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Wochenrückblick: Großaufträge für Windradhersteller Vestas – Gewinnsprung der EnviTec Biogas AG – Fahrradhersteller MIFA insolvent
Die Börsen waren im Verlauf der vergangenen Woche im Abwärtstrend: Der Kurs des Dax fiel um 3,1 Prozent auf 9.196 Punkte. 0,6 Prozent Kursverlust auf 17.007 Punkte erlitt der US-amerikanische Dow Jones Index. Der japanische Nikkei sank um 2,4 Prozent auf 15.934 Punkte. Einen Rückgang um 2,6 Prozent auf 23.064 Punkte verzeichnete der chinesische Hang Seng Index. Um 3,3 Prozent billiger wurde das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“. Es kostete 93,80 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 6.629 Dollar. Weitere 1,3 Prozent abwärts auf 1,2511 Dollar ging es für den Euro.
Windaktien
Zum Bau der Windfarm Kuke in Lappland mit 51 Megawatt (MW) Leistungskapazität hat der britische Finanzinvestor Impax Asset Management 17 Turbinen beim deutschen Hersteller Nordex SE bestellt. Nordex werde den Windpark ab 2015 auch errichten und fünf Jahre Service sowie Wartung übernehmen, teilte Nordex mit.
Der Windkraftanlagenbetreiber ABO Invest AG hat trotz eines Umsatzanstiegs im ersten Halbjahr 2014 einen höheren Konzernverlust verbuchen müssen. Einerseits kletterte der Umsatz nach Unternehmensangaben um rund 16 Prozent auf 9,9 Millionen Euro. Andererseits stieg der Fehlbetrag auf Konzernebene auf knapp eine Millionen Euro nach 700.000 Euro Konzernverlust in der Vorjahreshälfte. Grund seien „planmäßige Anfangsverluste“ im Zusammenhang mit der Neuinbetriebnahme von Windparks, erklärte das Unternehmen aus Wiesbaden.
Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas soll Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 79,2 MW für ein Projekt in Schweden liefern. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Århus mitteilte, stammt der Auftrag von Fred. Olsen Renewables. Der Kunde habe die Windräder für die Windfarm Fäbodliden in Västerbotten bestellt und zusätzlich einen Servicevertrag mit drei Jahren Laufzeit abgeschlossen. Außerdem werde Vestas 16 Windräder mit insgesamt 49 MW Leistungskapazität nach Uruguay liefern, hieß es weiter. Der Auftrag sei von einer Tochtergesellschaft der spanischen Grupo Cobra und umfasse auch einen Servicevertrag über fünf Jahre, so die Dänen.
Ebenfalls aus Schweden kam eine neue Order für den spanischen Windkraftkonzern Gamesa Corp. Tecnologica. Das Unternehmen soll für den Energieriesen Vattenfall einen Windpark mit 36 MW Leistungskapazität errichten. Gamesa werde die Turbinen voraussichtlich bis Ende 2015 installieren, teilte das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland mit.
Solaraktien
Einen neuen Auftrag aus den USA hat der kriselnde schweizerische Solarausrüster Meyer Burger Technology AG erhalten. Das Unternehmen aus Thun soll demnach eine Fertigungslinie für Solarmodule mit 80 MW liefern und diese auch installieren. Auftraggeber sei der US-Modulhersteller SolarTech Universal LLC aus San Antonio in Texas. Die Inbetriebnahme sei für das zweite Quartal 2015 vorgesehen, so die Schweizer weiter.
Namhafte Entwicklungsfinanzierer konnte SunEdison Inc. als Geldgeber für ein Großprojekt im Süden Jordaniens gewinnen. Nach Angaben des US-Solarkonzerns aus St. Peters in Missouri gewähren die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (kurz EBWE) und das auf Auslandsinvestments spezialisierte US-Pendant zur KFW Bank OPIC (Overseas Private Investment Corporation) zusammen 50 Millionen Dollar Kredit für das Solarparkvorhaben mit 23,8 Megawatt Leistungskapazität.
