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Wochenrückblick: Auftragsregen für Vestas Wind Systems – Canadian Solar meldet Quartalsverlust – gemischte Zwischenbilanz von United Natural Foods
Die großen Börsenindices entwickelten sich im Wochenverlauf stabil. Der Dax stieg um 0,4 Prozent auf 12.767 Punkte. Der US-amerikanische S&P 500 Index kletterte um 0,15 Prozent auf 2.434 Punkte. Der japanische Nikkei-Index legte 0,25 Prozent auf 20.014 Punkte zu. Der chinesische Hang Seng Index verbesserte sich um 1,1 Prozent auf 25.995 Punkte. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent sank bis Freitagmittag um 2,1 Prozent auf 48,1 Dollar. Dagegen stieg der Goldpreis um 0,9 Prozent auf 1.274,15 Dollar für die Feinunze Gold. Der Euro verbilligte sich um rund 0,2 Prozent auf 1,118 US-Dollar.
Wind-Aktien
Der Windkraftanlagen-Hersteller Vestas Wind Systems aus Dänemark hat Großaufträge aus Griechenland und aus Argentinien erhalten. In Aitoloakarnania im westlichen Griechenland sollen die Dänen 24 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 48 MW anliefern und errichten. Bestellt hat sie Protergia S.A., eine Tochter von Mytilineos Holdings S.A. Dieser Auftrag umfasst auch die Wartung der Windenergieanlagen für zehn Jahre. Dere Lieferung soll im vierten Quartal 2017 beginnen.
Aus Argentinien gingen gleich zwei Aufträge bei Vestas ein. Eine stammt vom einheimischen Stromversorger Genneia. Für ihn sollen die Dänen 62 Windräder mit insgesamt 220 MW für einen Windpark nahe Puerto Madryn liefern. Der Standort liegt in der Provinz Chubut im südlichen Argentinien. Die Anlagen sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2018 in Betrieb gehen. Der Auftrag umfasst neben der Lieferung und Errichtung der Windenergieanlagen zudem den Service, und dies für zehn Jahre.
Die argentinische Aluar Aluminio Argentino S.A.I.C. orderte bei Vestas 14 Windräder mit insgesamt 50 MW. Sie sind für den Windpark El Llano in Chubut vorgesehen und sollen Strom für eine nahe gelegene Aluminiumschmelzanlage des Auftraggebers erzeugen. Vestas will die Windräder im vierten Quartal dieses Jahres ausliefern. Deren Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2018 geplant. Vestas wurde hier damit beauftragt, den Service für die Anlagen für 15 Jahre zu übernehmen.
Die ABO Wind AG hat neun Windparks mit einer Gesamtkapazität von 101,8 MW an den tschechischen Versorger ČEZ verkauft. Es handele sich hierbei ausschließlich um französische Windparks, teilte die Windkraftspezialistin aus Wiesbaden dazu mit. Für ABO Wind ist Frankreich nach Deutschland der wichtigste Markt. Dort hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bislang Windparks mit insgesamt 300 MW ans Netz gebracht und plant weitere mit zusammen 800 MW. Die nun an ČEZ veräußerten Windparks befinden sich in unterschiedlichen Planungsstadien und sollen erst in den kommenden Jahren ans Netz kommen. Die Vereinbarung mit ČEZ sehe vor, dass die Deutschen nach dem Netzanschluss der neun Windparks bei diesen auch die Betriebsführung übernehmen, hieß es. Es sei der bislang größte einzelne Verkauf in der Unternehmensgeschichte von ABO Wind. ČEZ gehört zu 70 Prozent dem tschechischen Staat und zählt nach eigenen Angaben zu den zehn größten Energieunternehmen Europas.
Solar-Aktien
Solarmodule von SolarWorld mit 1,2 MW Gesamtleistung sollen Wasseraufbereitungssysteme im afrikanischen Tansania mit Energie versorgen. Diese wiederum ermöglichen die Versorgung von rund 250.000 Menschen in drei Flüchtlingslagern. Sie sind vor Konflikten in Burundi und Kongo nach Tansania geflohen. Die Nicht-Regierungsorganisation (NGO) Water Mission und die dänische Stiftung Poul Due Jensen Foundation finanzieren das Projekt. Nach deren Angaben ist die Reinigung des Trinkwassers vor allem wichtig, um Erkrankungen von Kleinkindern und Säuglingen zu verhindern. Die US-Tochter des Bonner Solarkonzerns, die SolarWorld Americas Inc., liefert die bestellten Solaranlagen aus. Sie sollen im Laufe des Jahres 2017 in Betrieb gehen.
