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Wochenrückblick: PNE Wind AG verkauft Windkraftprojekte – Großauftrag für Solarausrüster Roth&Rau AG – Vossloh AG kauft Geschäftsfeld ein
Der deutsche Leitindex DAX hat sich in der vergangenen Woche um 1,3 Prozent auf 5.709 Punkte verbessert. Der US-amerikanische Dow Jones sank dagegen um 1,4 Prozent auf 10.406 Punkte. Der japanische Nikkei kletterte um 0,4 Prozent auf 10.142 Punkte. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent Crude Oil ist um 2,6 Prozent auf 73,50 US-Dollar gestiegen. Kupfer verteuerte sich um 0,8 Prozent, eine Tonne der Qualität „Copper Grade A“ kostete Ende der Woche 6.925 Dollar. Der Euro verlor gegenüber dem US-Dollar 2,0 Prozent an Wert auf 1,43 Dollar.
Windaktien
Der Windkraftprojektierer PNE Wind AG hat seine Anteile an den Offshore-Projekten Borkum Riffgrund I und II für 56 Millionen Euro veräußert. Käufer ist der dänische Energiekonzern Dong Energy. Bisher waren beide Unternehmen zu jeweils 50 Prozent an diesen Projekten beteiligt. Aufgrund dieses Abschlusses steigt der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) der PNE Wind AG für 2009 von bisher prognostizierten fünf bis sieben Millionen Euro auf voraussichtlich 13 bis 15 Millionen Euro. Mit Dong Energy hat der Cuxhavener Windkraftprojektierer vereinbart, dass die PNE Wind AG auch weiterhin an der Entwicklung der beiden Offshore-Windpark-Projekte in der Nordsee mitarbeiten und dabei als Dienstleistungsunternehmen für die Dong Energy tätig sein wird.
Ferner hat die PNE Wind AG sieben Onshore-Windparks mit einer installierten Nennleistung von 53 Megawatt (MW)an die EnBW Erneuerbare Energien GmbH verkauft. PNE Wind und die Grünstromtochter des Energiekonzerns EnBW wollen auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten. Nach Unternehmensangaben soll die PNE Wind AG in den kommenden zehn Jahren Betriebsführungsleistungen für die Onshore-Windparks erbringen.
Die Hamburger Nordex AG hat in den USA einen Vertriebserfolg erzielt. Ab Mitte 2010 soll sie acht Windräder der so genannten Cold-Climate-Version der Großanlage N 100/2500 für den Windpark „Shirley“ in Glenmore (Wisconsin) liefern. Der Windpark, den Emerging Energies für die CH Energy Group entwickelt, soll mit einem kalkulierten Jahresertrag von 64 Millionen Kilowattstunden Ende 2010 ans Netz gehen.
Solaraktien
Die Phoenix Solar AG aus dem bayrischen Sulzemoos hat ein Tochterunternehmen im Sultanat Oman gegründet. Sie hält 70 Prozent und der im Oman ansässige Partner Silver Circle Overseas L.L.C. (SCO) 30 Prozent an der Phoenix Solar L.L.C. Diese soll Freiflächen- und Aufdach-Solarprojekte im Oman sowie in den Golfstaaten realisieren. Silver Circle Overseas ist ein Unternehmen der Königlichen Familie des Oman und in der gesamten Golfregion aktiv. Phoenix Solar hat sich gemeinsam mit SCO bereits an zwei Ausschreibungen für Photovoltaikprojekte im Oman beteiligt.
Einen Großauftrag über die Lieferung mehrerer Turnkey-Produktionslinien für die Herstellung kristalliner Silizium-Solarzellen hat der Solarausrüster Roth&Rau AG aus Indien erhalten. Wie das Unternehmen aus Hohenstein-Ernstthal meldete, hat der Auftrag einen Wert von 68 Millionen Euro und beinhaltet die Option einer Aufstockung auf etwa 80 Millionen Euro innerhalb der nächsten zwei Jahre. Die Projektlaufzeit beträgt etwa 18 Monate. Die ersten Anlagen will Roth&Rau Ende des zweiten Quartals 2010 installieren. Zusammen mit weiteren Auftragseingängen im Bereich Einzelequipment belaufe sich der Auftragseingang im vierten Quartal bislang auf 100,1 Millionen Euro, so Roth&Rau weiter.