Bild: Solarpark von SunEdison in einer Wüstenregion. / Foto: Unternehmen
Vertriebserfolge in der Türkei und Ecuador hat der chinesische Konzern Trina Solar erzielt. Der Photovoltaikhersteller aus Changzhou soll die Module zu mehreren Solarparkvorhaben mit 11,7 MW Gesamtkapazität liefern. Das türkische Projekt werde in Antalya errichtet und komme voll ausgebaut auf 5,8 MW, hieß es. Für verschiedene Vorhaben in Ecuador seien Module mit 5,9 MW Kapazität bestellt worden. Außerdem kündigte Trina Solar die Ausgabe neuer Wandelanleihen im Gegenwert von bis zu 100 Millionen Dollar an.
Auf 4.000 Quadratmetern Dachfläche eines Industriegebiets in Izmir sollen Solarmodule des chinesischen Herstellers JinkoSolar installiert werden. Das teilte der Konzern aus Shanghai mit. Die Stadtentwicklungsgesellschaft von Izmir finanziere das Projekt, das voll ausgebaut auf 500 Kilowatt Leistungskapazität kommen soll.
Bioenergieaktien
Die auf Anlagenbau spezialisierte EnviTec Biogas AG hat eine verbesserte Bilanz für das erste Halbjahr 2014 vorgelegt: Demnach kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 75,3 Millionen Euro. Zugleich erzielte das Unternehmen aus Lohne 5,3 Millionen Euro Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) nach 1,7 Millionen Euro EBIT-Verlust in der Vorjahreshälfte. Speziell das Segment Eigenbetrieb von Biogasanlagen habe zu der Verbesserung beigetragen, hieß es.
Die Rückkehr aus der Verlustzone ist der AGO AG Energie + Anlagen im ersten Halbjahr 2014 gelungen. Die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie und Blockheizkraftwerke aus Kulmbach schloss die erste Jahreshälfte mit rund 15,3 Millionen Euro Umsatz ab. Gemessen am Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um 58,3 Prozent. Zugleich erzielte die AGO AG 263.000 Euro EBIT-Ertrag nach 733.000 Euro EBIT-Verlust in den ersten sechs Monaten 2013. Außerdem erwirtschaftete die Gesellschaft 18.000 Euro Halbjahresüberschuss nach knapp 1,2 Millionen Halbjahresdefizit in 2013.
Andere Aktien
Der Fahrradhersteller Mitteldeutsche Fahrradwerke (MIFA) AG aus Sangerhausen in Sachsen-Anhalt ist insolvent. Das zuständige Amtsgericht in Halle an der Saale hat das vorläufige Insolvenzverfahren bereits eröffnet. MIFA strebt ein Insolvenzverfahren in Eigenregie an. Ob der Vorstand dies tatsächlich tun kann, wird in dem vorläufigen Verfahren ermittelt. Grund für den Gang zum Insolvenzgericht war das Scheitern des geplanten Einstiegs des indischen Fahrradherstellers Hero Cycles als MIFA-Mehrheitsaktionär.
Bild: MIFA-Fahrräder im Einbsatz. / Foto: Unternehmen
Einen Gewinnsprung meldete der US-amerikanische Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller Natural Alternatives International (NAI) Inc. Das Unternehmen aus San Marcos in Kalifornien hat im vierten Quartal des Ende Juni 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahres einen Nettogewinn in Höhe von 1,1 Millionen Dollar erzielt. Im Vorjahreszeitraum hatte sich der Nettogewinn auf 593.000 Dollar belaufen. Der Quartalsumsatz stieg um 26 Prozent auf 21,2 Millionen Dollar. Das Gesamtjahr beendete NAI mit 73,9 Millionen Dollar Umsatz und 2 Millionen Dollar Nettogewinn.
Einen Auftrag zur Lieferung von Brennstoffzellentechnologie nach Jamaika hat der kanadische Hersteller Ballard Power Systems erhalten. Ein Vertriebspartner für den karibischen Raum habe 13 Notstromaggregate bestellt, die auf jamaikanischen Hausdächern installiert werden sollen, hieß es.
