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Wer sind die wahren Treiber der Energiekosten von Privathaushalten?
Seit 2000 sind die Energiekosten von Privathaushalten insgesamt um rund 81 Prozent gestiegen. Darauf weist die Agentur für Erneuerbare Energien aus Berlin hin. Dabei würden die derzeit vieldiskutierten Stromkosten aber nur eine Nebenrolle spielen. „In der Energiepreisdebatte muss genau differenziert werden, worum es geht. Wer sich um steigende Energiepreise sorgt, muss vor allem die Bereiche Wärme und Verkehr im Blick behalten“, sagt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Unterstützer der Agentur für Erneuerbare Energien sind Unternehmen und Verbände aus der Branche der Erneuerbaren Energien, aber auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Nach ihren Angaben zahlt ein typischer Haushalt in diesem Jahr im Vergleich zu 2011 etwa 10 Euro mehr für Wärme, 7 Euro mehr für Kraftstoffe, aber lediglich 2 Euro mehr für Strom inklusive EEG-Umlage. Diese EEG-Umlage wird von Teilen der Bundesregierung für steigende Strompreise verantwortlich gemacht und dient ihnen als Hebel, um das EEG in Frage zu stellen (mehr dazu erfahren Sie hier).
Ein Haushalt, der mit Öl heizt, zahlt der Agentur zufolge aktuell mehr als das Doppelte an Heizkosten als noch im Jahr 2000. Für einen benzinbetriebenen PKW, der jährlich 12.000 Kilometer zurücklege, seien die Kraftstoffpreise im selben Zeitraum um 63 Prozent gestiegen. Die Belastungen durch den steigenden Ölpreis würden sich somit direkt bei den Haushalten bemerkbar machen. Kostete der Import einer Tonne Rohöl im Jahr 1991 noch rund 129 Euro, so waren für die gleiche Menge im ersten Halbjahr 2012 laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) etwa 640 Euro fällig.
Strom inklusive EEG-Umlage verzeichnet hingegen die geringste Preissteigerung von 48 Prozent (per Mausklick gelangen Sie zu einem Beitrag, in dem ECOreporter.de dazu über weitere Hintergründe informiert). „Es ist sehr wichtig, sich diese Relationen bewusst zu machen, um eine faire Debatte zu führen“, stellt Vohrer dazu fest. „Die aktuelle Diskussion konzentriert sich sehr stark auf den Strompreisanstieg, während die wahren Preistreiber bei den Energieausgaben von Privathaushalten und auch Unternehmen häufig unbeachtet bleiben“, so Vohrer dazu.
Die Energiewende kann nach seiner Einschätzung nur gelingen, wenn sie auch in den Bereichen Wärme und Verkehr vollzogen wird. Für eine von kostspieligen Brennstoffimporten unabhängigere Energieversorgung gelte es, den Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Energieeffizienz in allen Sektoren voranzutreiben. Zum Beispiel könne im Wärmesektor der Energieverbrauch von Gebäuden durch Sanierungsmaßnahmen drastisch gesenkt werden. „Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen in allen Bereichen sind sinnvoll und notwendig, um sich aus der Kostenspirale der fossilen Energieressourcen zu befreien“, sagt Vohrer.
Unterstützer der Agentur für Erneuerbare Energien sind Unternehmen und Verbände aus der Branche der Erneuerbaren Energien, aber auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Nach ihren Angaben zahlt ein typischer Haushalt in diesem Jahr im Vergleich zu 2011 etwa 10 Euro mehr für Wärme, 7 Euro mehr für Kraftstoffe, aber lediglich 2 Euro mehr für Strom inklusive EEG-Umlage. Diese EEG-Umlage wird von Teilen der Bundesregierung für steigende Strompreise verantwortlich gemacht und dient ihnen als Hebel, um das EEG in Frage zu stellen (mehr dazu erfahren Sie hier).
Ein Haushalt, der mit Öl heizt, zahlt der Agentur zufolge aktuell mehr als das Doppelte an Heizkosten als noch im Jahr 2000. Für einen benzinbetriebenen PKW, der jährlich 12.000 Kilometer zurücklege, seien die Kraftstoffpreise im selben Zeitraum um 63 Prozent gestiegen. Die Belastungen durch den steigenden Ölpreis würden sich somit direkt bei den Haushalten bemerkbar machen. Kostete der Import einer Tonne Rohöl im Jahr 1991 noch rund 129 Euro, so waren für die gleiche Menge im ersten Halbjahr 2012 laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) etwa 640 Euro fällig.
Strom inklusive EEG-Umlage verzeichnet hingegen die geringste Preissteigerung von 48 Prozent (per Mausklick gelangen Sie zu einem Beitrag, in dem ECOreporter.de dazu über weitere Hintergründe informiert). „Es ist sehr wichtig, sich diese Relationen bewusst zu machen, um eine faire Debatte zu führen“, stellt Vohrer dazu fest. „Die aktuelle Diskussion konzentriert sich sehr stark auf den Strompreisanstieg, während die wahren Preistreiber bei den Energieausgaben von Privathaushalten und auch Unternehmen häufig unbeachtet bleiben“, so Vohrer dazu.
Die Energiewende kann nach seiner Einschätzung nur gelingen, wenn sie auch in den Bereichen Wärme und Verkehr vollzogen wird. Für eine von kostspieligen Brennstoffimporten unabhängigere Energieversorgung gelte es, den Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Energieeffizienz in allen Sektoren voranzutreiben. Zum Beispiel könne im Wärmesektor der Energieverbrauch von Gebäuden durch Sanierungsmaßnahmen drastisch gesenkt werden. „Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen in allen Bereichen sind sinnvoll und notwendig, um sich aus der Kostenspirale der fossilen Energieressourcen zu befreien“, sagt Vohrer.