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Wochenrückblick: Iberdrola stößt Gamesa-Aktienpakte ab – Centrosolar muss Solarmodulwerk schließen – Gewinnsprung für United Natural Foods
Der deutsche Leitindex DAX setzte in der vergangenen Woche seinen Aufwärtstrend fort und kletterte um 2,8 Prozent auf 5.077 Punkte. Der US-amerikanische Dow Jones verbesserte sich um 3,1 Prozent auf 8.763 Punkte. Der japanische Nikkei legte um 2,6 Prozent auf 9.768 Punkte zu. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent Crude Oil ist um 4,9 Prozent auf 68,50 US-Dollar gestiegen. Auch Kupfer hat sich verteuert, um 4,8 Prozent auf 5.007 Dollar je Tonne der Qualität „Copper Grade A“. Der Euro verbilligte sich gegenüber dem Dollar um 1,4 Prozent und stand zum Wochenschluss bei 1,40 Dollar.
Windaktien
Die Stadtwerke Bielefeld haben ein vom Cuxhavener Projektierer Plambeck Neue Energien AG umgesetztes Windkraftprojekt in Betrieb genommen. Die 105 Meter hohen Windkraftanlagen des dänischen Herstellers Vestas sollen jährlich rund 7,4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Die technische und kaufmännische Betriebsführung wird in den kommenden Jahren von der Plambeck Neue Energien AG durchgeführt.
Im französischen Departement Tarn hat das Grünstromunternehmen EDF Energies Nouvelles einen Windpark mit insgesamt zwölf Megawatt (MW) Leistung gestartet. Damit habe es insgesamt 371 MW an Windkraftleistung in Frankreich ans Netz gebracht, erklärte die börsennotierte Tochtergesellschaft des Energiekonzerns EDF.
Der Energiekonzern Iberdrola will etwa die Hälfte seiner Aktienbeteiligung am ebenfalls spanischen Windturbinebauer Gamesa abstoßen. Das zum Verkauf stehende Aktienpaket hat einen Wert von rund 408 Millionen Euro. Es handelt sich um über 24 Millionen Aktien bzw. rund zehn Prozent der Aktien von Gamesa. Iberdrola hat die Investmentbank Morgan Stanley mit der Umsetzung des Aktienverkaufs beauftragt. Die enge Geschäftsbeziehung zu dem Windkraftanlagenhersteller, von dem Iberdrola große Teile der Anlagen für seine Windparks bezieht, werde davon nicht berührt, teilte der Energiekonzern mit.
Solaraktien
Die Krise des niederländischen Konzerns Econcern N.V. zieht weitere Kreise. So muss die Centrosolar Group AG aus München ihr niederländisches Solarmodulwerk in Doesburg schließen. Betreiber des Modulwerks ist ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Ubbink Solar Modules B.V. (USM). Sie bleibe als rechtliche Einheit bestehen und werde auch in Zukunft allen ihren Verpflichtungen nachkommen, kündigte Centrosolar an. Nachdem der Hauptabnehmer der dort im Kundenauftrag produzierten Solarmodule, die Ecostream Switzerland GmbH, wegen Zahlungsaufschub ihrer Muttergesellschaft Econcern B.V. ausgefallen war, sei die Werksschließung unvermeidlich geworden. Das Modulwerk der Centrosolar in Wismar mit einer Kapazität von aktuell 110 MW sei von der Schließung in den Niederlanden nicht betroffen. In Wismar würden die Module für die übrigen Kunden der Centrosolar weiter produziert.
Aktuell übersteigen laut Centrosolar auch die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung gegenüber Ecostream die Forderungen. Zudem wurden Sicherheitseinbehalte gegenüber Ecostream gemacht, so dass Barmittelverluste im Falle einer möglichen Insolvenz der Kundin aus heutiger Sicht auszuschließen seien. Da mit den für Ecostream produzierten Modulen nur unterdurchschnittliche Margen erzielt worden seien, rechnet Centrosolar nur mit einer geringen Belastung des Ergebnisses durch den Ausfall.
