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„Wir bieten ab sofort ein neues Beteiligungsmodell an.“ - Interview mit Markward Kerstiens, Miller Forest Investment AG
Erfolgreich investieren in Nachhaltigkeit und Ethik, darum geht es auf der Messe Grünes Geld in Freiburg am 23. Oktober. Zahlreiche Aussteller werden sich und ihr Angebot dort im Historischen Kaufhaus präsentieren. Mehr zu der Veranstaltung erfahren SieHIER. Ein Schwerpunkt der für Besucher kostenlosen Fachtagung zum Thema nachhaltige Geldanlagen sind Waldinvestments. Die Miller Forest Investment AG setzt auf Wiederaufforstungsprojekte in Paraguay. ECOreporter.de fragte nach den Chancen und Risiken des Geschäftsmodells und dessen Zukunftspotenzialen.
ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft von Miller Forest Investment? Was unterscheidet Sie von anderen nachhaltigen Waldinvest-Anbietern?
Markward Kerstiens: Wir unterscheiden uns in zwei wesentlichen Bereichen von den meisten anderen Marktteilnehmern. Zum einen konzentrieren wir uns auf den Anbau von schnell wachsenden industriellen Nutzhölzern wie Eukalyptus und Kiefern, die vom Markt in großer Menge verlangt werden. Durch das schnelle Wachstum und die großen Zuwachsvolumen können wir Teilerträge schon früher an die Investoren ausschütten als die meisten Edelholzanbieter dies können. Die Anpflanzung und Bewirtschaftung von Edelholz ist zwar bei uns ebenfalls möglich, bildet aber keinen Schwerpunkt.
Zum anderen der Standort. Durch die Standortwahl Paraguay sind wir in der Lage, große zusammenhängende Landflächen in akzeptabler Qualität und zu deutlich niedrigeren Preisen als zum Beispiel in Mittelamerika zu erwerben und diese effizient zu bewirtschaften. In der Regel handelt es sich dabei um herabgewirtschaftete Rinderfarmen. Zudem herrscht vor Ort große Nachfrage nach hochwertigen Nutzhölzern, sodass die geernteten Hölzer auf den lokalen Märkten verkauft werden können.
ECOreporter.de: Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Kerstiens: Unser Unternehmen hat sich seit der Gründung im Jahr 2006 sehr positiv entwickelt. Am Anfang gab es nichts außer der Geschäftsidee, große Flächen von schlecht bewirtschaftetem Weideland wieder in Nutzwaldflächen zu verwandeln, heute, vier Jahre später haben wir einen Stamm von mehreren hundert Investoren und eine Fläche von deutlich mehr als 1.000 Hektar Wald aufgeforstet.
ECOreporter.de: Was erhoffen Sie sich von der Messe Grünes Geld 2010 in Freiburg?
Kerstiens: Unser Ziel ist, weitere nachhaltig orientierte Investoren über unser Waldinvestmentprojekt zu informieren und möglichst als Kunden zu gewinnen. Auf der Messe Grünes Geld in München waren wir mit der Resonanz sehr zufrieden und hoffen auf einen ähnlich großes Interesse in Freiburg.
ECOreporter.de: Was wollen Sie auf der Messe Grünes Geld in Freiburg präsentieren?
Kerstiens: Im Zusammenhang mit dem Neuerwerb von Landflächen haben wir unser Beteiligungsangebot überarbeitet. Vielen Anlegern war bisher bei allem Verständnis für die vielfältigen ökologischen und sozialen Vorteile unseres Waldinvestments die lange Laufzeit von 30 Jahren ein Dorn im Auge. Deshalb bieten wir ab sofort ein neues Beteiligungsmodell mit deutlich verkürzter Laufzeit von nur 20 Jahren an.
Durch veränderte Zusammensetzung im Mischwaldanbau sind wir nun in der Lage, eine Gesamtumtriebszeit von nur 20 Jahren zu erreichen. Wir konzentrieren uns dabei ganz auf den Nutzholzanbau von Eukalyptus- und Kiefernhölzern. Mittelrückflüsse sind geplant für die Jahre 7, 10 und 15 nach Anpflanzung, die Endernte im Jahr 20. Heimische Edelhölzer können auf Wunsch zusätzlich gepflanzt werden. Nach wie vor handelt es sich um ein Direktinvestment mit Landkauf und Grundbucheintrag (5 Hektar Fläche für 32.000,- Euro) oder als Pachtmodell für Kleinanleger (Mindestbeteiligung 1.500 Euro).
ECOreporter.de: Welche Chancen und Risiken ergeben sich für Anleger, die sich für eins Ihrer Investments entscheiden?
