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Windkraftkonzern Gamesa setzt mit Erfolg auf Schwellenländer

Der spanische Windkraftkonzern Gamesa hat auf die Absatzkrise in Europa und den USA reagiert und setzt mit großem Erfolg auf junge wachstumsstarke Windmärkte in Schwellenländern. Darauf weist das Marktforschungsunternehmen BTM Consult hin. Laut einem Report von BTM ist das Untenrehmen aus dem Baskenland dabei vor allem in Lateinamerika und in Indien erfogreich. In Indien habe Gamesa in 2013 die einheimische Suzlon sogar als Marktführer beim Absatz von Windkraftanlagen abgelöst und einen Anteil von 19 Prozent erreicht.

In Lateinamerika profitiert Gamesa zum einen von der kulturellenund sprachlichen Anbindung der Region an die frühere Kolinialmacht Spanien, zum anderen von der engen langjährigen Geschäftsbeziehung zum spanischen Energiekonzern Iberdrola, der ebenfalls stark auf diesen Markt setzt. Für diesen und für andere Kunden hat der Windkraftkonzern in 2013 so viele Anlagen errichtet, dass er in Mexiko ebenfalls Marktführer geworden ist und dort sogar 73 Prozent der neuen Windkraftleistung aufgestellt hat.

Noch vor Mexiko ist Brasilien in Lateinamerika der sich am schnellsten entwickelnde Windmarkt. Das brasilianische Energieministerium geht davon aus, dass bis 2017 insgesamt zehn GW an Windenergie in Brasilien installiert werden können. Diese Marke hatte es ursprünglich erst für 2015 anvisiert. In diesem Markt verfügt Gamesa über eigene Produktionsstätten vor Ort und über einen großen Auftragsbestand von einem GW oder 1.000 Megawatt (MW). In 2013 hat das Unternehmen in Brasilien rund 450 MW umgesetzt und damit einen Marktanteil von 20 Prozent erobert.

BTM Consult sagt voraus, dass die Spanier in diesem drei Märkten auch in den nächsten vier Jahren gute Geschäfte machen werden. Dort dürften sie laut der Prognose der Marktforscher bis 2018 pro Jahr im Durchschnitt ein Wachstum rund zehn Prozent erreichen.

Gamesa Corp. Tecnologica: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
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