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Wochenrückblick: Plambeck meldet starke Quartalszahlen – Q-Cells steigt bei REC aus – S.A.G. Solarstrom AG schafft Turnaround – Gewinnsprung für KTG Agrar AG
Ein kräftiger Rückenwind beflügelte in der vergangenen Woche die Börsengeschäfte. Der DAX kletterte um 3,0 Prozent auf 4.914 Punkte. Der US-amerikanische Dow Jones gewann 4,4 Prozent auf 8.575 Punkte hinzu. Noch besser entwickelte sich der japanische Nikkei, er stieg um 6,9 Prozent auf 9.433 Punkte. Deutlich aufwärts ging es auch für den Ölpreis; der Barrel Öl (Brent Crude Oil) verteuerte sich um 13,5 Prozent auf 58,90 Dollar. Der Preis für Kupfer ist ebenfalls gestiegen, pro Tonne der Qualität „Copper Grade A“ um 4,2 Prozent auf 4.692 Dollar. Der Euro legte gegenüber dem Dollar um 1,10 Prozent auf 1,358 Dollar zu.
Windaktien
Im 1. Quartal 2009 hat der Windprojektierer Plambeck Neue Energien AG den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 212 Prozent auf 88,9 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wurde von 1,2 auf 7,2 Millionen Euro vervielfacht. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,01 auf 0,12 Euro. Den Ergebnissprung führt das Unternehmen aus Cuxhaven auf den Zuwachs im Kerngeschäft Windpark-Projektierung zurück. So seien in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt fünf Windparks mit einer Gesamtnennleistung von 84 Megawatt (MW) in Betrieb genommen worden. Plambeck bekräftigte die Jahresprognose mit einem EBIT von 29 bis 33 Millionen Euro.
Die französische EDF Energies Nouvelles hat im 1. Quartal 2009 ihren Umsatz um über 66 Prozent auf 231,8 Millionen Euro gesteigert. Angaben zur Gewinnentwicklung kündigte die Grünstrom-Tochter des Energiekonzerns EDF für Ende Juli an. Dann will sie die Halbjahreszahlen veröffentlichen. Für das Gesamtjahr stellten die Franzosen ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 280 bis 300 Millionen Euro in Aussicht. EDF Energies Nouvelles verfügt nach eigenen Angaben insgesamt über 2.218 MW an Windkraftkapazitäten. Im Bereich Solarenergie kletterten die Kapazitäten im 1. Quartal von 1,2 auf 26,5 MW.
Die dänische Nordvest A/S zieht sich weiter aus ihrer Beteiligung an der Nordex AG zurück. Sie hat für über 2,6 Millionen Euro 200.000 Aktien des Windturbinenbauers abgestoßen. Nordvest A/S gehört der Familie Pedersen, der Gründerfamilie von Nordex.
Solaraktien
Die Q-Cells SE aus Thalheim hat sich von ihrer Beteiligung an der norwegischen Renewable Energy Corporation (REC) getrennt. Der Solarkonzern soll aber nach ihren Angaben weiter einer ihrer Hauptlieferanten bleiben. Der Verkauf der 85 Millionen Aktien bzw. 17,2 Prozent des Aktienkapitals brachte Q-Cells 530 Millionen Euro ein. Das Unternehmen will mit den Einnahmen seine Nettoverschuldung und den Zinsaufwand verringern. Die vorzeitige Rückzahlung der Schulden führe 2009 zu einer Zinsentlastung von bis zu 20 Millionen Euro. Damit werde Q-Cells deutlich flexibler bei der Finanzierung aktuell geplanter Investitionen und erlange einen größeren Spielraum für die langfristige Wachstumsfinanzierung.
Die SolarWorld AG hat im 1. Quartal 2009 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 176 Millionen Euro gesteigert. Beim EBIT erreichte der Bonner Solarkonzern den Vorjahreswert von 39 Millionen Euro. Die EBIT-Marge ging von 23,3 auf 22,2 Prozent zurück. Ein Jahresausblick wurde nicht gegeben. Laut Unternehmenschef Frank Asbeck wird die SolarWorld ihre Wachstumsgeschwindigkeit jedoch 2009 halten und die Produktion an allen Standorten ausbauen.
