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Windturbinenbauer Sinovel wehrt sich gegen Vorwürfe von AMSC
Die chinesische Sinovel Wind Group, in der Volksrepublik der größte Hersteller von Windkraftanlagen und weltweit die Nummer2, wehrt sich gegen die Vorwürfe seines Zulieferers AMSC. Die US-amerikanische American Superconductor Corporation (AMSC) hatte vor wenigen Tagen angekündigt, seine bislang wichtigste Kundin zu verklagen. Sie wirft Sinovel den Diebstahl geistigen Eigentums im Bezug auf Windkrafttechnologie vor und fordert ausstehende Zahlungen für Lieferungen im dritten und vierten Quartal 2010 ein (ECOreporter.de berichtete).
In einer Erklärung dazu stellten die Chinesen nun fest, dass Sinovel die Abnahme und die Bezahlung von AMSC-Produkten gestoppt habe, weil diese nicht den Anforderungen entsprochen hätten. Schon seit 2006 habe man auf Probleme bei der Technologie hingewiesen, AMSC habe auf die Mängel zu langsam und in nicht ausreichendem Ausmaß reagiert. Ferner wies das Unternehmen den Vorwurf zurück, geistiges Eigentum gestohlen zu haben. Sinovel beschäftige im Bereich Forschung und Entwicklung 800 Ingenieure und habe eigenen Kompetenzen aufgebaut.
James Stettler, Analyst der UniCredit aus London, weist darauf hin, dass Sinovel nunmehr Inverter für ihre Windkraftanlagen auch von chinesischen Unternehmen bezieht. Erst kürzlich habe der Windturbinenbauer an Guotong Electric einen entsprechenden Auftrag im Umfang von 46 Millionen US-Dollar vergeben. Dieser Ausrüster gehöre mehrheitlich Sinovel und einem ihrer Tochterunternehmen. Allerdings liefen die Geschäfte des Windturbinenherstellers in diesem Jahr schlecht. Im ersten Halbjahr sei der Umsatz um fast 30 Prozent eingebrochen, unter anderem aufgrund von Qualitätsproblemen. Die hätten dazu geführt, das mindestens ein wichtiger Kunde, China Longyuan, in diesem Jahr noch keine Neuaufträge vergeben habe. Das sei Januar börsennotierte Unternehmen leide zudem unter dem Preisverfall für Windkraftanlagen.
Die Bestellungen von Sinovel hatten bis 2010 70 Prozent zum Umsatz von AMSC beigesteuert. Die Amerikaner wollen aber weiter auf das Geschäft in China setzen. Firmenchef Daniel McGahn betont, dass man mit Kunden wie Dongfang, XJ Group und JNCE weiter in guten Beziehungen stehe, auch wenn er einräumte, dass deren Aufträge weitaus geringer seien als die ehemals von Sinovel ergatterten. Die Beziehung zu dieser Kundin scheint zerrüttet. Laut AMSC haben Führungskräfte von Sinovel einen Mitarbeiter von AMSC dazu angestiftet, wesentliche Informationen über AMSC-Technologie an sie zu verkaufen. Der befinde sich nunmehr in Haft und müsse sich wegen Industriespionage verantworten.
American Superconductor Corp. (AMSC): ISIN US0301111086 / WKN 889844
Sinovel Wind Group: WKN A1H611 / ISIN CNE100000YW9
In einer Erklärung dazu stellten die Chinesen nun fest, dass Sinovel die Abnahme und die Bezahlung von AMSC-Produkten gestoppt habe, weil diese nicht den Anforderungen entsprochen hätten. Schon seit 2006 habe man auf Probleme bei der Technologie hingewiesen, AMSC habe auf die Mängel zu langsam und in nicht ausreichendem Ausmaß reagiert. Ferner wies das Unternehmen den Vorwurf zurück, geistiges Eigentum gestohlen zu haben. Sinovel beschäftige im Bereich Forschung und Entwicklung 800 Ingenieure und habe eigenen Kompetenzen aufgebaut.
James Stettler, Analyst der UniCredit aus London, weist darauf hin, dass Sinovel nunmehr Inverter für ihre Windkraftanlagen auch von chinesischen Unternehmen bezieht. Erst kürzlich habe der Windturbinenbauer an Guotong Electric einen entsprechenden Auftrag im Umfang von 46 Millionen US-Dollar vergeben. Dieser Ausrüster gehöre mehrheitlich Sinovel und einem ihrer Tochterunternehmen. Allerdings liefen die Geschäfte des Windturbinenherstellers in diesem Jahr schlecht. Im ersten Halbjahr sei der Umsatz um fast 30 Prozent eingebrochen, unter anderem aufgrund von Qualitätsproblemen. Die hätten dazu geführt, das mindestens ein wichtiger Kunde, China Longyuan, in diesem Jahr noch keine Neuaufträge vergeben habe. Das sei Januar börsennotierte Unternehmen leide zudem unter dem Preisverfall für Windkraftanlagen.
Die Bestellungen von Sinovel hatten bis 2010 70 Prozent zum Umsatz von AMSC beigesteuert. Die Amerikaner wollen aber weiter auf das Geschäft in China setzen. Firmenchef Daniel McGahn betont, dass man mit Kunden wie Dongfang, XJ Group und JNCE weiter in guten Beziehungen stehe, auch wenn er einräumte, dass deren Aufträge weitaus geringer seien als die ehemals von Sinovel ergatterten. Die Beziehung zu dieser Kundin scheint zerrüttet. Laut AMSC haben Führungskräfte von Sinovel einen Mitarbeiter von AMSC dazu angestiftet, wesentliche Informationen über AMSC-Technologie an sie zu verkaufen. Der befinde sich nunmehr in Haft und müsse sich wegen Industriespionage verantworten.
American Superconductor Corp. (AMSC): ISIN US0301111086 / WKN 889844
Sinovel Wind Group: WKN A1H611 / ISIN CNE100000YW9