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Wochenrückblick: Gamesa SA wächst 2008 kräftig, pessimistischer Ausblick – Roth & Rau AG verdoppelt Gewinn 2008 – starkes Umsatzwachstum für Asian Bamboo AG
Der Deutsche Aktienindex DAX rutschte im Wochenverlauf deutlich unter die psychologisch wichtige Marke von 4.000 Punkten. Nach einem Verlust von 4,26 Prozent stand der Leitindex zum Wochenschluss bei 3.943 Punkten. Der US-amerikanische Dow Jones büsste 3,8 Prozent ein auf 7.182 Punkte. Der japanische Nikkei verlor nicht ganz so stark. Er sank um 1,32 Prozent auf 7.458 Punkte. Öl hat sich verteuert. Der Preis für ein Barrel der Sorte "Brent Crude Oil" stieg um 9,8 Prozent auf 45,24 US-Dollar. Auch Kupfer (Copper Grade A) gewann an Wert. Mit 3.390 Dollar kostet eine Tonne (Copper Grade A) zum Wochenschluss 6,23 Prozent mehr. Der Euro verlor um knapp ein Prozent an Wert gegenüber dem Dollar, er wurde am Freitag zuletzt für 1,2676 Dollar notiert.
Windaktien
Die Plambeck Neue Energien AG aus Cuxhaven hat drei Windparks an die EnBW Energie Baden-Württemberg AG verkauft. Wie der Windprojektierer bekannt gab, handelt es sich um Projekte in Niedersachsen und Brandenburg einer installierten Gesamtleistung von 52 Megawatt (MW). EnBW zahle bis zu 1,7 Millionen Euro pro MW Nennleistung.
Im niedersächsischen Langwedel hat Plambeck eigenen Angaben zufolge einen Windpark mit 20 MW Nennleistung fertig gestellt und in Betrieb genommen. Das Projekt werde an die Babcock & Brown Wind Partners übergeben, hieß es.
Ein Umsatzplus von 27 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro berichtete der spanischen Windturbinenbauer Gamesa SA für 2008. Laut dem Unternehmen wuchs der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 40 Prozent auf 495 Millionen Euro. Der Nettogewinn verbesserte sich um 27 Prozent auf 155 Millionen Euro.
Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fiel pessimistisch aus. Gamesa rechnet demnach nicht mit weiteren Wachstumssteigerungen.
Einen Nachfolgeauftrag aus Australien verbuchte die indische Suzlon Energy Limited. Wie der Windkraftanlagenhersteller mitteilte, bestellte der Energiekonzern AGL Energy 54 Windräder mit einer Gesamtkapazität von über 113 MW. Über das finanzielle Volumen der Order wurde nichts bekannt.
Solaraktien
Die US-amerikanische Akeena Solar konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um 26,5 Prozent auf 40,8 Millionen Dollar steigern. Ursprünglich hatte das Solarunternehmen mit Sitz in Los Gatos, Kalifornien, allerdings einen Zuwachs von 30 bis 40 Prozent zu angekündigt. Der Verlust von Akeena Solar kletterte auf 24,3 Millionen Dollar oder 0,87 Dollar je Aktie nach 11,0 Millionen oder 0,52 Dollar je Aktie im Vorjahr. Im Sommer 2008 hatte der Projektierer von Aufdachsolaranlagen noch in Aussicht gestellt, dass man im 2. Halbjahr in die Gewinnzone zurückkehren werde. Laut Firmenchef Barry Cinnamon ist mit einem nennenswerten Aufschwung erst zu rechnen, wenn das Maßnahmenpaket der US-Regierung den Markt beflügle. Damit sei erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 zu rechnen. Cinnamon hofft, dann die Gewinnzone zu erreichen.
Der in Nanjing ansässige Solarzellenhersteller China Sunergy hat vor einem Einbruch der Gewinnmarge im 4. Quartal gewarnt. Im 3. Quartal war die Bruttogewinnmarge bereits von 10,4 auf 9,3 Prozent gesunken. Nun drohe eine negative Marge im einstelligen Prozentbereich, teilte das Unternehmen mit.
