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Wochenrückblick: Nordex legt schwache Bilanz vor - Conergy schreibt schwarze Zahlen – Asian Bamboo muss Ergebniseinbruch verkraften
Bis zum vergangenen Wochenende verlor der DAX 0,3 Prozent an Wert und notierte bei 6.734 Punkten zu. Deutlichere fiel der Wertverlust des US-amerikanischen Dow Jones Index aus. Er fiel um 2 Prozent und schloss am Freitag mit 11.192 Punkten. Der japanische Nikkei hingegen setze den Aufwärtstrend der Vorwoche fort. Er gewann 1 Prozent und kletterte auf 9.724 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude Oil“ verbilligte sich leicht. Ihr Preis sank um 0,5 Prozent auf 86,99 US-Dollar. Eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade“ kostete vor Börsenstart am heutigen Montag 8.567 Dollar,1,3 Prozent weniger als in der Vorwoche. Der Euro verlor 2,4 Prozent an Wert und sank auf 1,369 US-Dollar.
Windaktien
Im dritten Quartal ist der Umsatz des Hamburger Windkraftanlagenherstellers Nordex von 301,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 264,4 Millionen Euro gesunken. Der operative Quartalsgewinn des Windturbinenbauers fiel um knapp 20 Prozent auf 10,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für Januar bis September verringerte sich von 21,9 Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro. Bezogen auf die ersten drei Quartale 2010 schrumpften die Erlöse von 814 Millionen auf 614,2 Millionen Euro.
Umfangreiche neue Aufträge aus Asien und Europa meldete Vestas Wind Systems. Demnach wird das Unternehmen aus Dänemark mehrere Windkraftprojekte in Europa mit Windturbinen ausrüsten. Der Lieferumfang dieser Bestellung betrage 100 Megawatt (MW), teilte Vestas mit. Ein weiterer Großauftrag kam aus Indien. Dorthin liefert der Konzern 34 Turbinen mit 56 MW Gesamtleistung für einen Windpark im Süden des Landes, so Vestas.
Von Januar bis September ist der Umsatz des spanischen Windkraftanlagenherstellers Gamesa um 28 Prozent auf 1,786 Milliarden Euro gefallen. Das EBIT brach um 46 Prozent auf 75 Millionen Euro ein, der Nettogewinn gar um 71 Prozent auf 25 Millionen Euro. Hier schlug der Preisdruck infolge des erschwerten Absatzes zu Buche.
Mit deutlich weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum hat der Cuxhavener Windprojektierer PNE Wind AG die ersten neun Monate des Jahres 2010 abgeschlossen. Gleichzeitig gelang es der AG jedoch den Gewinn vor Zinsen und Steuern im Berichtszeitraum zu steigern. Während der Umsatz von 102,6 auf 56,1 Millionen Euro fiel, sank die Gesamtleistung der PNE Wind in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres von 100,2 Millionen auf 69,4 Millionen Euro. Einige bilanzwirksame Erfolge im Onshore-Bereich und Fortschritte beim Offshore-Großprojekt „Gode Wind II“ sorgten nach Konzernangaben jedoch dafür, dass das EBIT und der Gewinn je Aktie für die ersten 9 Monate des Jahres anstiegen. Das EBIT kletterte von 5 Millionen auf 7,9 Millionen Euro.
Solaraktien
Der Bonner Solarkonzern Solar World AG legte ein deutlich gesteigertes Bilanzergebnis für das dritte Quartal des laufenden Jahres vor. Der Quartalsumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44,6 Prozent von 233,4 auf 337,4 Millionen Euro. Beinahe ebenso deutlich verbesserte das Quartals-EBIT. Es kletterte von 36,2 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 51,4 Millionen Euro im dritten Quartal 2010. Das entspricht einem Zuwachs von 41,9 Prozent.
