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Wochenrückblick: PNE Wind AG legt schwache Zahlen vor – Koreaner dürfen Q-Cells übernehmen – BHKW-Spezialistin 2 G Energy AG setzt Wachstumskurs fort
Der DAX schloss am vergangenen Freitag exakt auf dem Niveau der Vorwoche bei 6.971 Punkten. Um 1,3 Prozent rückläufig war der US-amerikanische Dow Jones Index. Er notierte bei 13.093 Punkten. Der japanische Nikkei fiel um 3,3 Prozent auf 8.895 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 114,80 Euro. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ sank um 0,9 Prozent auf 7.663 Dollar. Der Euro kletterte um 0,5 Prozent auf 1,2577 Dollar.
Windaktien
Der Windkraftprojektierer PNE Wind AG aus Cuxhaven ist im ersten Halbjahr in die Verlustzone gerutscht. Nach 900.000 Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten des Vorjahres wies PNE nun 6,3 Millionen Euro EBIT-Verlust aus. Der Umsatz des ersten Halbjahres brach um 61 Prozent ein, von 19,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 12,3 Millionen Euro.
Mit dem japanischen Maschinenbaukonzern Mitsubishi Heavy Industries ist der Windradhersteller Vestas aus Randers in Dänemark in Verhandlungen über eine möglicherweise weitreichende strategische Partnerschaft. Vestas werde über mögliche Resultate dieser Gespräche unverzüglich informieren, hieß es.
Zahlen für das erste Halbjahr 2012 hat das französische Windkraftunternehmen Theolia S.A. aus Aix-en-Provence vorgelegt. Der Umsatz stieg demnach auf rund 35,8 Millionen Euro nach knapp 27,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011. Der Nettoverlust betrug 10,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr hatten die Franzosen 6,8 Millionen Euro Nettoverlust verbucht.
Solaraktien
Der koreanische Mischkonzern Hanwha Group erhält den Zuschlag zum Kauf der Insolvenzmasse der Q-Cells SE. Die Gläubigerversammlung stimmte dem Kaufvertrag mit großer Mehrheit zu, den Insolvenzverwalter Henning Schorisch von der Kanzlei hww wienberg wilhelm Ende vergangener Woche unterzeichnet hatte. Die Transaktion wird vollzogen, sobald die Kartellbehörden zustimmen. Schorisch hatte schon bei der Unterzeichnung des Vertrages darauf hingewiesen, dass die Q-Cells-Aktionäre von dem Verkauf nicht mit profitieren werden.
Hanwha übernehme Schulden von Q-Cells in dreistelliger Millionenhöhe und zahle zusätzlich einen zweistelligen Millionenbetrag in bar, teilte der Konzern aus Bitterfeld-Wolfen mit.
Damit ist Q-Cells vorläufig gerettet und bleibt in großen Teilen erhalten. Allerdings sollen 300 der weltweit 1.550 Beschäftigten entlassen werden. Kurz nachdem der Deal mit Hanwha als perfekt vermeldet wurde, erklärte Schorisch zudem, er habe einen Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung der Q-Cells-Aktie gestellt.
Bildnachweis: Hauptsitz von Q-Cells SE in Bitterfeld. / Quelle: Unternehmen
Die finanziell schwer angeschlagene Sunways AG aus Konstanz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2014 in die Gewinnzone zurückzukehren. Das gab das Solarunternehmen aus Konstanz auf seiner jüngsten Hauptversammlung bekannt. Gelingen soll dies vor allem mit Hilfe des ebenfalls finanziell angeschlagenen neuen chinesischen Mutterkonzerns LDK Solar. Speziell das Geschäftsfeld Wechselrichter soll durch die Erschließung neuer Auslandsmärkte zum Schlüssel für die Rückkehr in die Gewinnzone werden. „Geplant sind Markteintritte zusammen mit LDK Solar im kanadischen, dem US-amerikanischen und auch dem chinesischen Markt. In fünf Jahren wollen Sunways und LDK Solar zu den drei größten Herstellern für Solarinverter weltweit gehören“, prognostizierte Michael Wilhelm, Vorstandsvorsitzender von Sunways, auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Singen.