First Solar, Solarkonzern aus dem US-Bundesstaat Arizona, hat sich eine Kreditlinie für die Umsetzung von Photovoltaikprojekten in Japan gesichert. Wie der Konzern mitteilt, stellt die einheimische Mizuho Bank First Solar dafür umgerechnet 64 Millionen US-Dollar zur Verfügung.
Der US-Solarprojektierer Vivint Solar erhält von zwei Investoren sogenannte "tax equity commitments" über insgesamt 100 Millionen Dollar. Das Unternehmen geht davon aus, dass es mit diesem Kapital rund 10.000 neue Solaranlagen mit einer Nennleistung von zusammen ungefähr 70 MW realisieren kann. In den USA gibt es erhebliche Steuervorteile bei Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen. Diese Steuervorteile können an Investoren übertragen werden, die dafür das Kapital für den Bau der Energieanlagen bereitstellen.
Canadian Solar hat im ersten Quartal 2017 Solarmodule mit 1.489 MW Gesamtkapazität ausgeliefert. Anvisiert hatte der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario Auslieferungen von bis zu 1.200 MW, nach 1.172 MW im ersten Vierteljahr von 2016. Auch der Quartalsumsatz von Canadian Solar lag mit 677,0 Millionen Dollar klar über der Prognose. Die Konzernführung hatte 570 bis 590 Millionen Dollar angestrebt. Dennoch ist der Quartalsumsatz damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 6 Prozent geschrumpft. Zudem hat Canadian Solar im ersten Vierteljahr einen Nettoverlust in Höhe von 13,3 Millionen Dollar oder 0,23 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Für das erste Quartal 2016 hatte der Konzern noch 23,8 Millionen Dollar oder 0,40 Dollar je Aktie als Nettogewinn verbucht.
Einen massiven Gewinneinbruch im ersten Quartal erlitt JinkoSolar aus China. Der größte Solarhersteller der Welt hat zwar den Absatz enorm angekurbelt, von Januar bis März Solarmodule mit einer Gesamtkapazität von etwas über 2.000 MW ausgeliefert nach rund 1.600 MW im Vorjahreszeitraum. Doch wie JinkoSolar auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte, erhöhte sich der Umsatz des chinesischen Solarkonzerns im Vergleich zum ersten Quartal 2016 nur um 9,4 Prozent auf 5,78 Milliarden Renminbi bzw. 839,3 Millionen US-Dollar. Und der Nettogewinn brach von 382,7 Millionen Renminbi auf nur 60,6 Millionen Renminbi ein. Das sind umgerechnet 8,8 Millionen US-Dollar.
Baofang Jin, Konzernchef von JA Solar, hat dem Verwaltungsrat des chinesischen Solarkonzerns ein Übernahmeangebot unterbreitet: Er will die ausstehenden Aktien zu je 6,80 US-Dollar je Aktie kaufen und damit das Unternehmen komplett übernehmen. Jin ist Chairman und Chief Executive Officer (CEO) von JA Solar. Sein Angebot wird nun von einem Spezialkomitee geprüft, das der Verwaltungsrat des Unternehmens gebildet hat.
Andere Aktien
Die Biolebensmittel-Großhändler United Natural Foods hat Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2017 veröffentlicht. Das Quartal endete am 29. April. Laut dem Unternehmen aus Providence im US-Bundesstaat Rhode Island lag der Umsatz nach neun Monaten mit 6,93 Milliarden Dollar um 10,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Nettogewinn verbesserte sich dagegen nur geringfügig, um 0,2 Prozent auf 91,3 Millionen Dollar oder 1,80 Dollar je Aktie. Im dritten Quartal sank das Nettoergebnis um mehr als 4 Prozent auf 36,3 Millionen Dollar oder 0,72 Dollar je Aktie. Dabei stieg der Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,1 Prozent auf 2,37 Milliarden Dollar. Steven Spinner, Chairman und Chief Executive Officer (CEO) von United Natural Foods, senkte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 9,38 Milliarden bis 9,46 Milliarden Dollar auf 9,29 Milliarden bis 9,34 Milliarden Dollar. Aufgrund der Aussicht auf geringere Belastungen bekräftigte er dennoch die Gewinnprognose von 2,49 bis 2,54 Dollar je Aktie, nach erreichten 2,50 Euro im Vorjahr.
