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WOC-Solarfonds in der Kritik – Emissionshaus wehrt sich gegen Vorwürfe
Eine aktuelle Studie zur finanziellen Ausgestaltung von geschlossenen Solarfonds fällt ein negatives Urteil über den Spanien-Solarfonds WOC Nachhaltigkeitsfonds 01 von der White Owl Capital AG (WOC). Der Vorwurf: Das Berliner Emissionshaus soll die Ausschüttungen an die Anleger 2010 aus der Barmittelreserve des Fonds geleistet haben. Auf Nachfrage von ECOreporter.de weist WOC die Vorwürfe als „nicht nachvollziehbar und nicht korrekt“ zurück.
In seiner Marktstudie Solarfonds Edition 2012 beurteilt der Informationsdienst FondsMedia die Beteiligungsangebote von elf Anbietern nach ihren Leistungsbilanzen. Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass der Nachhaltigkeitsfonds 01 seine prognostizierten Stromerlöse im Jahr 2010 nur zu 65,7 Prozent erreicht habe, während die Kosten des Fonds „relativ gesehen um 14,1 Prozent überschritten“ worden seien. Schlussendlich habe dies der Studie zufolge dazu geführt, dass der Fonds im Untersuchungszeitraum rote Zahlen schrieb. Weil der Fonds seinen Anlegern in dieser Zeit dennoch Ausschüttungen auszahlte, so folgern die Studienautoren, „handelt es sich bei den Auszahlungen ausschließlich um Rückführung von Eigenkapital“.
Starker Tobak. Denn demnach wären die Anleger nicht - wie bei geschlossenen Solarfonds üblich - aus den Erträgen der Stromproduktion bedient worden, sondern direkt aus dem Anlegerkapital, also aus Mitteln, die sie selbst eingezahlt haben. Zusätzliche Brisanz erhält die Schlussfolgerung der FondsMedia-Studie dadurch, dass Anleger geschlossener Fonds üblicherweise auch Gebühren zahlen, wie beispielsweise den Ausgabeaufschlag (Agio).
Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt Jan Kordisch, Leiter Produktmanagement & Reporting der White Owl Capital AG: „Die getroffenen Aussagen sind so nicht nachvollziehbar und nicht korrekt.“ Zwar stelle FondsMedia die Leistungsbilanz 2010 weitgehend korrekt dar. Allerdings habe sich der Fonds zum Leistungsbilanzstichtag 31. Dezember 2010 in der Investitionsphase befunden. „Dieser Umstand wurde nicht berücksichtigt“, so Kordisch. „Fonds, die sich in der Investitionsphase befinden, weisen aufgrund der im Geschäftsjahr getätigten Ankäufe von Solarkraftwerken oft negative operative Überschüsse auf. Selbstverständlich werden von den bereits in Betrieb genommenen Anlagen Stromeinnahmen generiert, die selbstverständlich für Ausschüttungszwecke zur Verfügung stehen“, erklärt Kordisch.
Bildnachweis: Jan Kordisch,Leiter Produktmanagement & Reporting bei der White Owl Capital AG. / Quelle: Unternehmen.
„Der von FondsMedia in der Studie vertretene Standpunkt, es müsse sich bei Ausschüttungen in der Investitionsphase zwangsläufig um Eigenkapitalrückführungen handeln, weisen wir zurück. Der WOC Nachhaltigkeitsfonds 01 hat in seinen Betriebsgesellschaften sehr wohl Liquiditätsüberschüsse erwirtschaftet, die folgerichtig an die Anleger ausgeschüttet werden konnten“, so Kordisch weiter.
In seiner Marktstudie Solarfonds Edition 2012 beurteilt der Informationsdienst FondsMedia die Beteiligungsangebote von elf Anbietern nach ihren Leistungsbilanzen. Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass der Nachhaltigkeitsfonds 01 seine prognostizierten Stromerlöse im Jahr 2010 nur zu 65,7 Prozent erreicht habe, während die Kosten des Fonds „relativ gesehen um 14,1 Prozent überschritten“ worden seien. Schlussendlich habe dies der Studie zufolge dazu geführt, dass der Fonds im Untersuchungszeitraum rote Zahlen schrieb. Weil der Fonds seinen Anlegern in dieser Zeit dennoch Ausschüttungen auszahlte, so folgern die Studienautoren, „handelt es sich bei den Auszahlungen ausschließlich um Rückführung von Eigenkapital“.
Starker Tobak. Denn demnach wären die Anleger nicht - wie bei geschlossenen Solarfonds üblich - aus den Erträgen der Stromproduktion bedient worden, sondern direkt aus dem Anlegerkapital, also aus Mitteln, die sie selbst eingezahlt haben. Zusätzliche Brisanz erhält die Schlussfolgerung der FondsMedia-Studie dadurch, dass Anleger geschlossener Fonds üblicherweise auch Gebühren zahlen, wie beispielsweise den Ausgabeaufschlag (Agio).
Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt Jan Kordisch, Leiter Produktmanagement & Reporting der White Owl Capital AG: „Die getroffenen Aussagen sind so nicht nachvollziehbar und nicht korrekt.“ Zwar stelle FondsMedia die Leistungsbilanz 2010 weitgehend korrekt dar. Allerdings habe sich der Fonds zum Leistungsbilanzstichtag 31. Dezember 2010 in der Investitionsphase befunden. „Dieser Umstand wurde nicht berücksichtigt“, so Kordisch. „Fonds, die sich in der Investitionsphase befinden, weisen aufgrund der im Geschäftsjahr getätigten Ankäufe von Solarkraftwerken oft negative operative Überschüsse auf. Selbstverständlich werden von den bereits in Betrieb genommenen Anlagen Stromeinnahmen generiert, die selbstverständlich für Ausschüttungszwecke zur Verfügung stehen“, erklärt Kordisch.
Bildnachweis: Jan Kordisch,Leiter Produktmanagement & Reporting bei der White Owl Capital AG. / Quelle: Unternehmen.
„Der von FondsMedia in der Studie vertretene Standpunkt, es müsse sich bei Ausschüttungen in der Investitionsphase zwangsläufig um Eigenkapitalrückführungen handeln, weisen wir zurück. Der WOC Nachhaltigkeitsfonds 01 hat in seinen Betriebsgesellschaften sehr wohl Liquiditätsüberschüsse erwirtschaftet, die folgerichtig an die Anleger ausgeschüttet werden konnten“, so Kordisch weiter.