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Wochenrückblick: Großaufträge für Vestas, neue Projekte für Solaranbieter
Ein Minus für den deutschen Aktienindex im Vergleich zur Vorwoche: Der Dax verlor bis Freitagmittag 1,3 Prozent gegenüber der Vorwoche und notierte bei 13.031 Punkten. Der US-amerikanische S&P 500-Index legte hingegen zu, um fast 0,8 Prozent auf 2.657 Punkte. Der japanische Nikkei-Index sank um 0,7 Prozent auf 22.594 Punkte. Um 0,8 Prozent stieg der chinesische Hang Seng Index, er notierte am Mittag des 15. Dezember bei 28.867 Punkten. Der Ölpreis stieg in dieser Woche um rund 60 Cent; ein Barrel Öl der Sorte Brent kostete damit 63,46 US-Dollar. Der Goldpreis für eine Feinunze kletterte um 0,9 Prozent und lag bei rund 1.258 Dollar. Bergauf ging es außerdem beim Euro: Er kostete am Freitagmittag 1,18 US-Dollar, ein Kursplus von 0,6 Prozent.
Wind-Aktien
Der dänische Windradbauer Vestas Wind Systems hat einen großen Auftrag aus Indien bekommen. Er soll Windräder mit 250 Megawatt Gesamtleistung liefern. Kunde ist Ostro Kutch Power Private Limited aus Indien. Das Unternehmen plant einen Park mit 125 Windrädern im Disktrikt Kutch im Bundesstaat Gujarat. Vestas wird mit der Lieferung im dritten Quartal 2018 beginnen. Das Unternehmen vereinbarte zudem einen Wartungs- und Servicevertrag mit 10-jähriger Laufzeit. Der Hersteller hat außerdem einen Auftrag über 15 Windkraftanlagen aus Norwegen erhalten. Vestas will mit den Auslieferungen im dritten Quartal 2018 beginnen. Kunde des Windradbauers ist das Schweizer Energie- und Infrastrukturunternehmen BKW Energie AG. BKW Energie hält auch einen großen Anteil am 1-Gigawatt-Windprojekt Fosen in Norwegen - es wird nach Fertigstellung der größte Windpark Europas an Land sein.
Ab Januar 2018 fusioniert der dänische Windradbauer Vestas Wind Systems seine beiden Nordeuropa- und Zentraleuropa-Geschäftsfelder zu einer Einheit - Nord- & Zentraleuropa. Damit will das Unternehmen sich künftig stärker auf den Märkten Europas positionieren. Anfang des Jahres hat das dänische Unternehmen die Geschäftsbereiche China und Asien-Pazifik fusioniert. Durch die Umstrukturierung gebe es Vestas zufolge Vorteile bei Marktveränderungen, auf Kundenansprüche könne man schneller reagieren.
Das Windkraftunternehmen Nordex aus Hamburg soll zwei Windparks in der Region Apulien in Italien bestücken. Nordex liefert 13 Windräder der Baureihe N131. Geplant sei, mit ihrer Errichtung im dritten Quartal 2018 zu starten. Der Auftrag stamme von einem italienischen Projektentwickler und Kraftwerksbetreiber, der sich vornehmlich auf Windenergie konzentriere, teilte Nordex mit. Beide Projekte wurden in einer Ausschreibung im Jahr 2016 bezuschlagt.
ABO Wind will seine internationalen Aktivitäten ausweiten und neue Anlagemöglichkeiten für Privatanleger schaffen. Dazu sollen Anleger in absehbarer Zeit in die neu gegründete ABO Pionier AG investieren können. Zudem plant das Unternehmen die Herausgabe einer Wandelanleihe.
Solar-Aktien
Das Solarunternehmen Phoenix Solar AG hat Insolvenz beim Amtsgericht München angemeldet.
Canadian Solar plant offenbar eine Privatisierung. Der Chief Executive Officer (CEO) des Solarkonzerns hat ein Angebot vorgelegt und will Aktien kaufen, die nicht bereits in seinem Besitz sind. CEO Dr. Shawn Qu und seine Frau Hanbing Zhang bieten den Aktionären 18,47 US-Dollar je Anteilsschein. Das Angebot liege damit rund 10 Prozent über dem durchschnittlichen Schlusskurs der letzten 90 Handelstage. Die Offerte sei nicht bindend und werde nun von einem unabhängigen Spezial-Ausschuss des Vorstands von Canadian Solar geprüft, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns, der seinen Hauptsitz in Kanada hat.
