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Wochenrückblick: Squeeze-out bei REpower Systems – First Solar kappt Prognose und schasst Firmenchef – Vossloh meldet Gewinneinbruch
Der DAX hat sich in der vergangenen Woche um 6,3 Prozent auf 6.346 Punkte verbessert. Der US-amerikanische Dow Jones Index stieg um 3,6 Prozent auf 12.231 Punkte. Der japanische Nikkei legte 4,3 Prozent auf 9.050 Punkte zu. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um 0,45 Prozent auf 110 Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade“ ist um 14,6 Prozent auf 8.179 Dollar gestiegen. Der Euro gewann 1,87 Prozent an Wert und kostete zum Wochenschluss 1,415 Dollar.
Windaktien
Die Aktie von REpower Systems verschwindet vom Kurszettel der Börsianer. Denn der auf der letzten Hauptversammlung verabschiedete Beschluss, die Minderheitsaktionäre von der Beteiligung auszuschließen (squeeze-out), ist nun mit dem Eintrag in das Handelsregister amtlich geworden. Die Minderheitsaktionäre erhalten eine Barabfindung in Höhe von 142,77 Euro. Der Ausschluss der Minderheitsaktionäre war möglich geworden, weil der indische Mutterkonzern Suzlon über seine dänische Tochtergesellschaft AE-Rotor Holding B.V. die Beteiligung über die dazu erforderliche Mindestmarke von 95 Prozent des erhöht hatte. Suzlon hatte 2007 die Mehrheit an dem Hamburger Hersteller von Windkraftanlagen übernommen.
Der dänische Windturbinenbauer Vestas hat einen Großauftrag von der Grünstromtochter des deutschen Energiekonzerns E.on erhalten. Wie das Unternehmen aus Randers bekannt gab, hat die E.on Climate & Renewables GmbH Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 267 Megawatt (MW) in Auftrag gegeben. Sie seien für Offshore-Windparks in Großbritannien und in Schweden vorgesehen. Weitere Details könne man nicht mitteilen.
Die Sinovel Wind Group ist von seinem Zulieferer American Superconductor Corp. (AMSC) unter dem Vorwurf des Diebstahl von geistigem Eigentum bei einem Pekinger Gericht verklagt worden. Wie der chinesische Hersteller von Windkraftanlagen bekannt gab, fordert AMSC umgerechnet sechs Millionen US-Dollar Schadenersatz. Die Klage geht noch nicht auf die Forderung von AMSC ein, dass Sinovel Lieferungen aus dem dritten und vierten Quartal 2010 bezahlt. Das verweigern die Chinesen bislang mit dem Hinweis auf mangelnde Qualität, sie haben ihrerseits daher eine Gegenklage angekündigt. Die umstrittenen Lieferungen haben einen Wert von 250 Millionen Dollar.
Solaraktien
Die Freiburger Solar-Fabrik AG steigt aus der konzerneigenen Produktion von Solarzellen aus. Sie kündigte an, die Solarzellenfertigung der Tochtergesellschaft Solar Energy Power Pte. Ltd. (SEP) in Singapur zum Jahresende 2011 einzustellen. Die Solar-Fabrik AG will sich nun auf das Modulgeschäft sowie die neuen Geschäftssegmente Installation und Stromproduktion konzentrieren. Das Unternehmen gab bekannt, dass der Ausstieg die Solar-Fabrik mit 2,6 Millionen Euro belasten und damit insgesamt in 2011 zu einem negativen Konzernergebnis führen wird.
Interimschef Dr. Sebastian Biedenkopf, erst seit August 2010 Finanzvorstand der Conergy AG, wird das Unternehmen Ende Februar 2012 verlassen. Er macht damit von seinem Sonderkündigungsrecht im Zusammenhang mit dem im Juli dieses Jahres stattgefundenen Wechsel im Aktionärskreis des Unternehmens Gebrauch.
Neben dieser Personalie gab der Solarkonzern einen Nachfolgeauftrag aus Italien bekannt. Für die italienische Messegesellschaft Fiere di Parma errichtet er nach eigenen Angaben auf den Dächern der Messehallen in Parma ein Solarkraftwerk mit fünf MW Leistung.
