein Ausbaustopp der Onshore-Windkraft sei „eher unwichtig“. Andererseits sprechen sich ein Drittel aller Befragten für das Ende des Windkraftausbaus aus. Bei der Offshore-Windkraft sind insgesamt 41,6 Prozent gegen ein Ende des Zubaus, 30,4 Prozent dafür. Auch bei der Photovoltaik sind die Studienteilnehmer mehrheitlich gegen abrupte Eingriffe. Die Förderung der Solarenergie zu beenden, finden 31,6 Prozent der Bürger „falsch“ und 15,8 Prozent „eher unwichtig“. 36 Prozent sprechen sich dafür aus. Umgekehrt sind 63,7 Prozent dafür den neuerlichen Ausbau der Kohlekraft zu stoppen.
Energetische Selbstversorgung auf dem Vormarsch
Und immer mehr Bundesbürger können sich vorstellen, selbst als Grünstromproduzenten Teil der Energiewende zu werden. Das gaben 76 Prozent der Befragten einer weiteren YouGov-Studie an, die die Analysten als Online-Befragung im Auftrag des Grünstromanbieters LichtBlick SE durchgeführt haben. Dabei zeigten sich deutliche regionale Unterschiede beim Streben nach umweltfreundlicher energetischer Unabhängigkeit. So erklärten 90 Prozent der Befragten in Hamburg „grüne“ Eigenversorgung mit Strom sei wünschenswert. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern sind noch acht von zehn Befragten für die energetische Selbstversorgung. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen liegt die Zustimmung bei 70 Prozent.
Auch hier spielt der Kostenfaktor statistisch die größte Rolle: 43 Prozent der Befragten versprechen sich geringere Energiekosten, 40 Prozent erhoffen sich mehr Unabhängigkeit vom Energiemarkt. Für ein Drittel sind zudem Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Motivation. Dabei steht die Energiewende der Privathaushalte erst am Anfang: Bisher erzeugen der Studie zufolge sechs Prozent der Bundesbürger ihren Strom selbst – vor allem mit Photovoltaik-Anlagen, aber auch in Blockheizkraftwerken. 23 Prozent schrecken derzeit noch vor den hohen Investitionskosten zurück.
Für beide Studien wurden jeweils rund 1.000 Bürger befragt.