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Wochenrückblick: Großauftrag für Vestas - Colexon Energy AG muss 63 Millionen Euro abschreiben – Tomra Systems erleidet Gewinneinbruch
In der vergangenen Woche legte der DAX 1,75 Prozent auf 6.606 Punkte zu. Um 0,6 Prozent verbesserte sich der US-amerikanische Dow Jones Index, er schloss am Freitag mit 11.133 Punkten. Leichte Verluste verzeichnete der japanische Nikkei, mit 9.427 Punkten lag er 0,8 Prozent unter dem Niveau Vorwoche. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude Oil“ verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 83,20 US-Dollar. Der Preis für die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade“ sank um 0,6 Prozent auf 8.349 Dollar. Der Euro verlor 0,2 Prozent auf 1,392 US-Dollar an Wert.
Windaktien
Die dänische Vestas Wind Systems hat einen Auftrag zur Lieferung von 55 Windrädern mit 128 Megawatt (MW) Gesamtleistung erhalten. Der kommunale Stromversorger Sacramento Municipal Utility District (SMUD) hat die Anlagen für einen Windpark in US-Bundesstaat Kalifornien geordert. Der Vertrag beinhaltet laut dem weltweit größten Hersteller von Windkraftanlagen auch eine auf 15 Jahre festgelegte Service- und Wartungsvereinbarung. Die Lieferungen sollen bis zum Frühjahr 2012 abgeschlossen sein.
Der französische Projektierer Theolia hat in Italien einen Windpark mit 30 MW Leistung errichtet. 51 Prozent der Anteile an dem Projekt auf Sizilien verbleiben nach Unternehmensangaben im Eigentum von Theolia. Damit verfügen die Franzosen nun über 284 MW eigene Windkraftkapazität.
An der New Yorker Nasdaq will der US-amerikanische Windkraftprojektierer First Wind Holdings in der letzten Oktoberwoche sein Börsendebüt geben. Angeboten werden zwölf Millionen Aktien zum Preis von je 24 bis 26 Dollar. Damit will First Wind aus Massachusetts rund 300 Millionen Dollar einnehmen.100 Millionen Dollar sollen zur Tilgung von Darlehen verwendet werden. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über eine installierte Windkraftleistung von rund 500 MW.
Für 112 Millionen US-Dollar will die United Technology Corp. den angeschlagenen kalifornischen Windturbinenhersteller Clipper Windpower komplett übernehmen. Bislang hält der Industriekonzern aus Hartford im US-Bundesstaat Conneticut 49,9 Prozent an Clipper. Der Windradhersteller aus Kalifornien produziert im US-Bundesstaat Iowa und in Großbritannien Windräder. Weil die Geschäfte jedoch insbesondere in den USA bislang schlecht liefen, war Clipper in einen Liquiditätsengpass geraten.
Solaraktien
Der Solarkonzern Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen hat alle angebotenen Wandelschuldverschreibungen platziert. Begeben wurden neue Wandelschuldverschreibungen für insgesamt 128,7 Millionen Euro. Fällig werden die Anleihen 2015. Die Verzinsung beträgt 6,75 Prozent.
Die Tochtergesellschaft Q-Cells Malta hat bekanntgegeben, dass sie 281,8 Millionen Euro der bestehenden Wandelschuldverschreibung 2007/2012 zu einem Preis von 94,5 % je Nominalbetrag von 100.000 Euro zurückkaufen wird. Die Abwicklung dieser Transaktion erfolgt voraussichtlich am 28. Oktober 2010.
Nach der Neubewertung der 2009 übernommen Renewagy A/S muss die Hamburger Colexon Energy AG Abschreibungen in Höhe von 63 Millionen Euro vornehmen. In den wesentlichen europäischen Märkten seien die Einspeisetarife schneller und höher als anfänglich erwartet gekürzt worden, hieß es zur Begründung. Daher sehe sich das Management der Colexon Energy AG veranlasst, die sehr langfristigen Annahmen in Bezug auf die Beteiligung nach unten hin zu korrigieren, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns. Die Abschreibung sei liquiditätsneutral und gefährde die aktuelle Finanzlage der Colexon Energy AG nicht, betonte das Unternehmen.
