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Wochenrückblick: Börsendebüt der Windaktie Dong Energy – Solarkonzern Yingli Green Energy meldet ersten Quartalsgewinn seit fünf Jahren – Ausfall bei Anleihezinsen der KTG Agrar SE
Der deutsche Leitindex DAX sackte in der vergangenen Woche um 2,7 Prozent auf 9.835 Punkte ab. Der US-amerikanische Dow Jones Index verlor 0,3 Prozent auf 17.865 Punkte. Der japanische Nikkei gab um 0,25 Prozent auf 16.601 Punkte nach. Der chinesische Hang Seng Index sank um 0,45 Prozent auf 21.043 Punkte. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ stieg um 2,6 Prozent auf 50,76 Euro. Der Goldpreis legte drei Prozent auf 1.282 US-Dollar zu. Der Kurs des Euro erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 1,125 Dollar.
Windaktien
Der spanische Windkraftkonzern Gamesa hat einen Auftrag aus Jordanien erhalten. Das Unternehmen aus dem Baskenland soll dort bis Mitte 2017 den Windpark „Maan“ um weitere sieben Anlagen mit zusammen 14 Megawatt (MW) Leistungskapazität aufstocken. Auftraggeber ist der spanische Infrastruktur-Konzern Elecnor. Dieser hatte für das Projekt zuvor die ersten 33 Windräder mit zusammen 66 MW bei Gamesa bestellt.
An der Börse von Kopenhagen hat eine neue Windaktie ihr Börsendebüt gegeben. Beim Börsengang der dänischen Dong Energy A/S wechselten 17,4 Prozent ihrer Aktien den Besitzer. Die Mehrheit von 50,1 Prozent der Anteile hält aber weiterhin der dänische Staat. Die Anteilsscheine waren dem Unternehmen zufolge für 235 Dänische Kronen je Stück verkauft worden. Damit wurde die Preisspanne voll ausgereizt. Dong Energy ist einer der größten Betreiber von Offshore-Windparks in Europa. Das Unternehmen verfügt nach eigener Darstellung über Windparks mit einer Gesamtkapazität von derzeit rund 3.000 MW. Der Konzern will diese bis 2020 auf 6.500 MW mehr als verdoppeln und auch danach den Anteil der Erneuerbaren Energien an seiner Produktion weiter ausbauen. Dong Energy besitzt aber weiterhin auch Erdgas- und Kohlekraftwerke.
Solaraktien
Auf der jüngsten Hauptversammlung der SolarWorld AG aus Bonn haben die Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Auf der Veranstaltung erklärte Vorstandschef Frank Asbeck, dass sich die Entscheidung im Rechtsstreit mit dem Solarsiliziumhersteller Hemlock verzögert. Der US-Konzern verlangt von SolarWorld 700 Millionen Dollar Schadensersatz, weil dieser vereinbarte Lieferungen nicht abgenommen habe. Laut Asbeck hat das zuständige Gericht im US-Bundesstaat Michigan den entscheidenden Verhandlungstermin auf den 23. Juni vertagt.
Der Zeitplan für den Kapitalschnitt der finanziell angeschlagenen Singulus Technologies AG steht. Demnach will der Solarausrüster aus Kahl am Main das Sanierungskonzept bis Mitte Juli 2016 in vier Schritten umsetzen. Dabei werden die Anleger einer Anleihe der Singulus Technologies AG, die 2012 auf den Markt kam, zu ihren Aktionären. Bei diesen Anlegern steht Singulus mit 55 Millionen Euro in der Kreide. Die Anleihegläubiger tauschen ihre Schuldverschreibungen gegen 95 Prozent aller Aktien. Den bisherigen Aktionären bleiben dann lediglich noch die übrigen 5 Prozent der Anteile.
Vertriebserfolge meldete die Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz. So soll der Solarausrüster Technik zur Herstellung von Solarmodulen im Gegenwert von 22 Millionen Schweizer Franken (CHF) an das russische Solarunternehmen Hevel LLC. liefern. Ein weiterer, von Meyer Burger jedoch nicht benannter Kunde aus Asien bestellte bei den Schweizern Diamantdrahtsägen für die Produktion von Solarsiliziumwafern. Den Auftragswert bezifferte der Solarausrüster hier auf über zehn Millionen Schweizer Franken.