Kerstiens: Die Chancen liegen in der anhaltend hohen Nachfrage nach dem Rohstoff Holz, der nach unserer Überzeugung noch über Jahrzehnte anhalten wird und den damit verbundenen hohen Erlöspreisen für hochwertige Nutzhölzer. Die Risiken, die auf verschiedenen Ebenen möglich sind, halten wir alle für beherrschbar. Denkbar sind waldbauliche Risiken, wie Waldbrand, Sturm, Schädlingsbefall. Gegen diese Gefahren kann unser Waldmanagement jedoch geeignete Gegenmaßnahmen einleiten.
ECOreporter.de: Auf welche zukünftigen Marktherausforderungen haben Sie sich wie eingestellt? Wie bewerten Sie den Umgang mit den Klimaschutzzielen in Deutschland und Europa?
Kerstiens: In den vergangenen Jahren ist es uns zunehmend gelungen, unsere Beteiligungsangebote an die von nachhaltig orientierten Investoren geforderten Kriterien Sicherheit-Rentabilität-Nachhaltigkeit-Liquidität anzupassen und wir werden dieses auch in Zukunft tun.
ECOreporter.de: Wie bewerten Sie den Umgang mit den Klimaschutzzielen in Deutschland und Europa?
Kerstiens: Aus Sicht des Klimaschutzes kann es gar nicht genug bewirtschaftete Aufforstungsflächen geben. In den vergangenen Jahrhunderten wurden mehrere Millionen Quadratkilometer an Wald zerstört. Deren Wiederaufforstung könnte mit einem Drittel zur Lösung des Klimaproblems beitragen.
ECOreporter.de: Was erwarten Sie für die Zukunft? Wo sehen Sie die Miller Forest Investment im Jahr 2012?
Kerstiens: Unsere Unternehmenszukunft ist auf die stetige Ausweitung unserer Aufforstungsaktivitäten und die Ausweitung unseres Investorenstammes ausgerichtet. Die räumliche Ausdehnung unseres Aufforstungsprojektes ist praktisch immer möglich.
ECOreporter.de: Was raten Sie einem Privatanleger, der erstmals in den Bereich nachhaltige Forstinvestments einsteigen möchte?
Kerstiens: Wie bei jeder anderen Anlage ist es wichtig, sich umfassend und unabhängig zu informieren. Es gibt zum Beispiel verschiedene Anbietervergleiche, unter anderem in Finanztest und in Ökotest, auch im ECOreporter-Magazin 2/2009 findet sich ein solcher Vergleich. Grundsätzlich wichtig ist die waldwirtschaftliche Expertise des Anbieters und das Preis-Leistungsverhältnis eines Waldinvestments sowie die Unternehmensgeschichte.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch!
ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft von Miller Forest Investment? Was unterscheidet Sie von anderen nachhaltigen Waldinvest-Anbietern?
Markward Kerstiens: Wir unterscheiden uns in zwei wesentlichen Bereichen von den meisten anderen Marktteilnehmern. Zum einen konzentrieren wir uns auf den Anbau von schnell wachsenden industriellen Nutzhölzern wie Eukalyptus und Kiefern, die vom Markt in großer Menge verlangt werden. Durch das schnelle Wachstum und die großen Zuwachsvolumen können wir Teilerträge schon früher an die Investoren ausschütten als die meisten Edelholzanbieter dies können. Die Anpflanzung und Bewirtschaftung von Edelholz ist zwar bei uns ebenfalls möglich, bildet aber keinen Schwerpunkt.
Zum anderen der Standort. Durch die Standortwahl Paraguay sind wir in der Lage, große zusammenhängende Landflächen in akzeptabler Qualität und zu deutlich niedrigeren Preisen als zum Beispiel in Mittelamerika zu erwerben und diese effizient zu bewirtschaften. In der Regel handelt es sich dabei um herabgewirtschaftete Rinderfarmen. Zudem herrscht vor Ort große Nachfrage nach hochwertigen Nutzhölzern, sodass die geernteten Hölzer auf den lokalen Märkten verkauft werden können.
ECOreporter.de: Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Kerstiens: Unser Unternehmen hat sich seit der Gründung im Jahr 2006 sehr positiv entwickelt. Am Anfang gab es nichts außer der Geschäftsidee, große Flächen von schlecht bewirtschaftetem Weideland wieder in Nutzwaldflächen zu verwandeln, heute, vier Jahre später haben wir einen Stamm von mehreren hundert Investoren und eine Fläche von deutlich mehr als 1.000 Hektar Wald aufgeforstet.
ECOreporter.de: Was erhoffen Sie sich von der Messe Grünes Geld 2010 in Freiburg?
