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Wochenrückblick: Gewinnsprung des Windradherstellers Senvion – starke Halbjahreszahlen der SMA Solar Technology AG - Biolebensmittelgroßhändler United Natural Foods setzt Einkaufstour fort
Der DAX verbesserte sich in der vergangenen Woche um 3,3 Prozent auf 10.713 Punkte. Der US-amerikanische Dow Jones Index kletterte um 0,2 Prozent auf 18.576 Punkte. Der japanische Nikkei legte 4,1 Prozent auf 16.920 Punkte zu. Der chinesische Hang Seng Index stieg um 2,8 Prozent auf 22.771 Punkte. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ sprang um 6,6 Prozent auf 46,86 US-Dollar. Keine Veränderung gab es beim Gold-Preis, er lag zum Ende der Woche wieder bei 1.336 US-Dollar. Der Euro hielt sich stabil bei 1,1162 Dollar.
Windaktien
Nordex liefert 30 weitere Windkraftanlagen an den finnischen Vermögensverwalter Taaleri. Dieser hat die Windräder für den Windpark "Kivivaara-Peuravaara" geordert. Es handelt sich um Anlagen für den dritten Bauabschnitt des Projektes. Nordex hatte für den Windpark bereits Anlagen mit zusammen 57 Megawatt (MW) Leistung geliefert. Nun kommen weitere 33 MW hinzu. Nordex soll für einen Zeitraum von zunächst 15 Jahren den Service für den kompletten Windpark übernehmen.
Der Umsatz des Windradherstellers Senvion ist im ersten Halbjahr von 927 Millionen auf 870 Millionen Euro geschrumpft. Dennoch erhöhte sich auch der Gewinn. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 30 Millionen auf 39 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 58 Millionen auf 72 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge betrug zum Abschluss der ersten sechs Monate 8,3 Prozent. Die Führung des erst seit März an der Börse notierten Unternehmens bestätigte die Jahresprognose von 2,25 bis 2,3 Milliarden Euro Umsatz und rechnet mit einer EBITDA-Marge von etwa 9,5 Prozent.
Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas hat weitere Großaufträge aus den Vereinigten Staaten erhalten. Der deutsche Energiekonzern E.on bestellte bei ihm für ein Projekt in den USA Windräder mit einer Gesamtkapazität von 278 MW. Die Auslieferung haben die Vertragspartner für das zweite Quartal 2017 vereinbart. Nach dem Netzanschluss soll Vestas auch den Service für den Windpark übernehmen, über den Vestas keine näheren Angaben machte.
Ferner orderte EDF Renewable Energy, die Grünstromtochter des französischen Energiekonzerns EDF, Windkraftanlagen mit insgesamt 160 MW. Zusätzlich schloss Vestas mit den Franzosen einen Vertrag über die Installation, Inbetriebnahme und anschließende Wartung und Instandhaltung der Anlagen ab.
Vestas soll zudem eine Windfarm in Norwegen mit Anlagen ausrüsten. OX2, Ökokraftwerkeprojektierer aus Schweden, gab Windräder mit einer Gesamtkapazität von 112 MW für den Windpark Raskiftet in Auftrag.
Die PNE Wind AG hat eine schwache Zwischenbilanz veröffentlicht. Im ersten Halbjahr brach ihr Umsatz von 71,9 Millionen auf 44,8 Millionen Euro ein. Es fiel ein (EBIT-Verlust in Höhe von 1,4 Millionen Euro an nach einem positiven EBIT von 24 Millionen Euro im Vorjahr. Der Vorstand verwies zur Erklärung auf Belastungen durch den Bau neuer Windparks. Das Portfolio von Projekten im Eigenbestand, die sich bereits in Betrieb oder in Bau befinden, sei im ersten Halbjahr auf 142,5 MW angewachsen.
Pattern Energy, Windparkbetreiber aus den USA, schreibt weiter rote Zahlen. Für das zweite Quartal 2016 meldete das Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco zwar einen Umsatzsprung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 93,4 Millionen Dollar. Die Windstromkapazität wuchs um 272 MW auf 2.554 MW. Das Nettoergebnis von 5,7 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum drehte jedoch unter anderem aufgrund erhöhter Ausgaben für neue Windkraftprojekte ins Minus. Im zweiten Quartal fielen 15,6 Millionen Dollar Nettoverlust an.
