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Wie geht es weiter mit der Wind-Anleihe von eno energy?
Die Hängepartie um die Verlängerung der Anleihe der eno energy GmbH zieht sich weiter hin. Die angekündigte Gläubigerversammlung, bei der es um die Verlängerung der Anleihe um drei Jahre geht, soll wohl Anfang 2016 stattfinden. Das erklärte die Windkraftspezialistin aus Rostock auf Nachfrage von ECOreporter.de.
Gehandelt wird die Anleihe (ISIN DE000A1H3V53) der eno energy GmbH aus Rostock an der Börse Düsseldorf. Im Juli 2016 wird sie zur Rückzahlung fällig. Dabei geht es um 10,3 Millionen Euro. eno energy wollte die Anleihe ursprünglich möglichst geräuschlos per Online-Abstimmung bis 2019 verlängern lassen - bei gleichbleibenden Konditionen (7,375 Prozent Verzinsung pro Jahr). Das scheiterte vor knapp drei Monaten. Der Grund: Zu wenige Anleger stimmten ab (mehr lesen Sie hier). Denn unmittelbar zuvor war Kritik an den Plänen der eno energy GmbH aufgekommen (wir berichteten). Marktbeobachter werteten das Abstimmungsergebnis als Denkzettel für das Unternehmen.
Die Verlängerung der Anleihe ist für eno energy von wegweisender Bedeutung. Kommt es nicht dazu, kippt ein millionenschweres Finanzkonzept, das die eno energy GmbH mit ihren Hausbanken ausgehandelt hat. Die Verlängerung ist eine maßgebliche Bedingung dafür, dass eno neue und zugleich umfangreichere Kredite bekommt. Das Scheitern der Online-Abstimmung hatte zufolge, dass die eno energy GmbH eine klassische Gläubigerversammlung einberufen muss, um nochmals über die Verlängerung abstimmen zu lassen. Das war vor drei Monaten. Seither herrschte Funkstille seitens der eno energy GmbH zu diesem Thema.
Jetzt ist klar, dass wohl noch einige Wochen vergehen, bevor erneut abgestimmt wird. Das erfuhr ECOreporter.de auf Nachfrage. Die eno energy GmbH befinde sich derzeit in der „finalen Abstimmung um gemeinsam mit alle notwendigen Akteuren einen Termin für die Versammlung festzulegen“. Eine Ansetzung vor Jahresfrist 2015 sei unwahrscheinlich, erklärt das Unternehmen. „Die Versammlung wird aber in jedem Fall stattfinden und die Anleger werden rechtzeitig informiert werden“, so die eno energy GmbH. Wann genau die Abstimmung stattfinden wird, ließ das Unternehmen jedoch offen.
Bild: Windpark der eno energy GmbH in Deutschland. / Foto: Unternehmen
Wirtschaftliche Probleme? - eno energy sieht sich „weiter auf gutem Weg“
Sind wirtschaftliche Probleme der Grund für die spärlichen Informationen seit der
Onlineabstimmung? Dem tritt eno energy entgegen: „Wir sehen wir uns weiterhin auf einem guten Weg. Wir haben das Projektgeschäft vorangetrieben, bauen unseren Bereich Service aus und können auf eine gut gefüllte Auftragspipeline sowie ein wachsendes Auslandsgeschäft in 2016 blicken“, erklärt das Unternehmen. Als eine Alternative dafür, dass die Anleihe-Anleger bei der Verlängerung der Anleihe nicht mitziehen, hatte eno energy vor der ersten Abstimmung auch die Möglichkeit weiterer Verhandlungen mit den Banken erwogen. Dazu gab es bislang keine Gespräche, betont eno enegy: „Es gilt weiterhin: sollten die Anleihegläubiger der Verlängerung der Anleihe nicht zustimmen, werden wir alles daran setzen, die Anleihe fristgerecht zum 30. Juni 2016 zurückzuzahlen“, stellt das Unternehmen klar. Die geplante Laufzeitverlängerung sei ein „Baustein innerhalb der zukünftigen Ausrichtung der Unternehmensfinanzierung sowie der Wachstumsstrategie.“
Bild: Die eno energy GmbH hat mehrere Geschäftsfelder. Sie betreut unter anderem Windparks als Servicedienstleister. / Foto: Unternehmen
Deutlich weniger Umsatz im ersten Halbjahr 2015
Die aktuellste Bilanz der eno energy GmbH bezieht sich auf das erste Halbjahr 2015 (Stichtag 30. Juni 2015). Veröffentlicht wurde sie Ende September 2015. Demnach lag der Halbjahresumsatz mit 32,3 Millionen Euro um 37,3 Prozent unter dem der ersten Vorjahreshälfte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag in der ersten Jahreshälfte 2015 bei 2,3 Millionen Euro nach rund vier Millionen Euro EBIT im Vorjahreszeitraum. In den ersten sechs Monaten 2015 hat eno energy Windkraftanlagen mit 1.093 Megawatt geplant und errichtet. Das entspricht 34 Prozent weniger Leistungskapazität als in der Vorjahreshälfte. Das Projektgeschäft sei im ersten Halbjahr 2014 ungewöhnlich gut gelaufen, deshalb sei der Rückgang „erwartungsgemäß“ heißt es dazu im Geschäftsbericht. Zudem sei das zweite Halbjahr traditionell das Stärkere für Windkraft-Projektentwickler. Wichtig zu wissen: eno energy ist kein reiner Projektentwickler. Das Unternehmen produziert auch selbst Windräder und führt Windparks für Kunden.