PVA Crystal Growing Systems GmbH mit Sitz in Wettenberg, eine Tochtergesellschaft der PVA Tepla AG, hat einen Großauftrag mit einem Volumen von 47 Millionen Euro erhalten. Die Tochtergesellschaft von PVA Tepla stellt Silizium-Kristallzuchtanlagen her, die in der Halbleiterindustrie benötigt werden. Die Auslieferung der Anlagen, die bei dem Großauftrag bestellt wurden, soll bis 2020 erfolgen. Zum Kunden machte das Unternehmen keine näheren Angaben. Der Solarausrüster PVA Tepla ist weiter auf Wachstumskurs. Wie der Vorstand bekannt gegeben hat, beläuft sich das Auftragsvolumen in diesem Jahr auf 150 Millionen Euro. Erwartet hatte das Unternehmen am Anfang des Jahres ein Auftragseingang von etwas über 100 Millionen Euro. Das momentane Auftragsvolumen entspricht knapp einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr: 2016 hat der Konzern Aufträge in einer Höhe von 70,5 Millionen Euro erhalten.
Das chinesische Solar-Unternehmen ReneSola erhält einen Kredit vom britischen Sequoia Economic Infrastructure Income Fund, um in Polen mehrere Photovoltaik-Kraftwerke errichten zu können. Diese sollen insgesamt 55 Megawatt (MW) Leistung erzeugen. Die Projekte werden sukzessive fertiggestellt. Bereits im ersten Quartal 2018 sollen Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 12 MW Leistung den Betrieb aufnehmen. Gegen Ende des Jahres 2018 sollen die restlichen Kraftwerke aufgebaut sein. Ein britischer Investmentfonds ist Partner für die Finanzierung der Solar-Projekte in Polen.
Auf der Karibikinsel St. Eustatius kommt nun tagsüber Solarstrom aus der Steckdose. Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaft SMA Sunbelt Energy GmbH melden, dass sie das im vergangenen Jahr in Betrieb genommene PV-Diesel-Hybrid-System erweitert haben. Mit einer auf 4,15 MW verdoppelten Leistung des Solarparks sowie der vergrößerten Kapazität des Batteriespeichers auf rund 5,9 MWh spare der lokale Energieversorger Statia Utility Company (STUCO) jährlich rund 1,7 Millionen Liter fossile Brennstoffe.
Andere Aktien
Die Aktie der UmweltBank AG ist im wochenverlauf im Kurs gefallen. Sie notierte bei 10,24 Euro im Xetra-Handel (Stand: Freitag, 15.12., 14:30 Uhr). Handfeste Gründe für den Kursrückgang gibt es nach Einschätzung nicht. Weder vermeldete die nachhaltige Bank aus Nürnberg Geschäftszahlen, noch gab es andere wichtige Ereignisse, die den Aktienverkauf vieler Anleger ausgelöst haben könnten. Aktuell hält die UmweltVermögen Beteiligungs AG einen Anteil von 15,5 Prozent an der UmweltBank. Mitteilungen über eine Veräußerung dieser Anteilsscheine gab es jedoch nicht.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Wind-Aktien
Der dänische Windradbauer Vestas Wind Systems hat einen großen Auftrag aus Indien bekommen. Er soll Windräder mit 250 Megawatt Gesamtleistung liefern. Kunde ist Ostro Kutch Power Private Limited aus Indien. Das Unternehmen plant einen Park mit 125 Windrädern im Disktrikt Kutch im Bundesstaat Gujarat. Vestas wird mit der Lieferung im dritten Quartal 2018 beginnen. Das Unternehmen vereinbarte zudem einen Wartungs- und Servicevertrag mit 10-jähriger Laufzeit. Der Hersteller hat außerdem einen Auftrag über 15 Windkraftanlagen aus Norwegen erhalten. Vestas will mit den Auslieferungen im dritten Quartal 2018 beginnen. Kunde des Windradbauers ist das Schweizer Energie- und Infrastrukturunternehmen BKW Energie AG. BKW Energie hält auch einen großen Anteil am 1-Gigawatt-Windprojekt Fosen in Norwegen - es wird nach Fertigstellung der größte Windpark Europas an Land sein.
Ab Januar 2018 fusioniert der dänische Windradbauer Vestas Wind Systems seine beiden Nordeuropa- und Zentraleuropa-Geschäftsfelder zu einer Einheit - Nord- & Zentraleuropa. Damit will das Unternehmen sich künftig stärker auf den Märkten Europas positionieren. Anfang des Jahres hat das dänische Unternehmen die Geschäftsbereiche China und Asien-Pazifik fusioniert. Durch die Umstrukturierung gebe es Vestas zufolge Vorteile bei Marktveränderungen, auf Kundenansprüche könne man schneller reagieren.