Eine schwache Zwischenbilanz hat die Brennstoffzellen-Spezialistin FuelCell Energy vorgelegt. Das Unternehmen aus Danbury im US-Bundesstaat Connecticut meldete für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzeinbruch. Die Erlöse schrumpften von 28,6 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 20,4 Millionen Dollar. Damit setzte sich der Abwärtstrend des ersten Quartals fort. Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres verzeichnete FuelCell Energy einen Umsatzeinbruch von rund 62 Millionen auf 37,4 Millionen US-Dollar. Immerhin entwickelte sich das Ergebnis nicht ganz so schlecht, vor allem weil die Brennstoffzellen-Spezialistin die Kosten deutlich verringern konnte. Dennoch verharrte das Unternehmen in der Verlustzone. Im Ende April abgeschlossenen zweiten Quartal belief sich der Nettoverlust auf 14,0 Millionen US-Dollar oder 33 Dollarcents je Aktie. Im Vorjahreszeitraum war ein Fehlbetrag von 16,2 Millionen US-Dollar oder 65 Dollarcents je Aktie angefallen. Im ersten Halbjahr verringerte sich der Nettoverlust je Aktie von 104 auf 71 Dollarcents je Aktie.
Die Brennstoffzellen-Spezialistin Ballard Power Systems hat einen weiteren Auftrag aus China erhalten. Demnach soll das Unternehmen aus dem kanadischen Vancouver die Installation von 400 Brennstoffzellen-Motoren in Bussen und Lastwagen unterstützen. Der Vertrag mit dem chinesischen Unternehmen Zhongshan Broad-Ocean umfasst ein Volumen von 18 Millionen US-Dollar. Im April 2017 hatte Ballard Power Systems eine weitreichende Zusammenarbeit mit dem Unternehmen aus Zhongshan in der Provinz Guangdong verabredet. Die Vereinbarung sieht vor, dass Ballard Power Systems dem Partner Technologie und Lizenzen für die Produktion von Brennstoffzellen-Systemen für den Einsatz in Bussen und Bahnen zur Verfügung stellt.
Bildhinweis: Brennstoffzellen-Technologie von Ballard Power Systems treibt diesen Bus an. / Foto: Unternehmen
Hydrogenics, Spezialistin für Wasserstofftechnologie aus Kanada, soll vier Antriebssysteme nach Norwegen liefert. Diese will Scania in Wasserstoff-Lastkraftwagen einsetzen und an den Lebensmittel-Großhändler ASKO aus Norwegen übergeben.
Ferner hat Hydrogenics einen Kauf- und Lizenzvertrag mit der chinesischen Blue-G New Energy Science and Technology Corporation abgeschlossen. An sie sollen die Kanadier rund 1.000 Antriebssysteme für Verkehrsbusse nach China liefern. Der Vertrag hat ein Volumen von umgerechnet mehr als 50 Millionen US-Dollar. Die Lieferung der Antriebssysteme und die Bezahlung sollen über die nächsten zwei bis drei Jahre erfolgen. Zudem erwartet Hydrogenics Umsätze über die kommenden zehn Jahre aus Lizenzrechten.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Wind-Aktien
Der Windkraftanlagen-Hersteller Vestas Wind Systems aus Dänemark hat Großaufträge aus Griechenland und aus Argentinien erhalten. In Aitoloakarnania im westlichen Griechenland sollen die Dänen 24 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 48 MW anliefern und errichten. Bestellt hat sie Protergia S.A., eine Tochter von Mytilineos Holdings S.A. Dieser Auftrag umfasst auch die Wartung der Windenergieanlagen für zehn Jahre. Dere Lieferung soll im vierten Quartal 2017 beginnen.
Aus Argentinien gingen gleich zwei Aufträge bei Vestas ein. Eine stammt vom einheimischen Stromversorger Genneia. Für ihn sollen die Dänen 62 Windräder mit insgesamt 220 MW für einen Windpark nahe Puerto Madryn liefern. Der Standort liegt in der Provinz Chubut im südlichen Argentinien. Die Anlagen sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2018 in Betrieb gehen. Der Auftrag umfasst neben der Lieferung und Errichtung der Windenergieanlagen zudem den Service, und dies für zehn Jahre.
Die argentinische Aluar Aluminio Argentino S.A.I.C. orderte bei Vestas 14 Windräder mit insgesamt 50 MW. Sie sind für den Windpark El Llano in Chubut vorgesehen und sollen Strom für eine nahe gelegene Aluminiumschmelzanlage des Auftraggebers erzeugen. Vestas will die Windräder im vierten Quartal dieses Jahres ausliefern. Deren Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2018 geplant. Vestas wurde hier damit beauftragt, den Service für die Anlagen für 15 Jahre zu übernehmen.
Die ABO Wind AG hat neun Windparks mit einer Gesamtkapazität von 101,8 MW an den tschechischen Versorger ČEZ verkauft. Es handele sich hierbei ausschließlich um französische Windparks, teilte die Windkraftspezialistin aus Wiesbaden dazu mit. Für ABO Wind ist Frankreich nach Deutschland der wichtigste Markt. Dort hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bislang Windparks mit insgesamt 300 MW ans Netz gebracht und plant weitere mit zusammen 800 MW. Die nun an ČEZ veräußerten Windparks befinden sich in unterschiedlichen Planungsstadien und sollen erst in den kommenden Jahren ans Netz kommen. Die Vereinbarung mit ČEZ sehe vor, dass die Deutschen nach dem Netzanschluss der neun Windparks bei diesen auch die Betriebsführung übernehmen, hieß es. Es sei der bislang größte einzelne Verkauf in der Unternehmensgeschichte von ABO Wind. ČEZ gehört zu 70 Prozent dem tschechischen Staat und zählt nach eigenen Angaben zu den zehn größten Energieunternehmen Europas.
Solar-Aktien
Solarmodule von SolarWorld mit 1,2 MW Gesamtleistung sollen Wasseraufbereitungssysteme im afrikanischen Tansania mit Energie versorgen. Diese wiederum ermöglichen die Versorgung von rund 250.000 Menschen in drei Flüchtlingslagern. Sie sind vor Konflikten in Burundi und Kongo nach Tansania geflohen. Die Nicht-Regierungsorganisation (NGO) Water Mission und die dänische Stiftung Poul Due Jensen Foundation finanzieren das Projekt. Nach deren Angaben ist die Reinigung des Trinkwassers vor allem wichtig, um Erkrankungen von Kleinkindern und Säuglingen zu verhindern. Die US-Tochter des Bonner Solarkonzerns, die SolarWorld Americas Inc., liefert die bestellten Solaranlagen aus. Sie sollen im Laufe des Jahres 2017 in Betrieb gehen.
First Solar, Solarkonzern aus dem US-Bundesstaat Arizona, hat sich eine Kreditlinie für die Umsetzung von Photovoltaikprojekten in Japan gesichert. Wie der Konzern mitteilt, stellt die einheimische Mizuho Bank First Solar dafür umgerechnet 64 Millionen US-Dollar zur Verfügung.
Der US-Solarprojektierer Vivint Solar erhält von zwei Investoren sogenannte "tax equity commitments" über insgesamt 100 Millionen Dollar. Das Unternehmen geht davon aus, dass es mit diesem Kapital rund 10.000 neue Solaranlagen mit einer Nennleistung von zusammen ungefähr 70 MW realisieren kann. In den USA gibt es erhebliche Steuervorteile bei Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen. Diese Steuervorteile können an Investoren übertragen werden, die dafür das Kapital für den Bau der Energieanlagen bereitstellen.
Canadian Solar hat im ersten Quartal 2017 Solarmodule mit 1.489 MW Gesamtkapazität ausgeliefert. Anvisiert hatte der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario Auslieferungen von bis zu 1.200 MW, nach 1.172 MW im ersten Vierteljahr von 2016. Auch der Quartalsumsatz von Canadian Solar lag mit 677,0 Millionen Dollar klar über der Prognose. Die Konzernführung hatte 570 bis 590 Millionen Dollar angestrebt. Dennoch ist der Quartalsumsatz damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 6 Prozent geschrumpft. Zudem hat Canadian Solar im ersten Vierteljahr einen Nettoverlust in Höhe von 13,3 Millionen Dollar oder 0,23 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Für das erste Quartal 2016 hatte der Konzern noch 23,8 Millionen Dollar oder 0,40 Dollar je Aktie als Nettogewinn verbucht.
Einen massiven Gewinneinbruch im ersten Quartal erlitt JinkoSolar aus China. Der größte Solarhersteller der Welt hat zwar den Absatz enorm angekurbelt, von Januar bis März Solarmodule mit einer Gesamtkapazität von etwas über 2.000 MW ausgeliefert nach rund 1.600 MW im Vorjahreszeitraum. Doch wie JinkoSolar auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte, erhöhte sich der Umsatz des chinesischen Solarkonzerns im Vergleich zum ersten Quartal 2016 nur um 9,4 Prozent auf 5,78 Milliarden Renminbi bzw. 839,3 Millionen US-Dollar. Und der Nettogewinn brach von 382,7 Millionen Renminbi auf nur 60,6 Millionen Renminbi ein. Das sind umgerechnet 8,8 Millionen US-Dollar.
Baofang Jin, Konzernchef von JA Solar, hat dem Verwaltungsrat des chinesischen Solarkonzerns ein Übernahmeangebot unterbreitet: Er will die ausstehenden Aktien zu je 6,80 US-Dollar je Aktie kaufen und damit das Unternehmen komplett übernehmen. Jin ist Chairman und Chief Executive Officer (CEO) von JA Solar. Sein Angebot wird nun von einem Spezialkomitee geprüft, das der Verwaltungsrat des Unternehmens gebildet hat.
Andere Aktien
Die Biolebensmittel-Großhändler United Natural Foods hat Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2017 veröffentlicht. Das Quartal endete am 29. April. Laut dem Unternehmen aus Providence im US-Bundesstaat Rhode Island lag der Umsatz nach neun Monaten mit 6,93 Milliarden Dollar um 10,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Nettogewinn verbesserte sich dagegen nur geringfügig, um 0,2 Prozent auf 91,3 Millionen Dollar oder 1,80 Dollar je Aktie. Im dritten Quartal sank das Nettoergebnis um mehr als 4 Prozent auf 36,3 Millionen Dollar oder 0,72 Dollar je Aktie. Dabei stieg der Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,1 Prozent auf 2,37 Milliarden Dollar. Steven Spinner, Chairman und Chief Executive Officer (CEO) von United Natural Foods, senkte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 9,38 Milliarden bis 9,46 Milliarden Dollar auf 9,29 Milliarden bis 9,34 Milliarden Dollar. Aufgrund der Aussicht auf geringere Belastungen bekräftigte er dennoch die Gewinnprognose von 2,49 bis 2,54 Dollar je Aktie, nach erreichten 2,50 Euro im Vorjahr.
Eine schwache Zwischenbilanz hat die Brennstoffzellen-Spezialistin FuelCell Energy vorgelegt. Das Unternehmen aus Danbury im US-Bundesstaat Connecticut meldete für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzeinbruch. Die Erlöse schrumpften von 28,6 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 20,4 Millionen Dollar. Damit setzte sich der Abwärtstrend des ersten Quartals fort. Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres verzeichnete FuelCell Energy einen Umsatzeinbruch von rund 62 Millionen auf 37,4 Millionen US-Dollar. Immerhin entwickelte sich das Ergebnis nicht ganz so schlecht, vor allem weil die Brennstoffzellen-Spezialistin die Kosten deutlich verringern konnte. Dennoch verharrte das Unternehmen in der Verlustzone. Im Ende April abgeschlossenen zweiten Quartal belief sich der Nettoverlust auf 14,0 Millionen US-Dollar oder 33 Dollarcents je Aktie. Im Vorjahreszeitraum war ein Fehlbetrag von 16,2 Millionen US-Dollar oder 65 Dollarcents je Aktie angefallen. Im ersten Halbjahr verringerte sich der Nettoverlust je Aktie von 104 auf 71 Dollarcents je Aktie.

Bildhinweis: Brennstoffzellen-Technologie von Ballard Power Systems treibt diesen Bus an. / Foto: Unternehmen
Hydrogenics, Spezialistin für Wasserstofftechnologie aus Kanada, soll vier Antriebssysteme nach Norwegen liefert. Diese will Scania in Wasserstoff-Lastkraftwagen einsetzen und an den Lebensmittel-Großhändler ASKO aus Norwegen übergeben.
Ferner hat Hydrogenics einen Kauf- und Lizenzvertrag mit der chinesischen Blue-G New Energy Science and Technology Corporation abgeschlossen. An sie sollen die Kanadier rund 1.000 Antriebssysteme für Verkehrsbusse nach China liefern. Der Vertrag hat ein Volumen von umgerechnet mehr als 50 Millionen US-Dollar. Die Lieferung der Antriebssysteme und die Bezahlung sollen über die nächsten zwei bis drei Jahre erfolgen. Zudem erwartet Hydrogenics Umsätze über die kommenden zehn Jahre aus Lizenzrechten.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
