Erneuerbare Energie

Windkraftboom in den Vereinigten Staaten ungebrochen - Risiko der Vollbremsung besteht weiter

Der Windkraftboom in den Vereinigten Staaten setzt sich noch immer ungebrochen fort. Im 1. Quartal 2008 wurden laut dem US-Windkraftverband 1.400 Megawatt (MW) an neuer kapazität installiert. Das entspreche einem Wert von 3 Milliarden Euro. Wie die American Wind Energy Association (AWEA) weiter mitteilte, entfiel mehr als die Hälfte der Zuwächse auf den Bundesstaat Texas. Allerdings drohe der Branche weiterhin die Vollbremsung in kommenden Jahr, da noch immer offen sei, ob die Ende 2008 auslaufenden so genannten „tax credits“ verlängert werden. Diese sind Grundpfeiler der Finanzierung etwa von Windparks. Die Bush-Administration und viele republikanische Kongress-Abgeordnete wehren sich gegen deren Verlängerung. Die AWEA verweist darauf, dass in den vergangenen Jahren das Auslaufen der tax credits jeweils das Windkraftgeschäft in den USA fast vollständig zum Erliegen gebracht hätten. Das sei jedoch nicht zu verantworten, da die Branche mittlerweile fast 80.000 Arbeitsplätze geschaffen habe und rund 11,5 Milliarden Dollar in Windparks investiert worden seien. Mittlerweile werde fast die Hälfte der in den Vereinigten Staaten benötigten Windradkomponenten auch in den USA gefertigt. Die Hersteller hätten mittlerweile 17 Produktionsstätten dafür im Land aufgebaut.
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