Solarprojekte mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro soll die bayrische Phoenix Solar für die Bürgerservice GmbH aus Trier in Deutschland und in Frankreich umsetzen.
Wie das im TecDAX notierte Photovoltaik-Systemhaus aus Sulzemoos mitteilt, wurde dafür von der Tochtergesellschaft Phoenix Solar Energy Investments AG eine Erweiterung des Kooperationsvertrages mit der Kundin vereinbart. Die Projektentwicklung der Solarkraftwerken soll demnach in den Jahren 2010 und 2011 erfolgen.
Das Düsseldorfer Solarunternehmen systaic AG bietet seinen Aktionären neue Inhaberaktien an. Das Grundkapital der Gesellschaft soll von derzeit 8,7 Millionen Euro auf bis zu 11,6 Millionen Euro steigen. Die Aktien werden vom 8. bis 22. Juni 2009 angeboten. Entsprechend dem Bezugsverhältnis von 3:1 können auf jeweils drei Aktien der Gesellschaft eine neue Aktie durch die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG bezogen werden. Der Bezugspreis beträgt fünf Euro je Aktie. Die wesentlichen Aktionäre, die zusammen über 25 Prozent an der Gesellschaft halten, wollen ihre Bezugsrechte voll ausüben. Nicht bezogene Aktien werden durch die Silvia Quandt & Cie. AG an institutionelle Investoren vergeben. Durch die Kapitalerhöhung will systaic bis zu 14,5 Millionen Euro frisches Kapital einsammeln, um seine Wachstumspläne weiter voranzutreiben.
Der Schweizer Technologiekonzern OC Oerlikon Management AG hat mit einem Konsortium von 23 Banken neue Kreditkonditionen ausgehandelt. Das Volumen des Kredits beträgt 2,5 Milliarden Schweizer Franken. Laut dem Unternehmen sieht die Vereinbarung unter anderem Sicherheiten durch die Verpfändung von Anteilen wesentlicher Tochtergesellschaften vor. Einzelne Vermögenswerte seien nicht als Sicherheit hinterlegt worden. Die Anpassung der Kreditkonditionen ist dem Unternehmen zufolge Bestandteil des Programms, das Oerlikon 2010 wieder in die Gewinnzone führen soll.
Die hessische BGI EcoTech AG hat mit der neu gegründeten Ralos Zala Energy in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine neue Tochtergesellschaft installiert. Der Markteintritt am arabischen Golf eröffnet dem Systemanbieter im Bereich der Photovoltaik nach eigener Darstellung neue Umsatz- und Ertragspotenziale in einem der potenziell wichtigsten Weltmärkte für die Photovoltaikindustrie. Aufgrund des steigenden Energiebedarfs werde das Marktpotenzial Experten zufolge auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
Für rund 600.000 Dollar soll das kanadische Solarunternehmen Carmanah Technologies Laternen der US-amerikanischen Küstenwache austauschen. Wie das Unternehmen aus Victoria im Bundesstaat British Columbia bekannt gab, werden die neuen Systeme mit LED-Technologie ausgestattet. Die Umrüstung soll die Sicherheit an der Golfküste der USA erhöhen, der die nächste Hurrikan-Saison bevorsteht.
277 Millionen Dollar hat der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings aus der Emission von 23 Millionen jungen Aktien erlöst. Er hatte angekündigt, die Einnahmen für die Stärkung ihres Geschäfts einsetzen zu wollen.
Eine Übernahme im Volumen von 232 Millionen Honkong-Dollar (HKD; umgerechnet 21,2 Millionen Euro) meldete die chinesische Solargiga Energy. Dafür erwarb sie knapp 80 Prozent der taiwanesischen Solar Kinmac. Für Märkte in Europa und Taiwan sei Solar Kinmac hauptsächlich in der Produktion von Photovoltaik-Standard Modulen, der Planung und Installation von Solar-Panel-Module sowie bei Gebäudeintegrierten Photovoltaik tätig, hieß es. Mit Hilfe der Übernahme schaffe Solargiga den Sprung auf den europäischen Markt.
Bioenergieaktien
Die EnviTec Biogas AG hat von der Renergie green solutions GmbH (RGS) den Auftrag zum Bau einer Biogasanlage mit einer Leistung von 500 Kilowatt (kW) erhalten.
Die RGS mit Sitz in Wetterzeube, Sachsen-Anhalt, ist eine Tochtergesellschaft der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien. Ende April 2009 hatte EnviTec Biogas die erste 500-kW-Anlage für RGS in Dorf Mecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, errichtet und in Betrieb genommen. Weiter wurde bekannt, dass der von der EnviTec in Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern, errichtete NaWaRo BioEnergie Park ans Netz angeschlossen wurde. Die nach Unternehmensangaben weltgrößte Bioerdgasanlage erreiche eine Leistung von 55 MW.
Für die BioDiesel Amsterdam B.V. soll die österreichische BDI - BioDiesel International AG eine Multi-Feedstock BioDiesel-Anlage im Hafen von Amsterdam errichten. Die Anlage mit 100.000 Tonnen (113 Mio. Liter) Jahreskapazität werde aus Altspeiseöl und tierischen Fetten Biodiesel entsprechend der EU Norm EN 14214 produzieren. Die BDI will die Anlage schlüsselfertig errichten und 2010 in Betrieb nehmen, das Investitionsvolumen beziffert sie mit 31 Millionen Euro.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008/2009 hat die BKN biostrom AG einen Umsatz von 5,7 Millionen Euro erzielt. Es fiel ein negatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) an, der Verlust belief sich auf 0,5 Millionen Euro. Der aufzugebende Geschäftsbereich Biodiesel belastete das Ergebnis mit einem Minus von 0,9 Millionen Euro; im Biogasbereich wurde ein Plus von 0,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Geschäftsbereich Biodiesel erwartet die BKN biostrom im zweiten Halbjahr deutlich geringere Belastungen, da das erste Halbjahr von Bewertungseffekten und einmaligen Aufwendungen für Kontraktauflösungen außerordentlich belastet worden sei.
Die Archea Biogas N.V., ein Komplettanbieter von Biogasanlagen, hat aus ihrer Kapitalerhöhung rund 0,4 Millionen Euro erlöst. Nach ihren Angaben wurde das gesamte Volumen in Höhe von 10.242.917 neuen Aktien von privaten und institutionellen Investoren gezeichnet. Durch die Kapitalerhöhung stieg das Grundkapital der Gesellschaft von 307.287,50 auf 409.716,67 Euro. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen vor allem für die Verbesserung der Finanzkraft der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften sowie zur Unterstützung der Wachstumsstrategie des Unternehmens verwendet werden.
Andere Aktien
Den erfolgreichen Abschluss einer Ausschreibung in Neuseeland meldete die init innovation in traffic systems AG aus Karlsruhe. Die Telematikspezialistin wird demnach mehr als 300 Fahrzeuge von vier Busunternehmen in und um die Stadt Christchurch auf der Südinsel von Neuseeland mit integrierten Bordrechner und elektronischen Fahrscheindruckern ausrüsten. Zusätzlich sollen zwei Vorverkaufsstellen und eine Fähre in das System eingebunden werden. Das Auftragsvolumen liegt laut init im unteren einstelligen Millionenbereich. Es handele sich um den ersten Auftrag aus Neuseeland.
Trotz der schwachen Konjunktur hat die US-amerikanische Biolebensmittelgroßhändlerin United Natural Foods Inc. im 3. Quartal 2008/2009 das Ergebnis um rund 30 Prozent gesteigert. Wie das Unternehmen aus Dayville im Bundesstaat Conneticut mitteilt, stieg der Nettogewinn von 13,0 Millionen Dollar oder 30 Dollarcents je Aktie auf 16,8 Millionen Dollar oder 39 Dollarcents je Aktie. Präsident und CEO Steven Spinner erklärte den Gewinnsprung vor allem mit einer verbesserten Kostenkontrolle und geringeren Unkosten für Treibstoff. Auch habe United Natural Foods die Effizienz der Betriebsabläufe gesteigert. Der Umsatz des Unternehmens wuchs leicht um 0,3 Prozent auf 889,5 Millionen Dollar.