Im dritten Quartal 2010 hat die Conergy AG im operativen Geschäft die Verlustzone verlassen. Das EBIT kletterte auf 1 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Conergy noch ein EBIT-Verlust von 11,7 Millionen Euro ausgewiesen. Der Umsatz wurde auf 275,3 Millionen Euro nahezu verdoppelt. In den zurückliegenden neun Monaten steigerte Conergy den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 356,4 auf 664,9 Millionen Euro. Sein EBIT konnte Conergy in diesem Zeitraum auf 13,1 Millionen Euro verbessern. Hier war 2009 noch ein Verlust von 65 Millionen Euro angefallen.
Einen Umsatzsprung um rund 120 Prozent hat der Solarkonzern Q-Cells SE im dritten Quartal 2010 erzielt. Laut dem Unternehmen aus Thalheim kletterte der Quartalsumsatz aufgrund hoher Nachfrage und stabiler Preise auf 402 Millionen Euro. Das EBIT belief sich auf 37 Millionen Euro nach einem EBIT-Verlust von 105 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Produktion von Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodulen wurde von 121 MW auf 305 MW gesteigert. Auf Neunmonatsbasis erzielte Q-Cells einen Umsatz von 967 Millionen Euro und ein EBIT von 55 Millionen Euro. Die deutliche Steigerung im operativen Ergebnis erklärte das Unternehmen mit verbesserten Kosten, die Q-Cells durch eine Kombination von Restrukturierungsmaßnahmen, den Einsatz der erweiterten Produktionskapazitäten in Malaysia sowie die Flexibilisierung von Wafer-Beschaffungsverträgen und damit vorteilhaften Marktkonditionen erreicht habe.
Eine starke Bilanz für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des laufenden Jahres legte die der Wechselrichterhersteller SMA Technology vor. Demnach gelang es dem Unternehmen aus Niestetal bei Kassel, das Quartalsergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu zu verdoppeln. Der Umsatz des Berichtszeitraumes sprang von 312,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 626,7 Millionen Euro. Zugleich kletterte das Quartals-EBIT von 85,8 auf 198,3 Millionen Euro. In den ersten neun Monate 2009 stieg der Umsatz von 559,4 Millionen auf 1,44 Milliarden Euro an. Das EBIT sprang in diesem Zeitraum von 120,8 auf 118,2 Millionen Euro.
Von einer starken Nachfrage im dritten Quartal 2010 profitierte auch die Sunways AG. Das Solarunternehmen aus Konstanz steigerte den Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 Prozent. Nach 39,4 Millionen Euro Umsatz im dritten Quartal 2009 setzte Sunways nun 58,3 Millionen Euro um. Zugleich gelang ihr, im operativen Geschäft die Verlustzone zu verlassen. Nach einem negativen EBIT von 600.000 Euro im Vorjahresquartal erreichte die AG nun ein EBIT in Höhe von 4 Millionen Euro.
Das EBIT in den ersten neun Monaten 2010 hat die Freiburger Solar-Fabrik AG auf 11,4 Millionen Euro gesteigert. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 1,15 Millionen Euro entstanden. Der Umsatz stieg um 66 Prozent auf 148 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2010 stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 51,5 Millionen Euro. Maßgeblich für die Entwicklung verantwortlich seien Exportgeschäfte nach Frankreich und Italien, hieß es. Das Quartalergebnis bezifferte das Unternehmen nicht.
In den ersten neun Monaten des Jahres hat die Roth & Rau AG nach vorläufigen Berechnungen deutlich weniger EBIT erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum. Es brach um 10,1 Millionen Euro auf 3 Millionen Euro ein. Grund dafür sei eine Wertberichtigung in Höhe von 8,5 Millionen Euro, die sich aus voraussichtlichen Auftragsausfällen in Indien ergeben hätten, hieß es. Steigern konnte der Solarausrüster allerdings den Umsatz der ersten neun Monate des Jahres. Er kletterte um 18,2 Prozent von 159,5 auf 189,2 Millionen Euro.
In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres hat das Freiburger Solarunternehmen S.A.G. Solarstrom AG den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) mehr als verdoppelt. Er kletterte um 213 Prozent von 2,4 auf 7,5 Millionen Euro. Zugleich stieg der Konzernumsatz der ersten neun Monate um 82,5 Prozent auf 139,5 Millionen Euro.