Der US-Solarprojektierer SunEdison wurde von der Stadt Huntington Beach im US-Bundesstaat Kalifornien damit beauftragt, auf drei öffentlichen Gebäuden Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 2 MW zu installiern. Das Unternehmen ist eine Tochter der MEMC Electronic Materials, Inc.
Eine Kooperation zur Entwicklung von beweglich verstellbaren Solarmodulen gehen die US Solarunternehmen Ascent Solar Technologies Inc. und GlobalWatt Inc. Man wolle unter anderem eine wiederaufladbare Ultraleicht-Batterieeinheit in Solarmodule integrieren, erklärte dazu Ascent Solar, Produzentin von Dünnschichtmodulen aus Thornton, Colorado.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings und die kalifornische Calisolar wollen bei der Produktion von Solarsilizium kooperieren. Die Anlage soll in der kanadischen Provinz Ontario entstehen. Calisolar will mit der Investition seine Produktionskapazität auf 1.300 Tonnen mehr als verdoppeln. Suntech beteiligt sich an der Finanzierung der Anlage, deren Produktionsbeginn Ende 2011 erfolgen soll.
Einen langfristigen Vertrag zur Lieferung von Solarmodulen hat der tschechische Projektierer H Power mit der chinesischen LDK Solar abgeschlossen. Die in Xinyu City ansässige LDK Solar werde im Verlaufe des Jahres 2011 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 84 MW liefern, hieß es.
Die chinesische Yingli Green Energy hat einen deutlichen Ausbau der Produktionskapazitäten angekündigt. Ab Mitte 2011 sollen 700 MW Solarzellen zusätzlich hergestellt werden. Insgesamt wird Yingli den Angaben zufolge nach der Expansion über eine Produktionskapazität von 1,7 MW verfügen.
Andere Aktien
Iberdrola Renewables, börsennotierte Erneuerbare-Energien-Tochter des spanischen Energiekonzerns Iberdrola, hat einen Vertrag über die Abnahme von 20 MW Solarstrom abgeschlossen. Die Vereinbarung gilt US-Medienberichten zufolge für 20 Jahre. Vertragspartner ist das US-Unternehmen Salt River Projekt (SRP) im Bundesstaat Arizona. SRP bezieht bereits Windstrom von Iberdrola Renewables.
Die US-Geothermiespezialistin Ormat Technologies und die Erlanger Solar Millennium haben den Plan aufgegeben, in Israel gemeinsam ein solarthermisches Kraftwerk zu realisieren. Die Firmen hätten sich im gemeinsamen Einvernehmen aus dem Ausschreibungsverfahren für das 120-Megawatt-Projekt „Ashalim“ zurückgezogen, hieß es. Details in den Rahmenbedingungen der Ausschreibung und die aus der Sicht beider Unternehmen zu kurze Ausschreibungszeit hätten zu dem Entschluss geführt. Ursprünglich hatten die beiden Unternehmen die Gründung eines Joint Ventures angestrebt, um das Großprojekt zu realisieren.
Unterdessen legte Ormat Technologies einen „Fahrplan“ zur Finanzierung, Projektierung und zum Bau eines geothermischen Kraftwerks im US-Bundesstaat New Mexiko fest. Der Kooperationspartner für das Kraftwerk mit dem Projektnamen Lightnig Dock Geothermal No. 1 ist Raser Technologies Inc., ein auf Geothermie-Projekte spezialisierter Projektierer mit Sitz in Utah.
Ein deutliches Umsatzwachstum hat der norwegische Hersteller von Rücknahmeautomaten, Tomra Systems, für das 3. Quartal gemeldet. Demnach kletterte der Umsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 946 Millionen Norwegische Kronen (NOK). Das sind umgerechnet rund 116 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sprang um 46 Prozent auf 172 Millionen NOK. Das sind umgerechnet rund 21 Millionen Euro. Allerdings brach der Betriebsgewinn massiv ein, nach einem Plus von 131,6 Millionen NOK im 3. Quartal 2009 fiel nun ein Minus von 54,1 Millionen NOK an. Das sind umgerechnet rund 7 Millionen Euro. Nach einem Nettogewinn von 93,7 Millionen NOK im Vorjahreszeitraum verbuchte Tomra jetzt einen Nettoverlust in Höhe von 109,9 Millionen NOK. Das sind umgerechnet rund 13 Millionen Euro.