Die US-amerikanische Luftreinigungsspezialistin Ceco Environmental hat zwei Großaufträge aus der Energiebranche erhalten. Nach ihren Angaben beläuft sich der Gesamtwert der Aufträge auf 4,7 Millionen Dollar. Einer stamme von einem Unternehmen aus Südamerika. Phillip DeZwirek, Chairman und Chief Executive Officer von Ceco, bewertet dies als Bestätigung der Strategie seines Unternehmens, verstärkt auf das Auslandsgeschäft zu setzen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „
Aktien: Kurse“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
UmweltBank.

Bildhinweis: Solarprojekt von Phönix Solar; Biogasprojekt von EnviTec. / Quelle jeweils : Unternehmen
Windaktien
Die Stadtwerke Bielefeld haben ein vom Cuxhavener Projektierer Plambeck Neue Energien AG umgesetztes Windkraftprojekt in Betrieb genommen. Die 105 Meter hohen Windkraftanlagen des dänischen Herstellers Vestas sollen jährlich rund 7,4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Die technische und kaufmännische Betriebsführung wird in den kommenden Jahren von der Plambeck Neue Energien AG durchgeführt.
Im französischen Departement Tarn hat das Grünstromunternehmen EDF Energies Nouvelles einen Windpark mit insgesamt zwölf Megawatt (MW) Leistung gestartet. Damit habe es insgesamt 371 MW an Windkraftleistung in Frankreich ans Netz gebracht, erklärte die börsennotierte Tochtergesellschaft des Energiekonzerns EDF.
Der Energiekonzern Iberdrola will etwa die Hälfte seiner Aktienbeteiligung am ebenfalls spanischen Windturbinebauer Gamesa abstoßen. Das zum Verkauf stehende Aktienpaket hat einen Wert von rund 408 Millionen Euro. Es handelt sich um über 24 Millionen Aktien bzw. rund zehn Prozent der Aktien von Gamesa. Iberdrola hat die Investmentbank Morgan Stanley mit der Umsetzung des Aktienverkaufs beauftragt. Die enge Geschäftsbeziehung zu dem Windkraftanlagenhersteller, von dem Iberdrola große Teile der Anlagen für seine Windparks bezieht, werde davon nicht berührt, teilte der Energiekonzern mit.
Solaraktien
Die Krise des niederländischen Konzerns Econcern N.V. zieht weitere Kreise. So muss die Centrosolar Group AG aus München ihr niederländisches Solarmodulwerk in Doesburg schließen. Betreiber des Modulwerks ist ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Ubbink Solar Modules B.V. (USM). Sie bleibe als rechtliche Einheit bestehen und werde auch in Zukunft allen ihren Verpflichtungen nachkommen, kündigte Centrosolar an. Nachdem der Hauptabnehmer der dort im Kundenauftrag produzierten Solarmodule, die Ecostream Switzerland GmbH, wegen Zahlungsaufschub ihrer Muttergesellschaft Econcern B.V. ausgefallen war, sei die Werksschließung unvermeidlich geworden. Das Modulwerk der Centrosolar in Wismar mit einer Kapazität von aktuell 110 MW sei von der Schließung in den Niederlanden nicht betroffen. In Wismar würden die Module für die übrigen Kunden der Centrosolar weiter produziert.
Aktuell übersteigen laut Centrosolar auch die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung gegenüber Ecostream die Forderungen. Zudem wurden Sicherheitseinbehalte gegenüber Ecostream gemacht, so dass Barmittelverluste im Falle einer möglichen Insolvenz der Kundin aus heutiger Sicht auszuschließen seien. Da mit den für Ecostream produzierten Modulen nur unterdurchschnittliche Margen erzielt worden seien, rechnet Centrosolar nur mit einer geringen Belastung des Ergebnisses durch den Ausfall.