Ausstehende Forderungen der Solon SE in Höhe von 34 Millionen Euro sind vollständig beglichen worden. Durch die Einzahlungen hat sich der Bestand an Barmitteln und freien Kreditlinien laut dem Berliner Solarkonzern weiter erhöht. Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten des Unternehmens seien weiter zurückgeführt worden und beliefen sich derzeit auf rund 180 Millionen Euro.
Der weltweit führende Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, First Solar, hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr bereits über ein Gigawatt (GW) produziert und ausgeliefert. Das Unternehmen aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona strebt für 2010 einen Nettoumsatz von 2,7 bis 2,9 Milliarden US-Dollar an. Der Ertrag pro Aktie soll zwischen 6,05 bis 6,85 US-Dollar liegen. Zudem plant das Unternehmen, seine Produktion massiv auszubauen. Neben der Errichtung von zwei neuen Produktionslinien in Frankreich, die bereits länger geplant ist, sollen am Standort Kulim in Malaysia acht zusätzliche Produktionslinien entstehen. Die für 2010 und 2011 anvisierten Investitionen in den Produktionsausbau sollen sich laut First Solar auf 365 Millionen US-Dollar belaufen. Insgesamt werde durch den Ausbau die Produktionskapazität um 48 Prozent auf 1,8 GW erweitert.
Einen Großauftrag des spanischen Energieversorgers Endesa verbucht der US-Hersteller von Dünnschichtsolarzellen, Energy Conversion Devices (ECD). Auf zwei Gebäuden von Coca-Cola in Sevilla sollen demnach vor Mitte 2010 Solarmodule mit insgesamt drei MW Leistung montiert werden. Betreiber und Eigentümer der Anlage ist Endesa.
Laut einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht kämpft die chinesische LDK Solar aus Xinyu mit enormen Liquiditätsproblemen. Es sei keineswegs sicher, dass die Geschäfte noch lange fortgesetzt werden können, heißt es in der Mitteilung. Demnach beträgt das negative Umlaufvermögen 1,15 Milliarden US-Dollar, wovon 1,1 Milliarden US-Dollar auf kurzfristige Schulden entfallen. Um sich etwas Luft zu verschaffen, kündigte das Unternehmen eine Kapitalerhöhung an, die von Morgan Stanley und der Citigroup begleitet wird. Die Ausgabe von knapp 19 Millionen jungen Aktien soll LDK Solar 150 Millionen Dollar einbringen. Zudem kündigte das Unternehmen an, für 50 bis 80 Millionen US-Dollar einen Anteil seines Siliziumgeschäfts an einen Investor zu verkaufen. Als Käufer nennen die Chinesen die VMS Investment Group von den Kaimann Inseln.
Die Züricher Global Power Resources Ltd. (GPR), eine Tochter der SBTFC Holding Ltd., will 2010 Solarprojekte mit einer Gesamtleistung von 100 MW umsetzen. Sie hat LDK Solar damit beauftragt, die Solarmodule zu liefern und zu installieren. Die Standorte der Projekte befinden sich nach Unternehmensangaben in Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
Ferner hat LDK Solar mit der italienischen Uni Land S.p.A. eine Zusammenarbeit verabredet. Gemeinsam wollen die Unternehmen bis 2011 Photovoltaikanlagen in Italien mit insgesamt 20 MW Leistung errichten. LDK Solar ist dabei für die Entwicklung und Konstruktion der Anlagen zuständig. Uni Land will die Finanzierung der Projekte übernehmen. LDK Solar erhofft sich durch die Partnerschaft mit den Italienern, weiter auf dem europäischen Solarmarkt Fuß fassen zu können.
Solarmodule mit einer Kapazität von 50 MW sollen die Chinesen zudem an die belgische Erneuerbare Energien-Spezialistin Enfinity liefern.
Die chinesische Solarzellenproduzentin JA Solar verzeichnet eine weiter hohe Nachfrage. Daher hat das Unternehmen aus Shanghai die Prognose für das 4. Quartal und das Gesamtjahr angehoben. Es rechnet nun damit, im laufenden Quartal eine Kapazität von 210 MW auszuliefern statt der bislang in Aussicht gestellten 170 bis 200 MW. Im Gesamtjahr strebe man nun 488 MW an statt der bislang prognostizierten 448 MW bis 478 MW. Laut Baofang Jin, Chairman und CEO der Solarzellenproduzentin, erwartet JA Solar auch für das kommende Jahr einen Anstieg der Nachfrage. Für 2010 rechne er mit Auslieferungen im Umfang von 750 bis 800 MW.
Der chinesische Solarkonzern Yingly Green Energy hat vom deutschen Spezialisten für Photovoltaik-Anlagen, IBC Solar, seinen bisher größten Auftrag erhalten. Im kommenden Jahr 2010 soll er an das in Bad Staffelstein beheimatete Unternehmen nach eigenen Angaben Module mit einer Gesamtleistung von 130 MW liefern.
Bioenergieaktien
Die Viessmann-Gruppe hat dem vorläufigen Insolvenzverwalter des Biogasanlagenbauers Schmack Biogas AG ein verbindliches notarielles Kaufangebot für das Unternehmen gemacht. Im Wege einer „übertragenden Sanierung“ sollen dessen Angaben zufolge nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wesentliche Teile des operativen Geschäfts an Viessmann übertragen werden. Der Gläubigerausschuss habe der Transaktion mit Wirkung zum 1. Januar 2010 bereits zugestimmt. Die Beteiligung von Schmack Biogas an der Köhler & Ziegler Anlagentechnik GmbH sei entsprechend den Regelungen des Gesellschaftsvertrags an den Mitgesellschafter Helmut Ziegler veräußert worden, hieß er weiter.
Andere Aktien
Die Hamburger Bambusspezialistin Asian Bamboo AG hat einen Pachtvertrag über eine Bambusplantage mit einer Anbaufläche von 2.100 Hektar abgeschlossen. Die Plantage befindet sich in der Provinz Fujian. Für die 20-jährige Nutzung der Plantage wurde eine Pacht in Höhe von rund 5.370 Euro je Hektar beziehungsweise elf Millionen Euro vereinbart, die aus einem Darlehen der DEG finanziert wird. Etwa 30 Prozent der Pacht sind in diesem Jahr fällig, der Restbetrag nach vollständiger Übertragung der Ernterechte. Die Plantage werde voraussichtlich im dritten Quartal nächsten Jahres erstmals Erträge erzielen, so das Unternehmen.
Die kanadische Magma Energy Corporation übernimmt weitere 32,32 Prozent der Anteile der isländischen Geothermiespezialistin HS Orka. Der Kaufpreis beträgt 29,5 Millionen Dollar in bar und drei Anleihen im Wert von 70 Millionen Dollar. Die Anleihen werden mit 1,52 Prozent verzinst und sind in sieben Jahren rückzahlbar. Das teilte Magma mit. Sie hält nun 40,94 Prozent der Anteile an HS Orka. Außerdem besitzt Magma eine Option, bis November 2011 weitere 15 Millionen Dollar in HS Orka zu investieren. Nach einem unabhängigen Expertengutachten verfügt HS Orka über gesicherte Energiereserven von 175 MW.