Solaraktien
Die SMA Solar Technology AG hat den Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,1 Prozent auf 494,1 Millionen Euro gesteigert. SMA erhöhte zudem die von Januar bis Juni verkaufte Solar-Wechselrichter-Leistung um 22,9 Prozent auf 3,9 Gigawatt (GW). Der erhöhte Absatz und eine weiter Verringerung der Kosten führten dazu, dass SMA das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) im ersten Halbjahr 2016 von 21,3 Millionen auf 73,1 Millionen Euro vervielfacht hat. Die EBITDA-Marge verdreifachte sich auf 14,8 Prozent. Beim Ergebnis je Aktie stand ein Gewinn von 0,56 Euro dem Verlust von 0,62 Euro zur Jahresmitte 2016 gegenüber.
Der Halbjahresumsatz der centrotherm photovoltaics AG hat sich von 86,0 Millionen auf 61,9 Millionen Euro verringert. Nach 10,6 Millionen Euro EBIT-Gewinn im Vergleichszeitraum des Vorjahres fiel nun ein EBIT-Verlust von 1,7 Millionen Euro an. Der Vorstand des Solarausrüsters führte den Fehlbetrag auf Belastungen durch den Bau einer Polysiliziumfabrik in Katar zurück.
Auch die Manz AG hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erneut rote Zahlen geschrieben. Der Solarausrüster erwirtschaftete beim EBIT ein Minus von 11,7 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 12,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Den Halbjahresumsatz bezifferte der Vorstand mit 124, Millionen Euro.
SunPower hat einen weiteren Quartalsverlust bekannt gegeben. Der kalifornische Solarkonzern verbesserte zwar den Umsatz im zweiten Quartal von 381 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf 420,5 Millionen Dollar. Er verzeichnete aber einen Nettoverlust von 70 Millionen Dollar oder 0,51 Dollar je Aktie. Im zweiten Quartal 2015 hatte der Solarkonzern noch 6,5 Millionen Dollar oder 0,04 Dollar je Aktie Nettogewinn erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um mehr als die Hälfte, von 63,6 Millionen auf 29,9 Millionen Dollar.
Tom Werner, Präsident und CEO von SunPower, kassierte die erst im Mai erhöhte Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Damals hatte er 2,8 bis 3,0 Milliarden Dollar Umsatz im Gesamtjahr in Aussicht gestellt und bis zu 50 Millionen Dollar Gewinn. Der CEO bestätigte die Umsatzprognose, rechnet aber nun mit 125 Millionen bis 175 Millionen Dollar Nettoverlust in 2016. Im Vorjahr hatte SunPower 2,6 Milliarden Dollar erlöst und den Nettogewinn gegenüber 2014 von 205,1 Millionen auf 337,8 Millionen Dollar gesteigert.
Werner begründete die Verringerung der Prognose mit Kosten durch das Aus für die Solarfabrik auf den Philippinen. Dieser Produktionsstopp wird laut dem CEO das Geschäftsjahr 2016 mit hohen Kosten belasten. Er ermögliche aber künftig jährliche Einsparungen von rund zehn Millionen Dollar. Insgesamt würden 1.200 Mitarbeiter entlassen. Das sind rund 15 Prozent der Beschäftigten.
First Solar hat in Indien zwei große Solarparks in Betrieb genommen. Laut dem Solarkonzern aus dem US-Bundesstaat Arizona verfügen die Projekte in den indischen Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana über eine Leistungskapazität von 80 bzw. 50 MW. First Solar habe die Kraftwerke mit Modulen aus eigener Produktion ausgestattet und betreibe damit in Indien Solarparks mit zusammen 150 MW. Insgesamt umfasse das Photovoltaik-Portfolio des Solarkonzerns in dem Schwellenland 260 MW.