Die chinesische Yingli Green Energy hat erstmals seit langem einen Gewinn erwirtschaftet. Nach vorläufigen Berechnungen erreichte der Solarkonzern aus Baoding im ersten Quartal 2016 einen Nettogewinn. Genauere Angaben machte die Unternehmensführung dazu nicht, sondern kündigte sie für den 14. Juni an. Zuletzt hatte Yingli für das dritte Quartal 2011 einen Nettogewinn verbucht. Angepeilt hatte die Konzernführung für das erste Quartal 2016 einen Absatz zwischen 480 und 510 MW. Der tatsächliche Absatz liege am oberen Ende dieser Prognose, hieß es nun dazu.
Bildhinweis: Photovoltaikprojekt mit Modulen von Yingli. / Foto: Unternehmen
ReneSola Ltd. etabliert sich als Solarprojektierer in den USA. Der chinesische Solarkonzern setzt nach eigenen Angaben in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Massachusetts, Minnesota und North Carolina derzeit Solarparks mit zusammen 107 MW Leistungskapazität um. Davon sollen Anlagen mit 37 MW noch in der zweiten Jahreshälfte 2016 in Betrieb gehen, der Rest im kommenden Jahr.
Andere Aktien
Der Biolebensmittelgroßhändler United Natural Foods aus Providence im US-Bundesstaat Rhode Island hat eine Zwischenbilanz veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres zwar gewachsen. Der Gewinn ging aber jeweils zurück. Konkret verbesserte der Biolebensmittelgroßhändler den Quartalsumsatz zum Stichtag 2. Mai um 0,8 Prozent auf 2,13 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie verringerte sich von 0,83 Dollar auf 0,76 Dollar. In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz um 2,2 Prozent auf 6,26 Milliarden Dollar. Hier ging das Ergebnis je Aktie zurück von 2,04 auf 1,81 Dollar.
Dennoch erhöhte Steven Spinner, Präsident und CEO von United Natural Foods, die Jahresprognose. Er stellt nun für das Geschäftsjahr 2015/2016 einen Gesamtumsatz von 8,46 bis 8,50 Milliarden Dollar in Aussicht nach 8,18 Milliarden Dollar Umsatz im Vorjahr. Der Jahresgewinn je Aktie soll 2,39 bis 2,45 Dollar erreichen nach 2,76 Dollar im Vorjahr.
Die KTG Agrar SE aus Hamburg hat es versäumt, die fälligen Zinsen an die Anleger der rund 260 Millionen Euro schweren Anleihe „KTG-Biowertpapier II“ zu zahlen. Die Anleihe ist mit 7,125 Prozent verzinst. Bei einem Volumen von 259,5 Millionen Euro hatten die Investoren Anspruch auf eine Zinszahlung von insgesamt knapp 18,5 Millionen Euro. Der Agrarkonzern, der stark auf Bio-Landwirtschaft setzt, hatte zur Zinszahlung stille Reserven nutzen wollen. Das aber gelang nicht rechtzeitig. Beim notariell abgeschlossen Verkauf von „nicht betriebsnotwendigen Assets“ seit es „zu nicht vorhersehbaren Verzögerungen bei der Durchführung gekommen“, erklärte die Unternehmensführung. Sie kündigte die verspätete Zinszahlung „innerhalb den kommenden 14 Tagen“ an.
Foto: Erntearbeiten der KTG Agrar AG. / Quelle: Unternehmen
Die Aktien der Asian Bamboo AG aus Hamburg werden aus dem Börsenhandel genommen. Der Insolvenzverwalter kündigte an, den Widerruf der Zulassung der Aktien zum Börsenhandel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen.