Durch drei Zukäufe im Wert von 100 Millionen Euro hat der Bahntechnikkonzern Vossloh AG seine Angebotspalette erweitert. Das Unternehmen aus Werdohl hat eigenen Angaben zufolge einen Kaufvertrag über Gesellschaften der Stahlberg-Roensch-Gruppe in Seevetal bei Hamburg sowie die LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH und die ISB Instandhaltungssysteme Bahn GmbH der Contrack-Gruppe in Hannover geschlossen. Der Zukauf umfasst sieben deutsche Standorte, die sich vor allem auf komplexe Lösungen für die Logistik und das Verschweißen sowie die präventive Pflege von Schienen spezialisiert haben. Nach Angaben von Vossloh sind die Gesellschaften in diesen Segmenten Marktführer in Deutschland. Sie sollen im Jahr 2009 voraussichtlich einen Umsatz von insgesamt rund 80 Millionen Euro erzielen. Die dem Kaufvertrag zugrunde gelegten Unternehmenswerte betragen insgesamt 100 Millionen Euro. Das neue Geschäftsfeld soll unter dem Namen „Vossloh Rail Services“ operieren und zum Geschäftsbereich Rail Infrastructure gehören. Vossloh strebt an, die Aktivitäten auch international auszubauen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Bildhinweis: Plasmaquelle von Roth & Rau; Firmensitz der insolventen Schmack Biogas AG. / Quelle jeweils: Unternehmen
Windaktien
Der Windkraftprojektierer PNE Wind AG hat seine Anteile an den Offshore-Projekten Borkum Riffgrund I und II für 56 Millionen Euro veräußert. Käufer ist der dänische Energiekonzern Dong Energy. Bisher waren beide Unternehmen zu jeweils 50 Prozent an diesen Projekten beteiligt. Aufgrund dieses Abschlusses steigt der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) der PNE Wind AG für 2009 von bisher prognostizierten fünf bis sieben Millionen Euro auf voraussichtlich 13 bis 15 Millionen Euro. Mit Dong Energy hat der Cuxhavener Windkraftprojektierer vereinbart, dass die PNE Wind AG auch weiterhin an der Entwicklung der beiden Offshore-Windpark-Projekte in der Nordsee mitarbeiten und dabei als Dienstleistungsunternehmen für die Dong Energy tätig sein wird.
Ferner hat die PNE Wind AG sieben Onshore-Windparks mit einer installierten Nennleistung von 53 Megawatt (MW)an die EnBW Erneuerbare Energien GmbH verkauft. PNE Wind und die Grünstromtochter des Energiekonzerns EnBW wollen auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten. Nach Unternehmensangaben soll die PNE Wind AG in den kommenden zehn Jahren Betriebsführungsleistungen für die Onshore-Windparks erbringen.
Die Hamburger Nordex AG hat in den USA einen Vertriebserfolg erzielt. Ab Mitte 2010 soll sie acht Windräder der so genannten Cold-Climate-Version der Großanlage N 100/2500 für den Windpark „Shirley“ in Glenmore (Wisconsin) liefern. Der Windpark, den Emerging Energies für die CH Energy Group entwickelt, soll mit einem kalkulierten Jahresertrag von 64 Millionen Kilowattstunden Ende 2010 ans Netz gehen.
Solaraktien
Die Phoenix Solar AG aus dem bayrischen Sulzemoos hat ein Tochterunternehmen im Sultanat Oman gegründet. Sie hält 70 Prozent und der im Oman ansässige Partner Silver Circle Overseas L.L.C. (SCO) 30 Prozent an der Phoenix Solar L.L.C. Diese soll Freiflächen- und Aufdach-Solarprojekte im Oman sowie in den Golfstaaten realisieren. Silver Circle Overseas ist ein Unternehmen der Königlichen Familie des Oman und in der gesamten Golfregion aktiv. Phoenix Solar hat sich gemeinsam mit SCO bereits an zwei Ausschreibungen für Photovoltaikprojekte im Oman beteiligt.
Einen Großauftrag über die Lieferung mehrerer Turnkey-Produktionslinien für die Herstellung kristalliner Silizium-Solarzellen hat der Solarausrüster Roth&Rau AG aus Indien erhalten. Wie das Unternehmen aus Hohenstein-Ernstthal meldete, hat der Auftrag einen Wert von 68 Millionen Euro und beinhaltet die Option einer Aufstockung auf etwa 80 Millionen Euro innerhalb der nächsten zwei Jahre. Die Projektlaufzeit beträgt etwa 18 Monate. Die ersten Anlagen will Roth&Rau Ende des zweiten Quartals 2010 installieren. Zusammen mit weiteren Auftragseingängen im Bereich Einzelequipment belaufe sich der Auftragseingang im vierten Quartal bislang auf 100,1 Millionen Euro, so Roth&Rau weiter.
Ausstehende Forderungen der Solon SE in Höhe von 34 Millionen Euro sind vollständig beglichen worden. Durch die Einzahlungen hat sich der Bestand an Barmitteln und freien Kreditlinien laut dem Berliner Solarkonzern weiter erhöht. Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten des Unternehmens seien weiter zurückgeführt worden und beliefen sich derzeit auf rund 180 Millionen Euro.
