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„Wir begleiten Städte und Gemeinden auf ihrem Weg in die Energieautarkie“ - ECOreporter.de-Interview mit Markus Faul-Seebauer, Leiter Finanzierung bei Green City Energy
Green City Energy zählt zu den 33 Ausstellern der Messe Grünes Geld am 23. Oktober in Freiburg. Näheres zur für Besucher kostenlosen Veranstaltung im Historischen Kaufhaus zu Freiburg lesen Sie hier.
ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft von Green City Energy? Was unterscheidet Sie von anderen Initiatoren nachhaltiger Fonds?
Markus Faul-Seebauer: Wir realisieren Erneuerbare-Energien-Projekte von Bürgern für Bürger in den Bereichen Photovoltaik, Wind, Wasser, Biogas. Dabei engagieren wir uns für den dezentralen Ausbau der Energieversorgung und für die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe. Zudem begleitet die kommunale Energieberatung von Green City Energy Städte und Gemeinden auf ihrem Weg in die Energieautarkie, mit dem Ziel eine sichere und preisstabile Energieversorgung aus regionalen Quellen erreichen. Wir setzen stark auf das Prinzip der Bürgerbeteiligung und binden die lokale Bevölkerung in unsere Projekte mit ein.
ECOreporter.de: Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Faul-Seebauer: Seit unserer Gründung im Jahr 2005 als 100-prozentige Tochter der größten Münchner Umweltschutzorganisation Green City e.V. haben wir uns in nur fünf Jahren von einem Fünf-Mann-Betrieb zu einem Unternehmen mit 50 Mitarbeitern entwickelt. Als Solarpioniere Münchens haben wir damals den weltgrößten Solarpark als Bürgerbeteiligungsmodell ins Leben gerufen und seit dem über 100 Millionen Euro in den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland investiert. Mittlerweile verfügen wir über mehr als zehn Jahre Erfahrung auf dem Gebiet ökologischer Geldanlagen, erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von ca. 30 Millionen Euro und für mehr als 1.500 Anleger eine nachhaltige Rendite.
ECOreporter.de: Was erhoffen Sie sich von der Messe Grünes Geld 2010 in Freiburg?
Faul-Seebauer: Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um über die Chancen für Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energie zu sprechen und über das Konzept der Bürgersolar- und Bürgerwindparks informieren. Dabei steht das Prinzip der Bürgerbeteiligung besonders im Vordergrund. Ansonsten ist die Messe natürlich eine gute Gelegenheit, um potentielle Partner zu treffen und in Dialog mit anderen Anbietern und Ausstellern zu treten.
ECOreporter.de: Was wollen Sie auf der Messe Grünes Geld in Freiburg präsentieren?
Faul-Seebauer: Vordergründig wollen wir unsere kommunale Energieberatung vorstellen. Durch dieses Angebot können Städte und Gemeinden kostengünstig die Umstellung auf Erneuerbare Energien schaffen und gleichzeitig regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Wir unterstützen Kommunen beim Erreichen ihrer Klimaschutzziele durch das gemeinsame Erstellen eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt oder den Landkreis.
ECOreporter.de:. Welches sind die größten Marktherausforderungen mit denen Sie sich aktuell konfrontiert sehen? Mit welcher Strategie begegnen Sie diesen?
Faul-Seebauer: Die größte Herausforderung ist sicherlich das außerplanmäßig erfolgte Absenken der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen. Das hat viele Anbieter am Markt schwer getroffen. Green City Energy hat bereits vor dem Beginn der Debatte um die Reduktion des EEG begonnen, sich in allen Bereichen der Erneuerbaren Energien breit aufzustellen und forciert dies nun angesichts der Kürzungen weiter. Vor allem der kommunale Klimaschutz entwickelt sich zunehmend zur tragenden Säule.
