Erneuerbare Energie

Wendet sich das Blatt am Photovoltaik-Weltmarkt zum Guten?

Die Zeichen auf dem Photovoltaik-Weltmarkt stehen wieder auf Erholung. Ab 2015 soll sich das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wieder einpendeln. So prognostiziertes zumindest das US-Marktforschungsunternehmen Lux Research aus Boston in Massachusetts.

In Ihrer Szenario-Analyse „Market size update 2013: Return to equilibrium“ gehen die Forscher davon aus, dass der sich der globale Solarmarkt „wie der Phoenix aus der Asche erheben“ und ein gesundes Wachstum von 10,5 Prozent jährlich erreichen“ wird. Grundlage der Studie sind die Stromgestehungskosten aus 156 Regionen der Welt.

An die Stelle der Wachstumstreiber werden den Analysten zufolge neben China Japan, die USA und Indien treten während Deutschland und Italien weiter zurückfallen sollen. Das Weltmarktvolumen soll sich auf diese Weise in den kommenden fünf Jahren bis 2018 verdoppeln - von 31.000 Megawatt (MW) in am Ende 2012 auf 62.000 MW. Die USA sollen der Studie zufolge am Ende dieses Entwicklungsschubes mit durchschnittlich 18 Prozent Marktwachstum in fünf Jahren auf 10.800 MW Marktvolumen kommen und damit dann der zweitgrößte Solarmarkt der Welt werden, hinter China. Wiederum soll mit 15 Prozent Wachstum auf 12.400 MW Marktvolumen kommen. Massiv einsetzen soll das Wachstum 2015. Dann, so die Studienautoren, steigt die weltweite Nachfrage, was die derzeit überfüllten Lager der Solartechnik-Händler leeren werde.

Besonders schnell soll der Markt für Freiflächenanlagen  wachsen. Dennoch sollen Aufdachanlagen weiter den größeren Marktanteil behalten. Dafür werden vor allem Märkte wie Japan sorgen, die bei der Förderung sehr stark auf Dachsolaranlagen setzen.

Mitverantwortlich für die Entwicklung sei der vor allem für die Hersteller albtraumhafte rasante Preisverfall der Vergangenen Jahre. Zum einen habe dieser zu einer fortschreitenden Marktbereinigung geführt, weil viele Unternehmen auf der Strecke blieben. Zum anderen habe er aber dafür gesorgt, dass Photovoltaik in neuen Märkten wettbewerbsfähig geworden sei.
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