Eine strategische Kooperation mit der Tokyo Electron (TEL) berichtete die Oerlikon Solar, Schweizer Anbieter von Produktionsanlagen für Dünnschichtsilizium-Photovoltaikmodule. Die Partner streben demnach den Ausbau von Dünnschichtsilizium-Photovoltaik in Teilen von Asien, Ozeanien und Japan an.
Aktien der centrotherm photovoltaics AG im Wert von insgesamt fast fünf Millionen Euro hat deren Vorstand Hans Autenrieth verkauft. Das geht aus Pflichtmitteilungen des seit Oktober 2007 börsennotierten Unternehmens mit Sitz in Blaubeuren hervor.
Die Berliner Solon SE für Solartechnik hat 2008 nach vorläufigen Zahlen den Umsatz um 62 Prozent auf 815 Millionen gesteigert. Damit erfüllte sie die im November gekappte Prognose von 800 bis 850 Millionen Euro Umsatz. Das EBIT kletterte um 70 Prozent auf 60 Millionen Euro (2007: 35,2 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Minderheiten erhöhte sich um 50 Prozent auf 32 Millionen Euro (2007: 21,3 Millionen Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 2,55 Euro (2007: 2,07 Euro). Die Produktionsmenge stieg um 49 Prozent auf 176 MW.
Der Solon-Vorstand will erst im Jahresverlauf eine aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr 2009 abgeben. Im November hatte Solon für 2009 noch mehr als einer Milliarde Euro Umsatz angekündigt.
Die Münchener Wacker Chemie AG will ihre Produktionskapazitäten im Bereich Solarsilizium ausbauen. Dafür hat sie nach eigenen Angaben ein Grundstück im US-Bundesstaat Tennessee erworben. Der Kaufpreis betrug laut Wacker knapp 20 Millionen Dollar. Mittelfristig will das Unternehmen in den Aufbau des neuen Standortes rund eine Milliarde US-Dollar investieren.
Auf unter einen Dollar je Watt hat der US-amerikanische Hersteller von Dünnschichtsolarmodulen First Solar die Produktionskosten seiner Module gesenkt. Laut dem Unternehmen aus Tempe in Arizona beliefen sich die Kosten beim Start der Modulproduktion vor wenig mehr als vier Jahren noch auf drei Dollar je Watt. Wie First Solar weiter berichtete, wuchs der Umsatz 2008 auf rund 1,25 Milliarden Dollar (Vorjahr: 504 Millionen). Der Nettogewinn sprang von 158,4 Millionen Dollar oder 2,03 Dollar je Aktie auf 348,3 Millionen Dollar oder 4,24 Dollar je Aktie.
Der Ausrüster für die Solarbranche Roth & Rau AG hat sich für einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag Know how im Bereich der Cadmiumtellurid-Solartechnik gesichert. Das TecDAX-Unternehmen meldete eine Vereinbarung über die Übernahme der CTF Solar GmbH, Kelkheim. Das Management und die Beteiligungsgesellschaft Murphy&Spitz Green Capital AG wurden als Verkäufer genannt. Der Kaufpreis sei vom Erreichen vertraglich festgelegter Zielvereinbarungen bis 2012 abhängig, hieß es. CTF-Solar verfügt den Angaben zufolge über das Know how zur Fertigung von schlüsselfertigen (Turnkey-) Produktionslinien für die Herstellung von Dünnschichtsolarmodulen auf Cadmiumtellurid-Basis (CdTe-Solarmodule). Murphy&Spitz Green Capital AG war erst im März 2008 bei der CTF-Solar eingestiegen.
Wie Roth & Rau weiter berichtete, kletterte der Konzernumsatz 2008 nach vorläufigen Berechnungen um 126 Millionen Euro auf rund 272 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des TecDAX-Unternehmens verdoppelte sich von 14 Millionen Euro auf 28 Millionen Euro. Die EBIT-Marge stieg von 9,5 Prozent im Jahr 2007 auf 10,4 Prozent in 2008. Das Konzernergebnis sprang um 10 Millionen Euro auf 22 Millionen Euro.