Mit 22,3 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum hat der in Blaubeuren ansässige Solarzulieferer centrotherm photovoltaics AG die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen. Den aktuellen Geschäftszahlen zufolge stiegen die Erlöse dieses Zeitraums dank eines großen Auftragsaufkommens von 374,7 auf 458,4 Millionen Euro. Gleichzeitig verbesserte sich das EBIT um 52,7 Prozent auf 54,2 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2009 erzielte die AG 35,5 Millionen Euro EBIT. Das Konzernergebnis der Bilanzperiode wuchs ebenfalls deutlich. Nach 25 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum kletterte es um 49,5 Prozent auf 37,4 Millionen Euro.
Den Gesamtjahresumsatz des Vorjahres hat der Berliner Solarkonzern Solon SE bereits Ende September deutlich übertroffen. Das ging aus dem Bericht für die ersten neun Monate 2010 hervor. Demnach wuchs der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 85 Prozent auf 404,6 Millionen Euro. Der Verlust beim EBIT ging auf ein Minus in Höhe von 5,3 Millionen Euro zurück. Im Vorjahreszeitraum hatte der EBIT-Verlust noch 87 Millionen Euro betragen.
Einen Umsatzanstieg um 6,2 Prozent auf 95,3 Millionen Euro im dritten Quartal des laufenden Jahres meldete die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München. Das EBIT stieg ebenfalls leicht an. Nach 3 Millionen Euro im Vorjahresquartal belief es sich auf 4,3 Millionen Euro.
Trotz einer Umsatzsteigerung um 37 Prozent im dritten Quartal des laufenden Jahres hat der Hamburger Solarprojektierer Colexon Energy AG rote Zahlen geschrieben. Der Quartalsumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 112,7 auf 154 Millionen Euro an. Nach der Neubewertung der Übernahme des Solarkraftwerksbetreibers Renewagy A/S aus dem Jahr 2009 hatte die AG jüngst 63 Millionen Euro abschreiben müssen, die die Bilanz stark belastete. Für das Quartals-EBIT wies sie daher ein Defizit von 50,2 Millionen Euro aus. Auch ohne die Abschreibung kam Colexon im dritten Quartal auf ein rückläufiges EBIT von 13,2 Millionen Euro.
Einen neuen Großauftrag aus Asien zur Lieferung von Drahtsägen und Wafer-Inspektionssystemen im Wert von rund 52,3 Millionen Euro (70 Millionen Schweizer Franken) meldete der schweizerische Solarausrüster Meyer Burger AG mit Sitz in Baar.
Einen Anstieg von Umsatz und Gewinn im dritten Quartal meldet der US-Solarkonzern SunPower. Der Gewinn stieg um drei Prozent auf 20,1 Millionen Dollar oder 21 Cent pro Aktie, der Umsatz nahm gegenüber dem zweiten Quartal von 384 auf 551 Millionen Dollar zu. Im Vergleichsquartal des Vorjahres betrug der Umsatz 465,4 Millionen Dollar.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings liefert 9,43 MW Solarmodule nach Thailand. Die Module sollen für die zweite Bauphase einer 44-Megawatt-Freilandanlage der Bangchak Petroleum Public Co., Ltd. verwendet werden, so Suntech.
Verdreifacht hat der chinesische Solarkonzern LDK Solar seinen Gewinn im dritten Quartal. Er betrug laut dem Unternehmen aus Xinyu 93,4 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal waren es 29,4 Millionen Dollar gewesen. Der Umsatz verdoppelte sich von 281,9 Millionen auf 675,6 Millionen Dollar.
Einen Umsatzanstieg im dritten Quartal 2010 um 122 Prozent auf 326,7 Millionen Dollar meldete die Solarfun Power Holdings Co. Ltd. Nach Sonderfaktoren erzielte die in der chinesischen Provinz Jiangsu ansässige Gesellschaft 40,9 Millionen Dollar Gewinn.