Das Neugeschäft stellt sich dem Geschäftsbericht zufolge positiv dar: „Allein im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete die eno-Gruppe den Eingang von 15 neuen Genehmigungen. Damit summieren sich die derzeit vorliegenden Genehmigungen für die eno-Gruppe auf 41. Davon entfallen 16 Genehmigungen auf französische Projekte“, heißt es. In Betrieb gehen sollen diese Anlagen zum Teil bis Ende des ersten Halbjahres 2016 und zum Teil in 2017.
Gehandelt wird die Anleihe (ISIN DE000A1H3V53) der eno energy GmbH aus Rostock an der Börse Düsseldorf. Im Juli 2016 wird sie zur Rückzahlung fällig. Dabei geht es um 10,3 Millionen Euro. eno energy wollte die Anleihe ursprünglich möglichst geräuschlos per Online-Abstimmung bis 2019 verlängern lassen - bei gleichbleibenden Konditionen (7,375 Prozent Verzinsung pro Jahr). Das scheiterte vor knapp drei Monaten. Der Grund: Zu wenige Anleger stimmten ab (mehr lesen Sie hier). Denn unmittelbar zuvor war Kritik an den Plänen der eno energy GmbH aufgekommen (wir berichteten). Marktbeobachter werteten das Abstimmungsergebnis als Denkzettel für das Unternehmen.
Die Verlängerung der Anleihe ist für eno energy von wegweisender Bedeutung. Kommt es nicht dazu, kippt ein millionenschweres Finanzkonzept, das die eno energy GmbH mit ihren Hausbanken ausgehandelt hat. Die Verlängerung ist eine maßgebliche Bedingung dafür, dass eno neue und zugleich umfangreichere Kredite bekommt. Das Scheitern der Online-Abstimmung hatte zufolge, dass die eno energy GmbH eine klassische Gläubigerversammlung einberufen muss, um nochmals über die Verlängerung abstimmen zu lassen. Das war vor drei Monaten. Seither herrschte Funkstille seitens der eno energy GmbH zu diesem Thema.
Jetzt ist klar, dass wohl noch einige Wochen vergehen, bevor erneut abgestimmt wird. Das erfuhr ECOreporter.de auf Nachfrage. Die eno energy GmbH befinde sich derzeit in der „finalen Abstimmung um gemeinsam mit alle notwendigen Akteuren einen Termin für die Versammlung festzulegen“. Eine Ansetzung vor Jahresfrist 2015 sei unwahrscheinlich, erklärt das Unternehmen. „Die Versammlung wird aber in jedem Fall stattfinden und die Anleger werden rechtzeitig informiert werden“, so die eno energy GmbH. Wann genau die Abstimmung stattfinden wird, ließ das Unternehmen jedoch offen.
Bild: Windpark der eno energy GmbH in Deutschland. / Foto: Unternehmen
Wirtschaftliche Probleme? - eno energy sieht sich „weiter auf gutem Weg“
Sind wirtschaftliche Probleme der Grund für die spärlichen Informationen seit der

Bild: Die eno energy GmbH hat mehrere Geschäftsfelder. Sie betreut unter anderem Windparks als Servicedienstleister. / Foto: Unternehmen
Deutlich weniger Umsatz im ersten Halbjahr 2015
Die aktuellste Bilanz der eno energy GmbH bezieht sich auf das erste Halbjahr 2015 (Stichtag 30. Juni 2015). Veröffentlicht wurde sie Ende September 2015. Demnach lag der Halbjahresumsatz mit 32,3 Millionen Euro um 37,3 Prozent unter dem der ersten Vorjahreshälfte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag in der ersten Jahreshälfte 2015 bei 2,3 Millionen Euro nach rund vier Millionen Euro EBIT im Vorjahreszeitraum. In den ersten sechs Monaten 2015 hat eno energy Windkraftanlagen mit 1.093 Megawatt geplant und errichtet. Das entspricht 34 Prozent weniger Leistungskapazität als in der Vorjahreshälfte. Das Projektgeschäft sei im ersten Halbjahr 2014 ungewöhnlich gut gelaufen, deshalb sei der Rückgang „erwartungsgemäß“ heißt es dazu im Geschäftsbericht. Zudem sei das zweite Halbjahr traditionell das Stärkere für Windkraft-Projektentwickler. Wichtig zu wissen: eno energy ist kein reiner Projektentwickler. Das Unternehmen produziert auch selbst Windräder und führt Windparks für Kunden.
Das Neugeschäft stellt sich dem Geschäftsbericht zufolge positiv dar: „Allein im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete die eno-Gruppe den Eingang von 15 neuen Genehmigungen. Damit summieren sich die derzeit vorliegenden Genehmigungen für die eno-Gruppe auf 41. Davon entfallen 16 Genehmigungen auf französische Projekte“, heißt es. In Betrieb gehen sollen diese Anlagen zum Teil bis Ende des ersten Halbjahres 2016 und zum Teil in 2017.