Weiter gab First Solar bekannt, dass der Konzern im ersten Halbjahr aus der Türkei Bestellungen von Solarmodulen im Umfang von 160 MW erhalten hat. Nach Angaben der Amerikaner hat zum einen Zorlu Enerji bei First Solar Module mit zusammen 100 MW für Photovoltaikprojekte bestellt. Die übrigen Module mit insgesamt 60 MW habe Basariarge Enerji geordert.
Vivint Solar, US-Spezialistin für Aufdach-Solaranlagen, hat den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Er erhöhte sich von 16,1 Millionen auf 34,9 Millionen Dollar. Zugleich halbierte sich der Nettoverlust von 72,3 Millionen auf 36,5 Millionen Dollar. Vivint Solar hat laut der vorgelegten Zwischenbilanz im zweiten Quartal Projekte mit zusammen 61 MW umgesetzt und insgesamt bislang Solaranlagen mit 575 MW. Der Auftragsbestand summierte sich zum Quartalsende auf 74 MW. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Utah zur Refinanzierung von Solarprojekten mit einer Kapazität von zusammen 307 MW nun ein Darlehen über 313 Millionen US-Dollar erhalten.
Bildhinweis: Photovoltaikprojekt von Vivint Solar
SolarCity, eine weitere US-Spezialistin für Aufdachsolaranlagen, hat den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 81 Prozent auf 185,8 Millionen Dollar gesteigert. Zugleich fiel jedoch ein Nettoverlust von 250,3 Millionen Dollar an. Im zweiten Quartal hatte der Nettoverlust 155,8 Millionen Dollar betragen.
SolarEdge, in den USA an der Börse gelisteter Wechselrichterhersteller aus Israel, hat das Geschäftsjahr 2016 bereits am 30. Juni beendet. Laut der nun veröffentlichen Bilanz verzeichnete SolarEdge einen Jahresumsatz von knapp 490 Millionen Dollar. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 50,7 Prozent. Das Betriebsergebnis sprang von 28,3 Millionen auf 71,8 Millionen Dollar. Der Nettogewinn vervielfachte sich von 21,1 Millionen auf 76,6 Millionen Dollar.
Yingli Green Energy, kriselnder Solarkonzern aus China, hat nach vorläufigen Berechnungen im zweiten Quartal Solarmodule mit einer Gesamtkapazität von 630 bis 660 MW abgesetzt. Diese Absatzmenge liegt über der Quartalsprognose von 580 bis 620 MW, aber deutlich unter dem Vorjahreswert von 720 MW. Dennoch erklärte der Solarkonzern aus Baoding, dass die Marge im zweiten Quartal voraussichtlich gesunken ist. Er habe verstärkt Solarmodule im Heimatmarkt China verkauft, wo die Preise vergleichsweise gering seien. Konkrete vorläufige Zahlen will die Unternehmensführung am 23. August vorlegen.
Bioenergieaktien
Die BDI – BioEnergy International AG hat im ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung von 32,5 Prozent auf insgesamt 15,5 Millionen Euro erreicht. Das auf Biodiesel-Anlagen spezialisierte Unternehmen aus Österreich steigerte das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Millionen Euro. Es verringerte dadurch den Halbjahresverlust auf eine Million Euro.
Andere Aktien
Die auf Klimaschutztechnologien in Gebäuden spezialisierte Centrotec Sustainable AG meldete eine Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr um 6,2 Prozent auf 263,9 Millionen Euro. Das EBIT erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 8,6 Millionen Euro. Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2016 unverändert von einem auf 550 bis 570 Millionen Euro gesteigerten Umsatz und einem EBIT von 32 bis 35 Millionen Euro aus.
Carmanah Technologies aus der kanadischen Provinz Victoria hat den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 19,5 Millionen US-Dollar verbessert. Der Nettogewinn der Spezialistin für klimaschonende Beleuchtungsanlagen brach dagegen von 10,3 Millionen auf ganze 1,3 Millionen US-Dollar ein. Dies erklärte Carmanah mit einer hohen Steuernachzahlung im Umfang von 9,9 Millionen US-Dollar. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 um acht Prozent auf 2,5 Millionen US-Dollar.