Das Freiburger Solarunternehmen S.A.G. Solarstrom AG hat 2008 das EBIT auf 2,814 Millionen Euro vervierfacht. Der Umsatz wurde von 43 Millionen auf 97,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge der S.A.G. lag aber lediglich bei 2,9 Prozent. Das Unternehmen geht davon aus, die im November 2008 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für 2009 zu erreichen. Es hofft auf Umsätze zwischen 125 bis 140 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 5 und 8 Millionen Euro. Die S.A.G. rechnet mit einem schwachen 1. Quartal 2009 und mit einer vorsichtigen Belebung im 2. Quartal. Gründe hierfür seien neben den schlechten Witterungsbedingungen zu Jahresanfang insbesondere Verzögerungen bei der Finanzierung von Großprojekten.
Aufgrund des starken Preisverfalls bei Solarmodulen hat die Spezialistin für Aufdachsolaranlagen Payom Solar AG ihre Gewinnziele für 2008 verfehlt. Laut dem Unternehmen aus Merkendorf stieg das EBIT nach vorläufigen Zahlen um 9,4 Prozent auf 1,03 Millionen Euro. Payom hatte für das Geschäftsjahr ein EBIT von 1,8 Millionen Euro prognostiziert. Eine aufgrund der gesunkenen Solarmodulpreise erforderliche Abwertung des Lagerbestands zum 31.12.2008 habe das EBIT gemindert, so das Unternehmen. Dagegen wurde der Umsatz um 271,9 Prozent auf 36,93 Millionen Euro vervielfacht.
Weiter gab Payom bekannt, dass ein Rahmenkaufvertrag im Umfang von 20 MW mit der Yingli Green Energy Holding aus China abgeschlossen wurde. Allein mit den erwarteten Erlösen aus diesem Kontrakt werde man den Umsatz aus dem Geschäftsjahr 2008 übertreffen. Er ermögliche es der Gesellschaft, im In- und Ausland auch große Projekte zu realisieren.
Im 1. Quartal 2009 hat die Motech Industries einen Gewinneinbruch erlitten. Der Nettogewinn der Solarzellenproduzentin aus Taiwan fiel mit 51 Millionen taiwanesischen Dollar (TWD) um 81 Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie stürzte von 1,08 auf 0,20 TWD ab. Der Quartalsumsatz schrumpfte um 15 Prozent auf 4,17 Milliarden TWD.
Einen Nachfolgeauftrag aus Korea hat die kanadische Solarmodulproduzentin Canadian Solar erhalten. Laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in Toronto und Produktionsstätten in China hat die Topinfrasolar den Umfang ihrer Bestellung von drei auf fünf MW aufgestockt.
Durch die Ausgabe von Aktien und von Schuldverschreibungen hat das kalifornische Solarunternehmen SunPower insgesamt 417,6 Millionen Dollar eingenommen. Die Gesellschaft aus San Diego will die Mittel unter anderem dafür einsetzen, ihre Geschäfte zu finanzieren und Schulden abzubauen. Laut dem Unternehmen führt die Aktienemission zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie. Es hatte für das laufende Geschäftsjahr einen Nettogewinn je Aktie von 0,25 bis 0,75 Dollar in Aussicht gestellt. Der werde aufgrund der Verwässerung um zehn Prozent geringer ausfallen, so SunPower.
Das US-amerikanische Solarunternehmen Evergreen Solar hat seine Expansionspläne in China geändert. Statt selbst Solarzellen aus den eigenen Wafern herzustellen, soll dieser Arbeitsschritt nun auf das einheimische Unternehmen Jiawei Solar ausgelagert werden. Bis 2010 sollen so die Produktionskosten pro Watt in China auf 1,50 Dollar sinken. Wie Evergreen Solar aus Marlboro in Massachusetts mitteilte, soll auf dem Betriebsgelände von Jiawei eine Waferfabrik errichtet werden. Zunächst könnte Jiawei jährlich Module mit einer Gesamtleistung von 100 MW herstellen, hieß es. Bis 2012 solle die Kapazität auf 500 MW steigen. Um am boomenden Solarmarkt in den USA besser teilhaben zu können, will das Unternehmen auch die Produktion am Heimatstandort Devens ausbauen.
Das US-amerikanische Solarunternehmen Energy Conversion Devices (ECD) drosselt weiter die Produktion. Wie die Gesellschaft aus Rochester Hills im Bundesstaat Michigan mitteilte, stoppt sie die Produktion am Standort Tijuana in Mexiko in den ersten beiden Mai-Wochen und ebenfalls in den beiden ersten Wochen des Juni. Ab dem 14. Mai sollen die US-Standorte Auburn Hills und Greenville für mehrere Wochen die Arbeit einstellen. Bereits im März hatte ECD Produktionsstopps verfügt, um Überkapazitäten abzubauen.