Roth & Rau-Finanzvorstand Carsten Bovenschen erklärte: „Nach konservativen Berechnungen gehen wir für das Gesamtjahr 2009 von einem Umsatz im Bereich zwischen 245 und 270 Millionen Euro aus.“
Ein neues Rekordergebnis berichtete die Reutlinger Manz Automation AG für 2008. Das TecDAX-Unternehmen steigerte die Umsatzerlöse demnach von 71,3 Millionen Euro im Vorjahr um rund 232 Prozent auf 236,5 Millionen Euro. Die Gesamtleistung aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erlösen hat sich mit 234,8 Millionen Euro fast verdreifacht (Vorjahr: 81,5 Millionen Euro). Das EBIT stieg von 10,0 Millionen auf rund 28,6 Millionen Euro. Der Auftragsbestand der Manz-Gruppe belief sich zum 31.12.2008 auf rund 107 Millionen Euro, der Großteil werde noch im Geschäftsjahr 2009 umsatz- und ertragswirksam.
Der Thalheimer Solarzellenhersteller Q-Cells SE hat die Verlängerung eines Konsortialkredites mit seinen Hausbanken gemeldet. Der zum 31. März 2009 auslaufende Kredit in Höhe von 750 Millionen Euro wird demnach im Rahmen einer Brückenfinanzierung der bisherigen Banken in Höhe von 500 Millionen Euro bis Ende Dezember 2009 verlängert. Aktuell habe man zirka 250 Millionen Euro des Kredits in Anspruch genommen, so das TecDAX-Unternehmen.
Aufgrund von Überkapazitäten hat der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG bei der Produktion vom 2. März bis 31. Mai 2009 Kurzarbeit angeordnet. Für die zweite Hälfte 2009 erwartet die Gesellschaft aus Thun in der Schweiz „eine normalisierte und gute Produktionskapazitätsauslastung“. Es gebe bislang keine Anzeichen oder Ankündigungen von Auslieferungsverschiebungen für das zweite Halbjahr 2009.
Bioenergieaktien
Mit einem Bilanzverlust in Höhe von 1,3 Millionen Euro hat der Biogasanlagenbauer S&R Biogas Energiesysteme AG sein Geschäftsjahr 2007 abgeschlossen. Wie das Unternehmen meldete, wurde dies mit der Aufstellung des noch untestierten Jahresabschlusses zum 31.12.2007 ermittelt. Das Geschäftsjahr 2006 habe man mit einem Bilanzverlust von 198.000 Euro abgeschlossen.
Andere Aktien
Einen Umsatzsprung um 197 Prozent auf 43,8 Millionen Euro berichtete die Hamburger Asian Bamboo AG für 2008. Nach vorläufigen Zahlen steigerte die Produzentin von Bambusstämmen und organischen Bambussprossen den bereinigten Konzernjahresüberschuss demnach um 210 Prozent auf 20,8 Millionen Euro. Die bereinigte Nettoergebnis-Marge betrug 47 Prozent.
Für 2009 erwartet Asian Bamboo einen Konzernumsatz in Höhe von rund 55 Millionen Euro. Die bereinigte Nettoergebnis-Marge soll sich auf mindestens 40 Prozent belaufen.
Die österreichische SW Umwelttechnik hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2008 Ergebniseinbußen erlitten. Das EBITDA lag mit 7,7 Millionen Euro demnach um 18 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das EBIT schrumpfte von 4,6 auf 2,1 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf 109,8 Millionen Euro. Der Vorstand der SW Umwelttechnik will der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2008 keine Dividende zu zahlen. Für 2009 rechnet das Unternehmen mit leicht rückläufigen Umsätzen.
Der niederländische Nahrungsmittelhersteller Wessanen N. V. hat im 4. Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Demnach sank das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal von 22,3 Millionen auf 18,0 Millionen Euro. Der Nettogewinn schrumpfte um etwa ein Drittel, von 15,7 Millionen auf 10,5 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse stiegen um 4,7 Prozent auf 442,2 Millionen Euro. Wessanen gab keine Prognose für 2009.
Ad Veenhof, Vorstandschef der Wessanen, ist überraschend zurück betreten. Laut dem Unternehmen räumte Veenhof seinen Posten mit sofortiger Wirkung. Er sei durch den bisherigen Aufsichtsrat Frans Koffrie ersetzt worden.