Die US-Tochter von Solon soll in Arizona einen Freiflächen-Solarpark mit einer Gesamtleistung von zehn MW errichten. Der in dem US-Bundesstaat ansässige Strom- und Gasversorger UniSource Energy Services (UES) hat sich in einem so genannten Power Purchase Agreement (PPA)dazu verpflichtet, über 20 Jahre den von diesem Solarkraftwerk produzierten Strom abzunehmen. Im Sommer hatte Solon für UES bereits ein anderes Solarprojekt mit einer Leistung von 1,2 MW errichtet. Das neue Solarkraftwerk soll laut den Berlinern im ersten Halbjahr 2012 ans Netz gehen.
Ferner hat der Berliner Solarkonzern an den norwegischen Investor EAM Solar AS ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 1,5 MW in der norditalienischen Provinz Udine verkauft. Wie Solon weiter mitteilte, will EAM Solar von den Berlinern ein zweites Projekt in der Nähe mit einer Leistung von 3,1 MW ebenfalls erwerben. Beide Solarparks seien bereits ans Netz angeschlossen.
Aufgrund des schwachen Marktumfeldes kann der Solarausrüster Manz Automation AG nach eigenen Angaben seine Jahresziele nicht mehr erreichen. Das Unternehmen aus Reutlingen kappte die Umsatzprognose von bislang 240 bis 250 Millionen Euro auf 220 bis 230 Millionen Euro. Es rechnet weiterhin mit einem ausgeglichenen bis positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). 2010 hatte Manz 181,4 Millionen Euro Umsatz und 600.000 Euro EBIT verbucht.
Weil sie mit einer schwachen Entwicklung ihres Solar- und Halbleitergeschäfts im vierten Quartal rechnet, hat die Wacker Chemie AG aus München ihre Jahresprognose gesenkt. Das Unternehmen aus München, das zu den wichtigsten Ausrüstern mit dem Rohstoff Silizium für die Photovoltaikbranche zählt, hatte bislang einen deutlichen Umsatzzuwachs in Aussicht gestellt, nachdem 2010 4,75 Milliarden Euro erreicht worden waren.
Jetzt visiert es nur noch die Marke von fünf Milliarden Euro an. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen soll mit rund 1,2 Milliarden Euro das Vorjahresniveau erreichen.
Wacker veröffentlichte auch die Zahlen für das dritte Quartal. Demnach brach das EBIT um fast 16 Prozent auf 197,2 Millionen Euro ein. Der Umsatz kletterte dagegen leicht um 0,9 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro. Der Konzern verwies zur Erklärung auf die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise und eine schwächere Kundennachfrage.
Bildhinweis: Wacker beliefert Solarhersteller mit dem Rohstoff Silizium. / Quelle: Unternehmen
Die centrotherm photovoltaics AG aus Bleubeuren hat nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monaten 2011 einen Umsatz von 635,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Diese Summe übersteigt bereits den Gesamtumsatz der Jahres 2010. Das EBIT betrug 25,2 Millionen Euro. Den Auftragseingang für die ersten drei Quartale bezifferte das Unternehmen mit 410,7 Millionen Euro. Die offiziellen Geschäftszahlen will centrotherm am 10. November veröffentlichen.
Aufgrund der starken Auftragslage und der guten Geschäftsentwicklung in der ersten Jahreshälfte geht der Solarausrüster davon aus, dass der Jahresumsatz voraussichtlich höher ausfallen wird als bisher prognostiziert. Allerdings rechnet er nur noch mit einer leicht positiven Gewinnmarge. Das EBIT werde insbesondere durch den Preisdruck im Geschäft mit Silizium und Wafern belastet.
Schwache Geschäftszahlen hat der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) veröffentlicht. Laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in Sandvika sank der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,8 auf 3,0 Milliarden Norwegische Kronen (NOK). Nach einem EBIT von 155 Millionen NOK im dritten Quartal 2010 verbuchte das Unternehmen nun einen Quartalsverlust von 1,3 Milliarden NOK. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres verbuchte REC ein Minus von 6,8 Milliarden NOK, nach einem Fehlbetrag von 155 Millionen NOK im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei wurde der Umsatz deutlich verbessert, von 8,9 auf 10,5 Milliarden NOK.