Bioenergieaktien
Etwas besser als die im Februar bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen sind die endgültigen Zahlen der Kulmbacher AGO AG Energie + Anlagen für 2008 ausgefallen. Die Spezialistin für Energieversorgungsanlagen hat das EBIT demnach um 1,9 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro gesteigert (Vorjahr: minus 0,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von minus 0,26 Euro auf 0,15 Euro. Dagegen sanken die Umsatzerlöse von 41,3 Millionen auf 36,7 Millionen Euro
Andere Aktien
Die Rohstoff- und Recyclingspezialistin Interseroh SE meldet für das 1. Quartal 2009 ein EBIT in Höhe von sieben Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen aus Köln noch einen Gewinn in Höhe von 19,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Interseroh erklärte den Verlust vor allem mit den schlechten konjunkturellen Rahmenbedingungen und mit Produktionskürzungen in der Stahlindustrie. Der konsolidierte Konzernumsatz halbierte sich im 1. Quartal auf 258,7 Millionen Euro. Interseroh rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem „weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld für die Recyclingbranche“.
Der Umsatz des Landsberger Küchenausrüsters Rational AG ist im 1. Quartal um acht Prozent auf 73,3 Millionen Euro geschrumpft. Unsicherheiten über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung hätten dazu geführt, dass viele Kunden ihre Kaufentscheidungen verschoben. Das EBIT brach um rund 19 Prozent auf 15,2 Millionen Euro ein. Die EBIT-Marge belief sich auf 21 Prozent. Rational reagierte eigenen Angaben zufolge mit Kosteneinsparungen und erhöhter Effizienz auf den Nachfrageeinbruch, zudem wurden 100 Arbeitsplätze abgebaut. Weitere umsatzbedingte Kündigungen werde es in 2009 aber nicht geben, erklärte Vorstandschef Dr. Günter Blaschke. Aufgrund der unsicheren Konjunkturlage sei allerdings eine Prognose für 2009 nicht möglich.
Die init innovation in traffic systems AG aus Karlsruhe hat im 1. Quartal 2009 den Umsatz von 8,4 Millionen auf 9,6 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT der Anbieterin von Telematik- und elektronischen Zahlungssystemen kletterte auf 0,9 Millionen Euro, nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum in Höhe von 0,8 Millionen Euro. Der Nettogewinn von init belief sich auf auf 0,5 Millionen Euro nach minus 1,2 Millionen Euro im 1. Quartal 2008. Der Gewinn pro Aktie betrug 0,05 Euro (Vorjahr: minus 0,12 Euro). Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 strebt die init-Gruppe Umsatzerlöse von 60 Millionen Euro bei einem EBIT von 8,6 Millionen Euro an.
Das österreichische Wassertechnikunternehmen Best Water Technology AG (BWT) meldete für das 1. Quartal 2009 einen Ergebniseinbruch. Das EBIT sank um 18,9 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte um 7,1 Prozent auf 91,9 Millionen Euro.
Die Hamburger Agrarproduzentin KTG Agrar AG hat im Geschäftsjahr 2008 das EBIT um 87,5 Prozent auf 7,5 Millionen Euro verbessert. Die Gesamtleistung stieg inklusive Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erlösen um 52,5 Prozent auf 48,2 Millionen Euro. Die Anbaufläche des Unternehmens wuchs um rund 7.000 Hektar auf 25.286 Hektar. Damit habe man das Ziel von 22.500 Hektar übertroffen, so KTG Agrar. Inzwischen beackert das Unternehmen mehr als 27.000 Hektar in Ostdeutschland und Litauen. Man wolle Gesamtleistung und EBIT auch in 2009 weiter steigern, sagte KTG-Vorstandschef Siegfried Hofreiter. Die Flächenexpansion solle ebenfalls vorangetrieben werden, auf mehr als 30.000 Hektar Anfang 2010.