FuelCell Energy, Brennstoffzellenspezialistin aus dem US-Bundesstaat Connecticut, hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoverlust in Höhe von 0,56 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum hatte sie noch 0,44 Dollar je Aktie Nettogewinn erzielt. Der Quartalsumsatz lag mit 28,6 Millionen Dollar auf dem Vorjahresniveau. Den Verlust erklärte die Unternehmensführung mit erhöhten Aufwendungen. Der Auftragsbestand sei bis Ende April im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 deutlich angewachsen, von 312,2 Millionen auf 410,7 Millionen Dollar.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Der spanische Windkraftkonzern Gamesa hat einen Auftrag aus Jordanien erhalten. Das Unternehmen aus dem Baskenland soll dort bis Mitte 2017 den Windpark „Maan“ um weitere sieben Anlagen mit zusammen 14 Megawatt (MW) Leistungskapazität aufstocken. Auftraggeber ist der spanische Infrastruktur-Konzern Elecnor. Dieser hatte für das Projekt zuvor die ersten 33 Windräder mit zusammen 66 MW bei Gamesa bestellt.
An der Börse von Kopenhagen hat eine neue Windaktie ihr Börsendebüt gegeben. Beim Börsengang der dänischen Dong Energy A/S wechselten 17,4 Prozent ihrer Aktien den Besitzer. Die Mehrheit von 50,1 Prozent der Anteile hält aber weiterhin der dänische Staat. Die Anteilsscheine waren dem Unternehmen zufolge für 235 Dänische Kronen je Stück verkauft worden. Damit wurde die Preisspanne voll ausgereizt. Dong Energy ist einer der größten Betreiber von Offshore-Windparks in Europa. Das Unternehmen verfügt nach eigener Darstellung über Windparks mit einer Gesamtkapazität von derzeit rund 3.000 MW. Der Konzern will diese bis 2020 auf 6.500 MW mehr als verdoppeln und auch danach den Anteil der Erneuerbaren Energien an seiner Produktion weiter ausbauen. Dong Energy besitzt aber weiterhin auch Erdgas- und Kohlekraftwerke.
Solaraktien
Auf der jüngsten Hauptversammlung der SolarWorld AG aus Bonn haben die Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Auf der Veranstaltung erklärte Vorstandschef Frank Asbeck, dass sich die Entscheidung im Rechtsstreit mit dem Solarsiliziumhersteller Hemlock verzögert. Der US-Konzern verlangt von SolarWorld 700 Millionen Dollar Schadensersatz, weil dieser vereinbarte Lieferungen nicht abgenommen habe. Laut Asbeck hat das zuständige Gericht im US-Bundesstaat Michigan den entscheidenden Verhandlungstermin auf den 23. Juni vertagt.
Der Zeitplan für den Kapitalschnitt der finanziell angeschlagenen Singulus Technologies AG steht. Demnach will der Solarausrüster aus Kahl am Main das Sanierungskonzept bis Mitte Juli 2016 in vier Schritten umsetzen. Dabei werden die Anleger einer Anleihe der Singulus Technologies AG, die 2012 auf den Markt kam, zu ihren Aktionären. Bei diesen Anlegern steht Singulus mit 55 Millionen Euro in der Kreide. Die Anleihegläubiger tauschen ihre Schuldverschreibungen gegen 95 Prozent aller Aktien. Den bisherigen Aktionären bleiben dann lediglich noch die übrigen 5 Prozent der Anteile.
Vertriebserfolge meldete die Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz. So soll der Solarausrüster Technik zur Herstellung von Solarmodulen im Gegenwert von 22 Millionen Schweizer Franken (CHF) an das russische Solarunternehmen Hevel LLC. liefern. Ein weiterer, von Meyer Burger jedoch nicht benannter Kunde aus Asien bestellte bei den Schweizern Diamantdrahtsägen für die Produktion von Solarsiliziumwafern. Den Auftragswert bezifferte der Solarausrüster hier auf über zehn Millionen Schweizer Franken.