Die Komplettübernahme des Wasserfilterspezialisten Best Water Technology AG durch ein Unternehmen des BWT-Vorstandschefs Andreas Weißenbacher ist auch im zweiten Anlauf seit 2012 gescheitert. Über die Aqua Invest GmbH wollte der Vorstandchef den Anteil der Aktien unter seiner Kontrolle über die 90 Prozent-Marke bringen. Weil zu wenige Aktionäre auf das freiwillige Übernahmeangebot eingingen, blieb Weißenbachers Anteil damit knapp unter 80 Prozent – zu wenig für eine endgültige Übernahme.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Zum Bau der Windfarm Kuke in Lappland mit 51 Megawatt (MW) Leistungskapazität hat der britische Finanzinvestor Impax Asset Management 17 Turbinen beim deutschen Hersteller Nordex SE bestellt. Nordex werde den Windpark ab 2015 auch errichten und fünf Jahre Service sowie Wartung übernehmen, teilte Nordex mit.
Der Windkraftanlagenbetreiber ABO Invest AG hat trotz eines Umsatzanstiegs im ersten Halbjahr 2014 einen höheren Konzernverlust verbuchen müssen. Einerseits kletterte der Umsatz nach Unternehmensangaben um rund 16 Prozent auf 9,9 Millionen Euro. Andererseits stieg der Fehlbetrag auf Konzernebene auf knapp eine Millionen Euro nach 700.000 Euro Konzernverlust in der Vorjahreshälfte. Grund seien „planmäßige Anfangsverluste“ im Zusammenhang mit der Neuinbetriebnahme von Windparks, erklärte das Unternehmen aus Wiesbaden.
Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas soll Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 79,2 MW für ein Projekt in Schweden liefern. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Århus mitteilte, stammt der Auftrag von Fred. Olsen Renewables. Der Kunde habe die Windräder für die Windfarm Fäbodliden in Västerbotten bestellt und zusätzlich einen Servicevertrag mit drei Jahren Laufzeit abgeschlossen. Außerdem werde Vestas 16 Windräder mit insgesamt 49 MW Leistungskapazität nach Uruguay liefern, hieß es weiter. Der Auftrag sei von einer Tochtergesellschaft der spanischen Grupo Cobra und umfasse auch einen Servicevertrag über fünf Jahre, so die Dänen.
Ebenfalls aus Schweden kam eine neue Order für den spanischen Windkraftkonzern Gamesa Corp. Tecnologica. Das Unternehmen soll für den Energieriesen Vattenfall einen Windpark mit 36 MW Leistungskapazität errichten. Gamesa werde die Turbinen voraussichtlich bis Ende 2015 installieren, teilte das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland mit.
Solaraktien
Einen neuen Auftrag aus den USA hat der kriselnde schweizerische Solarausrüster Meyer Burger Technology AG erhalten. Das Unternehmen aus Thun soll demnach eine Fertigungslinie für Solarmodule mit 80 MW liefern und diese auch installieren. Auftraggeber sei der US-Modulhersteller SolarTech Universal LLC aus San Antonio in Texas. Die Inbetriebnahme sei für das zweite Quartal 2015 vorgesehen, so die Schweizer weiter.
Namhafte Entwicklungsfinanzierer konnte SunEdison Inc. als Geldgeber für ein Großprojekt im Süden Jordaniens gewinnen. Nach Angaben des US-Solarkonzerns aus St. Peters in Missouri gewähren die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (kurz EBWE) und das auf Auslandsinvestments spezialisierte US-Pendant zur KFW Bank OPIC (Overseas Private Investment Corporation) zusammen 50 Millionen Dollar Kredit für das Solarparkvorhaben mit 23,8 Megawatt Leistungskapazität.
Bild: Solarpark von SunEdison in einer Wüstenregion. / Foto: Unternehmen
Vertriebserfolge in der Türkei und Ecuador hat der chinesische Konzern Trina Solar erzielt. Der Photovoltaikhersteller aus Changzhou soll die Module zu mehreren Solarparkvorhaben mit 11,7 MW Gesamtkapazität liefern. Das türkische Projekt werde in Antalya errichtet und komme voll ausgebaut auf 5,8 MW, hieß es. Für verschiedene Vorhaben in Ecuador seien Module mit 5,9 MW Kapazität bestellt worden. Außerdem kündigte Trina Solar die Ausgabe neuer Wandelanleihen im Gegenwert von bis zu 100 Millionen Dollar an.