Der Energieversorger Kepco aus Südkorea hat seinen Großauftrag für die Dortmunder Envio AG deutlich erweitert. Wie die Spezialistin für das Recycling PCB-haltiger Transformatoren mitteilte, wurde er von 1.000 auf 3.000 Transformatoren erhöht. Die Entsorgung der Transformatoren werde in der neuen Entsorgungsanlage der Tochterfirma Envio Korea Co. Ltd. erfolgen. Laut den Dortmundern besitzt Kepco rund zwei Millionen Transformatoren, von denen ein Viertel entsorgt werden muss. Daher habe Envio Aussicht auf viele weitere Aufträge. Aktuell führe man Verhandlungen über einen entsprechenden Rahmenvertrag zur kontinuierlichen Entsorgung der Transformatoren.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „Aktien: Kurse“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Bildhinweis: Solarprojekte von S.A.G. Solarstrom und Sunpower; Stahlrecycling von Interseroh. / Quelle jeweils: Unternehmen
Windaktien
Im 1. Quartal 2009 hat der Windprojektierer Plambeck Neue Energien AG den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 212 Prozent auf 88,9 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wurde von 1,2 auf 7,2 Millionen Euro vervielfacht. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,01 auf 0,12 Euro. Den Ergebnissprung führt das Unternehmen aus Cuxhaven auf den Zuwachs im Kerngeschäft Windpark-Projektierung zurück. So seien in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt fünf Windparks mit einer Gesamtnennleistung von 84 Megawatt (MW) in Betrieb genommen worden. Plambeck bekräftigte die Jahresprognose mit einem EBIT von 29 bis 33 Millionen Euro.
Die französische EDF Energies Nouvelles hat im 1. Quartal 2009 ihren Umsatz um über 66 Prozent auf 231,8 Millionen Euro gesteigert. Angaben zur Gewinnentwicklung kündigte die Grünstrom-Tochter des Energiekonzerns EDF für Ende Juli an. Dann will sie die Halbjahreszahlen veröffentlichen. Für das Gesamtjahr stellten die Franzosen ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 280 bis 300 Millionen Euro in Aussicht. EDF Energies Nouvelles verfügt nach eigenen Angaben insgesamt über 2.218 MW an Windkraftkapazitäten. Im Bereich Solarenergie kletterten die Kapazitäten im 1. Quartal von 1,2 auf 26,5 MW.
Die dänische Nordvest A/S zieht sich weiter aus ihrer Beteiligung an der Nordex AG zurück. Sie hat für über 2,6 Millionen Euro 200.000 Aktien des Windturbinenbauers abgestoßen. Nordvest A/S gehört der Familie Pedersen, der Gründerfamilie von Nordex.
Solaraktien
Die Q-Cells SE aus Thalheim hat sich von ihrer Beteiligung an der norwegischen Renewable Energy Corporation (REC) getrennt. Der Solarkonzern soll aber nach ihren Angaben weiter einer ihrer Hauptlieferanten bleiben. Der Verkauf der 85 Millionen Aktien bzw. 17,2 Prozent des Aktienkapitals brachte Q-Cells 530 Millionen Euro ein. Das Unternehmen will mit den Einnahmen seine Nettoverschuldung und den Zinsaufwand verringern. Die vorzeitige Rückzahlung der Schulden führe 2009 zu einer Zinsentlastung von bis zu 20 Millionen Euro. Damit werde Q-Cells deutlich flexibler bei der Finanzierung aktuell geplanter Investitionen und erlange einen größeren Spielraum für die langfristige Wachstumsfinanzierung.
Die SolarWorld AG hat im 1. Quartal 2009 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 176 Millionen Euro gesteigert. Beim EBIT erreichte der Bonner Solarkonzern den Vorjahreswert von 39 Millionen Euro. Die EBIT-Marge ging von 23,3 auf 22,2 Prozent zurück. Ein Jahresausblick wurde nicht gegeben. Laut Unternehmenschef Frank Asbeck wird die SolarWorld ihre Wachstumsgeschwindigkeit jedoch 2009 halten und die Produktion an allen Standorten ausbauen.
Das Freiburger Solarunternehmen S.A.G. Solarstrom AG hat 2008 das EBIT auf 2,814 Millionen Euro vervierfacht. Der Umsatz wurde von 43 Millionen auf 97,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge der S.A.G. lag aber lediglich bei 2,9 Prozent. Das Unternehmen geht davon aus, die im November 2008 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für 2009 zu erreichen. Es hofft auf Umsätze zwischen 125 bis 140 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 5 und 8 Millionen Euro. Die S.A.G. rechnet mit einem schwachen 1. Quartal 2009 und mit einer vorsichtigen Belebung im 2. Quartal. Gründe hierfür seien neben den schlechten Witterungsbedingungen zu Jahresanfang insbesondere Verzögerungen bei der Finanzierung von Großprojekten.