Der Solarkonzern verwies darauf, dass das Ergebnis stark durch die Schließung von norwegischen Produktionsstätten belastet wurde. Hinzu komme der starke Preisverfall für Solarprodukte.
Mit Hiobsbotschaften hat der US-amerikanische Solarkonzern First Solar seine Aktionäre aufgeschreckt. Zunächst meldete das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Arizona den Rauswurf von Firmenchef Rob Gillette für 2011. Dann kappte es die Jahresprognose. First Solar rechnet nur noch mit einem Umsatz von 3,0 bis 3,3 Milliarden Dollar und einem Nettogewinn von 6,5 bis 7,5 Dollar je Aktie. Zuletzt hatte First Solar die Jahresprognose im August reduzieren müssen, auf 3,6 bis 3,7 Milliarden Dollar Umsatz und 9,25 bis 9,75 Dollar Gewinn je Aktie.
Ferner gab das Unternehmen Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt, deutlich vor dem eigentlich erst für den 3.11. angekündigten Termin. Im dritten Quartal sprang der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 798 Millionen auf eine Milliarde Dollar. Der Nettogewinn kletterte von 2,04 auf 2,25 Dollar je Aktie.
Bioaktien
Gerrit Holz, Firmengründer und Geschäftsführer des Biogasanlagenherstellers Biogas Nord AG, hat das Unternehmen verlassen. Das teilte die Gesellschaft mit Sitz in Bielefeld in einer kurzen Erklärung mit und erklärte den Rückzug mit privaten Gründen.
Andere Aktien
Die niederländische Pon Holdings B.V. hat nun offiziell ein Übernahmeangebot an die Aktionäre der Derby Cycle AG veröffentlicht. Es liegt bei 28 Euro je Aktie. Wie der Fahrradhersteller aus Cloppenburg bekannt gab, hat das Deutsche Bundeskartellamt schon die Freigabe für den Zusammenschluss erteilt.
Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Das EBIT halbierte sich fast auf 23,5 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 302,4 Millionen Euro. Das Unternehmen aus Werdohl wies auf anhaltende Probleme im Auslandsgeschäft hin.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist das EBIT des Bahntechnikkonzerns um über 44 Prozent auf 67,9 Millionen Euro gesunken. Der Umsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 14 Prozent auf 863,8 Millionen Euro. Das Management bekräftigte die im September verringerte Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll der Umsatz sich Ende 2011 auf rund 1,2 Milliarden Euro und das EBIT zwischen 90 und 100 Millionen Euro betragen.
Weiter gab Vossloh einen Auftrag zur Lieferung von 25 Niederflur-Stadtbahnen an die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bekannt. Das Volumen des Auftrags belaufe sich auf insgesamt rund 75 Millionen Euro. Außerdem sei eine Option über 50 weitere Fahrzeuge vereinbart worden.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „
Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
UmweltBank.

Windaktien
Die Aktie von REpower Systems verschwindet vom Kurszettel der Börsianer. Denn der auf der letzten Hauptversammlung verabschiedete Beschluss, die Minderheitsaktionäre von der Beteiligung auszuschließen (squeeze-out), ist nun mit dem Eintrag in das Handelsregister amtlich geworden. Die Minderheitsaktionäre erhalten eine Barabfindung in Höhe von 142,77 Euro. Der Ausschluss der Minderheitsaktionäre war möglich geworden, weil der indische Mutterkonzern Suzlon über seine dänische Tochtergesellschaft AE-Rotor Holding B.V. die Beteiligung über die dazu erforderliche Mindestmarke von 95 Prozent des erhöht hatte. Suzlon hatte 2007 die Mehrheit an dem Hamburger Hersteller von Windkraftanlagen übernommen.
Der dänische Windturbinenbauer Vestas hat einen Großauftrag von der Grünstromtochter des deutschen Energiekonzerns E.on erhalten. Wie das Unternehmen aus Randers bekannt gab, hat die E.on Climate & Renewables GmbH Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 267 Megawatt (MW) in Auftrag gegeben. Sie seien für Offshore-Windparks in Großbritannien und in Schweden vorgesehen. Weitere Details könne man nicht mitteilen.