Der Biolebensmittelgroßhändler United Natural Foods aus dem US-Bundesstaat Rhode Island hat nach eigenen Angaben Gourmet Guru übernommen, einen Vermarkter von Biolebensmitteln. Dieser habe zuletzt im Jahr 50 Millionen Dollar Umsatz erlöst. United Natural Foods geht davon aus, dass sich die Übernahme von Gourmet Guru erst ab 2018 positiv auf den Gewinn auswirken wird.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Nordex liefert 30 weitere Windkraftanlagen an den finnischen Vermögensverwalter Taaleri. Dieser hat die Windräder für den Windpark "Kivivaara-Peuravaara" geordert. Es handelt sich um Anlagen für den dritten Bauabschnitt des Projektes. Nordex hatte für den Windpark bereits Anlagen mit zusammen 57 Megawatt (MW) Leistung geliefert. Nun kommen weitere 33 MW hinzu. Nordex soll für einen Zeitraum von zunächst 15 Jahren den Service für den kompletten Windpark übernehmen.
Der Umsatz des Windradherstellers Senvion ist im ersten Halbjahr von 927 Millionen auf 870 Millionen Euro geschrumpft. Dennoch erhöhte sich auch der Gewinn. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 30 Millionen auf 39 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 58 Millionen auf 72 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge betrug zum Abschluss der ersten sechs Monate 8,3 Prozent. Die Führung des erst seit März an der Börse notierten Unternehmens bestätigte die Jahresprognose von 2,25 bis 2,3 Milliarden Euro Umsatz und rechnet mit einer EBITDA-Marge von etwa 9,5 Prozent.
Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas hat weitere Großaufträge aus den Vereinigten Staaten erhalten. Der deutsche Energiekonzern E.on bestellte bei ihm für ein Projekt in den USA Windräder mit einer Gesamtkapazität von 278 MW. Die Auslieferung haben die Vertragspartner für das zweite Quartal 2017 vereinbart. Nach dem Netzanschluss soll Vestas auch den Service für den Windpark übernehmen, über den Vestas keine näheren Angaben machte.
Ferner orderte EDF Renewable Energy, die Grünstromtochter des französischen Energiekonzerns EDF, Windkraftanlagen mit insgesamt 160 MW. Zusätzlich schloss Vestas mit den Franzosen einen Vertrag über die Installation, Inbetriebnahme und anschließende Wartung und Instandhaltung der Anlagen ab.
Vestas soll zudem eine Windfarm in Norwegen mit Anlagen ausrüsten. OX2, Ökokraftwerkeprojektierer aus Schweden, gab Windräder mit einer Gesamtkapazität von 112 MW für den Windpark Raskiftet in Auftrag.
Die PNE Wind AG hat eine schwache Zwischenbilanz veröffentlicht. Im ersten Halbjahr brach ihr Umsatz von 71,9 Millionen auf 44,8 Millionen Euro ein. Es fiel ein (EBIT-Verlust in Höhe von 1,4 Millionen Euro an nach einem positiven EBIT von 24 Millionen Euro im Vorjahr. Der Vorstand verwies zur Erklärung auf Belastungen durch den Bau neuer Windparks. Das Portfolio von Projekten im Eigenbestand, die sich bereits in Betrieb oder in Bau befinden, sei im ersten Halbjahr auf 142,5 MW angewachsen.
Pattern Energy, Windparkbetreiber aus den USA, schreibt weiter rote Zahlen. Für das zweite Quartal 2016 meldete das Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco zwar einen Umsatzsprung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 93,4 Millionen Dollar. Die Windstromkapazität wuchs um 272 MW auf 2.554 MW. Das Nettoergebnis von 5,7 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum drehte jedoch unter anderem aufgrund erhöhter Ausgaben für neue Windkraftprojekte ins Minus. Im zweiten Quartal fielen 15,6 Millionen Dollar Nettoverlust an.