Kerstiens: Unser Ziel ist, weitere nachhaltig orientierte Investoren über unser Waldinvestmentprojekt zu informieren und möglichst als Kunden zu gewinnen. Auf der Messe Grünes Geld in München waren wir mit der Resonanz sehr zufrieden und hoffen auf einen ähnlich großes Interesse in Freiburg.
ECOreporter.de: Was wollen Sie auf der Messe Grünes Geld in Freiburg präsentieren?
Kerstiens: Im Zusammenhang mit dem Neuerwerb von Landflächen haben wir unser Beteiligungsangebot überarbeitet. Vielen Anlegern war bisher bei allem Verständnis für die vielfältigen ökologischen und sozialen Vorteile unseres Waldinvestments die lange Laufzeit von 30 Jahren ein Dorn im Auge. Deshalb bieten wir ab sofort ein neues Beteiligungsmodell mit deutlich verkürzter Laufzeit von nur 20 Jahren an.
Durch veränderte Zusammensetzung im Mischwaldanbau sind wir nun in der Lage, eine Gesamtumtriebszeit von nur 20 Jahren zu erreichen. Wir konzentrieren uns dabei ganz auf den Nutzholzanbau von Eukalyptus- und Kiefernhölzern. Mittelrückflüsse sind geplant für die Jahre 7, 10 und 15 nach Anpflanzung, die Endernte im Jahr 20. Heimische Edelhölzer können auf Wunsch zusätzlich gepflanzt werden. Nach wie vor handelt es sich um ein Direktinvestment mit Landkauf und Grundbucheintrag (5 Hektar Fläche für 32.000,- Euro) oder als Pachtmodell für Kleinanleger (Mindestbeteiligung 1.500 Euro).
ECOreporter.de: Welche Chancen und Risiken ergeben sich für Anleger, die sich für eins Ihrer Investments entscheiden?
Kerstiens: Die Chancen liegen in der anhaltend hohen Nachfrage nach dem Rohstoff Holz, der nach unserer Überzeugung noch über Jahrzehnte anhalten wird und den damit verbundenen hohen Erlöspreisen für hochwertige Nutzhölzer. Die Risiken, die auf verschiedenen Ebenen möglich sind, halten wir alle für beherrschbar. Denkbar sind waldbauliche Risiken, wie Waldbrand, Sturm, Schädlingsbefall. Gegen diese Gefahren kann unser Waldmanagement jedoch geeignete Gegenmaßnahmen einleiten.
ECOreporter.de: Auf welche zukünftigen Marktherausforderungen haben Sie sich wie eingestellt? Wie bewerten Sie den Umgang mit den Klimaschutzzielen in Deutschland und Europa?
Kerstiens: In den vergangenen Jahren ist es uns zunehmend gelungen, unsere Beteiligungsangebote an die von nachhaltig orientierten Investoren geforderten Kriterien Sicherheit-Rentabilität-Nachhaltigkeit-Liquidität anzupassen und wir werden dieses auch in Zukunft tun.
ECOreporter.de: Wie bewerten Sie den Umgang mit den Klimaschutzzielen in Deutschland und Europa?
Kerstiens: Aus Sicht des Klimaschutzes kann es gar nicht genug bewirtschaftete Aufforstungsflächen geben. In den vergangenen Jahrhunderten wurden mehrere Millionen Quadratkilometer an Wald zerstört. Deren Wiederaufforstung könnte mit einem Drittel zur Lösung des Klimaproblems beitragen.
ECOreporter.de: Was erwarten Sie für die Zukunft? Wo sehen Sie die Miller Forest Investment im Jahr 2012?
Kerstiens: Unsere Unternehmenszukunft ist auf die stetige Ausweitung unserer Aufforstungsaktivitäten und die Ausweitung unseres Investorenstammes ausgerichtet. Die räumliche Ausdehnung unseres Aufforstungsprojektes ist praktisch immer möglich.
ECOreporter.de: Was raten Sie einem Privatanleger, der erstmals in den Bereich nachhaltige Forstinvestments einsteigen möchte?
Kerstiens: Wie bei jeder anderen Anlage ist es wichtig, sich umfassend und unabhängig zu informieren. Es gibt zum Beispiel verschiedene Anbietervergleiche, unter anderem in Finanztest und in Ökotest, auch im ECOreporter-Magazin 2/2009 findet sich ein solcher Vergleich. Grundsätzlich wichtig ist die waldwirtschaftliche Expertise des Anbieters und das Preis-Leistungsverhältnis eines Waldinvestments sowie die Unternehmensgeschichte.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch!