Nachhaltige Aktien, Meldungen

Wochenrückblick: Nordex erhält Auftrag aus den USA – Vestas beliefert Windparks in Indien – Trina Solar plant riesige Solarfarm

In der vergangenen Woche hat der Dax 1,6 Prozent an Wert verloren und schloss am Freitag mit 9.435 Punkten. Aufgrund der starken Entwicklung im vergangenen Jahr gewann er 2013 fast 22 Prozent hinzu. Der US-amerikanische Dow Jones Index kletterte auf Jahressicht um 22 Prozent und schloss die vergangenen Woche mit 16.470 Punkten und damit fast auf dem gleichen Niveau ab wie die Woche zuvor. Dagegen legte der japanische Nikkei um 2,7 Prozent auf 16.291 Punkte zu. Er stieg auf Jahressicht um satte 57 Prozent. Der Hang Seng Index in Hong Kong fiel in der vergangenen Woche um 1,8 Prozent auf 22.817 Punkte, auf Jahressicht um 2,5 Prozent. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich sich um 4,5 Prozent auf 107,01 Euro. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ sank um 0,9 Prozent auf 7.314 Dollar. Der Euro verlor 1,31 Prozent auf 1,3580 Dollar an Wert.

Windaktien

Einen Großauftrag aus den Vereinigten Staaten hat der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Nordex SE erhalten. Für die in Schenectady im US-Bundesstaat New York ansässige Wind Works Power Corporation soll die US-Tochter von Nordex 60 Windräder mit einer Windstromkapazität von insgesamt 150 Megawatt (MW) liefern. Sie wurden für die Windfarm Thunder Spirit im Bundesstaat Nord-Dakota geordert. Für Ende 2015 ist der Netzanschluss dieses Windparks geplant.

Die spanische Gamesa Corp. Tecnologica hat einen griechischen Windpark verkauft. Wie der Windkraftkonzern aus dem baskischen Zamudio mitteilte, handelt es sich um das Projekt Kithaironas in der Region Viotia. Am Standort Thivas habe Gamesa die Windfarm mit einer Kapazität von 25,5 MW errichtet und nun an den Versorger EMV verkauft, eine Tochtergesellschaft von Eren.

Der dänische Windturbinenbauer Vestas wurde von der einheimischen Powerica den Auftrag, zwei Projekte im indischen Bundesstaat Gujarat mit 26 Windrädern zu bestücken. Diese sollen zusammen auf eine Kapazität von knapp 52 MW kommen und an den Standorten Jangi und Charbara aufgestellt werden. Nach dem für Mitte 2014 bzw. März 2015 geplanten Netzanschluss wird Vestas eigenen Angaben zufolge die Windfarmen auch betreiben. Die Dänen hatten in der Vergangenheit bereits mehrere Windparks für Powerica umgesetzt, die zwar auch Dieselgeneratoren spezialisiert ist, aber seit einigen Jahren verstärkt auf das Geschäft mit Windkraft setzt.

Solaraktien

Die US-amerikanische Dünnschicht-Photovoltaik-Spezialistin Ascent Solar Technologies Inc. aus Thornton in Colorado will eine Fertigungsstätte in der chinesischen Provinz Jiangsu errichten. Wie das von dem chinesisch-singapurischen Mischkonzern TFG Radiant Group kontrollierte Unternehmen bekannt gab, wurde für das Projekt mit der Provinzregierung in der Stadt Suqian dafür die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens vereinbart. Der Vereinbarung zufolge stellt die Stadt für fünf Jahr mietfrei Büro- und Fabrikflächen zur Verfügung sowie eine Kapitalspritze von 32,5 Millionen US-Dollar. Innerhalb von sechs Jahren soll auf dem zur Verfügung gestellten Gelände in einem Industriepark von Suqian eine Solarfabrik mit einer Jahreskapazität von 100 Megawatt (MW) entstehen. Vorerst hält die Stadt mit 75 Prozent die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen. Doch können die Amerikaner nach fünf Jahren zu einem festgelegten Preis die Anteile von Suqian übernehmen.