Die chinesische Yingli Green Energy hat erstmals seit langem einen Gewinn erwirtschaftet. Nach vorläufigen Berechnungen erreichte der Solarkonzern aus Baoding im ersten Quartal 2016 einen Nettogewinn. Genauere Angaben machte die Unternehmensführung dazu nicht, sondern kündigte sie für den 14. Juni an. Zuletzt hatte Yingli für das dritte Quartal 2011 einen Nettogewinn verbucht. Angepeilt hatte die Konzernführung für das erste Quartal 2016 einen Absatz zwischen 480 und 510 MW. Der tatsächliche Absatz liege am oberen Ende dieser Prognose, hieß es nun dazu.
Bildhinweis: Photovoltaikprojekt mit Modulen von Yingli. / Foto: Unternehmen
ReneSola Ltd. etabliert sich als Solarprojektierer in den USA. Der chinesische Solarkonzern setzt nach eigenen Angaben in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Massachusetts, Minnesota und North Carolina derzeit Solarparks mit zusammen 107 MW Leistungskapazität um. Davon sollen Anlagen mit 37 MW noch in der zweiten Jahreshälfte 2016 in Betrieb gehen, der Rest im kommenden Jahr.
Andere Aktien
Der Biolebensmittelgroßhändler United Natural Foods aus Providence im US-Bundesstaat Rhode Island hat eine Zwischenbilanz veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres zwar gewachsen. Der Gewinn ging aber jeweils zurück. Konkret verbesserte der Biolebensmittelgroßhändler den Quartalsumsatz zum Stichtag 2. Mai um 0,8 Prozent auf 2,13 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie verringerte sich von 0,83 Dollar auf 0,76 Dollar. In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz um 2,2 Prozent auf 6,26 Milliarden Dollar. Hier ging das Ergebnis je Aktie zurück von 2,04 auf 1,81 Dollar.
Dennoch erhöhte Steven Spinner, Präsident und CEO von United Natural Foods, die Jahresprognose. Er stellt nun für das Geschäftsjahr 2015/2016 einen Gesamtumsatz von 8,46 bis 8,50 Milliarden Dollar in Aussicht nach 8,18 Milliarden Dollar Umsatz im Vorjahr. Der Jahresgewinn je Aktie soll 2,39 bis 2,45 Dollar erreichen nach 2,76 Dollar im Vorjahr.
Die KTG Agrar SE aus Hamburg hat es versäumt, die fälligen Zinsen an die Anleger der rund 260 Millionen Euro schweren Anleihe „KTG-Biowertpapier II“ zu zahlen. Die Anleihe ist mit 7,125 Prozent verzinst. Bei einem Volumen von 259,5 Millionen Euro hatten die Investoren Anspruch auf eine Zinszahlung von insgesamt knapp 18,5 Millionen Euro. Der Agrarkonzern, der stark auf Bio-Landwirtschaft setzt, hatte zur Zinszahlung stille Reserven nutzen wollen. Das aber gelang nicht rechtzeitig. Beim notariell abgeschlossen Verkauf von „nicht betriebsnotwendigen Assets“ seit es „zu nicht vorhersehbaren Verzögerungen bei der Durchführung gekommen“, erklärte die Unternehmensführung. Sie kündigte die verspätete Zinszahlung „innerhalb den kommenden 14 Tagen“ an.
Foto: Erntearbeiten der KTG Agrar AG. / Quelle: Unternehmen
Die Aktien der Asian Bamboo AG aus Hamburg werden aus dem Börsenhandel genommen. Der Insolvenzverwalter kündigte an, den Widerruf der Zulassung der Aktien zum Börsenhandel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen.
FuelCell Energy, Brennstoffzellenspezialistin aus dem US-Bundesstaat Connecticut, hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoverlust in Höhe von 0,56 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum hatte sie noch 0,44 Dollar je Aktie Nettogewinn erzielt. Der Quartalsumsatz lag mit 28,6 Millionen Dollar auf dem Vorjahresniveau. Den Verlust erklärte die Unternehmensführung mit erhöhten Aufwendungen. Der Auftragsbestand sei bis Ende April im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 deutlich angewachsen, von 312,2 Millionen auf 410,7 Millionen Dollar.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.