Bioaktien
In den ersten neun Monaten betrug der Umsatz der Leipziger Biokraftstoffspezialistin Verbio AG 370,5 Millionen Euro nach 380 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis September ist dem Unternehmen gelungen, das EBIT um 18,3 Millionen Euro zu verbessern. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von über zehn Millionen Euro angefallen.
Die US-amerikanische Biokraftstoffproduzentin BioFuel Energy Corp. hat ihren Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 91,1 Millionen auf 114,7 Millionen Dollar gesteigert. Auch das Konzernergebnis wurde deutlich verbessert, verblieb jedoch erneut im negativen Bereich. Nach einem Minus von 8,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal fiel nun ein Nettoverlust von 1,8 Millionen Dollar an.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 hat die BDI - BioEnergy International AG sowohl den Umsatz als auch ihr Ergebnis verbessert. Die Umsatzerlöse der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010 betrugen 29,1 Millionen Euro und lagen damit um 33,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 21,7 Millionen Euro. Das EBIT dieses Zeitraums verbesserte sich auf 2,7 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 700.000 Euro, teilte die österreichische AG mit.
Andere Aktien
Einen Ergebniseinbruch hat die Hamburger Bambusspezialistin Asian Bamboo AG im dritten Quartal 2010 erlitten. Das bereinigte Nettoergebnis des Berichtszeitraums verringerte sich um 2,2 Millionen auf 5,8 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte die AG 8,1 Millionen Euro erreicht. Der Quartalsumsatz sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um vier Prozent auf 14,3 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hingegen um 30 Prozent auf 52,9 Millionen Euro. Das bereinigte Nettoergebnis kletterte von 20,9 auf 26,9 Millionen Euro.
Ein deutlich gesteigertes Bilanzergebnis hat die Kölner Interseroh SE vorgelegt. Demnach steigerte das Unternehmen den Umsatz der ersten neun Monate des Jahres von 928,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,45 Milliarden Euro. Das EBIT dieses Zeitraums wuchs von 17,6 auf 53,2 Millionen Euro.
Sechs Prozent mehr Umsatz und ein Drittel mehr Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 meldete die Centrotec Sustainable AG. Demnach stieg der Umsatz der in Brilon ansässigen Spezialistin für Energieeinsparsysteme auf den bisherigen Rekordwert von 349 Millionen Euro. Das EBIT kletterte um 33,3 Prozent von 18,4 auf 24,5 Millionen Euro.
Bildnachweis: Solarprojekt der Conergy AG in Griechenland, Bio-Diesel-Tanksäule der VDI, Quelle: jeweils Unternehmen.
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Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Im dritten Quartal ist der Umsatz des Hamburger Windkraftanlagenherstellers Nordex von 301,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 264,4 Millionen Euro gesunken. Der operative Quartalsgewinn des Windturbinenbauers fiel um knapp 20 Prozent auf 10,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für Januar bis September verringerte sich von 21,9 Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro. Bezogen auf die ersten drei Quartale 2010 schrumpften die Erlöse von 814 Millionen auf 614,2 Millionen Euro.
Umfangreiche neue Aufträge aus Asien und Europa meldete Vestas Wind Systems. Demnach wird das Unternehmen aus Dänemark mehrere Windkraftprojekte in Europa mit Windturbinen ausrüsten. Der Lieferumfang dieser Bestellung betrage 100 Megawatt (MW), teilte Vestas mit. Ein weiterer Großauftrag kam aus Indien. Dorthin liefert der Konzern 34 Turbinen mit 56 MW Gesamtleistung für einen Windpark im Süden des Landes, so Vestas.
Von Januar bis September ist der Umsatz des spanischen Windkraftanlagenherstellers Gamesa um 28 Prozent auf 1,786 Milliarden Euro gefallen. Das EBIT brach um 46 Prozent auf 75 Millionen Euro ein, der Nettogewinn gar um 71 Prozent auf 25 Millionen Euro. Hier schlug der Preisdruck infolge des erschwerten Absatzes zu Buche.
