Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Wochenrückblick: Siemens Gamesa gewinnt Offshore-Auftrag – Photon Energy plant Großprojekt – VTG baut Waggonflotte aus
Im Wochenverlauf fiel der Dax bis zum Freitagmittag um rund 1 Prozent auf 12.362 Punkte. Der US-amerikanische S&P 500 Index büßte 0,4 Prozent ein auf 2.410 Punkte. Auch der japanische Nikkei-Index sackte um 0,4 Prozent auf 19.951 Punkte ab. Der chinesische Hang Seng Index verlor etwas stärker, er sank um fast 2 Prozent auf 25.361 Punkte. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent fiel um etwas über 1 Prozent auf 46,9 Dollar. Der Preis für die Feinunze Gold verringerte sich um fast 2 Prozent auf 1.221,1 Dollar. Der Euro verharrte auf dem Niveau der Vorwoche und kostete damit 1,141 US-Dollar.
Wind-Aktien
Siemens Gamesa hat einen Großauftrag erhalten: Der deutsch-spanische Windkraftkonzern soll 94 Windräder in die Niederlande liefern. Der Auftrag mit einem Gesamtvolumen von 752 Megawatt (MW) kommt von dem dänischen Energiekonzern Dong Energy für die Offshore-Windparks Borssele 1 und 2. Der Vertrag umfasst zusätzlich die Wartung und Instandhaltung der Anlagen in der Nordsee. Siemens Gamesa will die Windrad-Komponenten in Cuxhaven und im britischen Hull produzieren. Ende 2020 sollen die Windräder ans Netz gehen. Mit den Anlagen können insgesamt rund eine Million durchschnittliche Haushalte pro Jahr mit Strom versorgt werden.
Nordex konnte mit Aufträgen im Heimatmarkt punkten: Der Hamburger Windkraftanlagen-Hersteller erhielt nach eigenen Angaben im zweiten Quartal aus Deutschland Aufträge für den Bau von insgesamt 13 Projekten mit einer Kapazität von zusammen 81 MW. Die bereits genehmigten Projekte werden überwiegend im laufenden Jahr errichtet, sie verfügen über eine gesicherte Finanzierung und erhalten eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), so die Hamburger.
Nordex hat außerdem einen Vertriebserfolg in Norwegen erzielt und liefert für seinen Stammkunden Midtfjellet Vindkraft AS elf Anlagen mit knapp 40 MW. Die Lieferung und Installation der Anlagen in einem Windpark auf der Insel Stord im Südwesten soll ab Frühjahr 2018 erfolgen. Eigentümer des Projekts ist ein Joint Venture von Aquila Capital mit drei lokalen Energieversorgern und Kraftwerksbetreibern. Der Auftrag umfasst auch einen Servicevertrag über zunächst fünf Jahre, teilte Nordex mit.
Die Auftragsserie des Windkraftanlagen-Herstellers Vestas Wind Systems reißt nicht ab: Die Dänen haben weitere Order für Windräder mit einem Gesamtvolumen von 731 MW erhalten. Die Bestellungen kommen aus verschiedenen Ländern. In die Vereinigten Staaten wird Vestas insgesamt 502 MW liefern, unter anderem an die MidAmerican Energy Company und deren Windpark-Projekt in Iowa. Aus Argentinien kam eine Order über Windkraftanlagen mit insgesamt 100 MW Leistung. Auch in Europa konnte Vestas erneut punkten: Aus Schweden ging eine Order über 115 MW für den Svartnäs Windpark in Dalarna (Mittelschweden) ein. Die kleinste Order kam von der Projektiererin ABO Wind AG aus Wiesbaden: Sie bestellte Anlagen für den irischen Windpark Cappawhite B mit einer Gesamtleistung von 14 MW. Vestas hat im Rahmen aller Bestellungen auch Serviceverträge unterzeichnet.
Solar-Aktien
Die niederländische Photon Energy plant ein Großprojekt in Australien: Das Amsterdamer Solar-Unternehmen entwickelt das Solarkraftwerk "Gunning" im australischen Bundestaat New South Wales. Es sei mit einer Gesamtleistung von 316 MW das bisher größte Photovoltaik-Projekt in dem Land. Mit dem Bau könnte 2019 begonnen werden, hieß es. Photon Energy entwickelt in Australien derzeit bereits zwei Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von 42 MW. Die Amsterdamer bauen und betreiben Solaranlagen, für Kunden und auf eigene Rechnung.
Einen Großauftrag für drei Diamantdrahtsägen hat die Meyer Burger Technology AG bekommen. Diese Sägen soll der Schweizer Solarausrüster an die REC Group liefern, einen Solarmodulhersteller aus Norwegen. Der Auftrag habe ein Volumen von rund 12 Millionen CHF, teilte der Konzern aus Thun mit. Mit den Sägen lässt sich Silizium schneiden, aus dem wiederum Solar-Wafer und in mehreren Schnitten dann Solarmodule gefertigt werden. Ausliefern und installieren will Meyer Burger die Systeme ab dem dritten Quartal 2017, sie sind für eine Fabrik von REC in Singapur bestimmt.
ReneSola, ein Solarkonzern aus China, hat im ersten Halbjahr 2017 in seinem Heimatmarkt zahlreiche Dach-Solarprojekte fertiggestellt. Insgesamt seien Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von über 180 MW ans Netz gegangen, teilte ReneSola mit. 170 MW davon erhalten demnach eine Einspeisevergütung von 0,98 chinesischen Renminbi pro Kilowattstunde, umgerechnet 0,13 Euro. Damit sei ReneSola im Plan und könne einen noch optimistischeren Ausblick für das Projektgeschäft geben, sagte Unternehmenschef Xianshou Li. In diesem Jahr wolle ReneSola Projekte mit über 300 MW in China entwickeln. Nun sei bereits etwa die Hälfte des Ziels erreicht. Auch in Thailand darf ReneSola Solarprojekte realisieren, diese haben aber nur ein Volumen von 5 MW, wie das Unternehmen mitteilte.
Andere Aktien
Die VTG AG aus Hamburg will ihre Waggonflotte massiv ausbauen und kündigte die Übernahme der französischen CIT Rail Holdings (Europe) SAS an. Damit würde VTG auch deren Nacco Gruppe erwerben, den viertgrößten privaten Vermieter von Güterwagen in Europa. VTG ist Branchenführer in Europa. Mit der Übernahme würde die Flotte von derzeit rund 80.000 auf mehr als 94.000 Güterwagen anwachsen.
Der Erwerb soll im vierten Quartal 2018 erfolgen. Für das Geschäftsjahr erhofft sich die VTG so eine Umsatzsteigerung von 120 Millionen Euro und einen Beitrag zum Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 100 Millionen Euro. Euro. Den Kaufpreis beziffert sie mit 780 Millionen Euro, plus rund 140 Millionen Euro aufgrund von Neuinvestitionen der Nacco Gruppe in Güterwagen.
Bildhinweis: Solche Transportwaggons vermietet VTG an Kunden. Sie will ihre Marktführerschaft in Europa ausweiten. / Foto: VTG AG
Engaged Capital, ein kalifornischer Hedgefonds, ist bei der US-Biolebensmittel-Spezialistin Hain Celestial eingestiegen und verfügt nun über knapp 10 Prozent der Aktien. Der Hedgefonds drängt darauf, die Führung von Hain Celestial umzubesetzen und schlug für sieben der acht Plätze im Board des Unternehmens eigene Kandidaten vor. Außerdem verlangte er vom Management, nach einem Käufer für Hain Celestial zu suchen.
Tesla, Elektroautobauer mit Hauptsitz in Kalifornien, hat Absatzzahlen vermeldet. Nach eigenen Angaben hat Tesla im zweiten Quartal 2017 über 22.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und damit 53 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr konnte Tesla insgesamt 47.100 Elektroautos an Kunden übergeben. Produziert hat das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 51.126 Elektroautos. Damit haben die Kalifornier ihre Absatzprognose von 47.000 bis 50.000 Elektroautos erfüllt. Zum Vergleich: im ersten Halbjahr 2016 hatte Tesla erst 30.000 Fahrzeuge ausgeliefert, im Gesamtjahr 2016 insgesamt 76.230 Elektroautos verkauft. Das Unternehmen blieb damit unter dem anvisierten Absatz von 80.000 Stück.