Die Edisun Power Europe AG, ein Solarstromproduzent aus Zürich, hat im ersten Halbjahr 2012 sämtliche wichtige Kennzahlen gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Unter anderem wurde der Stromertrag um 16 Prozent auf umgerechnet rund 3,3 Millionen Euro verbessert, wie die Schweizer bekannt gaben. Das EBIT kletterte um 26 Prozent auf rund 600.000 Euro.
Im US-Bundesstaat Maryland ist ein großer Solarpark des US-Konzerns First Solar eingeweiht worden. Der Solarkonzern aus Tempe hat für eine Tochter der Exelon Corp eine Freiflächenanlage mit 16,1 MW errichtet. Gebaut wurde die Anlage auf rund 40 Hektar Land, das die Bauherrin von der Mount St. Mary’s University Maryland gepachtet habe, so der Bauherr Exelon Corp.
Zwei neue Aufträge hat der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar Inc. mit Sitz in der kanadischen Provinz Ontario erhalten: einen aus Kanada und einen weiteren aus den USA. Die Tochtergesellschaft Canadian Solar Solutions Inc. habe einen Vertrag mit der Penn Energie Renewables Ltd. zum Bau, Betrieb und Wartung von zwei schlüsselfertigen Solarparks in Ontario mit einer Kapazität von insgesamt 18,7 MW geschlossen. Außerdem habe der US-amerikanische Solarsysteme-Anbieter groSolar bei Canadian Solar Module mit insgesamt acht MW Leistungskapazität bestellt. Der Kunde beabsichtige, diese Module für Solarprojekte der öffentlichen Hand im US-Bundesstaat New Jersey zu verwenden.
Dem chinesischen Solarkonzern Suntech Power Holdings droht weiteres Ungemach aus der Beteiligung am luxemburgischen Fonds Global Solar Fund, SCA, SICAR (GSF). Ein Gerichtsverfahren soll klären, ob der Fonds in illegale Machenschaften verstrickt ist. Die Vorwürfe gegen den Fonds, an dem Suntech mit 80 Prozent Mehrheitseigner ist, wiegen schwer. Beim Bau einiger Solarparks im Portfolio des Fonds soll getrickst worden sein, um bessere Konditionen bei der Einspeisevergütung für den Strom aus diesen Anlagen herauszuschlagen. Sollte der Fonds verurteilt werden, droht Medienberichten zufolge die Rückerstattung von bis zu 80 Millionen Dollar. Der Prozess soll Anfang Dezember 2012 beginnen.
Mit einem gesteigerten Nettoverlust in zweistelliger Millionenhöhe hat China Sunergy das zweite Quartal 2012 abgeschlossen. Zugleich brach der Umsatz des zweiten Quartals um 25 Prozent auf 106,9 Millionen Dollar ein. Verglichen mit dem ersten Quartal 2012 stieg der Umsatz allerdings um 62 Prozent, wie der Solarkonzern aus Nanjing in China betonte. Der Nettoverlust kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 79 Prozent von 16,9 auf 30,3 Millionen Dollar.
Einen Umsatzeinbruch um 32,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum meldet der chinesische Solarkonzern JA Solar für das zweite Quartal 2012. Der Umsatz dieses Zeitraums fiel von 420,3 auf 284,5 Millionen Dollar. Zugleich verdoppelte JA Solar den Netto-Quartalsverlust von 36 auf 72 Millionen Dollar. Das verlustreiche zweite Quartal brachte JA Solar auch in der ersten Jahreshälfte tief in die roten Zahlen. Nach 38 Millionen Dollar Nettogewinn in den ersten sechs Monaten 2011 verbuchte der Konzern nun 111 Millionen Dollar Nettoverlust für die erste Hälfte 2012. Und nach knapp 994 Millionen Dollar Umsatz zwischen Januar und Juni 2011 verbuchte JA Solar nun mit 536,6 Millionen Euro 46 Prozent weniger Halbjahresumsatz.
Mit dem Wafer-Hersteller Solargiga Energy Holdings Ltd. aus Hongkong ist ein weiterer chinesischer Solarkonzern tief in die Verlustzone geraten. Für das erste Halbjahr 2012 meldete Solargiga nun umgerechnet 76,4 Millionen Dollar Umsatz. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das ein Umsatzrückgang um 61,2 Prozent. Für die erste Jahreshälfte 2011 hatte Solargiga 196,7 Millionen Dollar Umsatz verbucht. Und nach 17,7 Millionen Dollar Nettogewinn in der ersten Jahreshälfte 2011 entstand dem Hersteller von Wafern und Ingots zwischen Januar und Juni 2012 rund 104 Millionen Dollar Nettoverlust.
Tief in die roten Zahlen ist der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy aus Boading geraten. Der aktuellen Bilanz für das zweite Quartal zufolge brach der Umsatz dieses Zeitraums auf Jahressicht um 29,5 Prozent von 692,7 Millionen auf 488,5 Millionen Dollar ein. Während Yingli im Vorjahresquartal noch 59,1 Millionen Dollar Nettogewinn verbuchte, entstanden im zweiten Quartal 2012 nun 99,2 Millionen Dollar Nettoverlust.
Auch der Solarkonzern JinkoSolar aus Shanghai hat schlechte Zahlen bekannt gegeben. Trotz einer Absatzsteigerung um 19 Prozent auf Solarprodukte mit 302 MW Leistungskapazität verbuchte JinkoSolar für das zweite Quartal 2012 mit 195 Millionen Dollar 45 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Nach 37 Millionen Dollar Nettogewinn im Vorjahresquartal wies JinkoSolar nun knapp 49 Millionen Dollar Nettoverlust aus.
Außerdem gaben die Chinesen einen neuen Auftrag aus der Heimat bekannt: Der Energieanlagen-Projektierer China Guangdong Nuclear Solar Energy Development habe Photovoltaik-Module mit 30 MW Leistungskapazität bestellt. Bestimmt seien diese Module für eine Solaranlage in Hami in der Provinz Xinjiang, hieß es.
Bioaktien
Mit 47 Prozent mehr Umsatz und 64 Prozent mehr EBIT als im Vorjahreszeitraum hat die 2G Energy AG aus Heek ihr erstes Halbjahr 2012 beendet. Der aktuellen Bilanz zufolge kletterte der Umsatz der ersten Jahreshälfte von 34,2 auf 50,3 Millionen Euro. Das EBIT legte 1,1 Millionen Euro zu und erreichte 2,8 Millionen Euro, meldete die Spezialistin für Blockheizkraftwerke (BHKW) und Kraftwärme-Kopplungsanlagen (KWK).
Bildnachweis: Motor der 2G Energy AG: Quelle: Unternehnmen
Andere Aktien
Die Aktionäre des Hamburger Agrarkonzerns KTG Agrar AG erhalten für das Geschäftsjahr 2011 je Aktie 0,18 Euro Dividende. Nachdem die Hauptversammlung diesem Vorschlag der Unternehmensspitze zustimmte, werde die KTG Agrar AG diese Dividende auszahlen, teilte der Konzern mit. Damit erhöhe sich die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent.
Trotz eines Umsatzanstiegs hat die Sto AG das erste Halbjahr 2012 mit weniger EBIT beendet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das geht aus der Bilanz des Dämmstoffherstellers aus Stühlingen hervor. Demnach stieg der Umsatz der ersten sechs Monate um 2,9 Prozent auf 519,2 Millionen Euro. Zugleich brach das EBIT um 59,3 Prozent von 36,9 Millionen Euro ein.
