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Wochenrückblick: ABO Invest meldet Gewinn – PNE Wind baut Portfolio aus – KTG Energie ist insolvent – Sinkender Umsatz bei EnviTec – 2G Energy schreibt rote Zahlen
Der Dax sank in der vergangenen Woche um 1,1 Prozent auf 10.511 Punkte. Hingegen stieg der amerikanische Dow Jones Index bis zum Wochenschluss um 0,26 Prozent auf 18.308,2 Punkte. Der japanische Nikkei-Index fiel um 1,8 Prozent auf 16.450 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index sank um 1,6 Prozent auf 23.284 Punkte. Der Ölpreis ist um 7,1 Prozent gestiegen auf 49,09 Dollar je Barrel der Sorte Brent und hat damit deutlich zugelegt. Der Goldpreis fiel um 1,6 Prozent auf 1.318 Dollar je Unze. Der Euro gewann im Wochenverlauf 0,1 Prozent auf 1,1240 Dollar an Wert.
Windaktien
Die auf Windenergie spezialisierte ABO Invest AG hat im ersten Halbjahr einen Gewinn erwirtschaftet. Das Unternehmen aus Wiesbaden will seinen Windpark-Bestand weiter ausbauen und hat nun eine positive Zwischenbilanz für das erste Halbjahr veröffentlicht. Demnach wuchs der Umsatz der ABO Invest AG im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 15,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sprang um knapp 15 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreichte knapp 78 Prozent.
Früher als geplant hat die PNE Wind AG ihr zum Verkauf stehendes Portfolio von Windparks im Eigenbetrieb weiter ausgebaut. Der Windkraftprojektierer aus Cuxhaven konnte den Windpark "Köhlen" (Niedersachsen) und den Windpark "Holzthaleben" (Thüringen) komplett in Betrieb nehmen. Damit wächst das Portfolio von Windparks im Bestand um weitere neun Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 26,4 Megawatt (MW) an.
Der Windkraftanlagen-Hersteller Senvion aus Hamburg liefert Offshore-Anlagen für den Trianel Windpark Borkum II in der deutschen Nordsee. Der Offshore-Windpark soll aus 32 Turbinen der 6.XM Serie bestehen. Nach der geplanten Fertigstellung im Herbst 2019 wird er über eine Leistung von rund 203 MW verfügen. Laut Vertrag ist Senvion auch für den Service des Windparks zuständig.
MHI Vestas Offshore, dänisches Joint-Venture von Vestas Wind Systems und dem japanischen Mischkonzern Mitsubishi, hat einen Großauftrag erhalten. MHI soll für Vattenfall Offshore-Windkraftanlagen vor der britischen Küste errichten. Der Energiekonzern orderte für das Projekt vor Aberdeen elf V164-8.0 MW-Windanlagen mit zusammen 92,4 Megawatt (MW) Leistungskapazität. Außerdem hätten die Unternehmen einen langjährigen Servicevertrag von bis zu 20 Jahren abgeschlossen, hieß es dazu.
Auch bei Vestas Wind Systems brummt die Auftragslage: Wie der dänische Windradhersteller mitteilt, hat er zum zweiten Mal eine Order aus der Mongolei erhalten. Konkret geht es um eine Lieferung für den 50 Megawatt (MW) Tsetsii Windpark in der Wüste Gobi, im Süden des Landes. Auftraggeber ist die Clean Energy Asia LLC — ein Gemeinschaftsunternehmen der SB Energy Corp. (Japan) und Newcom LLC (Mongolei). Außerdem erhielt Vestas den Zuschlag für 13 V126-3.45 MW Turbinen vom Projektentwickler Green Wind Energy und dem Betreiber European Energy. Lieferung und Inbetriebnahme für den Windpark Prignitz in Brandenburg sind für das erste Quartal 2017 geplant. Ergänzt wird der Auftrag um einen 20-jährigen Servicevertrag.
Solaraktien
Der Solarwaferhersteller PV Crystalox Solar PLC hat sich von einem nicht näher benannten Lieferanten getrennt. Das Unternehmen aus Erfurt und seine Töchter wurden nach eigenen Angaben bisher durch langfristige Polysilizium-Kaufverträge belastet, deren Preise deutlich über den Marktpreisen lagen. Polysilizium wird für die Produktion von Solarwafern benötigt.
Der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG aus der Schweiz streicht bis zum Jahresende 250 Stellen. Kündigungen seien für etliche Mitarbeiter nicht zu umgehen, teilte er mit. Betroffen sei insbesondere der Standtort Thun, so das Unternehmen aus Baar. Ein Drittel der Stellen soll in der Schweiz wegfallen. Mit einem neuen Strukturprogramm will Meyer Burger die schwierige Finanzsituation in den Griff bekommen und die operativen Gesamtkosten um rund 50 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 46 Millionen Euro) senken.
Erneuter Ärger für den US-Solarinstallateur SolarCity: Das Unternehmen wird in einem Rechtsstreit beschuldigt, Diebstahl geistigen Eigentums begangen zu haben. Konkret geht es um veruntreute Betriebsgeheimnisse rund um die Entwicklung von sogenannten geschuppten Solarmodulen, bei der sich mehrere Module teilweise überlappen. Kläger sind die Cogenra Solar Inc, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SunPower Corporation, und Khosla Ventures, die bis 2015 80 Prozent der Anteile an Cogenra besaß. SolarCity soll sich mit der von Cogenra entwickelten Technologie unrechtmäßig Vorteile verschafft haben. SolarCity zog ebenfalls vors Gericht in San Jose, Kalifornien. Der Vorwurf: SunPower soll ihrerseits vertrauliche Kundendaten und Betriebsgeheimnisse rund um Speichertechnologien von SolarCity gestohlen haben.
TerraForm Power Inc. und TerraForm Global Inc., börsennotierte Töchter des insolventen Ökostromriesen SunEdison, haben Vergleichsgespräche mit ihrer Muttergesellschaft begonnen. Dabei geht es um Forderungen in Höhe von über 3 Milliarden US-Dollar. Diese Ansprüche bestünden, weil SunEdison das Geschäft der beiden Betreibergesellschaften (YieldCos) negativ beeinflusst habe, hieß es. Unter anderem konnte die insolvente SunEdison keine Geschäftszahlen erheben, was sich auch negativ auf die Geschäftsberichte der Töchter auswirkte. Allerdings darf SunEdison Teile des Portfolios in Indien und Uruguay verkaufen. SunEdisons Betreibergesellschaft TerraForm Global werde den Verkauf nicht behindern, teilte das Unternehmen mit. Ursprünglich sollte das Portfolio an die YieldCo verkauft werden. Auch in den USA trennte sich der Ökostromriese bereits von mehreren Wind- und Solarparks. Nun wurden Details eines weiteren Verkaufs bekannt: Nach eigenen Angaben will SoCore Energy insgesamt 22 Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen in Minnesota erwerben. SoCore ist eine Tochter der Holding Edison International, entwickelt und betreibt Photovoltaikanlagen.
Solaranlage von SunEdison: Der insolvente Konzern verhandelt mit seinen Betreibergesellschaften. / Foto: Unternehmen
Die beiden größten US-Solarkonzerne, First Solar Inc. und SunPower Corp., profitieren von der Kapitalerhöhung ihrer gemeinsam kontrollierten Betreibergesellschaft 8point3 Energy Partners. 8point3 Energy hat 102,6 Millionen US-Dollar Kapital eingesammelt, um fertiggestellte Anlagen von den beiden Konzernen erwerben zu können. Unter anderem verkauft SunPower einen kalifornischen Solarpark an seine börsennotierte YieldCo. First Solar und SunPower können nun nicht nur auf Einnahmen aus dem Verkauf weiterer Solarkraftwerke an 8point3 Energy Partners hoffen. Weil sie auch die Hauptaktionäre dieser YieldCo sind, dürften sie höhere Dividenden erhalten, da 8point3 Energy Partners künftig mehr Solarenergie erzeugen und damit höhere Einnahmen erzielen kann.
Der kanadische Brennstoffzellenhersteller Ballard Power Systems hat neue Aufträge von der Volkswagenmarke Audi bekommen. Dabei geht es um Entwicklungsaufträge im Rahmen des langfristig angelegten "Technology Solutions"-Programms, das Ballard für Volkswagen durchführt. Volkswagen hatte erst kürzlich die Verantwortung für die Brennstoffzellen-Forschung an Audi übertragen.
Solarkonzern ReneSola aus Shanghai will seinen 2015 gestarteten Aktienrückkauf um 12 Monate verlängern. Damit endet der Rückkauf mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20 Millionen US-Dollar voraussichtlich im September 2017.
Der chinesische Solarkonzern Solargiga hat seinen Zwischenbericht für das Jahr 2016 veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen seinen Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zu 2015 um 32 Prozent erhöht. Der Umsatz stieg auf rund 1,7 Milliarden chinesische Renminbi (RMB), das sind umgerechnet rund 226,7 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 20,5 Prozent auf 135,9 Millionen RMB (umgerechnet 18,1 Millionen Euro). Den Nettoverlust für die Aktionäre der Gesellschaft bezifferte Solargiga für den Berichtszeitraum auf rund 49,6 Millionen RMB (6,6 Millionen Euro). Im Vergleichszeitraum 2015 hatten Aktionäre des Unternehmens noch einen Nettogewinn von 10,2 Millionen RMB (1,4 Millionen Euro) erzielt.
Bioaktien
Die auf den Betrieb von Biogasanlagen spezialisierte KTG Energie AG ist insolvent. Die Restrukturierung soll in Eigenverwaltung erfolgen. Das Amtsgericht Neuruppin hat dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zugestimmt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Prof. Dr. Torsten Martini von der Kanzlei Leonhardt Rattunde in Berlin bestellt. Ziel sei eine nachhaltige Sanierung der KTG Energie AG, hieß es.
Die EnviTec Biogas AG, Spezialistin für Biogasanlagenbau, hat ihren Halbjahresbericht veröffentlicht. Demnach sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2016 um 27,4 Millionen Euro auf 68,1 Millionen Euro. Grund dafür sei, dass nur eine geringe Zahl von Bauprojekten schlussgerechnet werden konnte. Somit sei der Umsatzverlust "stichtagsbedingt", hieß es. Zudem meldete das Unternehmen aus Lohne ein deutlich gesunkenes operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT): Mit 0,9 Millionen Euro lag es um 1,7 Millionen unter dem Vorjahr (2,6 Millionen Euro). Ursächlich sei ein deutlicher Ausbau von Service-Kapazitäten in Großbritannien sowie die Wartung konzerneigener Biogasanlagen – dadurch stiegen die Kosten.
Andere Aktien
Die 2G Energy AG meldet erneut einen Halbjahresverlust. Die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-)Anlagen hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten von 2015 um über acht Prozent auf 63,8 Millionen Euro verbessert. Die Gesamtleistung sprang um rund 37 Prozent auf 85,5 Millionen Euro. Dennoch schrieb das Unternehmen aus Heek im Münsterland rote Zahlen. Allerdings verringerte es den Verlust deutlich. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank der Fehlbetrag gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,9 auf 2,4 Millionen Euro. Der 2G-Vorstand wies bei der Vorlage der Zahlen darauf hin, dass ein großer Teil des stark gewachsenen Auftragsbestandes erst im zweiten Halbjahr zu Erlösen führe. Er bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach strebt die KWK-Spezialistin eine EBIT-Marge von drei bis fünf Prozent an nach 3,1 Prozent in 2015. Der Jahresumsatz soll nach 152,9 Millionen Euro im Vorjahr in 2016 auf bis zu 170 Millionen Euro klettern.
Die Hydrotec AG, Wasseraufbereitungs-Spezialistin aus Rehau in Bayern, muss ihre Beteiligung an der britischen Hydrotec (UK) Ltd. fast vollständig abschreiben. Derzeit kann das Unternehmen aus Rehau die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Hydrotec (UK) Ltd. nicht einschätzen und ist daher gezwungen, dies in der Abschlusserstellung für das Geschäftsjahr 2015 auch festzuhalten. Die Abschreibung soll in Höhe von 95 Prozent erfolgen und folglich mit einem Betrag von 2,56 Millionen Euro.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Die auf Windenergie spezialisierte ABO Invest AG hat im ersten Halbjahr einen Gewinn erwirtschaftet. Das Unternehmen aus Wiesbaden will seinen Windpark-Bestand weiter ausbauen und hat nun eine positive Zwischenbilanz für das erste Halbjahr veröffentlicht. Demnach wuchs der Umsatz der ABO Invest AG im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 15,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sprang um knapp 15 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreichte knapp 78 Prozent.
Früher als geplant hat die PNE Wind AG ihr zum Verkauf stehendes Portfolio von Windparks im Eigenbetrieb weiter ausgebaut. Der Windkraftprojektierer aus Cuxhaven konnte den Windpark "Köhlen" (Niedersachsen) und den Windpark "Holzthaleben" (Thüringen) komplett in Betrieb nehmen. Damit wächst das Portfolio von Windparks im Bestand um weitere neun Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 26,4 Megawatt (MW) an.
Der Windkraftanlagen-Hersteller Senvion aus Hamburg liefert Offshore-Anlagen für den Trianel Windpark Borkum II in der deutschen Nordsee. Der Offshore-Windpark soll aus 32 Turbinen der 6.XM Serie bestehen. Nach der geplanten Fertigstellung im Herbst 2019 wird er über eine Leistung von rund 203 MW verfügen. Laut Vertrag ist Senvion auch für den Service des Windparks zuständig.
MHI Vestas Offshore, dänisches Joint-Venture von Vestas Wind Systems und dem japanischen Mischkonzern Mitsubishi, hat einen Großauftrag erhalten. MHI soll für Vattenfall Offshore-Windkraftanlagen vor der britischen Küste errichten. Der Energiekonzern orderte für das Projekt vor Aberdeen elf V164-8.0 MW-Windanlagen mit zusammen 92,4 Megawatt (MW) Leistungskapazität. Außerdem hätten die Unternehmen einen langjährigen Servicevertrag von bis zu 20 Jahren abgeschlossen, hieß es dazu.
Auch bei Vestas Wind Systems brummt die Auftragslage: Wie der dänische Windradhersteller mitteilt, hat er zum zweiten Mal eine Order aus der Mongolei erhalten. Konkret geht es um eine Lieferung für den 50 Megawatt (MW) Tsetsii Windpark in der Wüste Gobi, im Süden des Landes. Auftraggeber ist die Clean Energy Asia LLC — ein Gemeinschaftsunternehmen der SB Energy Corp. (Japan) und Newcom LLC (Mongolei). Außerdem erhielt Vestas den Zuschlag für 13 V126-3.45 MW Turbinen vom Projektentwickler Green Wind Energy und dem Betreiber European Energy. Lieferung und Inbetriebnahme für den Windpark Prignitz in Brandenburg sind für das erste Quartal 2017 geplant. Ergänzt wird der Auftrag um einen 20-jährigen Servicevertrag.
Solaraktien
Der Solarwaferhersteller PV Crystalox Solar PLC hat sich von einem nicht näher benannten Lieferanten getrennt. Das Unternehmen aus Erfurt und seine Töchter wurden nach eigenen Angaben bisher durch langfristige Polysilizium-Kaufverträge belastet, deren Preise deutlich über den Marktpreisen lagen. Polysilizium wird für die Produktion von Solarwafern benötigt.
Der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG aus der Schweiz streicht bis zum Jahresende 250 Stellen. Kündigungen seien für etliche Mitarbeiter nicht zu umgehen, teilte er mit. Betroffen sei insbesondere der Standtort Thun, so das Unternehmen aus Baar. Ein Drittel der Stellen soll in der Schweiz wegfallen. Mit einem neuen Strukturprogramm will Meyer Burger die schwierige Finanzsituation in den Griff bekommen und die operativen Gesamtkosten um rund 50 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 46 Millionen Euro) senken.
Erneuter Ärger für den US-Solarinstallateur SolarCity: Das Unternehmen wird in einem Rechtsstreit beschuldigt, Diebstahl geistigen Eigentums begangen zu haben. Konkret geht es um veruntreute Betriebsgeheimnisse rund um die Entwicklung von sogenannten geschuppten Solarmodulen, bei der sich mehrere Module teilweise überlappen. Kläger sind die Cogenra Solar Inc, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der SunPower Corporation, und Khosla Ventures, die bis 2015 80 Prozent der Anteile an Cogenra besaß. SolarCity soll sich mit der von Cogenra entwickelten Technologie unrechtmäßig Vorteile verschafft haben. SolarCity zog ebenfalls vors Gericht in San Jose, Kalifornien. Der Vorwurf: SunPower soll ihrerseits vertrauliche Kundendaten und Betriebsgeheimnisse rund um Speichertechnologien von SolarCity gestohlen haben.
TerraForm Power Inc. und TerraForm Global Inc., börsennotierte Töchter des insolventen Ökostromriesen SunEdison, haben Vergleichsgespräche mit ihrer Muttergesellschaft begonnen. Dabei geht es um Forderungen in Höhe von über 3 Milliarden US-Dollar. Diese Ansprüche bestünden, weil SunEdison das Geschäft der beiden Betreibergesellschaften (YieldCos) negativ beeinflusst habe, hieß es. Unter anderem konnte die insolvente SunEdison keine Geschäftszahlen erheben, was sich auch negativ auf die Geschäftsberichte der Töchter auswirkte. Allerdings darf SunEdison Teile des Portfolios in Indien und Uruguay verkaufen. SunEdisons Betreibergesellschaft TerraForm Global werde den Verkauf nicht behindern, teilte das Unternehmen mit. Ursprünglich sollte das Portfolio an die YieldCo verkauft werden. Auch in den USA trennte sich der Ökostromriese bereits von mehreren Wind- und Solarparks. Nun wurden Details eines weiteren Verkaufs bekannt: Nach eigenen Angaben will SoCore Energy insgesamt 22 Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen in Minnesota erwerben. SoCore ist eine Tochter der Holding Edison International, entwickelt und betreibt Photovoltaikanlagen.
Solaranlage von SunEdison: Der insolvente Konzern verhandelt mit seinen Betreibergesellschaften. / Foto: Unternehmen
Die beiden größten US-Solarkonzerne, First Solar Inc. und SunPower Corp., profitieren von der Kapitalerhöhung ihrer gemeinsam kontrollierten Betreibergesellschaft 8point3 Energy Partners. 8point3 Energy hat 102,6 Millionen US-Dollar Kapital eingesammelt, um fertiggestellte Anlagen von den beiden Konzernen erwerben zu können. Unter anderem verkauft SunPower einen kalifornischen Solarpark an seine börsennotierte YieldCo. First Solar und SunPower können nun nicht nur auf Einnahmen aus dem Verkauf weiterer Solarkraftwerke an 8point3 Energy Partners hoffen. Weil sie auch die Hauptaktionäre dieser YieldCo sind, dürften sie höhere Dividenden erhalten, da 8point3 Energy Partners künftig mehr Solarenergie erzeugen und damit höhere Einnahmen erzielen kann.
Der kanadische Brennstoffzellenhersteller Ballard Power Systems hat neue Aufträge von der Volkswagenmarke Audi bekommen. Dabei geht es um Entwicklungsaufträge im Rahmen des langfristig angelegten "Technology Solutions"-Programms, das Ballard für Volkswagen durchführt. Volkswagen hatte erst kürzlich die Verantwortung für die Brennstoffzellen-Forschung an Audi übertragen.
