Nachhaltige Aktien, Meldungen

Wochenrückblick: Großauftrag für Windradhersteller Vestas – Capital Stage AG erweitert Solarstrom-Portfolio - Militärauftrag für Carmanah Technologies



Ein starkes Jahr liegt hinter dem DAX. Er verlor in der vergangenen Woche zwar 0,3 Prozent an Wert, schloss jedoch bei starken 7.612 Punkten. Knapp zwei Prozent verlor der US-amerikanischen Dow Jones Index. Er erreichte 12.938 Punkte. Der japanische Nikkei sprang zum Jahresausklang um 6,5 Prozent und kam auf 10.373 Punkte. 0,7 Prozent Zugewinn auf 22.666 Punkte verbuchte der Hang Seng Index in Hongkong. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 1,4 Prozent auf 110,60 Euro. Um 0,6 Prozent auf 7.911 Dollar zog der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ an. Der Euro stieg um 0,2 Prozent auf 1,318 Dollar.

Windaktien

Auf Windräder des dänischen Herstellers Vestas Wind Systems setzt die Grünstrom-Tochter des italienischen Energie Konzerns Enel, Enel Green Power, beim Bau eines großen Windparks in Chile. Das meldet der Windkraftkonzern aus Randers. Demnach bestellten die Italiener 45 Windräder mit 90 Megawatt (MW) Gesamtkapazität. Der geplante Windpark soll in der chilenischen Provinz El Loa in der Region Antofagasta entstehen.

Zum Bau einer Windfarm in der englischen Grafschaft Cambridgeshire hat der britische Grünstrom-Anlagenbetreiber Renewable Energy Generation Ltd. (REG) Windturbinen beim spanischen Hersteller Gamesa Corp. Tecnologia bestellt. Der in Jersey ansässigen REG zufolge, sollen die Basken aus Zamudio drei Windräder mit zusammen sechs MW Stromproduktionskapazität liefern. Damit werde REG den Windpark Burnthouse bestücken lassen, der voraussichtlich Mitte 2013 in Betrieb gehe und dann bis zu 14 Gigawattstunden Strom jährlich produzieren werde.

Solaraktien

Mit dem Kauf von zwei weiteren Solarparks in Deutschland und Italien hat die Capital Stage AG ihr Kraftwerk-Portfolio weiter vergrößert. Die in Deutschland zugekaufte Freiflächensolaranlage verfüge über 10,6 MW Leistungskapazität und befinde sich auf einem 17 Hektar großen Areal in Brandenburg. Das Photovoltaikkraftwerk liefere bereits seit Ende 2011 Strom. Das zweite neue Objekt im Portfolio des Grünstromerzeugers sei ein 4,6 MW starker Solarpark, der im März 2012 in Parma in Betrieb gegangen sei, so die Hamburger weiter.

Den Auftrag zur Planung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage mit 1,3 MW Leistungskapazität  hat die Amsolar Holding erhalten. Weder zum Kunden noch zum geplanten Standort des Solarkraftwerks machte, das Mutterunternehmen Solen AG aus Meppen konkrete Angaben. Allerdings könne der Neuauftrag noch in der ersten Jahreshälfte auf bis zu 4,5 MW erweitert werden, hieß es. Unterdessen werde es in Deutschland einen Wechsel im Vorstand geben. Albert Kupfer werde die Solen AG künftig als Alleinvorstand führen. Er übernehme die Aufgaben von Detmer Dettmann, der zuletzt für die Auslandsgeschäfte von Solen verantwortlich war. Dettmann habe den Aufsichtsrat gebeten, ihn aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig von seinem Amt zu entbinden, hieß es weiter. Allerdings werde der scheidende Vorstand der Solen AG in den kommenden Monaten weiter als Berater zur Verfügung stehen.

Ihre Mandate im Aufsichtsrat des Solartechnikherstellers Sunways AG niederlegen werden Otto Mayer, der dem Gremium bisher vorstand und Andreas Görwitz. Das meldete das Unternehmen aus Konstanz. Zur Nachfolgeregelung machte Sunways keine Angaben. Beide scheiden „aus persönlichen Gründen aus“, hieß es.

Offenbar zeigen Investoren konkretes Interesse an der Übernahme der deutschen Solarmodulfabrik des US-Hersteller First Solar in Frankfurt / Oder. Der Werksleiter Burghard von Westerholt führt nach eigenen Angaben Gespräche mit potenziellen Käufern. Möglicherweise noch im ersten Quartal 2013 sei ein Ergebnis  zu erwarten. First Solar aus Tempe in Florida lässt die Produktion zum Jahresende auslaufen und will das Werk komplett aufgeben.