2006 hatte die EU-Kommission hat Tomra Systems mit einer hohen Millionenstrafe für Wettbewerbsverstöße belegt. Damit wurde ihr Geschäftsgebaren in den Märkten Deutschland, Österreich, Niederlande, Schweden und Norwegen in den Jahren 1998 bis 2002 sanktioniert. Nach vergeblichen Anfechtungen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben die Strafe im 3. Quartal bezahlt. Diese belastete das Ergebnis mit 226 Millionen NOK bzw. rund 28 Millionen Euro. Tomra werde sich aber weiter gegen die Strafe wehren und dazu den Europäischen Gerichtshof anrufen, so das Unternehmen. Dessen Urteil sei allerdings nicht vor 2012 zu erwarten.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat die Dämmstoffherstellerin Steico AG aus Feldkirchen bei München den Umsatz um 23,4 Prozent auf 97,2 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs von 7 auf 8,1 Millionen Euro zu. Steico profitierte eigenen Angaben zufolge insbesondere von der anhaltend starken Nachfrage nach Holzfaser-Dämmstoffen und der damit einhergehenden Konzentration auf das Kerngeschäft. Der Vorstand bestätigte den Jahresausblick mit einem Umsatz von 135 bis 145 Millionen Euro und einem EBIT von 7,5 bis 10 Millionen Euro. Pro Aktie wird ein Gewinn 0,34 bis 0,47 Euro erwartet.
Vier Anlagen zur Gewinnung von Wasserstoff liefert die kanadische Wassersstoff- und Brennstoffzellenspezialistin Hydrogenics Corporation nach Argentinen und Vietnam. Vertragspartner sind ein Nahrungsmittelhersteller und Kraftwerksbetreiber. Ausgeliefert werden die Anlagen in den nächsten sechs bis neun Monaten, teilte das in Mississauga in der kanadischen Provinz Ontario ansässige Unternehmen mit.
Die deutsche Tochter Hydrogenics GmbH in Gladbeck teilte mit, dass das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mehrere Brennstoffzellen zur Stromversorgung geordert hat. Die Auslieferung solle Anfang 2011 erfolgen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Bildhinweis: Solarprojekt von Iberdrola. / Quelle: Unternehmen
Windaktien
Die dänische Vestas Wind Systems hat einen Auftrag zur Lieferung von 55 Windrädern mit 128 Megawatt (MW) Gesamtleistung erhalten. Der kommunale Stromversorger Sacramento Municipal Utility District (SMUD) hat die Anlagen für einen Windpark in US-Bundesstaat Kalifornien geordert. Der Vertrag beinhaltet laut dem weltweit größten Hersteller von Windkraftanlagen auch eine auf 15 Jahre festgelegte Service- und Wartungsvereinbarung. Die Lieferungen sollen bis zum Frühjahr 2012 abgeschlossen sein.
Der französische Projektierer Theolia hat in Italien einen Windpark mit 30 MW Leistung errichtet. 51 Prozent der Anteile an dem Projekt auf Sizilien verbleiben nach Unternehmensangaben im Eigentum von Theolia. Damit verfügen die Franzosen nun über 284 MW eigene Windkraftkapazität.
An der New Yorker Nasdaq will der US-amerikanische Windkraftprojektierer First Wind Holdings in der letzten Oktoberwoche sein Börsendebüt geben. Angeboten werden zwölf Millionen Aktien zum Preis von je 24 bis 26 Dollar. Damit will First Wind aus Massachusetts rund 300 Millionen Dollar einnehmen.100 Millionen Dollar sollen zur Tilgung von Darlehen verwendet werden. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über eine installierte Windkraftleistung von rund 500 MW.