Die AGO AG Energie + Anlagen hat laut ihren vorläufigen Zahlen in 2008 36,6 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet (Vorjahr: 41,3 Millionen Euro). Der Kulmbacher Betreiber von Biomasseheizkraftwerken steigerte dennoch sein EBIT auf 1,5 Millionen Euro nach minus 0,3 Millionen Euro in 2007. Der Auftragsbestand zum 31.12.2008 lag den Angaben zufolge bei 28,3 Millionen Euro (Vorjahr: 13,8 Millionen).
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Bildhinweis: Solarmodule von First Solar im Einsatz / Quelle: Phoenix Solar AG; Ad Veenhoff / Quelle: Wessanen
Windaktien
Die Plambeck Neue Energien AG aus Cuxhaven hat drei Windparks an die EnBW Energie Baden-Württemberg AG verkauft. Wie der Windprojektierer bekannt gab, handelt es sich um Projekte in Niedersachsen und Brandenburg einer installierten Gesamtleistung von 52 Megawatt (MW). EnBW zahle bis zu 1,7 Millionen Euro pro MW Nennleistung.
Im niedersächsischen Langwedel hat Plambeck eigenen Angaben zufolge einen Windpark mit 20 MW Nennleistung fertig gestellt und in Betrieb genommen. Das Projekt werde an die Babcock & Brown Wind Partners übergeben, hieß es.
Ein Umsatzplus von 27 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro berichtete der spanischen Windturbinenbauer Gamesa SA für 2008. Laut dem Unternehmen wuchs der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 40 Prozent auf 495 Millionen Euro. Der Nettogewinn verbesserte sich um 27 Prozent auf 155 Millionen Euro.
Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fiel pessimistisch aus. Gamesa rechnet demnach nicht mit weiteren Wachstumssteigerungen.
Einen Nachfolgeauftrag aus Australien verbuchte die indische Suzlon Energy Limited. Wie der Windkraftanlagenhersteller mitteilte, bestellte der Energiekonzern AGL Energy 54 Windräder mit einer Gesamtkapazität von über 113 MW. Über das finanzielle Volumen der Order wurde nichts bekannt.
Solaraktien
Die US-amerikanische Akeena Solar konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um 26,5 Prozent auf 40,8 Millionen Dollar steigern. Ursprünglich hatte das Solarunternehmen mit Sitz in Los Gatos, Kalifornien, allerdings einen Zuwachs von 30 bis 40 Prozent zu angekündigt. Der Verlust von Akeena Solar kletterte auf 24,3 Millionen Dollar oder 0,87 Dollar je Aktie nach 11,0 Millionen oder 0,52 Dollar je Aktie im Vorjahr. Im Sommer 2008 hatte der Projektierer von Aufdachsolaranlagen noch in Aussicht gestellt, dass man im 2. Halbjahr in die Gewinnzone zurückkehren werde. Laut Firmenchef Barry Cinnamon ist mit einem nennenswerten Aufschwung erst zu rechnen, wenn das Maßnahmenpaket der US-Regierung den Markt beflügle. Damit sei erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 zu rechnen. Cinnamon hofft, dann die Gewinnzone zu erreichen.
Der in Nanjing ansässige Solarzellenhersteller China Sunergy hat vor einem Einbruch der Gewinnmarge im 4. Quartal gewarnt. Im 3. Quartal war die Bruttogewinnmarge bereits von 10,4 auf 9,3 Prozent gesunken. Nun drohe eine negative Marge im einstelligen Prozentbereich, teilte das Unternehmen mit.
Eine strategische Kooperation mit der Tokyo Electron (TEL) berichtete die Oerlikon Solar, Schweizer Anbieter von Produktionsanlagen für Dünnschichtsilizium-Photovoltaikmodule. Die Partner streben demnach den Ausbau von Dünnschichtsilizium-Photovoltaik in Teilen von Asien, Ozeanien und Japan an.
Aktien der centrotherm photovoltaics AG im Wert von insgesamt fast fünf Millionen Euro hat deren Vorstand Hans Autenrieth verkauft. Das geht aus Pflichtmitteilungen des seit Oktober 2007 börsennotierten Unternehmens mit Sitz in Blaubeuren hervor.
