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Windaktie: Großauftrag für Vestas aus Australien

Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas hat eine 30-Megawatt-Order für einen Windpark in Australien erhalten. Vestas liefert seine V126-3.45 MW Turbinen für das Kiata-Projekt nahe der Stadt Nhill im Südosten des Landes. Auftraggeber ist das australische Windenergie-Unternehmen Windlab Limited. In Betrieb genommen werden die Windkraftanlagen in der zweiten Jahreshälfte 2017.

Der Kiata Windpark sei ein "Engineering, Procurement and Construction"-Projekt, kurz EPC, hieß es. Vestas kümmert sich demnach um die Detail-Planung und Kontrolle, die Beschaffung und die Ausführung der Bau- und Montagearbeiten. Vereinbart wurde auch ein fünfjähriger sogenannter Active Output Management (AOM) 4000 Servicevertrag, außerdem ist Vestas für die datengesteuerte Überwachung und die präventive Wartung der Anlagen zuständig.

Das Servicegeschäft ist sehr wichtig für Vestas und macht mittlerweile den Löwenanteil der Aufträge aus: Der weltgrößte Hersteller von Windkraftanlagen hatte vergangene Woche starke Quartalszahlen veröffentlicht. Weil viele Anleger ihre Vestas-Aktie verkauften, sank allerdings der Kurs danach deutlich und hat sich noch nicht wieder erholt. Im Nasdaq notiert die Aktie derzeit bei umgerechnet 58,4 Euro (Stand: 14.11.), auf Jahressicht legte sie um 3,86 Prozent zu. Auf lange Sicht hat Vestas weiter gute Zukunftsaussichten, allerdings bestehen derzeit erhöhte Kursrisiken. Das liegt unter anderem an den unsicheren Aussichten für den Windmarkt in den USA.

Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
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