TerraForm Power, Ökostromanlagen-Betreiber aus den USA, hat eine weitere Gnadenfrist von der US-Börse Nasdaq erhalten. Das Unternehmen aus Bethesda im Bundesstaat Maryland leidet unter den Bilanzierungsproblemen der insolventen Muttergesellschaft SunEdison. In der Folge konnte TerraForm Power bislang weder die Jahresbilanz für 2016 noch einen Zwischenbericht für das erste Quartal 2017 vorlegen. Die Nasdaq hat nun zu einer Anhörung geladen. Hier soll TerraForm Power Auskunft geben. Überzeugen die Erklärungen, bekommt das Unternehmen Zeit bis zum 24. Juli, um Bilanzen zu veröffentlichen. Die Zahlen für das erste Quartal 2017 muss TerraForm Power bis spätestens zum 30. August bekannt geben.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Wind-Aktien
Siemens Gamesa hat einen Großauftrag erhalten: Der deutsch-spanische Windkraftkonzern soll 94 Windräder in die Niederlande liefern. Der Auftrag mit einem Gesamtvolumen von 752 Megawatt (MW) kommt von dem dänischen Energiekonzern Dong Energy für die Offshore-Windparks Borssele 1 und 2. Der Vertrag umfasst zusätzlich die Wartung und Instandhaltung der Anlagen in der Nordsee. Siemens Gamesa will die Windrad-Komponenten in Cuxhaven und im britischen Hull produzieren. Ende 2020 sollen die Windräder ans Netz gehen. Mit den Anlagen können insgesamt rund eine Million durchschnittliche Haushalte pro Jahr mit Strom versorgt werden.
Nordex konnte mit Aufträgen im Heimatmarkt punkten: Der Hamburger Windkraftanlagen-Hersteller erhielt nach eigenen Angaben im zweiten Quartal aus Deutschland Aufträge für den Bau von insgesamt 13 Projekten mit einer Kapazität von zusammen 81 MW. Die bereits genehmigten Projekte werden überwiegend im laufenden Jahr errichtet, sie verfügen über eine gesicherte Finanzierung und erhalten eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), so die Hamburger.
Nordex hat außerdem einen Vertriebserfolg in Norwegen erzielt und liefert für seinen Stammkunden Midtfjellet Vindkraft AS elf Anlagen mit knapp 40 MW. Die Lieferung und Installation der Anlagen in einem Windpark auf der Insel Stord im Südwesten soll ab Frühjahr 2018 erfolgen. Eigentümer des Projekts ist ein Joint Venture von Aquila Capital mit drei lokalen Energieversorgern und Kraftwerksbetreibern. Der Auftrag umfasst auch einen Servicevertrag über zunächst fünf Jahre, teilte Nordex mit.
Die Auftragsserie des Windkraftanlagen-Herstellers Vestas Wind Systems reißt nicht ab: Die Dänen haben weitere Order für Windräder mit einem Gesamtvolumen von 731 MW erhalten. Die Bestellungen kommen aus verschiedenen Ländern. In die Vereinigten Staaten wird Vestas insgesamt 502 MW liefern, unter anderem an die MidAmerican Energy Company und deren Windpark-Projekt in Iowa. Aus Argentinien kam eine Order über Windkraftanlagen mit insgesamt 100 MW Leistung. Auch in Europa konnte Vestas erneut punkten: Aus Schweden ging eine Order über 115 MW für den Svartnäs Windpark in Dalarna (Mittelschweden) ein. Die kleinste Order kam von der Projektiererin ABO Wind AG aus Wiesbaden: Sie bestellte Anlagen für den irischen Windpark Cappawhite B mit einer Gesamtleistung von 14 MW. Vestas hat im Rahmen aller Bestellungen auch Serviceverträge unterzeichnet.
Solar-Aktien
Die niederländische Photon Energy plant ein Großprojekt in Australien: Das Amsterdamer Solar-Unternehmen entwickelt das Solarkraftwerk "Gunning" im australischen Bundestaat New South Wales. Es sei mit einer Gesamtleistung von 316 MW das bisher größte Photovoltaik-Projekt in dem Land. Mit dem Bau könnte 2019 begonnen werden, hieß es. Photon Energy entwickelt in Australien derzeit bereits zwei Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von 42 MW. Die Amsterdamer bauen und betreiben Solaranlagen, für Kunden und auf eigene Rechnung.