Die Sinovel Wind Group ist von seinem Zulieferer American Superconductor Corp. (AMSC) unter dem Vorwurf des Diebstahl von geistigem Eigentum bei einem Pekinger Gericht verklagt worden. Wie der chinesische Hersteller von Windkraftanlagen bekannt gab, fordert AMSC umgerechnet sechs Millionen US-Dollar Schadenersatz. Die Klage geht noch nicht auf die Forderung von AMSC ein, dass Sinovel Lieferungen aus dem dritten und vierten Quartal 2010 bezahlt. Das verweigern die Chinesen bislang mit dem Hinweis auf mangelnde Qualität, sie haben ihrerseits daher eine Gegenklage angekündigt. Die umstrittenen Lieferungen haben einen Wert von 250 Millionen Dollar.
Solaraktien
Die Freiburger Solar-Fabrik AG steigt aus der konzerneigenen Produktion von Solarzellen aus. Sie kündigte an, die Solarzellenfertigung der Tochtergesellschaft Solar Energy Power Pte. Ltd. (SEP) in Singapur zum Jahresende 2011 einzustellen. Die Solar-Fabrik AG will sich nun auf das Modulgeschäft sowie die neuen Geschäftssegmente Installation und Stromproduktion konzentrieren. Das Unternehmen gab bekannt, dass der Ausstieg die Solar-Fabrik mit 2,6 Millionen Euro belasten und damit insgesamt in 2011 zu einem negativen Konzernergebnis führen wird.
Interimschef Dr. Sebastian Biedenkopf, erst seit August 2010 Finanzvorstand der Conergy AG, wird das Unternehmen Ende Februar 2012 verlassen. Er macht damit von seinem Sonderkündigungsrecht im Zusammenhang mit dem im Juli dieses Jahres stattgefundenen Wechsel im Aktionärskreis des Unternehmens Gebrauch.
Neben dieser Personalie gab der Solarkonzern einen Nachfolgeauftrag aus Italien bekannt. Für die italienische Messegesellschaft Fiere di Parma errichtet er nach eigenen Angaben auf den Dächern der Messehallen in Parma ein Solarkraftwerk mit fünf MW Leistung.
Die US-Tochter von Solon soll in Arizona einen Freiflächen-Solarpark mit einer Gesamtleistung von zehn MW errichten. Der in dem US-Bundesstaat ansässige Strom- und Gasversorger UniSource Energy Services (UES) hat sich in einem so genannten Power Purchase Agreement (PPA)dazu verpflichtet, über 20 Jahre den von diesem Solarkraftwerk produzierten Strom abzunehmen. Im Sommer hatte Solon für UES bereits ein anderes Solarprojekt mit einer Leistung von 1,2 MW errichtet. Das neue Solarkraftwerk soll laut den Berlinern im ersten Halbjahr 2012 ans Netz gehen.
Ferner hat der Berliner Solarkonzern an den norwegischen Investor EAM Solar AS ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 1,5 MW in der norditalienischen Provinz Udine verkauft. Wie Solon weiter mitteilte, will EAM Solar von den Berlinern ein zweites Projekt in der Nähe mit einer Leistung von 3,1 MW ebenfalls erwerben. Beide Solarparks seien bereits ans Netz angeschlossen.
Aufgrund des schwachen Marktumfeldes kann der Solarausrüster Manz Automation AG nach eigenen Angaben seine Jahresziele nicht mehr erreichen. Das Unternehmen aus Reutlingen kappte die Umsatzprognose von bislang 240 bis 250 Millionen Euro auf 220 bis 230 Millionen Euro. Es rechnet weiterhin mit einem ausgeglichenen bis positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). 2010 hatte Manz 181,4 Millionen Euro Umsatz und 600.000 Euro EBIT verbucht.
Weil sie mit einer schwachen Entwicklung ihres Solar- und Halbleitergeschäfts im vierten Quartal rechnet, hat die Wacker Chemie AG aus München ihre Jahresprognose gesenkt. Das Unternehmen aus München, das zu den wichtigsten Ausrüstern mit dem Rohstoff Silizium für die Photovoltaikbranche zählt, hatte bislang einen deutlichen Umsatzzuwachs in Aussicht gestellt, nachdem 2010 4,75 Milliarden Euro erreicht worden waren.