Solarprojekte mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro soll die bayrische Phoenix Solar für die Bürgerservice GmbH aus Trier in Deutschland und in Frankreich umsetzen.

Das Düsseldorfer Solarunternehmen systaic AG bietet seinen Aktionären neue Inhaberaktien an. Das Grundkapital der Gesellschaft soll von derzeit 8,7 Millionen Euro auf bis zu 11,6 Millionen Euro steigen. Die Aktien werden vom 8. bis 22. Juni 2009 angeboten. Entsprechend dem Bezugsverhältnis von 3:1 können auf jeweils drei Aktien der Gesellschaft eine neue Aktie durch die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG bezogen werden. Der Bezugspreis beträgt fünf Euro je Aktie. Die wesentlichen Aktionäre, die zusammen über 25 Prozent an der Gesellschaft halten, wollen ihre Bezugsrechte voll ausüben. Nicht bezogene Aktien werden durch die Silvia Quandt & Cie. AG an institutionelle Investoren vergeben. Durch die Kapitalerhöhung will systaic bis zu 14,5 Millionen Euro frisches Kapital einsammeln, um seine Wachstumspläne weiter voranzutreiben.
Der Schweizer Technologiekonzern OC Oerlikon Management AG hat mit einem Konsortium von 23 Banken neue Kreditkonditionen ausgehandelt. Das Volumen des Kredits beträgt 2,5 Milliarden Schweizer Franken. Laut dem Unternehmen sieht die Vereinbarung unter anderem Sicherheiten durch die Verpfändung von Anteilen wesentlicher Tochtergesellschaften vor. Einzelne Vermögenswerte seien nicht als Sicherheit hinterlegt worden. Die Anpassung der Kreditkonditionen ist dem Unternehmen zufolge Bestandteil des Programms, das Oerlikon 2010 wieder in die Gewinnzone führen soll.
Die hessische BGI EcoTech AG hat mit der neu gegründeten Ralos Zala Energy in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine neue Tochtergesellschaft installiert. Der Markteintritt am arabischen Golf eröffnet dem Systemanbieter im Bereich der Photovoltaik nach eigener Darstellung neue Umsatz- und Ertragspotenziale in einem der potenziell wichtigsten Weltmärkte für die Photovoltaikindustrie. Aufgrund des steigenden Energiebedarfs werde das Marktpotenzial Experten zufolge auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
Für rund 600.000 Dollar soll das kanadische Solarunternehmen Carmanah Technologies Laternen der US-amerikanischen Küstenwache austauschen. Wie das Unternehmen aus Victoria im Bundesstaat British Columbia bekannt gab, werden die neuen Systeme mit LED-Technologie ausgestattet. Die Umrüstung soll die Sicherheit an der Golfküste der USA erhöhen, der die nächste Hurrikan-Saison bevorsteht.
277 Millionen Dollar hat der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings aus der Emission von 23 Millionen jungen Aktien erlöst. Er hatte angekündigt, die Einnahmen für die Stärkung ihres Geschäfts einsetzen zu wollen.
Eine Übernahme im Volumen von 232 Millionen Honkong-Dollar (HKD; umgerechnet 21,2 Millionen Euro) meldete die chinesische Solargiga Energy. Dafür erwarb sie knapp 80 Prozent der taiwanesischen Solar Kinmac. Für Märkte in Europa und Taiwan sei Solar Kinmac hauptsächlich in der Produktion von Photovoltaik-Standard Modulen, der Planung und Installation von Solar-Panel-Module sowie bei Gebäudeintegrierten Photovoltaik tätig, hieß es. Mit Hilfe der Übernahme schaffe Solargiga den Sprung auf den europäischen Markt.
Bioenergieaktien
Die EnviTec Biogas AG hat von der Renergie green solutions GmbH (RGS) den Auftrag zum Bau einer Biogasanlage mit einer Leistung von 500 Kilowatt (kW) erhalten.