Auf 4.000 Quadratmetern Dachfläche eines Industriegebiets in Izmir sollen Solarmodule des chinesischen Herstellers JinkoSolar installiert werden. Das teilte der Konzern aus Shanghai mit. Die Stadtentwicklungsgesellschaft von Izmir finanziere das Projekt, das voll ausgebaut auf 500 Kilowatt Leistungskapazität kommen soll.
Bioenergieaktien
Die auf Anlagenbau spezialisierte EnviTec Biogas AG hat eine verbesserte Bilanz für das erste Halbjahr 2014 vorgelegt: Demnach kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 75,3 Millionen Euro. Zugleich erzielte das Unternehmen aus Lohne 5,3 Millionen Euro Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) nach 1,7 Millionen Euro EBIT-Verlust in der Vorjahreshälfte. Speziell das Segment Eigenbetrieb von Biogasanlagen habe zu der Verbesserung beigetragen, hieß es.
Die Rückkehr aus der Verlustzone ist der AGO AG Energie + Anlagen im ersten Halbjahr 2014 gelungen. Die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie und Blockheizkraftwerke aus Kulmbach schloss die erste Jahreshälfte mit rund 15,3 Millionen Euro Umsatz ab. Gemessen am Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um 58,3 Prozent. Zugleich erzielte die AGO AG 263.000 Euro EBIT-Ertrag nach 733.000 Euro EBIT-Verlust in den ersten sechs Monaten 2013. Außerdem erwirtschaftete die Gesellschaft 18.000 Euro Halbjahresüberschuss nach knapp 1,2 Millionen Halbjahresdefizit in 2013.
Andere Aktien
Der Fahrradhersteller Mitteldeutsche Fahrradwerke (MIFA) AG aus Sangerhausen in Sachsen-Anhalt ist insolvent. Das zuständige Amtsgericht in Halle an der Saale hat das vorläufige Insolvenzverfahren bereits eröffnet. MIFA strebt ein Insolvenzverfahren in Eigenregie an. Ob der Vorstand dies tatsächlich tun kann, wird in dem vorläufigen Verfahren ermittelt. Grund für den Gang zum Insolvenzgericht war das Scheitern des geplanten Einstiegs des indischen Fahrradherstellers Hero Cycles als MIFA-Mehrheitsaktionär.
Bild: MIFA-Fahrräder im Einbsatz. / Foto: Unternehmen
Einen Gewinnsprung meldete der US-amerikanische Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller Natural Alternatives International (NAI) Inc. Das Unternehmen aus San Marcos in Kalifornien hat im vierten Quartal des Ende Juni 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahres einen Nettogewinn in Höhe von 1,1 Millionen Dollar erzielt. Im Vorjahreszeitraum hatte sich der Nettogewinn auf 593.000 Dollar belaufen. Der Quartalsumsatz stieg um 26 Prozent auf 21,2 Millionen Dollar. Das Gesamtjahr beendete NAI mit 73,9 Millionen Dollar Umsatz und 2 Millionen Dollar Nettogewinn.
Einen Auftrag zur Lieferung von Brennstoffzellentechnologie nach Jamaika hat der kanadische Hersteller Ballard Power Systems erhalten. Ein Vertriebspartner für den karibischen Raum habe 13 Notstromaggregate bestellt, die auf jamaikanischen Hausdächern installiert werden sollen, hieß es.
Die Komplettübernahme des Wasserfilterspezialisten Best Water Technology AG durch ein Unternehmen des BWT-Vorstandschefs Andreas Weißenbacher ist auch im zweiten Anlauf seit 2012 gescheitert. Über die Aqua Invest GmbH wollte der Vorstandchef den Anteil der Aktien unter seiner Kontrolle über die 90 Prozent-Marke bringen. Weil zu wenige Aktionäre auf das freiwillige Übernahmeangebot eingingen, blieb Weißenbachers Anteil damit knapp unter 80 Prozent – zu wenig für eine endgültige Übernahme.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.