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Wochenrückblick: Gamesa stößt polnischen Windpark ab – Erfolge für Canadian Solar im Projektgeschäft - FuelCell Energy baut Brennstoffzellenkraftwerk für Pfizer
Die erste Handelswoche des Jahres 2016 war von heftigen Turbulenzen an den chinesischen Börsen geprägt. Der Shanghai Stock Exchange B Shares Index stürzte im Wochenverlauf um 11,2 Prozent auf 387 Punkte ab, der Hang Seng Index brach um sieben Prozent auf 20.453 Punkte ein. An zwei Tagen wurde der chinesische Börsenhandel ausgesetzt, weil die Kursverfälle auf breiter Front erlaubt Höchstgrenzen überschritten. Zum einen waren diese Panikverkäufe durch die Nachricht ausgelöst worden, dass die chinesische Industrieproduktion im Dezember den zehnten Monat in Folge geschrumpft ist, infolge einer schwachen Nachfrage im In- und Ausland. Zum anderen hatte sich an den chinesischen Börsen durch massive Wertsteigerungen in recht kurzer Zeit eine Kursblase gebildet, aus der nun in großen Stößen Luft entwichen ist.
Die Erschütterungen an den chinesischen Börsen erreichten auch die Handelsplätze im Westen. China ist die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für börsennotierte Gesellschaften aus dem Westen. Die zudem jetzt beschlossene Abwertung der chinesischen Währung Yuan, mit der die Regierung in Peking die einheimische Industrie stärken will, schwächt die Marktchancen westlicher Konzerne zusätzlich. Daher geriet auch der deutsche Leitindex DAX unter Druck, er schloss mit 9.849 Punkten die Woche um 8,3 Prozent schwächer ab als die Vorwoche. Der US-amerikanische Dow Jones verlor 6,2 Prozent auf 16.346 Punkte, der japanische Nikkei sieben Prozent auf 17.697 Punkte.
Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ stützte im Verlauf der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit elf Jahren ab und erholte sich bis Freitag nur leicht auf 33,73 Dollar, verlor also innerhalb einer Woche um 6,7 Prozent an Wert. Der Preis für die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ fiel um 4,4 Prozent auf 4.476 Dollar. Der Euro legte 0,6 Prozent auf 1,0918 Dollar zu.
Windaktien
Die spanische Gamesa hat einen Windpark in Polen verkauft. Das Projekt Suchań befindet sich laut dem Windkraftkonzern aus dem Baskenland in Westpommern, im Norden des Landes, und besteht aus zwölf Anlagen mit einer Leistungskapazität von 24 Megawatt (MW). Käufer des Windparks ist Windflower, eine Tochtergesellschaft der Sunflower Gruppe aus Israel. Diese hat mit Gamesa vereinbart, dass die Spanier für 15 Jahre den Betrieb der Windfarm übernehmen.
Solaraktien
Die Solarpark Blautal GmbH ist neuer Mehrheitsaktionär der centrotherm photovoltaics AG. Wie diese mitteilte, hat die Sol Futura Verwaltungsgesellschaft mbH jetzt den im Dezember 2015 abgeschlossenen Kaufvertrags vollzogen und 80 Prozent der Aktien des Solarausrüsters aus Blaubeuren an die Solarpark Blautal GmbH übertragen. Neben dem centrotherm-Firmenmitgründer Robert M. Hartung sei Qatar Solar Technologies aus Doha in Katar „wesentlich“ an der Solarpark Blautal beteiligt, hieß es. Sol Futura hatte im Rahmen der Restrukturierung nach der centrotherm-Insolvenz vor rund drei Jahren 80 Prozent aller Anteile gekauft.
Die Übernahme geht einher mit personellen Veränderungen im Aufsichtsrat der centrotherm photovoltaics AG. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Tobias Wahl sowie die Aufsichtsratsmitglieder Christoph Herbst und Wolfgang Schmid kündigten ihren Rücktritt an. Robert M. Hartung will den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen. Finanzvorstand Florian von Gropper ist nun zusätzlich auch Sprecher des Vorstandes.