Die Produktion von Solarzellen und Modulen des chinesischen Konzerns China Sunergy rückt ab Januar 2012 ein ganzes Stück näher an Europa heran. Dann werde eine erste Fertigungslinie für Module mit 150 MW Produktionskapazität  in Betrieb gehen, teilten die Chinesen aus Nanjing  mit. Ab März 2013 komme eine Fertigungslinie für Solarzellen mit 100 MW hinzu, die derzeit noch installiert werden. Im ersten Quartal 2013 sollen überdies weitere 200 MW Produktionskapazität für andere Solartechnikkomponenten aus China in die Türkei verlegt werden, hieß es weiter. Die 22.000 Quadratmeter große Fabrik befindet sich in der Freihandelszone Istanbuls. Voll ausgebaut sollen dort bis zu 1.200 Mitarbeiter beschäftigt werden.

Eine millionenschwere Nachzahlung an einen Solarausrüster muss der chinesische Solarkonzern LDK Solar aus Xinyu leisten. Zu diesem Urteil kam die chinesische Handelskommission China International Economic and Trade Arbitration Commission (CIETAC). Wie LDK berichtete, befand die CIETAC einen 2008 geschlossenen Vertrag zwischen LDK Solar und der JYT Corporation aus Peking als vollumfänglich gültig. Daher sei der Solarkonzern nun zur Zahlung von umgerechnet knapp 36 Millionen Euro an JYT verurteilt worden. Darin enthalten seien rund 410.000 Euro Kosten, die der Schlichtungsprozess selbst verursacht habe.

Zwei Aufträge aus Asien meldete der chinesische Solarkonzern Yingli GreenEnergy Holding Company Ltd. Zum einen habe die Longyuan (Tibet) New Energy Company Ltd. 22.209 Kleinstsolarsysteme zur netzfernen Stromversorgung bestellt, die in entlegenen und vom Stromnetz abgeschnittenen Landesteilen Tibets zum Einsatz kommen sollen. Zum anderen habe ein chinesischer Kunde Solarmodule mit insgesamt zwölf MW Leistungskapazität bestellt, die ebenfalls für netzferne Solarstrom-Einheiten in Tibet verwendet werden sollen. Allein mit den gelieferten Modulen,sei der nicht näher benannte chinesische Kunde in der Lage, 48.000 Tibeter mit Strom zu versorgen, teilte Yingli mit.

Einen kurzfristigen Kredit in dreistelliger Millionenhöhe soll der chinesisch-koreanische Solarkonzern Hanwha SolarOne erhalten. Darüber hat sich das Solarunternehmen aus Shanghai mit der Bank of Bejing geeinigt. Die Bank gewähre Hanwha SolarOne für die Laufzeit von zwölf Monaten umgerechnet 367 Millionen Euro Kredit. Diese Mittel sollen unter anderem für die weitere Erschließung des chinesischen Marktes verwendet werden, teilte Hanwha-SolarOne-Finanzchef Jay Seo mit.

Bioaktien

Eine 2011 begebene Teilschuldverschreibung der AGO AG Energie + Anlagen wird vorzeitig in Aktien umgewandelt. Ein entsprechender Beschluss ist auf der jüngsten Gläubigerversammlung zu dem Wertpapier gefasst worden. Der Wandlungspreis betrage 1,76 Euro je Aktie. Der auf eine Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals liege bei einem Euro, erklärte die Spezialistin für Biomasse-Heizkraftwerke aus Kulmbach.

Andere Aktien

Einen Militärauftrag aus Brasilien hat die kanadische Leuchtmittelspezialistin Carmanah Technologies Corp. erhalten. Gemeinsam mit einigen Partnerfirmen sei das Unternehmen aus British Columbia von der brasilianischen Luftwaffe beauftragt worden, fünf solargetriebene Notfallbeleuchtungssysteme für Landebahnen im Wert von 400.000 US-Dollar zu konstruieren und zu liefern. Wo konkret diese Technologie zum Einsatz kommen soll, ließen die Kanadier offen.

Bildnachweis: Solar-LED-Warnlampe von Carmanah Technologies. / Quelle: Unternehmen



Für den Essener Energieriesen E.on soll die kanadische Brennstoffzellenspezialistin Hydrogenics Inc. in Deutschland zwei Energiespeichersysteme bauen. Diese Energiespeicher auf Brennstoffzellenbasis seien Teil eines Power-To-Gas-Stromspeichers mit zwei MW Kapazität, der im Frühjahr 2013 in Falkenhagen gebaut werden solle. Das teilte das Unternehmen aus Missisauga in Ontario mit.

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