Ihr deutlich verbessertes erstes Halbjahresergebnis 2012 hat die Delignit AG bestätigt. Der testierten Bilanz zufolge steigerte der Holzwerkstoffhersteller aus Blomberg den Umsatz der ersten sechs Monate auf Jahressicht um 25 Prozent auf 17,7 Millionen Euro. Das EBIT kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 76 Prozent auf 600.000 Euro. Zugleich reduzierte das Unternehmen seine Nettofinanzschulden um rund 38 Prozent auf 2,2 Millionen Euro.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Der Windkraftprojektierer PNE Wind AG aus Cuxhaven ist im ersten Halbjahr in die Verlustzone gerutscht. Nach 900.000 Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten des Vorjahres wies PNE nun 6,3 Millionen Euro EBIT-Verlust aus. Der Umsatz des ersten Halbjahres brach um 61 Prozent ein, von 19,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 12,3 Millionen Euro.
Mit dem japanischen Maschinenbaukonzern Mitsubishi Heavy Industries ist der Windradhersteller Vestas aus Randers in Dänemark in Verhandlungen über eine möglicherweise weitreichende strategische Partnerschaft. Vestas werde über mögliche Resultate dieser Gespräche unverzüglich informieren, hieß es.
Zahlen für das erste Halbjahr 2012 hat das französische Windkraftunternehmen Theolia S.A. aus Aix-en-Provence vorgelegt. Der Umsatz stieg demnach auf rund 35,8 Millionen Euro nach knapp 27,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011. Der Nettoverlust betrug 10,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr hatten die Franzosen 6,8 Millionen Euro Nettoverlust verbucht.
Solaraktien
Der koreanische Mischkonzern Hanwha Group erhält den Zuschlag zum Kauf der Insolvenzmasse der Q-Cells SE. Die Gläubigerversammlung stimmte dem Kaufvertrag mit großer Mehrheit zu, den Insolvenzverwalter Henning Schorisch von der Kanzlei hww wienberg wilhelm Ende vergangener Woche unterzeichnet hatte. Die Transaktion wird vollzogen, sobald die Kartellbehörden zustimmen. Schorisch hatte schon bei der Unterzeichnung des Vertrages darauf hingewiesen, dass die Q-Cells-Aktionäre von dem Verkauf nicht mit profitieren werden.
Hanwha übernehme Schulden von Q-Cells in dreistelliger Millionenhöhe und zahle zusätzlich einen zweistelligen Millionenbetrag in bar, teilte der Konzern aus Bitterfeld-Wolfen mit.
Damit ist Q-Cells vorläufig gerettet und bleibt in großen Teilen erhalten. Allerdings sollen 300 der weltweit 1.550 Beschäftigten entlassen werden. Kurz nachdem der Deal mit Hanwha als perfekt vermeldet wurde, erklärte Schorisch zudem, er habe einen Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung der Q-Cells-Aktie gestellt.
Bildnachweis: Hauptsitz von Q-Cells SE in Bitterfeld. / Quelle: Unternehmen
Die finanziell schwer angeschlagene Sunways AG aus Konstanz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2014 in die Gewinnzone zurückzukehren. Das gab das Solarunternehmen aus Konstanz auf seiner jüngsten Hauptversammlung bekannt. Gelingen soll dies vor allem mit Hilfe des ebenfalls finanziell angeschlagenen neuen chinesischen Mutterkonzerns LDK Solar. Speziell das Geschäftsfeld Wechselrichter soll durch die Erschließung neuer Auslandsmärkte zum Schlüssel für die Rückkehr in die Gewinnzone werden. „Geplant sind Markteintritte zusammen mit LDK Solar im kanadischen, dem US-amerikanischen und auch dem chinesischen Markt. In fünf Jahren wollen Sunways und LDK Solar zu den drei größten Herstellern für Solarinverter weltweit gehören“, prognostizierte Michael Wilhelm, Vorstandsvorsitzender von Sunways, auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Singen.