ECOreporter.de: Wie bewerten Sie die Bestrebungen der Bundesregierung, den Vertrieb geschlossener Fonds strenger zu regeln - Stichwort „Schäuble-Gesetzentwurf“?Welche Folgen sehen Sie für Bürgersolarprojekte, wie Sie sie schon realisiert haben? Und was würde die Verschärfung der Regeln für den Fondsvertrieb für Green City Energy bedeuten?
Faul-Seebauer: Grundsätzlich ist der stärkere Schutz der Anleger ein absolut ehrenwertes und erstrebenswertes Ziel. In erster Linie werden Vertriebe und Berater verpflichtet, noch mehr auf die Qualität und Transparenz beim Verkauf von Fonds zu achten. Hierbei sind aber auch die Initiatoren gefordert, die notwendigen Informationen und Dokumente bereitzustellen, entsprechende Hilfestellung zu leisten und bei Bedarf auch zu schulen. Darauf hat sich die Green City Energy eingestellt hat. Sollte der Gesetzesentwurf jedoch in seiner gesamten Bandbreite verabschiedet werden, trägt er erheblich zu einer stärkeren Bürokratisierung bei. Dadurch bestünde die Gefahr, dass sich kleinere Bürger-Solarparks für Projektierer künftig nicht mehr rechnen und dass generell die Renditen durch Zusatzkosten für die Fonds sinken. Dies würde für kleinere Emittenten zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber den großen Fondsanbietern führen und bei Unternehmen wie Green City Energy planerisches Umdenken erfordern.
ECOreporter.de: Auf welche zukünftigen Marktherausforderungen haben Sie sich wie eingestellt? Inwiefern wirkt sich das Energiekonzept der Bundesregierung auf die künftige Entwicklung aus?
Faul-Seebauer: Weitere außerplanmäßige Kürzungen der Einspeisevergütungen sind bei der derzeitigen Bundesregierung auch in den kommenden Jahren nicht auszuschließen. Insbesondere durch den jüngsten so genannten Atomkompromiss wird klar, dass es nicht im vordergründigen Interesse von Schwarz-Gelb liegt, eine demokratischere und nachhaltige Energieversorgung zu fördern. Hier gilt es den Anlegern zu vermitteln, dass aufgrund des garantierten Bestandsschutzes ihre Anlage weiter von den Bedingungen zum jeweiligen Zeichnungstermin profitiert.
ECOreporter.de: Was erwarten sie für die Zukunft? Wo sehen sie die Green City Energy im Jahr 2012 und darüber hinaus?
Faul-Seebauer: Solarenergie hat noch immer eine große Zukunft in Deutschland und auch die nachhaltigen Geldanlagen werden für Anleger weiter attraktiv bleiben. Die gerade erst abgeebbte Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass die Menschen genauer wissen wollen, wie ihr Geld arbeitet und wofür es angelegt wurde. Und hier liegt der Vorteil von Angeboten wie denen von Green City Energy: die Fonds sind transparent und kosteneffizient gestaltet und ermöglichen es dem Anleger, durch den ethisch-ökologischen Fokus guten Gewissens in attraktive Renditen zu investieren.
ECOreporter.de: Was raten Sie einem Privatanleger, der erstmals im Bereich nachhaltige Investments einsteigen möchte?
Faul-Seebauer: Privatanleger sollten zunächst einmal überprüfen, ob es sich bei dem geplanten Investment auch wirklich um eine nachhaltige Anlage handelt. Wichtig ist auch ein nachgewiesenes, langjähriges Know-how des Anbieters im Bereich der ökologischen Finanzprodukte. Ansonsten sollten Kapitalanleger auf eine klare Kostenstruktur und eine transparente Darstellung des Angebotes achten. Manche Fonds versprechen zwar eine hohe Rendite, diese wird aber dann aufgrund einer bestehenden Nachschusspflicht nachträglich indirekt reduziert. Bei Green City Energy konzipieren wir unsere Fonds so, dass der Anleger abgesehen von seiner Einlage keine weiteren Kosten zu tragen hat. Auf dem Internetportal www.bewusst-investieren.de finden Anleger Informationen, weiterführende Links und erfahren auch, wie Geld arbeitet, wenn man es gedankenlos investiert.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch!
ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft von Green City Energy? Was unterscheidet Sie von anderen Initiatoren nachhaltiger Fonds?
Markus Faul-Seebauer: Wir realisieren Erneuerbare-Energien-Projekte von Bürgern für Bürger in den Bereichen Photovoltaik, Wind, Wasser, Biogas. Dabei engagieren wir uns für den dezentralen Ausbau der Energieversorgung und für die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe. Zudem begleitet die kommunale Energieberatung von Green City Energy Städte und Gemeinden auf ihrem Weg in die Energieautarkie, mit dem Ziel eine sichere und preisstabile Energieversorgung aus regionalen Quellen erreichen. Wir setzen stark auf das Prinzip der Bürgerbeteiligung und binden die lokale Bevölkerung in unsere Projekte mit ein.
ECOreporter.de: Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Faul-Seebauer: Seit unserer Gründung im Jahr 2005 als 100-prozentige Tochter der größten Münchner Umweltschutzorganisation Green City e.V. haben wir uns in nur fünf Jahren von einem Fünf-Mann-Betrieb zu einem Unternehmen mit 50 Mitarbeitern entwickelt. Als Solarpioniere Münchens haben wir damals den weltgrößten Solarpark als Bürgerbeteiligungsmodell ins Leben gerufen und seit dem über 100 Millionen Euro in den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland investiert. Mittlerweile verfügen wir über mehr als zehn Jahre Erfahrung auf dem Gebiet ökologischer Geldanlagen, erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von ca. 30 Millionen Euro und für mehr als 1.500 Anleger eine nachhaltige Rendite.
ECOreporter.de: Was erhoffen Sie sich von der Messe Grünes Geld 2010 in Freiburg?
Faul-Seebauer: Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um über die Chancen für Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energie zu sprechen und über das Konzept der Bürgersolar- und Bürgerwindparks informieren. Dabei steht das Prinzip der Bürgerbeteiligung besonders im Vordergrund. Ansonsten ist die Messe natürlich eine gute Gelegenheit, um potentielle Partner zu treffen und in Dialog mit anderen Anbietern und Ausstellern zu treten.
ECOreporter.de: Was wollen Sie auf der Messe Grünes Geld in Freiburg präsentieren?
Faul-Seebauer: Vordergründig wollen wir unsere kommunale Energieberatung vorstellen. Durch dieses Angebot können Städte und Gemeinden kostengünstig die Umstellung auf Erneuerbare Energien schaffen und gleichzeitig regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Wir unterstützen Kommunen beim Erreichen ihrer Klimaschutzziele durch das gemeinsame Erstellen eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt oder den Landkreis.
ECOreporter.de:. Welches sind die größten Marktherausforderungen mit denen Sie sich aktuell konfrontiert sehen? Mit welcher Strategie begegnen Sie diesen?
Faul-Seebauer: Die größte Herausforderung ist sicherlich das außerplanmäßig erfolgte Absenken der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen. Das hat viele Anbieter am Markt schwer getroffen. Green City Energy hat bereits vor dem Beginn der Debatte um die Reduktion des EEG begonnen, sich in allen Bereichen der Erneuerbaren Energien breit aufzustellen und forciert dies nun angesichts der Kürzungen weiter. Vor allem der kommunale Klimaschutz entwickelt sich zunehmend zur tragenden Säule.
ECOreporter.de: Wie bewerten Sie die Bestrebungen der Bundesregierung, den Vertrieb geschlossener Fonds strenger zu regeln - Stichwort „Schäuble-Gesetzentwurf“?Welche Folgen sehen Sie für Bürgersolarprojekte, wie Sie sie schon realisiert haben? Und was würde die Verschärfung der Regeln für den Fondsvertrieb für Green City Energy bedeuten?