Die Berliner Solon SE für Solartechnik hat 2008 nach vorläufigen Zahlen den Umsatz um 62 Prozent auf 815 Millionen gesteigert. Damit erfüllte sie die im November gekappte Prognose von 800 bis 850 Millionen Euro Umsatz. Das EBIT kletterte um 70 Prozent auf 60 Millionen Euro (2007: 35,2 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Minderheiten erhöhte sich um 50 Prozent auf 32 Millionen Euro (2007: 21,3 Millionen Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 2,55 Euro (2007: 2,07 Euro). Die Produktionsmenge stieg um 49 Prozent auf 176 MW.
Der Solon-Vorstand will erst im Jahresverlauf eine aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr 2009 abgeben. Im November hatte Solon für 2009 noch mehr als einer Milliarde Euro Umsatz angekündigt.
Die Münchener Wacker Chemie AG will ihre Produktionskapazitäten im Bereich Solarsilizium ausbauen. Dafür hat sie nach eigenen Angaben ein Grundstück im US-Bundesstaat Tennessee erworben. Der Kaufpreis betrug laut Wacker knapp 20 Millionen Dollar. Mittelfristig will das Unternehmen in den Aufbau des neuen Standortes rund eine Milliarde US-Dollar investieren.
Auf unter einen Dollar je Watt hat der US-amerikanische Hersteller von Dünnschichtsolarmodulen First Solar die Produktionskosten seiner Module gesenkt. Laut dem Unternehmen aus Tempe in Arizona beliefen sich die Kosten beim Start der Modulproduktion vor wenig mehr als vier Jahren noch auf drei Dollar je Watt. Wie First Solar weiter berichtete, wuchs der Umsatz 2008 auf rund 1,25 Milliarden Dollar (Vorjahr: 504 Millionen). Der Nettogewinn sprang von 158,4 Millionen Dollar oder 2,03 Dollar je Aktie auf 348,3 Millionen Dollar oder 4,24 Dollar je Aktie.
Der Ausrüster für die Solarbranche Roth & Rau AG hat sich für einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag Know how im Bereich der Cadmiumtellurid-Solartechnik gesichert. Das TecDAX-Unternehmen meldete eine Vereinbarung über die Übernahme der CTF Solar GmbH, Kelkheim. Das Management und die Beteiligungsgesellschaft Murphy&Spitz Green Capital AG wurden als Verkäufer genannt. Der Kaufpreis sei vom Erreichen vertraglich festgelegter Zielvereinbarungen bis 2012 abhängig, hieß es. CTF-Solar verfügt den Angaben zufolge über das Know how zur Fertigung von schlüsselfertigen (Turnkey-) Produktionslinien für die Herstellung von Dünnschichtsolarmodulen auf Cadmiumtellurid-Basis (CdTe-Solarmodule). Murphy&Spitz Green Capital AG war erst im März 2008 bei der CTF-Solar eingestiegen.
Wie Roth & Rau weiter berichtete, kletterte der Konzernumsatz 2008 nach vorläufigen Berechnungen um 126 Millionen Euro auf rund 272 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des TecDAX-Unternehmens verdoppelte sich von 14 Millionen Euro auf 28 Millionen Euro. Die EBIT-Marge stieg von 9,5 Prozent im Jahr 2007 auf 10,4 Prozent in 2008. Das Konzernergebnis sprang um 10 Millionen Euro auf 22 Millionen Euro.
Roth & Rau-Finanzvorstand Carsten Bovenschen erklärte: „Nach konservativen Berechnungen gehen wir für das Gesamtjahr 2009 von einem Umsatz im Bereich zwischen 245 und 270 Millionen Euro aus.“
Ein neues Rekordergebnis berichtete die Reutlinger Manz Automation AG für 2008. Das TecDAX-Unternehmen steigerte die Umsatzerlöse demnach von 71,3 Millionen Euro im Vorjahr um rund 232 Prozent auf 236,5 Millionen Euro. Die Gesamtleistung aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erlösen hat sich mit 234,8 Millionen Euro fast verdreifacht (Vorjahr: 81,5 Millionen Euro). Das EBIT stieg von 10,0 Millionen auf rund 28,6 Millionen Euro. Der Auftragsbestand der Manz-Gruppe belief sich zum 31.12.2008 auf rund 107 Millionen Euro, der Großteil werde noch im Geschäftsjahr 2009 umsatz- und ertragswirksam.