Der chinesische Solarkonzern Hanwha SolarOne Ltd., ein Unternehmen der koreanischen Hanwha Group, soll ein britisches Photovoltaikprojekt mit Solarmodulen ausstatten. Das geht aus einer Unternehmensmitteilung hervor. Demnach erhielt Hanwha SolarOne den Auftrag von der belgischen Ikaros Solar aus Schoten, für die sie bereits mehrere Projekte mit Solartechnik ausgestattet hat. Im aktuellen Fall hat diese Module für eine Solarfarm in der britischen Grafschaft Norfolk im Osten von England bestellt. Sie sollen bis Februar ausgeliefert werden und eine Gesamtkapazität von 11,5 MW erreichen.

Das Solarunternehmen Yingli Green Energy aus Baoding intensiviert seine Geschäftsbeziehungen zum ebenfalls chinesischen Energiekonzern Datong Coal Mine Group. Dessen Tochtergesellschaft Shuozhou Coal Power Co., Ltd. hat laut Yingli mit dem Solarkonzern die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens verabredet. Dessen Ziel sei die Umsetzung von Photovoltaikprojekten in Shuozhou in der im Nordosten Chinas gelegenen Provinz Shanxi.

Ab dem kommenden Jahr will Trina Solar in ihrem Heimatmarkt China eine Solarfarm mit einer angestrebten Gesamtkapazität von einem Gigawatt (GW) umsetzen. Wie das Unternehmen aus Changzhou mitteilt, wurde darüber mit den Behörden der Präfektur Turpan ein Abkommen geschlossen. Dieses sehe vor, dass der Solarkonzern in der Provinz Xinjiang, die sich im äußersten Westen Chinas befindet, die Solarfarm in mehreren Abschnitten umsetzt. Die ersten beiden Abschnitte mit insgesamt 300 MW will Trina Solar bis Ende 2014 ans Netz bringen. Das Unternehmen muss dafür aber noch Genehmigungen lokaler Behörden und der Netzagentur erhalten.

Die Inbetriebnahme mehrerer Solaranlagen in seiner chinesischen Heimat hat der Photovoltaik-Konzern JinkoSolar bekannt gegeben. Bei den neu ans Stromnetz angeschlossenen Sonnenstromkraftwerken handle es sich um vier Anlagen mit zusammengenommen 80 MW Stromproduktionskapazität, die allesamt in der autonomen Region Xinjang errichtet worden seien, erklärte dazu das Unternehmen aus Shanghai. Mit den vier Neuanschlüssen habe JinkoSolar im vierten Quartal 2013 Solaranlagen mit 213 MW in Betrieb genommen.

China Sunergy aus Nanjing hat den Verkauf eines Solarpark-Projekts an Lightsource Renewable Energy abgeschlossen, einen führenden Solarstromerzeuger in Großbritannien. Das Projekt, das sich im Südwesten von Cornwall befindet, ist Ende März dieses Jahres ans Netz gegangen. Es hat nach Unternehmensangaben eine installierte Kapazität von fünf MW.

Die chinesische ReneSola will drei ihrer Photovoltaikprojekte in der Volksrepublik verkaufen, um ihre Schuldenlast zu verringern. Das geht aus einer Absichtserklärung hervor, die der Solarkonzern aus Jiashan mit der Jiangsu Akcome Solar Science & Technology Co. unterzeichnet hat. Diese ist ebenfalls in Jiashan ansässig und will demnach die bereits ans Netz gebrachten Projekte mit einer Solarstromkapazität von insgesamt 50 Megawatt MW übernehmen, sofern bestimmte Vorraussetzungen erfüllt werden, die in der Unternehmensmitteilung hierzu nicht erläutert wurden. Die drei Photovoltaikprojekte befinden sich in den westlich gelegenen Provinzen Qinghai und Xinjiang. Laut Xianshou Li, Chief Executive Officer (CEO) von ReneSola, will das Unternehmen durch den Verkauf seinen finanziellen Spielraum erhöhen und die Expansion in neue Märkte vorantreiben könne.

Andere Aktien

Die Fertigstellung eines Brennstoffzellenkraftwerks mit 14,9 MW Leistungskapazität in den USA hat FuelCell Energy Inc. gemeldet. Das US-Unternehmen errichtet demnach den Bridgeport Fuel Cell Park für den ebenfalls amerikanischen Betreiber Dominion in seinem Heimatbundesstaat Connecticut.

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