Faul-Seebauer: Grundsätzlich ist der stärkere Schutz der Anleger ein absolut ehrenwertes und erstrebenswertes Ziel. In erster Linie werden Vertriebe und Berater verpflichtet, noch mehr auf die Qualität und Transparenz beim Verkauf von Fonds zu achten. Hierbei sind aber auch die Initiatoren gefordert, die notwendigen Informationen und Dokumente bereitzustellen, entsprechende Hilfestellung zu leisten und bei Bedarf auch zu schulen. Darauf hat sich die Green City Energy eingestellt hat. Sollte der Gesetzesentwurf jedoch in seiner gesamten Bandbreite verabschiedet werden, trägt er erheblich zu einer stärkeren Bürokratisierung bei. Dadurch bestünde die Gefahr, dass sich kleinere Bürger-Solarparks für Projektierer künftig nicht mehr rechnen und dass generell die Renditen durch Zusatzkosten für die Fonds sinken. Dies würde für kleinere Emittenten zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber den großen Fondsanbietern führen und bei Unternehmen wie Green City Energy planerisches Umdenken erfordern.
ECOreporter.de: Auf welche zukünftigen Marktherausforderungen haben Sie sich wie eingestellt? Inwiefern wirkt sich das Energiekonzept der Bundesregierung auf die künftige Entwicklung aus?
Faul-Seebauer: Weitere außerplanmäßige Kürzungen der Einspeisevergütungen sind bei der derzeitigen Bundesregierung auch in den kommenden Jahren nicht auszuschließen. Insbesondere durch den jüngsten so genannten Atomkompromiss wird klar, dass es nicht im vordergründigen Interesse von Schwarz-Gelb liegt, eine demokratischere und nachhaltige Energieversorgung zu fördern. Hier gilt es den Anlegern zu vermitteln, dass aufgrund des garantierten Bestandsschutzes ihre Anlage weiter von den Bedingungen zum jeweiligen Zeichnungstermin profitiert.
ECOreporter.de: Was erwarten sie für die Zukunft? Wo sehen sie die Green City Energy im Jahr 2012 und darüber hinaus?
Faul-Seebauer: Solarenergie hat noch immer eine große Zukunft in Deutschland und auch die nachhaltigen Geldanlagen werden für Anleger weiter attraktiv bleiben. Die gerade erst abgeebbte Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass die Menschen genauer wissen wollen, wie ihr Geld arbeitet und wofür es angelegt wurde. Und hier liegt der Vorteil von Angeboten wie denen von Green City Energy: die Fonds sind transparent und kosteneffizient gestaltet und ermöglichen es dem Anleger, durch den ethisch-ökologischen Fokus guten Gewissens in attraktive Renditen zu investieren.
ECOreporter.de: Was raten Sie einem Privatanleger, der erstmals im Bereich nachhaltige Investments einsteigen möchte?
Faul-Seebauer: Privatanleger sollten zunächst einmal überprüfen, ob es sich bei dem geplanten Investment auch wirklich um eine nachhaltige Anlage handelt. Wichtig ist auch ein nachgewiesenes, langjähriges Know-how des Anbieters im Bereich der ökologischen Finanzprodukte. Ansonsten sollten Kapitalanleger auf eine klare Kostenstruktur und eine transparente Darstellung des Angebotes achten. Manche Fonds versprechen zwar eine hohe Rendite, diese wird aber dann aufgrund einer bestehenden Nachschusspflicht nachträglich indirekt reduziert. Bei Green City Energy konzipieren wir unsere Fonds so, dass der Anleger abgesehen von seiner Einlage keine weiteren Kosten zu tragen hat. Auf dem Internetportal www.bewusst-investieren.de finden Anleger Informationen, weiterführende Links und erfahren auch, wie Geld arbeitet, wenn man es gedankenlos investiert.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch!