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Whole Foods Market wegen Mitarbeiterpolitik in der Kritik

Die US-Biolebensmittelkette Whole Foods Market ist in ihrer Heimat einem landesweiten Boykottaufruf entgangen. Das Unternehmen hatte den Zorn einiger Bürgerrechtsbewegungen auf sich gezogen, weil sie zwei Mitarbeiter einer Filiale in Albuquerque im Bundesstaat New Mexico suspendiert hatte.

Dies hatte für Aufsehen gesorgt, weil die beiden Betroffenen den Bürgerrechtlern erklärten, sie seien von der Arbeit verwiesen worden, weil sie untereinander bei der Arbeit auf Spanisch miteinander sprachen. Dort herrsche ein Spanisch-Verbot. Whole Foods hatte daraufhin zunächst erklärt, die beiden Betroffenen seien für „ungebührliches Verhalten“ suspendiert worden.

Zahlreiche Juristen und immer mehr Bürgerrechtler machten Druck. Ein führender Funktionär der Bürgerrechtsvereinigung  League of United Latin American Citizens (LULAC) kündigte schließlich an, über Anwälte zum landesweiten Boykott gegen Whole Foods aufzurufen.

Daraufhin bewegte sich Whole Foods in dieser Sache und kündigte an, mit den verschiedenen Bürgerrechtsbewegungen Gespräche zu führen. Allerdings erklärte eine Unternehmenssprecherin, Whole Foods verbiete seinen Angestellten nicht, Spanisch zu sprechen. Es handele sich lediglich um ein Gebot, während der Arbeitszeit sowohl gegenüber Kunden als auch unter Kollegen Englisch zu sprechen. Darüber, wie Whole Foods mit dieser Regel in Zukunft umgehen soll, ist eine Kontroverse zwischen Befürwortern und Gegnern dieser Regel ausgebrochen.

Whole Foods Market: ISIN US9668371068 / WKN 886391

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