Erneuerbare Energie

Weltrekordjagd der Erneuerbaren in Deutschland geht weiter

Deutschlands Stromversorgung wird immer „grüner.“ Nun hat die Sommerhitze  die, in den vergangenen Tage in weiten Teilen Deutschlands herrschte, für neue Grünstromrekorde gesorgt. Diese wurden am 15. und 16. Juni 2013 erreicht.  Am Samstag, den 15. Juni, deckten Deutschlands Wind- und Solaranlagen  zusammen 59,1 Prozent der Stromversorgung und tags darauf knackten Wind- und Sonnenenergie dann die 60-Prozent-Marke - Weltrekord.

Ermittelt wurde die neue Bestmarke vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energie (IWR) aus Münster auf der Grundlage der Messungen der Übertragungsnetzbetreiber. „Die Daten widerlegen eindrucksvoll die im Zuge der Energiewende immer wieder vorgetragenen Befürchtungen, dass eine Stromversorgung mit so viel Wind- und Solaranlagen in einem Industrieland wie Deutschland nicht funktionieren kann“, sagt dazu IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.

Konkret speisten am 16. Juni zwischen 7 und 20 Uhr Wind- und Sonnenstromkraftwerke mit Leistungskapazitäten zwischen 7.000 und 30.000 Megawatt (MW) ins Stromnetz ein. In der Spitzenzeit zwischen 14 und 15 Uhr brauchte Deutschland bundesweit 48.500 MW Stromproduktionskapazität. Windräder leisteten 9.300 MW davon, Photovoltaikanlagen 20.300 MW . Auf Atomkraft, Kohle und Gas entfiel in dieser Zeit nur noch 18.900 MW. Das entspricht einem Verhältnis von 61 Prozent zu 39 Prozent für den Grünstrom.

Der bisherige Sonnenstrom-Weltrekord datiert auch aus diesem Juni. Nach Angaben des Wechseltrichterherstellers SMA Solar Technology speisten Solaranlagen in Deutschland am 6. Juni um 14:19 Uhr 23.400 MW Strom ins Netz ein (ECOreporter.de berichtete).
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