Mit deutlich weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum hat der Cuxhavener Windprojektierer PNE Wind AG die ersten neun Monate des Jahres 2010 abgeschlossen. Gleichzeitig gelang es der AG jedoch den Gewinn vor Zinsen und Steuern im Berichtszeitraum zu steigern. Während der Umsatz von 102,6 auf 56,1 Millionen Euro fiel, sank die Gesamtleistung der PNE Wind in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres von 100,2 Millionen auf 69,4 Millionen Euro. Einige bilanzwirksame Erfolge im Onshore-Bereich und Fortschritte beim Offshore-Großprojekt „Gode Wind II“ sorgten nach Konzernangaben jedoch dafür, dass das EBIT und der Gewinn je Aktie für die ersten 9 Monate des Jahres anstiegen. Das EBIT kletterte von 5 Millionen auf 7,9 Millionen Euro.
Solaraktien
Der Bonner Solarkonzern Solar World AG legte ein deutlich gesteigertes Bilanzergebnis für das dritte Quartal des laufenden Jahres vor. Der Quartalsumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44,6 Prozent von 233,4 auf 337,4 Millionen Euro. Beinahe ebenso deutlich verbesserte das Quartals-EBIT. Es kletterte von 36,2 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 51,4 Millionen Euro im dritten Quartal 2010. Das entspricht einem Zuwachs von 41,9 Prozent.
Im dritten Quartal 2010 hat die Conergy AG im operativen Geschäft die Verlustzone verlassen. Das EBIT kletterte auf 1 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Conergy noch ein EBIT-Verlust von 11,7 Millionen Euro ausgewiesen. Der Umsatz wurde auf 275,3 Millionen Euro nahezu verdoppelt. In den zurückliegenden neun Monaten steigerte Conergy den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 356,4 auf 664,9 Millionen Euro. Sein EBIT konnte Conergy in diesem Zeitraum auf 13,1 Millionen Euro verbessern. Hier war 2009 noch ein Verlust von 65 Millionen Euro angefallen.
Einen Umsatzsprung um rund 120 Prozent hat der Solarkonzern Q-Cells SE im dritten Quartal 2010 erzielt. Laut dem Unternehmen aus Thalheim kletterte der Quartalsumsatz aufgrund hoher Nachfrage und stabiler Preise auf 402 Millionen Euro. Das EBIT belief sich auf 37 Millionen Euro nach einem EBIT-Verlust von 105 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Produktion von Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodulen wurde von 121 MW auf 305 MW gesteigert. Auf Neunmonatsbasis erzielte Q-Cells einen Umsatz von 967 Millionen Euro und ein EBIT von 55 Millionen Euro. Die deutliche Steigerung im operativen Ergebnis erklärte das Unternehmen mit verbesserten Kosten, die Q-Cells durch eine Kombination von Restrukturierungsmaßnahmen, den Einsatz der erweiterten Produktionskapazitäten in Malaysia sowie die Flexibilisierung von Wafer-Beschaffungsverträgen und damit vorteilhaften Marktkonditionen erreicht habe.
Eine starke Bilanz für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des laufenden Jahres legte die der Wechselrichterhersteller SMA Technology vor. Demnach gelang es dem Unternehmen aus Niestetal bei Kassel, das Quartalsergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu zu verdoppeln. Der Umsatz des Berichtszeitraumes sprang von 312,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 626,7 Millionen Euro. Zugleich kletterte das Quartals-EBIT von 85,8 auf 198,3 Millionen Euro. In den ersten neun Monate 2009 stieg der Umsatz von 559,4 Millionen auf 1,44 Milliarden Euro an. Das EBIT sprang in diesem Zeitraum von 120,8 auf 118,2 Millionen Euro.
Von einer starken Nachfrage im dritten Quartal 2010 profitierte auch die Sunways AG. Das Solarunternehmen aus Konstanz steigerte den Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 Prozent. Nach 39,4 Millionen Euro Umsatz im dritten Quartal 2009 setzte Sunways nun 58,3 Millionen Euro um. Zugleich gelang ihr, im operativen Geschäft die Verlustzone zu verlassen. Nach einem negativen EBIT von 600.000 Euro im Vorjahresquartal erreichte die AG nun ein EBIT in Höhe von 4 Millionen Euro.