Solarkonzern ReneSola aus Shanghai will seinen 2015 gestarteten Aktienrückkauf um 12 Monate verlängern. Damit endet der Rückkauf mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20 Millionen US-Dollar voraussichtlich im September 2017.
Der chinesische Solarkonzern Solargiga hat seinen Zwischenbericht für das Jahr 2016 veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen seinen Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zu 2015 um 32 Prozent erhöht. Der Umsatz stieg auf rund 1,7 Milliarden chinesische Renminbi (RMB), das sind umgerechnet rund 226,7 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 20,5 Prozent auf 135,9 Millionen RMB (umgerechnet 18,1 Millionen Euro). Den Nettoverlust für die Aktionäre der Gesellschaft bezifferte Solargiga für den Berichtszeitraum auf rund 49,6 Millionen RMB (6,6 Millionen Euro). Im Vergleichszeitraum 2015 hatten Aktionäre des Unternehmens noch einen Nettogewinn von 10,2 Millionen RMB (1,4 Millionen Euro) erzielt.
Bioaktien
Die auf den Betrieb von Biogasanlagen spezialisierte KTG Energie AG ist insolvent. Die Restrukturierung soll in Eigenverwaltung erfolgen. Das Amtsgericht Neuruppin hat dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zugestimmt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Prof. Dr. Torsten Martini von der Kanzlei Leonhardt Rattunde in Berlin bestellt. Ziel sei eine nachhaltige Sanierung der KTG Energie AG, hieß es.
Die EnviTec Biogas AG, Spezialistin für Biogasanlagenbau, hat ihren Halbjahresbericht veröffentlicht. Demnach sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2016 um 27,4 Millionen Euro auf 68,1 Millionen Euro. Grund dafür sei, dass nur eine geringe Zahl von Bauprojekten schlussgerechnet werden konnte. Somit sei der Umsatzverlust "stichtagsbedingt", hieß es. Zudem meldete das Unternehmen aus Lohne ein deutlich gesunkenes operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT): Mit 0,9 Millionen Euro lag es um 1,7 Millionen unter dem Vorjahr (2,6 Millionen Euro). Ursächlich sei ein deutlicher Ausbau von Service-Kapazitäten in Großbritannien sowie die Wartung konzerneigener Biogasanlagen – dadurch stiegen die Kosten.
Andere Aktien
Die 2G Energy AG meldet erneut einen Halbjahresverlust. Die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-)Anlagen hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten von 2015 um über acht Prozent auf 63,8 Millionen Euro verbessert. Die Gesamtleistung sprang um rund 37 Prozent auf 85,5 Millionen Euro. Dennoch schrieb das Unternehmen aus Heek im Münsterland rote Zahlen. Allerdings verringerte es den Verlust deutlich. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank der Fehlbetrag gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,9 auf 2,4 Millionen Euro. Der 2G-Vorstand wies bei der Vorlage der Zahlen darauf hin, dass ein großer Teil des stark gewachsenen Auftragsbestandes erst im zweiten Halbjahr zu Erlösen führe. Er bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach strebt die KWK-Spezialistin eine EBIT-Marge von drei bis fünf Prozent an nach 3,1 Prozent in 2015. Der Jahresumsatz soll nach 152,9 Millionen Euro im Vorjahr in 2016 auf bis zu 170 Millionen Euro klettern.
Die Hydrotec AG, Wasseraufbereitungs-Spezialistin aus Rehau in Bayern, muss ihre Beteiligung an der britischen Hydrotec (UK) Ltd. fast vollständig abschreiben. Derzeit kann das Unternehmen aus Rehau die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Hydrotec (UK) Ltd. nicht einschätzen und ist daher gezwungen, dies in der Abschlusserstellung für das Geschäftsjahr 2015 auch festzuhalten. Die Abschreibung soll in Höhe von 95 Prozent erfolgen und folglich mit einem Betrag von 2,56 Millionen Euro.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.