Canadian Solar hat in Großbritannien fünf Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtkapazität von knapp 23 MW ans Netz gebracht. Laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario handelt es sich hierbei um die Solarparks Long Meadow in Bedfordshire und Slade in Devon. Beide verfügen laut dem Solarkonzern über eine Leistungskapazität von 4,1 MW. Canadian Solar errichtete zudem die Solarkraftwerke Royston in Hertfordshire, Wick Road in Somerset und Pant-Y-Moch in Port Talbot mit jeweils rund fünf MW. Diese drei Anlagen würden im ersten Halbjahr 2016 noch ausgebaut, hieß es dazu. Der Solarkonzern hat nach eigener Darstellung im Vereinigten Königreich nun eine Photovoltaikkapazität von über 63 MW installiert.
Recurrent Energy, die US-amerikanische Projektierer-Tochter von Canadian Solar, errichtet gegenwärtig in Kalifornien die Solarfarm Astoria 2, die im vierten Quartal 2016 in Betrieb gehen soll. Für die Umsetzung sicherte sie sich nach Unternehmensangaben nun eine finanzielle Unterstützung von GE Energy Financial Services, einer Tochtergesellschaft des US-Konzerns General Electric.
Zudem kündigte Canadian Solar die Ausgabe von jungen Aktien im Umfang von 100 Millionen US-Dollar an. Bislang sind Aktien des Unternehmens im Wert von 1,57 Milliarden Dollar auf dem Markt. Credit Suisse begleitet die Aktienemission. Der Solarkonzern will den Erlös unter anderem für weitere Photovoltaikprojekte verwenden.
Nevada zählt zu den wachstumsstärksten Einzelmärkten in den Vereinigten Staaten. Dennoch ziehen sich die US-amerikanische Solarprojektierer SolarCity und Sunrun mit sofortiger Wirkung aus Nevada zurück. Denn dort haben sich jetzt die Rahmenbedingungen für Solaranlagen auf den Dächern von Privathäusern deutlich verschlechtert. Die zuständige Nevada Public Utilities Commission (PUCN) veränderte die Regeln für das sogenannte Net-Metering. In Nevada konnten Besitzer von Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach, wenn sie in einem Monat mehr Solarstrom ins Netz einspeisen als sie selbst verbraucht haben, diesen Überschuss im Folgemonat gegenrechnen. Doch die PUCN verfügte nun, das Net-Metering künftig nur von Stunde zu Stunde durchzuführen statt im Monatsvergleich. Zudem wird der Solarstrom, den Privatleute nicht selbst benötigen und den sie daher ins Netz einspeisen, geringer vergütet.
Der Solarausrüster Amtech Systems hat das Jahr 2015 mit Vertriebserfolgen abgeschlossen. Das Unternehmen bietet unter anderem Maschinen zur Produktion von Solarzellen und -modulen an und erhielt nach eigenen Angaben Solaraufträge mit einem Gesamtvolumen von 22 Millionen Dollar. Nähere Einzelheiten dazu teilte Amtech nicht mit. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Arizona gab lediglich bekannt, dass ein Großteil der Bestellungen von einem großen Solarhersteller aus Asien stamme und innerhalb von neun Monaten abgewickelt werden soll.
Die US-amerikanische SunEdison will über neue Schuldverschreibungen bis zu 725 Millionen Dollar einsammeln will. Diese Mittel sollen insbesondere dazu dienen, Verpflichtungen in nahezu gleicher Höhe abzubauen. Zudem hat der Konzern Solarkraftwerke in Südfrankreich verkauft. Sie wurden von der einheimischen Sonnedix für einen ungenannten Preis erworben. Die Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 26,3 MW wird SunEdison nach eigenen Angaben aber für den französischen Versorger weiter betreiben.
Wie das Unternehmen aus dem kalifornischen Belmont ferner mitteilte, übernahm es zum Jahreswechsel vom US-Projektierer Dominion Energy ein Drittel der Anteile an einem Photovoltaik-Portfolio mit 253 MW. Es enthalte Solarkraftwerke an 15 Standorten in fünf US-Bundesstaaten. Den Kaufpreis bezifferte SunEdison mit 180 Millionen Dollar. Terra Nova Renewable Partners, das Gemeinschaftsunternehmen, dass der Konzern 2015 mit J.P. Morgan Asset Management - Global Real Assets gegründet hat, verwalte diese Beteiligung. Laut SunEdison handelt es sich bei der Übernahme um den ersten Teil einer umfassenderen Transaktion. Der Ökostromriese hat demnach mit Dominion Energy bereits den Erwerb weiterer Anteile an neun Photovoltaik-Anlagen mit 172 MW in drei US-Bundesstaaten verabredet. Dieser Verkauf soll schon bald erfolgen, zum Preis von etwa 120 Millionen Dollar.