Für 112 Millionen US-Dollar will die United Technology Corp. den angeschlagenen kalifornischen Windturbinenhersteller Clipper Windpower komplett übernehmen. Bislang hält der Industriekonzern aus Hartford im US-Bundesstaat Conneticut 49,9 Prozent an Clipper. Der Windradhersteller aus Kalifornien produziert im US-Bundesstaat Iowa und in Großbritannien Windräder. Weil die Geschäfte jedoch insbesondere in den USA bislang schlecht liefen, war Clipper in einen Liquiditätsengpass geraten.
Solaraktien
Der Solarkonzern Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen hat alle angebotenen Wandelschuldverschreibungen platziert. Begeben wurden neue Wandelschuldverschreibungen für insgesamt 128,7 Millionen Euro. Fällig werden die Anleihen 2015. Die Verzinsung beträgt 6,75 Prozent.
Die Tochtergesellschaft Q-Cells Malta hat bekanntgegeben, dass sie 281,8 Millionen Euro der bestehenden Wandelschuldverschreibung 2007/2012 zu einem Preis von 94,5 % je Nominalbetrag von 100.000 Euro zurückkaufen wird. Die Abwicklung dieser Transaktion erfolgt voraussichtlich am 28. Oktober 2010.
Nach der Neubewertung der 2009 übernommen Renewagy A/S muss die Hamburger Colexon Energy AG Abschreibungen in Höhe von 63 Millionen Euro vornehmen. In den wesentlichen europäischen Märkten seien die Einspeisetarife schneller und höher als anfänglich erwartet gekürzt worden, hieß es zur Begründung. Daher sehe sich das Management der Colexon Energy AG veranlasst, die sehr langfristigen Annahmen in Bezug auf die Beteiligung nach unten hin zu korrigieren, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns. Die Abschreibung sei liquiditätsneutral und gefährde die aktuelle Finanzlage der Colexon Energy AG nicht, betonte das Unternehmen.
Der US-Solarprojektierer SunEdison wurde von der Stadt Huntington Beach im US-Bundesstaat Kalifornien damit beauftragt, auf drei öffentlichen Gebäuden Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 2 MW zu installiern. Das Unternehmen ist eine Tochter der MEMC Electronic Materials, Inc.
Eine Kooperation zur Entwicklung von beweglich verstellbaren Solarmodulen gehen die US Solarunternehmen Ascent Solar Technologies Inc. und GlobalWatt Inc. Man wolle unter anderem eine wiederaufladbare Ultraleicht-Batterieeinheit in Solarmodule integrieren, erklärte dazu Ascent Solar, Produzentin von Dünnschichtmodulen aus Thornton, Colorado.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings und die kalifornische Calisolar wollen bei der Produktion von Solarsilizium kooperieren. Die Anlage soll in der kanadischen Provinz Ontario entstehen. Calisolar will mit der Investition seine Produktionskapazität auf 1.300 Tonnen mehr als verdoppeln. Suntech beteiligt sich an der Finanzierung der Anlage, deren Produktionsbeginn Ende 2011 erfolgen soll.
Einen langfristigen Vertrag zur Lieferung von Solarmodulen hat der tschechische Projektierer H Power mit der chinesischen LDK Solar abgeschlossen. Die in Xinyu City ansässige LDK Solar werde im Verlaufe des Jahres 2011 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 84 MW liefern, hieß es.
Die chinesische Yingli Green Energy hat einen deutlichen Ausbau der Produktionskapazitäten angekündigt. Ab Mitte 2011 sollen 700 MW Solarzellen zusätzlich hergestellt werden. Insgesamt wird Yingli den Angaben zufolge nach der Expansion über eine Produktionskapazität von 1,7 MW verfügen.
Andere Aktien
Iberdrola Renewables, börsennotierte Erneuerbare-Energien-Tochter des spanischen Energiekonzerns Iberdrola, hat einen Vertrag über die Abnahme von 20 MW Solarstrom abgeschlossen. Die Vereinbarung gilt US-Medienberichten zufolge für 20 Jahre. Vertragspartner ist das US-Unternehmen Salt River Projekt (SRP) im Bundesstaat Arizona. SRP bezieht bereits Windstrom von Iberdrola Renewables.