Das Windkraftunternehmen Nordex aus Hamburg soll zwei Windparks in der Region Apulien in Italien bestücken. Nordex liefert 13 Windräder der Baureihe N131. Geplant sei, mit ihrer Errichtung im dritten Quartal 2018 zu starten. Der Auftrag stamme von einem italienischen Projektentwickler und Kraftwerksbetreiber, der sich vornehmlich auf Windenergie konzentriere, teilte Nordex mit. Beide Projekte wurden in einer Ausschreibung im Jahr 2016 bezuschlagt.
ABO Wind will seine internationalen Aktivitäten ausweiten und neue Anlagemöglichkeiten für Privatanleger schaffen. Dazu sollen Anleger in absehbarer Zeit in die neu gegründete ABO Pionier AG investieren können. Zudem plant das Unternehmen die Herausgabe einer Wandelanleihe.
Solar-Aktien
Das Solarunternehmen Phoenix Solar AG hat Insolvenz beim Amtsgericht München angemeldet.
Canadian Solar plant offenbar eine Privatisierung. Der Chief Executive Officer (CEO) des Solarkonzerns hat ein Angebot vorgelegt und will Aktien kaufen, die nicht bereits in seinem Besitz sind. CEO Dr. Shawn Qu und seine Frau Hanbing Zhang bieten den Aktionären 18,47 US-Dollar je Anteilsschein. Das Angebot liege damit rund 10 Prozent über dem durchschnittlichen Schlusskurs der letzten 90 Handelstage. Die Offerte sei nicht bindend und werde nun von einem unabhängigen Spezial-Ausschuss des Vorstands von Canadian Solar geprüft, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns, der seinen Hauptsitz in Kanada hat.
PVA Crystal Growing Systems GmbH mit Sitz in Wettenberg, eine Tochtergesellschaft der PVA Tepla AG, hat einen Großauftrag mit einem Volumen von 47 Millionen Euro erhalten. Die Tochtergesellschaft von PVA Tepla stellt Silizium-Kristallzuchtanlagen her, die in der Halbleiterindustrie benötigt werden. Die Auslieferung der Anlagen, die bei dem Großauftrag bestellt wurden, soll bis 2020 erfolgen. Zum Kunden machte das Unternehmen keine näheren Angaben. Der Solarausrüster PVA Tepla ist weiter auf Wachstumskurs. Wie der Vorstand bekannt gegeben hat, beläuft sich das Auftragsvolumen in diesem Jahr auf 150 Millionen Euro. Erwartet hatte das Unternehmen am Anfang des Jahres ein Auftragseingang von etwas über 100 Millionen Euro. Das momentane Auftragsvolumen entspricht knapp einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr: 2016 hat der Konzern Aufträge in einer Höhe von 70,5 Millionen Euro erhalten.
Das chinesische Solar-Unternehmen ReneSola erhält einen Kredit vom britischen Sequoia Economic Infrastructure Income Fund, um in Polen mehrere Photovoltaik-Kraftwerke errichten zu können. Diese sollen insgesamt 55 Megawatt (MW) Leistung erzeugen. Die Projekte werden sukzessive fertiggestellt. Bereits im ersten Quartal 2018 sollen Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von 12 MW Leistung den Betrieb aufnehmen. Gegen Ende des Jahres 2018 sollen die restlichen Kraftwerke aufgebaut sein. Ein britischer Investmentfonds ist Partner für die Finanzierung der Solar-Projekte in Polen.
Auf der Karibikinsel St. Eustatius kommt nun tagsüber Solarstrom aus der Steckdose. Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaft SMA Sunbelt Energy GmbH melden, dass sie das im vergangenen Jahr in Betrieb genommene PV-Diesel-Hybrid-System erweitert haben. Mit einer auf 4,15 MW verdoppelten Leistung des Solarparks sowie der vergrößerten Kapazität des Batteriespeichers auf rund 5,9 MWh spare der lokale Energieversorger Statia Utility Company (STUCO) jährlich rund 1,7 Millionen Liter fossile Brennstoffe.
Andere Aktien
Die Aktie der UmweltBank AG ist im wochenverlauf im Kurs gefallen. Sie notierte bei 10,24 Euro im Xetra-Handel (Stand: Freitag, 15.12., 14:30 Uhr). Handfeste Gründe für den Kursrückgang gibt es nach Einschätzung nicht. Weder vermeldete die nachhaltige Bank aus Nürnberg Geschäftszahlen, noch gab es andere wichtige Ereignisse, die den Aktienverkauf vieler Anleger ausgelöst haben könnten. Aktuell hält die UmweltVermögen Beteiligungs AG einen Anteil von 15,5 Prozent an der UmweltBank. Mitteilungen über eine Veräußerung dieser Anteilsscheine gab es jedoch nicht.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