Der weltweit führende Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, First Solar, hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr bereits über ein Gigawatt (GW) produziert und ausgeliefert. Das Unternehmen aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona strebt für 2010 einen Nettoumsatz von 2,7 bis 2,9 Milliarden US-Dollar an. Der Ertrag pro Aktie soll zwischen 6,05 bis 6,85 US-Dollar liegen. Zudem plant das Unternehmen, seine Produktion massiv auszubauen. Neben der Errichtung von zwei neuen Produktionslinien in Frankreich, die bereits länger geplant ist, sollen am Standort Kulim in Malaysia acht zusätzliche Produktionslinien entstehen. Die für 2010 und 2011 anvisierten Investitionen in den Produktionsausbau sollen sich laut First Solar auf 365 Millionen US-Dollar belaufen. Insgesamt werde durch den Ausbau die Produktionskapazität um 48 Prozent auf 1,8 GW erweitert.
Einen Großauftrag des spanischen Energieversorgers Endesa verbucht der US-Hersteller von Dünnschichtsolarzellen, Energy Conversion Devices (ECD). Auf zwei Gebäuden von Coca-Cola in Sevilla sollen demnach vor Mitte 2010 Solarmodule mit insgesamt drei MW Leistung montiert werden. Betreiber und Eigentümer der Anlage ist Endesa.
Laut einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht kämpft die chinesische LDK Solar aus Xinyu mit enormen Liquiditätsproblemen. Es sei keineswegs sicher, dass die Geschäfte noch lange fortgesetzt werden können, heißt es in der Mitteilung. Demnach beträgt das negative Umlaufvermögen 1,15 Milliarden US-Dollar, wovon 1,1 Milliarden US-Dollar auf kurzfristige Schulden entfallen. Um sich etwas Luft zu verschaffen, kündigte das Unternehmen eine Kapitalerhöhung an, die von Morgan Stanley und der Citigroup begleitet wird. Die Ausgabe von knapp 19 Millionen jungen Aktien soll LDK Solar 150 Millionen Dollar einbringen. Zudem kündigte das Unternehmen an, für 50 bis 80 Millionen US-Dollar einen Anteil seines Siliziumgeschäfts an einen Investor zu verkaufen. Als Käufer nennen die Chinesen die VMS Investment Group von den Kaimann Inseln.
Die Züricher Global Power Resources Ltd. (GPR), eine Tochter der SBTFC Holding Ltd., will 2010 Solarprojekte mit einer Gesamtleistung von 100 MW umsetzen. Sie hat LDK Solar damit beauftragt, die Solarmodule zu liefern und zu installieren. Die Standorte der Projekte befinden sich nach Unternehmensangaben in Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
Ferner hat LDK Solar mit der italienischen Uni Land S.p.A. eine Zusammenarbeit verabredet. Gemeinsam wollen die Unternehmen bis 2011 Photovoltaikanlagen in Italien mit insgesamt 20 MW Leistung errichten. LDK Solar ist dabei für die Entwicklung und Konstruktion der Anlagen zuständig. Uni Land will die Finanzierung der Projekte übernehmen. LDK Solar erhofft sich durch die Partnerschaft mit den Italienern, weiter auf dem europäischen Solarmarkt Fuß fassen zu können.
Solarmodule mit einer Kapazität von 50 MW sollen die Chinesen zudem an die belgische Erneuerbare Energien-Spezialistin Enfinity liefern.
Die chinesische Solarzellenproduzentin JA Solar verzeichnet eine weiter hohe Nachfrage. Daher hat das Unternehmen aus Shanghai die Prognose für das 4. Quartal und das Gesamtjahr angehoben. Es rechnet nun damit, im laufenden Quartal eine Kapazität von 210 MW auszuliefern statt der bislang in Aussicht gestellten 170 bis 200 MW. Im Gesamtjahr strebe man nun 488 MW an statt der bislang prognostizierten 448 MW bis 478 MW. Laut Baofang Jin, Chairman und CEO der Solarzellenproduzentin, erwartet JA Solar auch für das kommende Jahr einen Anstieg der Nachfrage. Für 2010 rechne er mit Auslieferungen im Umfang von 750 bis 800 MW.