Der Thalheimer Solarzellenhersteller Q-Cells SE hat die Verlängerung eines Konsortialkredites mit seinen Hausbanken gemeldet. Der zum 31. März 2009 auslaufende Kredit in Höhe von 750 Millionen Euro wird demnach im Rahmen einer Brückenfinanzierung der bisherigen Banken in Höhe von 500 Millionen Euro bis Ende Dezember 2009 verlängert. Aktuell habe man zirka 250 Millionen Euro des Kredits in Anspruch genommen, so das TecDAX-Unternehmen.
Aufgrund von Überkapazitäten hat der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG bei der Produktion vom 2. März bis 31. Mai 2009 Kurzarbeit angeordnet. Für die zweite Hälfte 2009 erwartet die Gesellschaft aus Thun in der Schweiz „eine normalisierte und gute Produktionskapazitätsauslastung“. Es gebe bislang keine Anzeichen oder Ankündigungen von Auslieferungsverschiebungen für das zweite Halbjahr 2009.
Bioenergieaktien
Mit einem Bilanzverlust in Höhe von 1,3 Millionen Euro hat der Biogasanlagenbauer S&R Biogas Energiesysteme AG sein Geschäftsjahr 2007 abgeschlossen. Wie das Unternehmen meldete, wurde dies mit der Aufstellung des noch untestierten Jahresabschlusses zum 31.12.2007 ermittelt. Das Geschäftsjahr 2006 habe man mit einem Bilanzverlust von 198.000 Euro abgeschlossen.
Andere Aktien
Einen Umsatzsprung um 197 Prozent auf 43,8 Millionen Euro berichtete die Hamburger Asian Bamboo AG für 2008. Nach vorläufigen Zahlen steigerte die Produzentin von Bambusstämmen und organischen Bambussprossen den bereinigten Konzernjahresüberschuss demnach um 210 Prozent auf 20,8 Millionen Euro. Die bereinigte Nettoergebnis-Marge betrug 47 Prozent.
Für 2009 erwartet Asian Bamboo einen Konzernumsatz in Höhe von rund 55 Millionen Euro. Die bereinigte Nettoergebnis-Marge soll sich auf mindestens 40 Prozent belaufen.
Die österreichische SW Umwelttechnik hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2008 Ergebniseinbußen erlitten. Das EBITDA lag mit 7,7 Millionen Euro demnach um 18 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das EBIT schrumpfte von 4,6 auf 2,1 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf 109,8 Millionen Euro. Der Vorstand der SW Umwelttechnik will der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2008 keine Dividende zu zahlen. Für 2009 rechnet das Unternehmen mit leicht rückläufigen Umsätzen.
Der niederländische Nahrungsmittelhersteller Wessanen N. V. hat im 4. Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Demnach sank das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal von 22,3 Millionen auf 18,0 Millionen Euro. Der Nettogewinn schrumpfte um etwa ein Drittel, von 15,7 Millionen auf 10,5 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse stiegen um 4,7 Prozent auf 442,2 Millionen Euro. Wessanen gab keine Prognose für 2009.
Ad Veenhof, Vorstandschef der Wessanen, ist überraschend zurück betreten. Laut dem Unternehmen räumte Veenhof seinen Posten mit sofortiger Wirkung. Er sei durch den bisherigen Aufsichtsrat Frans Koffrie ersetzt worden.
Die AGO AG Energie + Anlagen hat laut ihren vorläufigen Zahlen in 2008 36,6 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet (Vorjahr: 41,3 Millionen Euro). Der Kulmbacher Betreiber von Biomasseheizkraftwerken steigerte dennoch sein EBIT auf 1,5 Millionen Euro nach minus 0,3 Millionen Euro in 2007. Der Auftragsbestand zum 31.12.2008 lag den Angaben zufolge bei 28,3 Millionen Euro (Vorjahr: 13,8 Millionen).
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Bildhinweis: Solarmodule von First Solar im Einsatz / Quelle: Phoenix Solar AG; Ad Veenhoff / Quelle: Wessanen