Für die BioDiesel Amsterdam B.V. soll die österreichische BDI - BioDiesel International AG eine Multi-Feedstock BioDiesel-Anlage im Hafen von Amsterdam errichten. Die Anlage mit 100.000 Tonnen (113 Mio. Liter) Jahreskapazität werde aus Altspeiseöl und tierischen Fetten Biodiesel entsprechend der EU Norm EN 14214 produzieren. Die BDI will die Anlage schlüsselfertig errichten und 2010 in Betrieb nehmen, das Investitionsvolumen beziffert sie mit 31 Millionen Euro.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008/2009 hat die BKN biostrom AG einen Umsatz von 5,7 Millionen Euro erzielt. Es fiel ein negatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) an, der Verlust belief sich auf 0,5 Millionen Euro. Der aufzugebende Geschäftsbereich Biodiesel belastete das Ergebnis mit einem Minus von 0,9 Millionen Euro; im Biogasbereich wurde ein Plus von 0,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Geschäftsbereich Biodiesel erwartet die BKN biostrom im zweiten Halbjahr deutlich geringere Belastungen, da das erste Halbjahr von Bewertungseffekten und einmaligen Aufwendungen für Kontraktauflösungen außerordentlich belastet worden sei.
Die Archea Biogas N.V., ein Komplettanbieter von Biogasanlagen, hat aus ihrer Kapitalerhöhung rund 0,4 Millionen Euro erlöst. Nach ihren Angaben wurde das gesamte Volumen in Höhe von 10.242.917 neuen Aktien von privaten und institutionellen Investoren gezeichnet. Durch die Kapitalerhöhung stieg das Grundkapital der Gesellschaft von 307.287,50 auf 409.716,67 Euro. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen vor allem für die Verbesserung der Finanzkraft der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften sowie zur Unterstützung der Wachstumsstrategie des Unternehmens verwendet werden.
Andere Aktien
Den erfolgreichen Abschluss einer Ausschreibung in Neuseeland meldete die init innovation in traffic systems AG aus Karlsruhe. Die Telematikspezialistin wird demnach mehr als 300 Fahrzeuge von vier Busunternehmen in und um die Stadt Christchurch auf der Südinsel von Neuseeland mit integrierten Bordrechner und elektronischen Fahrscheindruckern ausrüsten. Zusätzlich sollen zwei Vorverkaufsstellen und eine Fähre in das System eingebunden werden. Das Auftragsvolumen liegt laut init im unteren einstelligen Millionenbereich. Es handele sich um den ersten Auftrag aus Neuseeland.
Trotz der schwachen Konjunktur hat die US-amerikanische Biolebensmittelgroßhändlerin United Natural Foods Inc. im 3. Quartal 2008/2009 das Ergebnis um rund 30 Prozent gesteigert. Wie das Unternehmen aus Dayville im Bundesstaat Conneticut mitteilt, stieg der Nettogewinn von 13,0 Millionen Dollar oder 30 Dollarcents je Aktie auf 16,8 Millionen Dollar oder 39 Dollarcents je Aktie. Präsident und CEO Steven Spinner erklärte den Gewinnsprung vor allem mit einer verbesserten Kostenkontrolle und geringeren Unkosten für Treibstoff. Auch habe United Natural Foods die Effizienz der Betriebsabläufe gesteigert. Der Umsatz des Unternehmens wuchs leicht um 0,3 Prozent auf 889,5 Millionen Dollar.
Die US-amerikanische Luftreinigungsspezialistin Ceco Environmental hat zwei Großaufträge aus der Energiebranche erhalten. Nach ihren Angaben beläuft sich der Gesamtwert der Aufträge auf 4,7 Millionen Dollar. Einer stamme von einem Unternehmen aus Südamerika. Phillip DeZwirek, Chairman und Chief Executive Officer von Ceco, bewertet dies als Bestätigung der Strategie seines Unternehmens, verstärkt auf das Auslandsgeschäft zu setzen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „

Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der


Bildhinweis: Solarprojekt von Phönix Solar; Biogasprojekt von EnviTec. / Quelle jeweils : Unternehmen