Einen Großauftrag für drei Diamantdrahtsägen hat die Meyer Burger Technology AG bekommen. Diese Sägen soll der Schweizer Solarausrüster an die REC Group liefern, einen Solarmodulhersteller aus Norwegen. Der Auftrag habe ein Volumen von rund 12 Millionen CHF, teilte der Konzern aus Thun mit. Mit den Sägen lässt sich Silizium schneiden, aus dem wiederum Solar-Wafer und in mehreren Schnitten dann Solarmodule gefertigt werden. Ausliefern und installieren will Meyer Burger die Systeme ab dem dritten Quartal 2017, sie sind für eine Fabrik von REC in Singapur bestimmt.
ReneSola, ein Solarkonzern aus China, hat im ersten Halbjahr 2017 in seinem Heimatmarkt zahlreiche Dach-Solarprojekte fertiggestellt. Insgesamt seien Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von über 180 MW ans Netz gegangen, teilte ReneSola mit. 170 MW davon erhalten demnach eine Einspeisevergütung von 0,98 chinesischen Renminbi pro Kilowattstunde, umgerechnet 0,13 Euro. Damit sei ReneSola im Plan und könne einen noch optimistischeren Ausblick für das Projektgeschäft geben, sagte Unternehmenschef Xianshou Li. In diesem Jahr wolle ReneSola Projekte mit über 300 MW in China entwickeln. Nun sei bereits etwa die Hälfte des Ziels erreicht. Auch in Thailand darf ReneSola Solarprojekte realisieren, diese haben aber nur ein Volumen von 5 MW, wie das Unternehmen mitteilte.
Andere Aktien
Die VTG AG aus Hamburg will ihre Waggonflotte massiv ausbauen und kündigte die Übernahme der französischen CIT Rail Holdings (Europe) SAS an. Damit würde VTG auch deren Nacco Gruppe erwerben, den viertgrößten privaten Vermieter von Güterwagen in Europa. VTG ist Branchenführer in Europa. Mit der Übernahme würde die Flotte von derzeit rund 80.000 auf mehr als 94.000 Güterwagen anwachsen.

Bildhinweis: Solche Transportwaggons vermietet VTG an Kunden. Sie will ihre Marktführerschaft in Europa ausweiten. / Foto: VTG AG
Engaged Capital, ein kalifornischer Hedgefonds, ist bei der US-Biolebensmittel-Spezialistin Hain Celestial eingestiegen und verfügt nun über knapp 10 Prozent der Aktien. Der Hedgefonds drängt darauf, die Führung von Hain Celestial umzubesetzen und schlug für sieben der acht Plätze im Board des Unternehmens eigene Kandidaten vor. Außerdem verlangte er vom Management, nach einem Käufer für Hain Celestial zu suchen.
Tesla, Elektroautobauer mit Hauptsitz in Kalifornien, hat Absatzzahlen vermeldet. Nach eigenen Angaben hat Tesla im zweiten Quartal 2017 über 22.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und damit 53 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr konnte Tesla insgesamt 47.100 Elektroautos an Kunden übergeben. Produziert hat das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 51.126 Elektroautos. Damit haben die Kalifornier ihre Absatzprognose von 47.000 bis 50.000 Elektroautos erfüllt. Zum Vergleich: im ersten Halbjahr 2016 hatte Tesla erst 30.000 Fahrzeuge ausgeliefert, im Gesamtjahr 2016 insgesamt 76.230 Elektroautos verkauft. Das Unternehmen blieb damit unter dem anvisierten Absatz von 80.000 Stück.
TerraForm Power, Ökostromanlagen-Betreiber aus den USA, hat eine weitere Gnadenfrist von der US-Börse Nasdaq erhalten. Das Unternehmen aus Bethesda im Bundesstaat Maryland leidet unter den Bilanzierungsproblemen der insolventen Muttergesellschaft SunEdison. In der Folge konnte TerraForm Power bislang weder die Jahresbilanz für 2016 noch einen Zwischenbericht für das erste Quartal 2017 vorlegen. Die Nasdaq hat nun zu einer Anhörung geladen. Hier soll TerraForm Power Auskunft geben. Überzeugen die Erklärungen, bekommt das Unternehmen Zeit bis zum 24. Juli, um Bilanzen zu veröffentlichen. Die Zahlen für das erste Quartal 2017 muss TerraForm Power bis spätestens zum 30. August bekannt geben.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