Aufgrund des starken Preisverfalls bei Solarmodulen hat die Spezialistin für Aufdachsolaranlagen Payom Solar AG ihre Gewinnziele für 2008 verfehlt. Laut dem Unternehmen aus Merkendorf stieg das EBIT nach vorläufigen Zahlen um 9,4 Prozent auf 1,03 Millionen Euro. Payom hatte für das Geschäftsjahr ein EBIT von 1,8 Millionen Euro prognostiziert. Eine aufgrund der gesunkenen Solarmodulpreise erforderliche Abwertung des Lagerbestands zum 31.12.2008 habe das EBIT gemindert, so das Unternehmen. Dagegen wurde der Umsatz um 271,9 Prozent auf 36,93 Millionen Euro vervielfacht.
Weiter gab Payom bekannt, dass ein Rahmenkaufvertrag im Umfang von 20 MW mit der Yingli Green Energy Holding aus China abgeschlossen wurde. Allein mit den erwarteten Erlösen aus diesem Kontrakt werde man den Umsatz aus dem Geschäftsjahr 2008 übertreffen. Er ermögliche es der Gesellschaft, im In- und Ausland auch große Projekte zu realisieren.
Im 1. Quartal 2009 hat die Motech Industries einen Gewinneinbruch erlitten. Der Nettogewinn der Solarzellenproduzentin aus Taiwan fiel mit 51 Millionen taiwanesischen Dollar (TWD) um 81 Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie stürzte von 1,08 auf 0,20 TWD ab. Der Quartalsumsatz schrumpfte um 15 Prozent auf 4,17 Milliarden TWD.
Einen Nachfolgeauftrag aus Korea hat die kanadische Solarmodulproduzentin Canadian Solar erhalten. Laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in Toronto und Produktionsstätten in China hat die Topinfrasolar den Umfang ihrer Bestellung von drei auf fünf MW aufgestockt.
Durch die Ausgabe von Aktien und von Schuldverschreibungen hat das kalifornische Solarunternehmen SunPower insgesamt 417,6 Millionen Dollar eingenommen. Die Gesellschaft aus San Diego will die Mittel unter anderem dafür einsetzen, ihre Geschäfte zu finanzieren und Schulden abzubauen. Laut dem Unternehmen führt die Aktienemission zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie. Es hatte für das laufende Geschäftsjahr einen Nettogewinn je Aktie von 0,25 bis 0,75 Dollar in Aussicht gestellt. Der werde aufgrund der Verwässerung um zehn Prozent geringer ausfallen, so SunPower.
Das US-amerikanische Solarunternehmen Evergreen Solar hat seine Expansionspläne in China geändert. Statt selbst Solarzellen aus den eigenen Wafern herzustellen, soll dieser Arbeitsschritt nun auf das einheimische Unternehmen Jiawei Solar ausgelagert werden. Bis 2010 sollen so die Produktionskosten pro Watt in China auf 1,50 Dollar sinken. Wie Evergreen Solar aus Marlboro in Massachusetts mitteilte, soll auf dem Betriebsgelände von Jiawei eine Waferfabrik errichtet werden. Zunächst könnte Jiawei jährlich Module mit einer Gesamtleistung von 100 MW herstellen, hieß es. Bis 2012 solle die Kapazität auf 500 MW steigen. Um am boomenden Solarmarkt in den USA besser teilhaben zu können, will das Unternehmen auch die Produktion am Heimatstandort Devens ausbauen.
Das US-amerikanische Solarunternehmen Energy Conversion Devices (ECD) drosselt weiter die Produktion. Wie die Gesellschaft aus Rochester Hills im Bundesstaat Michigan mitteilte, stoppt sie die Produktion am Standort Tijuana in Mexiko in den ersten beiden Mai-Wochen und ebenfalls in den beiden ersten Wochen des Juni. Ab dem 14. Mai sollen die US-Standorte Auburn Hills und Greenville für mehrere Wochen die Arbeit einstellen. Bereits im März hatte ECD Produktionsstopps verfügt, um Überkapazitäten abzubauen.
