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Windkraftunternehmen Nordex: Aktienkurs steigt deutlich – wie sollten Anleger reagieren?
Die Aktie der Nordex SE, Windkraftanlagenhersteller aus Rostock, liegt aktuell (25. September, 15:15 Uhr) mit mehr als 4,8 Prozent gegenüber dem Kurs von vergangenen Freitag im Plus. Was steckt hinter dem Kursanstieg? Können Anleger auch langfristig wieder mit steigenden Kursen rechnen?
Ein so deutliches Plus der Nordex-Aktie hat es seit Bekanntgabe der Halbjahreszahlen Anfang August 2017 nicht gegeben. Aktuell notiert der Anteilsschein bei 10,20 Euro im Xetra-Handel. Ausschlaggebend ist anscheinend die mögliche, neue Regierungsbildung "Jamaica-Koalition" zwischen CDU, FDP und den Grünen nach der gestrigen Bundestagswahl.
Trotz akzeptabler Halbjahreszahlen keine Begeisterung
Die Nordex-Aktie war seit Mitte August 2017 nicht gestiegen. Dabei waren die Halbjahreszahlen 2017, veröffentlicht Anfang August, nicht schlecht: Der Umsatz konnte um gut 1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging zwar um 14 Prozent auf 117,5 Millionen Euro zurück (erstes Halbjahr 2016: 136,6 Millionen Euro), hier hatten Analysten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.
Auch der Auftragseingang entwickelte sich trotz eines Rückgangs von gut 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr 2016 besser als erwartet. Während Nordex in Europa gegen die Branchenflaute ankämpft, laufen die Geschäfte in den Vereinigten Staaten und in Lateinamerika wieder besser.
Konzernchef José Luis Blanco hat daher die Prognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigt. Der Unternehmenschef stellt einen Umsatz zwischen 3,1 Milliarden und 3,6 Milliarden Euro in Aussicht. Die EBITDA-Marge soll zwischen 7,8 und 9,2 Prozent liegen. Zum Vergleich: 2016 hatte Nordex noch einen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von 8,4 Prozent erzielt.
Vor knapp einem Jahr, Anfang Oktober 2016, notierte die Nordex-Aktie noch bei knapp 27 Euro. Mitte September 2017 war mit knapp 10 Euro je Aktie ein (zumindest vorläufiger) Tiefpunkt erreicht. Ein Ende der Talfahrt ist ungewiss. Das im März 2017 angekündigte Sparprogramm hat die Anleger tief verunsichert. Nordex will bis 2018 bis zu 500 Stellen in Europa streichen und so rund 45 Millionen Euro einsparen.
Ende des Abwärtstrends abwarten
Ob Nordex seinem Geschäft wieder Auftrieb verleihen kann, ist bisher fraglich. Kostensenkungsmaßnahmen sind ein Hinweis darauf, dass es in den wichtigsten Märkten für Nordex wie beispielsweise Deutschland schlecht läuft. Ein Ende des Abwärtstrends ist nicht in Sicht, trotz des heutigen Kursanstiegs. Für langfristig orientierte Investoren bietet die Nordex-Aktie aktuell noch keinen Einstiegskurs.
Anleger sollten daher abwarten, bis eine Bodenbildung stattgefunden hat, bis also die Aktie über längere Zeit auf einem Niveau bleibt und nicht weiter sinkt. Eine solche Bodenbildung sehen wir bei Kursen zwischen 10,50 und 12,50 Euro. Sollte der Aktienkurs diesen Bereich bis zum Jahresende nicht wieder verlassen, wäre das sogar ein erstes positives Signal. Dann könnten – allerdings eher spekulativ agierende Anleger - eine kleine Position Nordex-Aktien aufbauen.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Ein so deutliches Plus der Nordex-Aktie hat es seit Bekanntgabe der Halbjahreszahlen Anfang August 2017 nicht gegeben. Aktuell notiert der Anteilsschein bei 10,20 Euro im Xetra-Handel. Ausschlaggebend ist anscheinend die mögliche, neue Regierungsbildung "Jamaica-Koalition" zwischen CDU, FDP und den Grünen nach der gestrigen Bundestagswahl.
Trotz akzeptabler Halbjahreszahlen keine Begeisterung
Die Nordex-Aktie war seit Mitte August 2017 nicht gestiegen. Dabei waren die Halbjahreszahlen 2017, veröffentlicht Anfang August, nicht schlecht: Der Umsatz konnte um gut 1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging zwar um 14 Prozent auf 117,5 Millionen Euro zurück (erstes Halbjahr 2016: 136,6 Millionen Euro), hier hatten Analysten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.
Auch der Auftragseingang entwickelte sich trotz eines Rückgangs von gut 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr 2016 besser als erwartet. Während Nordex in Europa gegen die Branchenflaute ankämpft, laufen die Geschäfte in den Vereinigten Staaten und in Lateinamerika wieder besser.
Konzernchef José Luis Blanco hat daher die Prognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigt. Der Unternehmenschef stellt einen Umsatz zwischen 3,1 Milliarden und 3,6 Milliarden Euro in Aussicht. Die EBITDA-Marge soll zwischen 7,8 und 9,2 Prozent liegen. Zum Vergleich: 2016 hatte Nordex noch einen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von 8,4 Prozent erzielt.
Vor knapp einem Jahr, Anfang Oktober 2016, notierte die Nordex-Aktie noch bei knapp 27 Euro. Mitte September 2017 war mit knapp 10 Euro je Aktie ein (zumindest vorläufiger) Tiefpunkt erreicht. Ein Ende der Talfahrt ist ungewiss. Das im März 2017 angekündigte Sparprogramm hat die Anleger tief verunsichert. Nordex will bis 2018 bis zu 500 Stellen in Europa streichen und so rund 45 Millionen Euro einsparen.
Ende des Abwärtstrends abwarten
Ob Nordex seinem Geschäft wieder Auftrieb verleihen kann, ist bisher fraglich. Kostensenkungsmaßnahmen sind ein Hinweis darauf, dass es in den wichtigsten Märkten für Nordex wie beispielsweise Deutschland schlecht läuft. Ein Ende des Abwärtstrends ist nicht in Sicht, trotz des heutigen Kursanstiegs. Für langfristig orientierte Investoren bietet die Nordex-Aktie aktuell noch keinen Einstiegskurs.
Anleger sollten daher abwarten, bis eine Bodenbildung stattgefunden hat, bis also die Aktie über längere Zeit auf einem Niveau bleibt und nicht weiter sinkt. Eine solche Bodenbildung sehen wir bei Kursen zwischen 10,50 und 12,50 Euro. Sollte der Aktienkurs diesen Bereich bis zum Jahresende nicht wieder verlassen, wäre das sogar ein erstes positives Signal. Dann könnten – allerdings eher spekulativ agierende Anleger - eine kleine Position Nordex-Aktien aufbauen.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655