Solaraktien
Die SMA Solar Technology AG hat den Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,1 Prozent auf 494,1 Millionen Euro gesteigert. SMA erhöhte zudem die von Januar bis Juni verkaufte Solar-Wechselrichter-Leistung um 22,9 Prozent auf 3,9 Gigawatt (GW). Der erhöhte Absatz und eine weiter Verringerung der Kosten führten dazu, dass SMA das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) im ersten Halbjahr 2016 von 21,3 Millionen auf 73,1 Millionen Euro vervielfacht hat. Die EBITDA-Marge verdreifachte sich auf 14,8 Prozent. Beim Ergebnis je Aktie stand ein Gewinn von 0,56 Euro dem Verlust von 0,62 Euro zur Jahresmitte 2016 gegenüber.
Der Halbjahresumsatz der centrotherm photovoltaics AG hat sich von 86,0 Millionen auf 61,9 Millionen Euro verringert. Nach 10,6 Millionen Euro EBIT-Gewinn im Vergleichszeitraum des Vorjahres fiel nun ein EBIT-Verlust von 1,7 Millionen Euro an. Der Vorstand des Solarausrüsters führte den Fehlbetrag auf Belastungen durch den Bau einer Polysiliziumfabrik in Katar zurück.
Auch die Manz AG hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erneut rote Zahlen geschrieben. Der Solarausrüster erwirtschaftete beim EBIT ein Minus von 11,7 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 12,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Den Halbjahresumsatz bezifferte der Vorstand mit 124, Millionen Euro.
SunPower hat einen weiteren Quartalsverlust bekannt gegeben. Der kalifornische Solarkonzern verbesserte zwar den Umsatz im zweiten Quartal von 381 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf 420,5 Millionen Dollar. Er verzeichnete aber einen Nettoverlust von 70 Millionen Dollar oder 0,51 Dollar je Aktie. Im zweiten Quartal 2015 hatte der Solarkonzern noch 6,5 Millionen Dollar oder 0,04 Dollar je Aktie Nettogewinn erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um mehr als die Hälfte, von 63,6 Millionen auf 29,9 Millionen Dollar.
Tom Werner, Präsident und CEO von SunPower, kassierte die erst im Mai erhöhte Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Damals hatte er 2,8 bis 3,0 Milliarden Dollar Umsatz im Gesamtjahr in Aussicht gestellt und bis zu 50 Millionen Dollar Gewinn. Der CEO bestätigte die Umsatzprognose, rechnet aber nun mit 125 Millionen bis 175 Millionen Dollar Nettoverlust in 2016. Im Vorjahr hatte SunPower 2,6 Milliarden Dollar erlöst und den Nettogewinn gegenüber 2014 von 205,1 Millionen auf 337,8 Millionen Dollar gesteigert.
Werner begründete die Verringerung der Prognose mit Kosten durch das Aus für die Solarfabrik auf den Philippinen. Dieser Produktionsstopp wird laut dem CEO das Geschäftsjahr 2016 mit hohen Kosten belasten. Er ermögliche aber künftig jährliche Einsparungen von rund zehn Millionen Dollar. Insgesamt würden 1.200 Mitarbeiter entlassen. Das sind rund 15 Prozent der Beschäftigten.
First Solar hat in Indien zwei große Solarparks in Betrieb genommen. Laut dem Solarkonzern aus dem US-Bundesstaat Arizona verfügen die Projekte in den indischen Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana über eine Leistungskapazität von 80 bzw. 50 MW. First Solar habe die Kraftwerke mit Modulen aus eigener Produktion ausgestattet und betreibe damit in Indien Solarparks mit zusammen 150 MW. Insgesamt umfasse das Photovoltaik-Portfolio des Solarkonzerns in dem Schwellenland 260 MW.
Weiter gab First Solar bekannt, dass der Konzern im ersten Halbjahr aus der Türkei Bestellungen von Solarmodulen im Umfang von 160 MW erhalten hat. Nach Angaben der Amerikaner hat zum einen Zorlu Enerji bei First Solar Module mit zusammen 100 MW für Photovoltaikprojekte bestellt. Die übrigen Module mit insgesamt 60 MW habe Basariarge Enerji geordert.