Bioenergieaktien
Etwas besser als die im Februar bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen sind die endgültigen Zahlen der Kulmbacher AGO AG Energie + Anlagen für 2008 ausgefallen. Die Spezialistin für Energieversorgungsanlagen hat das EBIT demnach um 1,9 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro gesteigert (Vorjahr: minus 0,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von minus 0,26 Euro auf 0,15 Euro. Dagegen sanken die Umsatzerlöse von 41,3 Millionen auf 36,7 Millionen Euro
Andere Aktien
Die Rohstoff- und Recyclingspezialistin Interseroh SE meldet für das 1. Quartal 2009 ein EBIT in Höhe von sieben Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen aus Köln noch einen Gewinn in Höhe von 19,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Interseroh erklärte den Verlust vor allem mit den schlechten konjunkturellen Rahmenbedingungen und mit Produktionskürzungen in der Stahlindustrie. Der konsolidierte Konzernumsatz halbierte sich im 1. Quartal auf 258,7 Millionen Euro. Interseroh rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem „weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld für die Recyclingbranche“.
Der Umsatz des Landsberger Küchenausrüsters Rational AG ist im 1. Quartal um acht Prozent auf 73,3 Millionen Euro geschrumpft. Unsicherheiten über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung hätten dazu geführt, dass viele Kunden ihre Kaufentscheidungen verschoben. Das EBIT brach um rund 19 Prozent auf 15,2 Millionen Euro ein. Die EBIT-Marge belief sich auf 21 Prozent. Rational reagierte eigenen Angaben zufolge mit Kosteneinsparungen und erhöhter Effizienz auf den Nachfrageeinbruch, zudem wurden 100 Arbeitsplätze abgebaut. Weitere umsatzbedingte Kündigungen werde es in 2009 aber nicht geben, erklärte Vorstandschef Dr. Günter Blaschke. Aufgrund der unsicheren Konjunkturlage sei allerdings eine Prognose für 2009 nicht möglich.
Die init innovation in traffic systems AG aus Karlsruhe hat im 1. Quartal 2009 den Umsatz von 8,4 Millionen auf 9,6 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT der Anbieterin von Telematik- und elektronischen Zahlungssystemen kletterte auf 0,9 Millionen Euro, nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum in Höhe von 0,8 Millionen Euro. Der Nettogewinn von init belief sich auf auf 0,5 Millionen Euro nach minus 1,2 Millionen Euro im 1. Quartal 2008. Der Gewinn pro Aktie betrug 0,05 Euro (Vorjahr: minus 0,12 Euro). Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 strebt die init-Gruppe Umsatzerlöse von 60 Millionen Euro bei einem EBIT von 8,6 Millionen Euro an.
Das österreichische Wassertechnikunternehmen Best Water Technology AG (BWT) meldete für das 1. Quartal 2009 einen Ergebniseinbruch. Das EBIT sank um 18,9 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte um 7,1 Prozent auf 91,9 Millionen Euro.
Die Hamburger Agrarproduzentin KTG Agrar AG hat im Geschäftsjahr 2008 das EBIT um 87,5 Prozent auf 7,5 Millionen Euro verbessert. Die Gesamtleistung stieg inklusive Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erlösen um 52,5 Prozent auf 48,2 Millionen Euro. Die Anbaufläche des Unternehmens wuchs um rund 7.000 Hektar auf 25.286 Hektar. Damit habe man das Ziel von 22.500 Hektar übertroffen, so KTG Agrar. Inzwischen beackert das Unternehmen mehr als 27.000 Hektar in Ostdeutschland und Litauen. Man wolle Gesamtleistung und EBIT auch in 2009 weiter steigern, sagte KTG-Vorstandschef Siegfried Hofreiter. Die Flächenexpansion solle ebenfalls vorangetrieben werden, auf mehr als 30.000 Hektar Anfang 2010.
Der Energieversorger Kepco aus Südkorea hat seinen Großauftrag für die Dortmunder Envio AG deutlich erweitert. Wie die Spezialistin für das Recycling PCB-haltiger Transformatoren mitteilte, wurde er von 1.000 auf 3.000 Transformatoren erhöht. Die Entsorgung der Transformatoren werde in der neuen Entsorgungsanlage der Tochterfirma Envio Korea Co. Ltd. erfolgen. Laut den Dortmundern besitzt Kepco rund zwei Millionen Transformatoren, von denen ein Viertel entsorgt werden muss. Daher habe Envio Aussicht auf viele weitere Aufträge. Aktuell führe man Verhandlungen über einen entsprechenden Rahmenvertrag zur kontinuierlichen Entsorgung der Transformatoren.
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Bildhinweis: Solarprojekte von S.A.G. Solarstrom und Sunpower; Stahlrecycling von Interseroh. / Quelle jeweils: Unternehmen