Die kriselnde Yingli Green Energy hat den Rauswurf aus dem Börsenhandel an der New Yorker Börse (NYSE) verhindert. Wie der Solarkonzern aus dem chinesischen Baoding bekannt gab, hat ihm die US-Börse nun offiziell bestätigt, dass er wieder die Kriterien für ein Listing erfüllt. An der NYSE notierte Aktien müssen mindestens mit einem US-Dollar gehandelt werden. Nach massiven Kursverlusten hatte der Anteilsschein von Yingli diese Mindestvoraussetzung im Sommer nicht mehr erfüllt, worauf die Börse mit dem Delisting drohte, Yingli aber sechs Monate Gnadenfrist einräumte. Seither hat die Aktie etwas zulegen können und notierte wie erforderlich an 30 aufeinanderfolgenden Handelstagen über der Mindestmarke.
Bioaktien
Die Biotreibstoffspezialistin Green Plains hat Teile ihrer Speicher- und Transportkapazitäten von Produktionsstandorten in Virginia und in Texas an die Partnergesellschaft Green Plains Partners übertragen. Im Gegenzug erhielt sie Zahlungen über 62,5 Millionen US-Dollar.
Andere Aktien
Der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla Motors hat im vierten Quartal 2015 voraussichtlich 17.400 Fahrzeuge ausgeliefert und damit 50.580 im gesamten Jahr. Damit erfüllte hat der Autobauer aus Palo Alto die im August verringerte Absatzprognose, wenn auch nur so eben. Konzernchef Elon Musk hatte den Verkauf von mindestens 50.000 Elektrofahrzeugen angekündigt. Die Bilanz für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2015 will er im Februar vorlegen.
FuelCell Energy, Brennstoffzellentechnikhersteller aus Danbury im US-Bundesstaat Connecticut, soll ein Kraftwerk für den Pharma-Konzern Pfizer Inc. bauen. Wie das Unternehmen mitteilt, entsteht die Anlage in Groton, Connecticut. Dort befinde sich ein Forschungszentrum von Pfizer. Die Anlage soll eine Kapazität von 5,6 MW erreichen und bis Mitte 2016 in Betrieb gehen. Das Brennstoffzellen-Kraftwerk wird den Angaben zufolge Strom und Wärme aus Erdgas erzeugen, um damit das Forschungszentrum zu versorgen. Pfizer wolle mit der Anlage zum einen die Energieversorgung für den Standort sichern, zum anderen Kosten des Energieverbrauchs senken.
Die Öko-Baustoffspezialistin Sto SE hat die Mehrheit an der Ströher GmbH übernommen. Das Unternehmen aus Stühlingen im Schwarzwald erwarb nach eigenen Angaben 50,1 Prozent der Geschäftsanteile an der Ströher-Gruppe. Sto ist ein Anbieter von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen, die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern. Die Ströher GmbH ist eine Klinker- und Keramikproduzentin aus Dillenburg und hat laut Sto zuletzt mit rund 240 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 32 Millionen Euro erzielt. Zum Vergleich: Sto erwirtschaftete der letzten offiziellen Jahresbilanz zufolge in 2014 einen Umsatz von 1,209 Milliarden Euro. Diesen Umsatz strebte die Sto-Führung auch für 2015 an.
Die Vossloh AG hat ihr spanisches Lokomotiven-Geschäft verkauft. Wie der Eisenbahntechnikkonzern aus Werdohl im Sauerland bekannt gab, wurde es von der Stadler Rail AG aus der Schweiz übernommen. Mit dem Buchgewinn aus der Veräußerung werde sich das Eigenkapital des Vossloh-Konzerns um einen zweistelligen Millionenbetrag verbessern, hieß es dazu.