Das EBIT in den ersten neun Monaten 2010 hat die Freiburger Solar-Fabrik AG auf 11,4 Millionen Euro gesteigert. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 1,15 Millionen Euro entstanden. Der Umsatz stieg um 66 Prozent auf 148 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2010 stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 51,5 Millionen Euro. Maßgeblich für die Entwicklung verantwortlich seien Exportgeschäfte nach Frankreich und Italien, hieß es. Das Quartalergebnis bezifferte das Unternehmen nicht.
In den ersten neun Monaten des Jahres hat die Roth & Rau AG nach vorläufigen Berechnungen deutlich weniger EBIT erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum. Es brach um 10,1 Millionen Euro auf 3 Millionen Euro ein. Grund dafür sei eine Wertberichtigung in Höhe von 8,5 Millionen Euro, die sich aus voraussichtlichen Auftragsausfällen in Indien ergeben hätten, hieß es. Steigern konnte der Solarausrüster allerdings den Umsatz der ersten neun Monate des Jahres. Er kletterte um 18,2 Prozent von 159,5 auf 189,2 Millionen Euro.
In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres hat das Freiburger Solarunternehmen S.A.G. Solarstrom AG den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) mehr als verdoppelt. Er kletterte um 213 Prozent von 2,4 auf 7,5 Millionen Euro. Zugleich stieg der Konzernumsatz der ersten neun Monate um 82,5 Prozent auf 139,5 Millionen Euro.
Mit 22,3 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum hat der in Blaubeuren ansässige Solarzulieferer centrotherm photovoltaics AG die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen. Den aktuellen Geschäftszahlen zufolge stiegen die Erlöse dieses Zeitraums dank eines großen Auftragsaufkommens von 374,7 auf 458,4 Millionen Euro. Gleichzeitig verbesserte sich das EBIT um 52,7 Prozent auf 54,2 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2009 erzielte die AG 35,5 Millionen Euro EBIT. Das Konzernergebnis der Bilanzperiode wuchs ebenfalls deutlich. Nach 25 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum kletterte es um 49,5 Prozent auf 37,4 Millionen Euro.
Den Gesamtjahresumsatz des Vorjahres hat der Berliner Solarkonzern Solon SE bereits Ende September deutlich übertroffen. Das ging aus dem Bericht für die ersten neun Monate 2010 hervor. Demnach wuchs der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 85 Prozent auf 404,6 Millionen Euro. Der Verlust beim EBIT ging auf ein Minus in Höhe von 5,3 Millionen Euro zurück. Im Vorjahreszeitraum hatte der EBIT-Verlust noch 87 Millionen Euro betragen.
Einen Umsatzanstieg um 6,2 Prozent auf 95,3 Millionen Euro im dritten Quartal des laufenden Jahres meldete die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München. Das EBIT stieg ebenfalls leicht an. Nach 3 Millionen Euro im Vorjahresquartal belief es sich auf 4,3 Millionen Euro.
Trotz einer Umsatzsteigerung um 37 Prozent im dritten Quartal des laufenden Jahres hat der Hamburger Solarprojektierer Colexon Energy AG rote Zahlen geschrieben. Der Quartalsumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 112,7 auf 154 Millionen Euro an. Nach der Neubewertung der Übernahme des Solarkraftwerksbetreibers Renewagy A/S aus dem Jahr 2009 hatte die AG jüngst 63 Millionen Euro abschreiben müssen, die die Bilanz stark belastete. Für das Quartals-EBIT wies sie daher ein Defizit von 50,2 Millionen Euro aus. Auch ohne die Abschreibung kam Colexon im dritten Quartal auf ein rückläufiges EBIT von 13,2 Millionen Euro.
Einen neuen Großauftrag aus Asien zur Lieferung von Drahtsägen und Wafer-Inspektionssystemen im Wert von rund 52,3 Millionen Euro (70 Millionen Schweizer Franken) meldete der schweizerische Solarausrüster Meyer Burger AG mit Sitz in Baar.