Die Edisun Power Europe AG, ein Solarstromproduzent aus Zürich, hat im ersten Halbjahr 2012 sämtliche wichtige Kennzahlen gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Unter anderem wurde der Stromertrag um 16 Prozent auf umgerechnet rund 3,3 Millionen Euro verbessert, wie die Schweizer bekannt gaben. Das EBIT kletterte um 26 Prozent auf rund 600.000 Euro.
Im US-Bundesstaat Maryland ist ein großer Solarpark des US-Konzerns First Solar eingeweiht worden. Der Solarkonzern aus Tempe hat für eine Tochter der Exelon Corp eine Freiflächenanlage mit 16,1 MW errichtet. Gebaut wurde die Anlage auf rund 40 Hektar Land, das die Bauherrin von der Mount St. Mary’s University Maryland gepachtet habe, so der Bauherr Exelon Corp.
Zwei neue Aufträge hat der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar Inc. mit Sitz in der kanadischen Provinz Ontario erhalten: einen aus Kanada und einen weiteren aus den USA. Die Tochtergesellschaft Canadian Solar Solutions Inc. habe einen Vertrag mit der Penn Energie Renewables Ltd. zum Bau, Betrieb und Wartung von zwei schlüsselfertigen Solarparks in Ontario mit einer Kapazität von insgesamt 18,7 MW geschlossen. Außerdem habe der US-amerikanische Solarsysteme-Anbieter groSolar bei Canadian Solar Module mit insgesamt acht MW Leistungskapazität bestellt. Der Kunde beabsichtige, diese Module für Solarprojekte der öffentlichen Hand im US-Bundesstaat New Jersey zu verwenden.
Dem chinesischen Solarkonzern Suntech Power Holdings droht weiteres Ungemach aus der Beteiligung am luxemburgischen Fonds Global Solar Fund, SCA, SICAR (GSF). Ein Gerichtsverfahren soll klären, ob der Fonds in illegale Machenschaften verstrickt ist. Die Vorwürfe gegen den Fonds, an dem Suntech mit 80 Prozent Mehrheitseigner ist, wiegen schwer. Beim Bau einiger Solarparks im Portfolio des Fonds soll getrickst worden sein, um bessere Konditionen bei der Einspeisevergütung für den Strom aus diesen Anlagen herauszuschlagen. Sollte der Fonds verurteilt werden, droht Medienberichten zufolge die Rückerstattung von bis zu 80 Millionen Dollar. Der Prozess soll Anfang Dezember 2012 beginnen.
Mit einem gesteigerten Nettoverlust in zweistelliger Millionenhöhe hat China Sunergy das zweite Quartal 2012 abgeschlossen. Zugleich brach der Umsatz des zweiten Quartals um 25 Prozent auf 106,9 Millionen Dollar ein. Verglichen mit dem ersten Quartal 2012 stieg der Umsatz allerdings um 62 Prozent, wie der Solarkonzern aus Nanjing in China betonte. Der Nettoverlust kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 79 Prozent von 16,9 auf 30,3 Millionen Dollar.
Einen Umsatzeinbruch um 32,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum meldet der chinesische Solarkonzern JA Solar für das zweite Quartal 2012. Der Umsatz dieses Zeitraums fiel von 420,3 auf 284,5 Millionen Dollar. Zugleich verdoppelte JA Solar den Netto-Quartalsverlust von 36 auf 72 Millionen Dollar. Das verlustreiche zweite Quartal brachte JA Solar auch in der ersten Jahreshälfte tief in die roten Zahlen. Nach 38 Millionen Dollar Nettogewinn in den ersten sechs Monaten 2011 verbuchte der Konzern nun 111 Millionen Dollar Nettoverlust für die erste Hälfte 2012. Und nach knapp 994 Millionen Dollar Umsatz zwischen Januar und Juni 2011 verbuchte JA Solar nun mit 536,6 Millionen Euro 46 Prozent weniger Halbjahresumsatz.