Wenige Tage nach dem Rücktritt von Lin Zuojun, Gründer und zuletzt Alleinvorstand der Asian Bamboo AG, hat nun auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Thomas Gudel, sein Amt niedergelegt hat. Die verbleibenden Aufsichtsratsmitglieder des insolventen Unternehmens wollen beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Ergänzung des Aufsichtsrats stellen. Derzeit sei der Aufsichtsrat nicht beschlussfähig, teilte die Gesellschaft mit. Asian Bamboo AG hat seinen Hauptsitz in Hamburg und betreibt in China Bambusplantagen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Die Erschütterungen an den chinesischen Börsen erreichten auch die Handelsplätze im Westen. China ist die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für börsennotierte Gesellschaften aus dem Westen. Die zudem jetzt beschlossene Abwertung der chinesischen Währung Yuan, mit der die Regierung in Peking die einheimische Industrie stärken will, schwächt die Marktchancen westlicher Konzerne zusätzlich. Daher geriet auch der deutsche Leitindex DAX unter Druck, er schloss mit 9.849 Punkten die Woche um 8,3 Prozent schwächer ab als die Vorwoche. Der US-amerikanische Dow Jones verlor 6,2 Prozent auf 16.346 Punkte, der japanische Nikkei sieben Prozent auf 17.697 Punkte.
Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ stützte im Verlauf der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit elf Jahren ab und erholte sich bis Freitag nur leicht auf 33,73 Dollar, verlor also innerhalb einer Woche um 6,7 Prozent an Wert. Der Preis für die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ fiel um 4,4 Prozent auf 4.476 Dollar. Der Euro legte 0,6 Prozent auf 1,0918 Dollar zu.
Windaktien
Die spanische Gamesa hat einen Windpark in Polen verkauft. Das Projekt Suchań befindet sich laut dem Windkraftkonzern aus dem Baskenland in Westpommern, im Norden des Landes, und besteht aus zwölf Anlagen mit einer Leistungskapazität von 24 Megawatt (MW). Käufer des Windparks ist Windflower, eine Tochtergesellschaft der Sunflower Gruppe aus Israel. Diese hat mit Gamesa vereinbart, dass die Spanier für 15 Jahre den Betrieb der Windfarm übernehmen.
Solaraktien
Die Solarpark Blautal GmbH ist neuer Mehrheitsaktionär der centrotherm photovoltaics AG. Wie diese mitteilte, hat die Sol Futura Verwaltungsgesellschaft mbH jetzt den im Dezember 2015 abgeschlossenen Kaufvertrags vollzogen und 80 Prozent der Aktien des Solarausrüsters aus Blaubeuren an die Solarpark Blautal GmbH übertragen. Neben dem centrotherm-Firmenmitgründer Robert M. Hartung sei Qatar Solar Technologies aus Doha in Katar „wesentlich“ an der Solarpark Blautal beteiligt, hieß es. Sol Futura hatte im Rahmen der Restrukturierung nach der centrotherm-Insolvenz vor rund drei Jahren 80 Prozent aller Anteile gekauft.
Die Übernahme geht einher mit personellen Veränderungen im Aufsichtsrat der centrotherm photovoltaics AG. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Tobias Wahl sowie die Aufsichtsratsmitglieder Christoph Herbst und Wolfgang Schmid kündigten ihren Rücktritt an. Robert M. Hartung will den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen. Finanzvorstand Florian von Gropper ist nun zusätzlich auch Sprecher des Vorstandes.
Canadian Solar hat in Großbritannien fünf Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtkapazität von knapp 23 MW ans Netz gebracht. Laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario handelt es sich hierbei um die Solarparks Long Meadow in Bedfordshire und Slade in Devon. Beide verfügen laut dem Solarkonzern über eine Leistungskapazität von 4,1 MW. Canadian Solar errichtete zudem die Solarkraftwerke Royston in Hertfordshire, Wick Road in Somerset und Pant-Y-Moch in Port Talbot mit jeweils rund fünf MW. Diese drei Anlagen würden im ersten Halbjahr 2016 noch ausgebaut, hieß es dazu. Der Solarkonzern hat nach eigener Darstellung im Vereinigten Königreich nun eine Photovoltaikkapazität von über 63 MW installiert.