Einen Anstieg von Umsatz und Gewinn im dritten Quartal meldet der US-Solarkonzern SunPower. Der Gewinn stieg um drei Prozent auf 20,1 Millionen Dollar oder 21 Cent pro Aktie, der Umsatz nahm gegenüber dem zweiten Quartal von 384 auf 551 Millionen Dollar zu. Im Vergleichsquartal des Vorjahres betrug der Umsatz 465,4 Millionen Dollar.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings liefert 9,43 MW Solarmodule nach Thailand. Die Module sollen für die zweite Bauphase einer 44-Megawatt-Freilandanlage der Bangchak Petroleum Public Co., Ltd. verwendet werden, so Suntech.
Verdreifacht hat der chinesische Solarkonzern LDK Solar seinen Gewinn im dritten Quartal. Er betrug laut dem Unternehmen aus Xinyu 93,4 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal waren es 29,4 Millionen Dollar gewesen. Der Umsatz verdoppelte sich von 281,9 Millionen auf 675,6 Millionen Dollar.
Einen Umsatzanstieg im dritten Quartal 2010 um 122 Prozent auf 326,7 Millionen Dollar meldete die Solarfun Power Holdings Co. Ltd. Nach Sonderfaktoren erzielte die in der chinesischen Provinz Jiangsu ansässige Gesellschaft 40,9 Millionen Dollar Gewinn.
Bioaktien
In den ersten neun Monaten betrug der Umsatz der Leipziger Biokraftstoffspezialistin Verbio AG 370,5 Millionen Euro nach 380 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis September ist dem Unternehmen gelungen, das EBIT um 18,3 Millionen Euro zu verbessern. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von über zehn Millionen Euro angefallen.
Die US-amerikanische Biokraftstoffproduzentin BioFuel Energy Corp. hat ihren Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 91,1 Millionen auf 114,7 Millionen Dollar gesteigert. Auch das Konzernergebnis wurde deutlich verbessert, verblieb jedoch erneut im negativen Bereich. Nach einem Minus von 8,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal fiel nun ein Nettoverlust von 1,8 Millionen Dollar an.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 hat die BDI - BioEnergy International AG sowohl den Umsatz als auch ihr Ergebnis verbessert. Die Umsatzerlöse der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010 betrugen 29,1 Millionen Euro und lagen damit um 33,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 21,7 Millionen Euro. Das EBIT dieses Zeitraums verbesserte sich auf 2,7 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 700.000 Euro, teilte die österreichische AG mit.
Andere Aktien
Einen Ergebniseinbruch hat die Hamburger Bambusspezialistin Asian Bamboo AG im dritten Quartal 2010 erlitten. Das bereinigte Nettoergebnis des Berichtszeitraums verringerte sich um 2,2 Millionen auf 5,8 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte die AG 8,1 Millionen Euro erreicht. Der Quartalsumsatz sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um vier Prozent auf 14,3 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hingegen um 30 Prozent auf 52,9 Millionen Euro. Das bereinigte Nettoergebnis kletterte von 20,9 auf 26,9 Millionen Euro.
Ein deutlich gesteigertes Bilanzergebnis hat die Kölner Interseroh SE vorgelegt. Demnach steigerte das Unternehmen den Umsatz der ersten neun Monate des Jahres von 928,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,45 Milliarden Euro. Das EBIT dieses Zeitraums wuchs von 17,6 auf 53,2 Millionen Euro.
Sechs Prozent mehr Umsatz und ein Drittel mehr Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 meldete die Centrotec Sustainable AG. Demnach stieg der Umsatz der in Brilon ansässigen Spezialistin für Energieeinsparsysteme auf den bisherigen Rekordwert von 349 Millionen Euro. Das EBIT kletterte um 33,3 Prozent von 18,4 auf 24,5 Millionen Euro.
Bildnachweis: Solarprojekt der Conergy AG in Griechenland, Bio-Diesel-Tanksäule der VDI, Quelle: jeweils Unternehmen.
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Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.