Vivint Solar, US-Spezialistin für Aufdach-Solaranlagen, hat den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Er erhöhte sich von 16,1 Millionen auf 34,9 Millionen Dollar. Zugleich halbierte sich der Nettoverlust von 72,3 Millionen auf 36,5 Millionen Dollar. Vivint Solar hat laut der vorgelegten Zwischenbilanz im zweiten Quartal Projekte mit zusammen 61 MW umgesetzt und insgesamt bislang Solaranlagen mit 575 MW. Der Auftragsbestand summierte sich zum Quartalsende auf 74 MW. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Utah zur Refinanzierung von Solarprojekten mit einer Kapazität von zusammen 307 MW nun ein Darlehen über 313 Millionen US-Dollar erhalten.
Bildhinweis: Photovoltaikprojekt von Vivint Solar
SolarCity, eine weitere US-Spezialistin für Aufdachsolaranlagen, hat den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 81 Prozent auf 185,8 Millionen Dollar gesteigert. Zugleich fiel jedoch ein Nettoverlust von 250,3 Millionen Dollar an. Im zweiten Quartal hatte der Nettoverlust 155,8 Millionen Dollar betragen.
SolarEdge, in den USA an der Börse gelisteter Wechselrichterhersteller aus Israel, hat das Geschäftsjahr 2016 bereits am 30. Juni beendet. Laut der nun veröffentlichen Bilanz verzeichnete SolarEdge einen Jahresumsatz von knapp 490 Millionen Dollar. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 50,7 Prozent. Das Betriebsergebnis sprang von 28,3 Millionen auf 71,8 Millionen Dollar. Der Nettogewinn vervielfachte sich von 21,1 Millionen auf 76,6 Millionen Dollar.
Yingli Green Energy, kriselnder Solarkonzern aus China, hat nach vorläufigen Berechnungen im zweiten Quartal Solarmodule mit einer Gesamtkapazität von 630 bis 660 MW abgesetzt. Diese Absatzmenge liegt über der Quartalsprognose von 580 bis 620 MW, aber deutlich unter dem Vorjahreswert von 720 MW. Dennoch erklärte der Solarkonzern aus Baoding, dass die Marge im zweiten Quartal voraussichtlich gesunken ist. Er habe verstärkt Solarmodule im Heimatmarkt China verkauft, wo die Preise vergleichsweise gering seien. Konkrete vorläufige Zahlen will die Unternehmensführung am 23. August vorlegen.
Bioenergieaktien
Die BDI – BioEnergy International AG hat im ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung von 32,5 Prozent auf insgesamt 15,5 Millionen Euro erreicht. Das auf Biodiesel-Anlagen spezialisierte Unternehmen aus Österreich steigerte das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Millionen Euro. Es verringerte dadurch den Halbjahresverlust auf eine Million Euro.
Andere Aktien
Die auf Klimaschutztechnologien in Gebäuden spezialisierte Centrotec Sustainable AG meldete eine Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr um 6,2 Prozent auf 263,9 Millionen Euro. Das EBIT erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 8,6 Millionen Euro. Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2016 unverändert von einem auf 550 bis 570 Millionen Euro gesteigerten Umsatz und einem EBIT von 32 bis 35 Millionen Euro aus.
Carmanah Technologies aus der kanadischen Provinz Victoria hat den Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 19,5 Millionen US-Dollar verbessert. Der Nettogewinn der Spezialistin für klimaschonende Beleuchtungsanlagen brach dagegen von 10,3 Millionen auf ganze 1,3 Millionen US-Dollar ein. Dies erklärte Carmanah mit einer hohen Steuernachzahlung im Umfang von 9,9 Millionen US-Dollar. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 um acht Prozent auf 2,5 Millionen US-Dollar.
Der Biolebensmittelgroßhändler United Natural Foods aus dem US-Bundesstaat Rhode Island hat nach eigenen Angaben Gourmet Guru übernommen, einen Vermarkter von Biolebensmitteln. Dieser habe zuletzt im Jahr 50 Millionen Dollar Umsatz erlöst. United Natural Foods geht davon aus, dass sich die Übernahme von Gourmet Guru erst ab 2018 positiv auf den Gewinn auswirken wird.
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