Recurrent Energy, die US-amerikanische Projektierer-Tochter von Canadian Solar, errichtet gegenwärtig in Kalifornien die Solarfarm Astoria 2, die im vierten Quartal 2016 in Betrieb gehen soll. Für die Umsetzung sicherte sie sich nach Unternehmensangaben nun eine finanzielle Unterstützung von GE Energy Financial Services, einer Tochtergesellschaft des US-Konzerns General Electric.
Zudem kündigte Canadian Solar die Ausgabe von jungen Aktien im Umfang von 100 Millionen US-Dollar an. Bislang sind Aktien des Unternehmens im Wert von 1,57 Milliarden Dollar auf dem Markt. Credit Suisse begleitet die Aktienemission. Der Solarkonzern will den Erlös unter anderem für weitere Photovoltaikprojekte verwenden.
Nevada zählt zu den wachstumsstärksten Einzelmärkten in den Vereinigten Staaten. Dennoch ziehen sich die US-amerikanische Solarprojektierer SolarCity und Sunrun mit sofortiger Wirkung aus Nevada zurück. Denn dort haben sich jetzt die Rahmenbedingungen für Solaranlagen auf den Dächern von Privathäusern deutlich verschlechtert. Die zuständige Nevada Public Utilities Commission (PUCN) veränderte die Regeln für das sogenannte Net-Metering. In Nevada konnten Besitzer von Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach, wenn sie in einem Monat mehr Solarstrom ins Netz einspeisen als sie selbst verbraucht haben, diesen Überschuss im Folgemonat gegenrechnen. Doch die PUCN verfügte nun, das Net-Metering künftig nur von Stunde zu Stunde durchzuführen statt im Monatsvergleich. Zudem wird der Solarstrom, den Privatleute nicht selbst benötigen und den sie daher ins Netz einspeisen, geringer vergütet.
Der Solarausrüster Amtech Systems hat das Jahr 2015 mit Vertriebserfolgen abgeschlossen. Das Unternehmen bietet unter anderem Maschinen zur Produktion von Solarzellen und -modulen an und erhielt nach eigenen Angaben Solaraufträge mit einem Gesamtvolumen von 22 Millionen Dollar. Nähere Einzelheiten dazu teilte Amtech nicht mit. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Arizona gab lediglich bekannt, dass ein Großteil der Bestellungen von einem großen Solarhersteller aus Asien stamme und innerhalb von neun Monaten abgewickelt werden soll.
Die US-amerikanische SunEdison will über neue Schuldverschreibungen bis zu 725 Millionen Dollar einsammeln will. Diese Mittel sollen insbesondere dazu dienen, Verpflichtungen in nahezu gleicher Höhe abzubauen. Zudem hat der Konzern Solarkraftwerke in Südfrankreich verkauft. Sie wurden von der einheimischen Sonnedix für einen ungenannten Preis erworben. Die Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 26,3 MW wird SunEdison nach eigenen Angaben aber für den französischen Versorger weiter betreiben.
Wie das Unternehmen aus dem kalifornischen Belmont ferner mitteilte, übernahm es zum Jahreswechsel vom US-Projektierer Dominion Energy ein Drittel der Anteile an einem Photovoltaik-Portfolio mit 253 MW. Es enthalte Solarkraftwerke an 15 Standorten in fünf US-Bundesstaaten. Den Kaufpreis bezifferte SunEdison mit 180 Millionen Dollar. Terra Nova Renewable Partners, das Gemeinschaftsunternehmen, dass der Konzern 2015 mit J.P. Morgan Asset Management - Global Real Assets gegründet hat, verwalte diese Beteiligung. Laut SunEdison handelt es sich bei der Übernahme um den ersten Teil einer umfassenderen Transaktion. Der Ökostromriese hat demnach mit Dominion Energy bereits den Erwerb weiterer Anteile an neun Photovoltaik-Anlagen mit 172 MW in drei US-Bundesstaaten verabredet. Dieser Verkauf soll schon bald erfolgen, zum Preis von etwa 120 Millionen Dollar.