Mit dem Wafer-Hersteller Solargiga Energy Holdings Ltd. aus Hongkong ist ein weiterer chinesischer Solarkonzern tief in die Verlustzone geraten. Für das erste Halbjahr 2012 meldete Solargiga nun umgerechnet 76,4 Millionen Dollar Umsatz. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das ein Umsatzrückgang um 61,2 Prozent. Für die erste Jahreshälfte 2011 hatte Solargiga 196,7 Millionen Dollar Umsatz verbucht. Und nach 17,7 Millionen Dollar Nettogewinn in der ersten Jahreshälfte 2011 entstand dem Hersteller von Wafern und Ingots zwischen Januar und Juni 2012 rund 104 Millionen Dollar Nettoverlust.
Tief in die roten Zahlen ist der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy aus Boading geraten. Der aktuellen Bilanz für das zweite Quartal zufolge brach der Umsatz dieses Zeitraums auf Jahressicht um 29,5 Prozent von 692,7 Millionen auf 488,5 Millionen Dollar ein. Während Yingli im Vorjahresquartal noch 59,1 Millionen Dollar Nettogewinn verbuchte, entstanden im zweiten Quartal 2012 nun 99,2 Millionen Dollar Nettoverlust.
Auch der Solarkonzern JinkoSolar aus Shanghai hat schlechte Zahlen bekannt gegeben. Trotz einer Absatzsteigerung um 19 Prozent auf Solarprodukte mit 302 MW Leistungskapazität verbuchte JinkoSolar für das zweite Quartal 2012 mit 195 Millionen Dollar 45 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Nach 37 Millionen Dollar Nettogewinn im Vorjahresquartal wies JinkoSolar nun knapp 49 Millionen Dollar Nettoverlust aus.
Außerdem gaben die Chinesen einen neuen Auftrag aus der Heimat bekannt: Der Energieanlagen-Projektierer China Guangdong Nuclear Solar Energy Development habe Photovoltaik-Module mit 30 MW Leistungskapazität bestellt. Bestimmt seien diese Module für eine Solaranlage in Hami in der Provinz Xinjiang, hieß es.
Bioaktien
Mit 47 Prozent mehr Umsatz und 64 Prozent mehr EBIT als im Vorjahreszeitraum hat die 2G Energy AG aus Heek ihr erstes Halbjahr 2012 beendet. Der aktuellen Bilanz zufolge kletterte der Umsatz der ersten Jahreshälfte von 34,2 auf 50,3 Millionen Euro. Das EBIT legte 1,1 Millionen Euro zu und erreichte 2,8 Millionen Euro, meldete die Spezialistin für Blockheizkraftwerke (BHKW) und Kraftwärme-Kopplungsanlagen (KWK).
Bildnachweis: Motor der 2G Energy AG: Quelle: Unternehnmen
Andere Aktien
Die Aktionäre des Hamburger Agrarkonzerns KTG Agrar AG erhalten für das Geschäftsjahr 2011 je Aktie 0,18 Euro Dividende. Nachdem die Hauptversammlung diesem Vorschlag der Unternehmensspitze zustimmte, werde die KTG Agrar AG diese Dividende auszahlen, teilte der Konzern mit. Damit erhöhe sich die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent.
Trotz eines Umsatzanstiegs hat die Sto AG das erste Halbjahr 2012 mit weniger EBIT beendet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das geht aus der Bilanz des Dämmstoffherstellers aus Stühlingen hervor. Demnach stieg der Umsatz der ersten sechs Monate um 2,9 Prozent auf 519,2 Millionen Euro. Zugleich brach das EBIT um 59,3 Prozent von 36,9 Millionen Euro ein.
Ihr deutlich verbessertes erstes Halbjahresergebnis 2012 hat die Delignit AG bestätigt. Der testierten Bilanz zufolge steigerte der Holzwerkstoffhersteller aus Blomberg den Umsatz der ersten sechs Monate auf Jahressicht um 25 Prozent auf 17,7 Millionen Euro. Das EBIT kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 76 Prozent auf 600.000 Euro. Zugleich reduzierte das Unternehmen seine Nettofinanzschulden um rund 38 Prozent auf 2,2 Millionen Euro.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.