Der chinesische Solarkonzern Yingly Green Energy hat vom deutschen Spezialisten für Photovoltaik-Anlagen, IBC Solar, seinen bisher größten Auftrag erhalten. Im kommenden Jahr 2010 soll er an das in Bad Staffelstein beheimatete Unternehmen nach eigenen Angaben Module mit einer Gesamtleistung von 130 MW liefern.
Bioenergieaktien
Die Viessmann-Gruppe hat dem vorläufigen Insolvenzverwalter des Biogasanlagenbauers Schmack Biogas AG ein verbindliches notarielles Kaufangebot für das Unternehmen gemacht. Im Wege einer „übertragenden Sanierung“ sollen dessen Angaben zufolge nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wesentliche Teile des operativen Geschäfts an Viessmann übertragen werden. Der Gläubigerausschuss habe der Transaktion mit Wirkung zum 1. Januar 2010 bereits zugestimmt. Die Beteiligung von Schmack Biogas an der Köhler & Ziegler Anlagentechnik GmbH sei entsprechend den Regelungen des Gesellschaftsvertrags an den Mitgesellschafter Helmut Ziegler veräußert worden, hieß er weiter.
Andere Aktien
Die Hamburger Bambusspezialistin Asian Bamboo AG hat einen Pachtvertrag über eine Bambusplantage mit einer Anbaufläche von 2.100 Hektar abgeschlossen. Die Plantage befindet sich in der Provinz Fujian. Für die 20-jährige Nutzung der Plantage wurde eine Pacht in Höhe von rund 5.370 Euro je Hektar beziehungsweise elf Millionen Euro vereinbart, die aus einem Darlehen der DEG finanziert wird. Etwa 30 Prozent der Pacht sind in diesem Jahr fällig, der Restbetrag nach vollständiger Übertragung der Ernterechte. Die Plantage werde voraussichtlich im dritten Quartal nächsten Jahres erstmals Erträge erzielen, so das Unternehmen.
Die kanadische Magma Energy Corporation übernimmt weitere 32,32 Prozent der Anteile der isländischen Geothermiespezialistin HS Orka. Der Kaufpreis beträgt 29,5 Millionen Dollar in bar und drei Anleihen im Wert von 70 Millionen Dollar. Die Anleihen werden mit 1,52 Prozent verzinst und sind in sieben Jahren rückzahlbar. Das teilte Magma mit. Sie hält nun 40,94 Prozent der Anteile an HS Orka. Außerdem besitzt Magma eine Option, bis November 2011 weitere 15 Millionen Dollar in HS Orka zu investieren. Nach einem unabhängigen Expertengutachten verfügt HS Orka über gesicherte Energiereserven von 175 MW.
Durch drei Zukäufe im Wert von 100 Millionen Euro hat der Bahntechnikkonzern Vossloh AG seine Angebotspalette erweitert. Das Unternehmen aus Werdohl hat eigenen Angaben zufolge einen Kaufvertrag über Gesellschaften der Stahlberg-Roensch-Gruppe in Seevetal bei Hamburg sowie die LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH und die ISB Instandhaltungssysteme Bahn GmbH der Contrack-Gruppe in Hannover geschlossen. Der Zukauf umfasst sieben deutsche Standorte, die sich vor allem auf komplexe Lösungen für die Logistik und das Verschweißen sowie die präventive Pflege von Schienen spezialisiert haben. Nach Angaben von Vossloh sind die Gesellschaften in diesen Segmenten Marktführer in Deutschland. Sie sollen im Jahr 2009 voraussichtlich einen Umsatz von insgesamt rund 80 Millionen Euro erzielen. Die dem Kaufvertrag zugrunde gelegten Unternehmenswerte betragen insgesamt 100 Millionen Euro. Das neue Geschäftsfeld soll unter dem Namen „Vossloh Rail Services“ operieren und zum Geschäftsbereich Rail Infrastructure gehören. Vossloh strebt an, die Aktivitäten auch international auszubauen.
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Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Bildhinweis: Plasmaquelle von Roth & Rau; Firmensitz der insolventen Schmack Biogas AG. / Quelle jeweils: Unternehmen