Die kriselnde Yingli Green Energy hat den Rauswurf aus dem Börsenhandel an der New Yorker Börse (NYSE) verhindert. Wie der Solarkonzern aus dem chinesischen Baoding bekannt gab, hat ihm die US-Börse nun offiziell bestätigt, dass er wieder die Kriterien für ein Listing erfüllt. An der NYSE notierte Aktien müssen mindestens mit einem US-Dollar gehandelt werden. Nach massiven Kursverlusten hatte der Anteilsschein von Yingli diese Mindestvoraussetzung im Sommer nicht mehr erfüllt, worauf die Börse mit dem Delisting drohte, Yingli aber sechs Monate Gnadenfrist einräumte. Seither hat die Aktie etwas zulegen können und notierte wie erforderlich an 30 aufeinanderfolgenden Handelstagen über der Mindestmarke.
Bioaktien
Die Biotreibstoffspezialistin Green Plains hat Teile ihrer Speicher- und Transportkapazitäten von Produktionsstandorten in Virginia und in Texas an die Partnergesellschaft Green Plains Partners übertragen. Im Gegenzug erhielt sie Zahlungen über 62,5 Millionen US-Dollar.
Andere Aktien
Der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla Motors hat im vierten Quartal 2015 voraussichtlich 17.400 Fahrzeuge ausgeliefert und damit 50.580 im gesamten Jahr. Damit erfüllte hat der Autobauer aus Palo Alto die im August verringerte Absatzprognose, wenn auch nur so eben. Konzernchef Elon Musk hatte den Verkauf von mindestens 50.000 Elektrofahrzeugen angekündigt. Die Bilanz für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2015 will er im Februar vorlegen.
FuelCell Energy, Brennstoffzellentechnikhersteller aus Danbury im US-Bundesstaat Connecticut, soll ein Kraftwerk für den Pharma-Konzern Pfizer Inc. bauen. Wie das Unternehmen mitteilt, entsteht die Anlage in Groton, Connecticut. Dort befinde sich ein Forschungszentrum von Pfizer. Die Anlage soll eine Kapazität von 5,6 MW erreichen und bis Mitte 2016 in Betrieb gehen. Das Brennstoffzellen-Kraftwerk wird den Angaben zufolge Strom und Wärme aus Erdgas erzeugen, um damit das Forschungszentrum zu versorgen. Pfizer wolle mit der Anlage zum einen die Energieversorgung für den Standort sichern, zum anderen Kosten des Energieverbrauchs senken.
Die Öko-Baustoffspezialistin Sto SE hat die Mehrheit an der Ströher GmbH übernommen. Das Unternehmen aus Stühlingen im Schwarzwald erwarb nach eigenen Angaben 50,1 Prozent der Geschäftsanteile an der Ströher-Gruppe. Sto ist ein Anbieter von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen, die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern. Die Ströher GmbH ist eine Klinker- und Keramikproduzentin aus Dillenburg und hat laut Sto zuletzt mit rund 240 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 32 Millionen Euro erzielt. Zum Vergleich: Sto erwirtschaftete der letzten offiziellen Jahresbilanz zufolge in 2014 einen Umsatz von 1,209 Milliarden Euro. Diesen Umsatz strebte die Sto-Führung auch für 2015 an.
Die Vossloh AG hat ihr spanisches Lokomotiven-Geschäft verkauft. Wie der Eisenbahntechnikkonzern aus Werdohl im Sauerland bekannt gab, wurde es von der Stadler Rail AG aus der Schweiz übernommen. Mit dem Buchgewinn aus der Veräußerung werde sich das Eigenkapital des Vossloh-Konzerns um einen zweistelligen Millionenbetrag verbessern, hieß es dazu.
Wenige Tage nach dem Rücktritt von Lin Zuojun, Gründer und zuletzt Alleinvorstand der Asian Bamboo AG, hat nun auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Thomas Gudel, sein Amt niedergelegt hat. Die verbleibenden Aufsichtsratsmitglieder des insolventen Unternehmens wollen beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Ergänzung des Aufsichtsrats stellen. Derzeit sei der Aufsichtsrat nicht beschlussfähig, teilte die Gesellschaft mit. Asian Bamboo AG hat seinen Hauptsitz in Hamburg und betreibt in China Bambusplantagen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