Die US-Geothermiespezialistin Ormat Technologies und die Erlanger Solar Millennium haben den Plan aufgegeben, in Israel gemeinsam ein solarthermisches Kraftwerk zu realisieren. Die Firmen hätten sich im gemeinsamen Einvernehmen aus dem Ausschreibungsverfahren für das 120-Megawatt-Projekt „Ashalim“ zurückgezogen, hieß es. Details in den Rahmenbedingungen der Ausschreibung und die aus der Sicht beider Unternehmen zu kurze Ausschreibungszeit hätten zu dem Entschluss geführt. Ursprünglich hatten die beiden Unternehmen die Gründung eines Joint Ventures angestrebt, um das Großprojekt zu realisieren.
Unterdessen legte Ormat Technologies einen „Fahrplan“ zur Finanzierung, Projektierung und zum Bau eines geothermischen Kraftwerks im US-Bundesstaat New Mexiko fest. Der Kooperationspartner für das Kraftwerk mit dem Projektnamen Lightnig Dock Geothermal No. 1 ist Raser Technologies Inc., ein auf Geothermie-Projekte spezialisierter Projektierer mit Sitz in Utah.
Ein deutliches Umsatzwachstum hat der norwegische Hersteller von Rücknahmeautomaten, Tomra Systems, für das 3. Quartal gemeldet. Demnach kletterte der Umsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 946 Millionen Norwegische Kronen (NOK). Das sind umgerechnet rund 116 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sprang um 46 Prozent auf 172 Millionen NOK. Das sind umgerechnet rund 21 Millionen Euro. Allerdings brach der Betriebsgewinn massiv ein, nach einem Plus von 131,6 Millionen NOK im 3. Quartal 2009 fiel nun ein Minus von 54,1 Millionen NOK an. Das sind umgerechnet rund 7 Millionen Euro. Nach einem Nettogewinn von 93,7 Millionen NOK im Vorjahreszeitraum verbuchte Tomra jetzt einen Nettoverlust in Höhe von 109,9 Millionen NOK. Das sind umgerechnet rund 13 Millionen Euro.
2006 hatte die EU-Kommission hat Tomra Systems mit einer hohen Millionenstrafe für Wettbewerbsverstöße belegt. Damit wurde ihr Geschäftsgebaren in den Märkten Deutschland, Österreich, Niederlande, Schweden und Norwegen in den Jahren 1998 bis 2002 sanktioniert. Nach vergeblichen Anfechtungen hat das Unternehmen nach eigenen Angaben die Strafe im 3. Quartal bezahlt. Diese belastete das Ergebnis mit 226 Millionen NOK bzw. rund 28 Millionen Euro. Tomra werde sich aber weiter gegen die Strafe wehren und dazu den Europäischen Gerichtshof anrufen, so das Unternehmen. Dessen Urteil sei allerdings nicht vor 2012 zu erwarten.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat die Dämmstoffherstellerin Steico AG aus Feldkirchen bei München den Umsatz um 23,4 Prozent auf 97,2 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs von 7 auf 8,1 Millionen Euro zu. Steico profitierte eigenen Angaben zufolge insbesondere von der anhaltend starken Nachfrage nach Holzfaser-Dämmstoffen und der damit einhergehenden Konzentration auf das Kerngeschäft. Der Vorstand bestätigte den Jahresausblick mit einem Umsatz von 135 bis 145 Millionen Euro und einem EBIT von 7,5 bis 10 Millionen Euro. Pro Aktie wird ein Gewinn 0,34 bis 0,47 Euro erwartet.
Vier Anlagen zur Gewinnung von Wasserstoff liefert die kanadische Wassersstoff- und Brennstoffzellenspezialistin Hydrogenics Corporation nach Argentinen und Vietnam. Vertragspartner sind ein Nahrungsmittelhersteller und Kraftwerksbetreiber. Ausgeliefert werden die Anlagen in den nächsten sechs bis neun Monaten, teilte das in Mississauga in der kanadischen Provinz Ontario ansässige Unternehmen mit.
Die deutsche Tochter Hydrogenics GmbH in Gladbeck teilte mit, dass das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mehrere Brennstoffzellen zur Stromversorgung geordert hat. Die Auslieferung solle Anfang 2011 erfolgen.
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Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Bildhinweis: Solarprojekt von Iberdrola. / Quelle: Unternehmen