Wacker veröffentlichte auch die Zahlen für das dritte Quartal. Demnach brach das EBIT um fast 16 Prozent auf 197,2 Millionen Euro ein. Der Umsatz kletterte dagegen leicht um 0,9 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro. Der Konzern verwies zur Erklärung auf die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise und eine schwächere Kundennachfrage.
Bildhinweis: Wacker beliefert Solarhersteller mit dem Rohstoff Silizium. / Quelle: Unternehmen
Die centrotherm photovoltaics AG aus Bleubeuren hat nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monaten 2011 einen Umsatz von 635,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Diese Summe übersteigt bereits den Gesamtumsatz der Jahres 2010. Das EBIT betrug 25,2 Millionen Euro. Den Auftragseingang für die ersten drei Quartale bezifferte das Unternehmen mit 410,7 Millionen Euro. Die offiziellen Geschäftszahlen will centrotherm am 10. November veröffentlichen.
Aufgrund der starken Auftragslage und der guten Geschäftsentwicklung in der ersten Jahreshälfte geht der Solarausrüster davon aus, dass der Jahresumsatz voraussichtlich höher ausfallen wird als bisher prognostiziert. Allerdings rechnet er nur noch mit einer leicht positiven Gewinnmarge. Das EBIT werde insbesondere durch den Preisdruck im Geschäft mit Silizium und Wafern belastet.
Schwache Geschäftszahlen hat der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) veröffentlicht. Laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in Sandvika sank der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,8 auf 3,0 Milliarden Norwegische Kronen (NOK). Nach einem EBIT von 155 Millionen NOK im dritten Quartal 2010 verbuchte das Unternehmen nun einen Quartalsverlust von 1,3 Milliarden NOK. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres verbuchte REC ein Minus von 6,8 Milliarden NOK, nach einem Fehlbetrag von 155 Millionen NOK im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei wurde der Umsatz deutlich verbessert, von 8,9 auf 10,5 Milliarden NOK.
Der Solarkonzern verwies darauf, dass das Ergebnis stark durch die Schließung von norwegischen Produktionsstätten belastet wurde. Hinzu komme der starke Preisverfall für Solarprodukte.
Mit Hiobsbotschaften hat der US-amerikanische Solarkonzern First Solar seine Aktionäre aufgeschreckt. Zunächst meldete das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Arizona den Rauswurf von Firmenchef Rob Gillette für 2011. Dann kappte es die Jahresprognose. First Solar rechnet nur noch mit einem Umsatz von 3,0 bis 3,3 Milliarden Dollar und einem Nettogewinn von 6,5 bis 7,5 Dollar je Aktie. Zuletzt hatte First Solar die Jahresprognose im August reduzieren müssen, auf 3,6 bis 3,7 Milliarden Dollar Umsatz und 9,25 bis 9,75 Dollar Gewinn je Aktie.
Ferner gab das Unternehmen Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt, deutlich vor dem eigentlich erst für den 3.11. angekündigten Termin. Im dritten Quartal sprang der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 798 Millionen auf eine Milliarde Dollar. Der Nettogewinn kletterte von 2,04 auf 2,25 Dollar je Aktie.
Bioaktien
Gerrit Holz, Firmengründer und Geschäftsführer des Biogasanlagenherstellers Biogas Nord AG, hat das Unternehmen verlassen. Das teilte die Gesellschaft mit Sitz in Bielefeld in einer kurzen Erklärung mit und erklärte den Rückzug mit privaten Gründen.
Andere Aktien
Die niederländische Pon Holdings B.V. hat nun offiziell ein Übernahmeangebot an die Aktionäre der Derby Cycle AG veröffentlicht. Es liegt bei 28 Euro je Aktie. Wie der Fahrradhersteller aus Cloppenburg bekannt gab, hat das Deutsche Bundeskartellamt schon die Freigabe für den Zusammenschluss erteilt.
Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Das EBIT halbierte sich fast auf 23,5 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 302,4 Millionen Euro. Das Unternehmen aus Werdohl wies auf anhaltende Probleme im Auslandsgeschäft hin.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist das EBIT des Bahntechnikkonzerns um über 44 Prozent auf 67,9 Millionen Euro gesunken. Der Umsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 14 Prozent auf 863,8 Millionen Euro. Das Management bekräftigte die im September verringerte Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll der Umsatz sich Ende 2011 auf rund 1,2 Milliarden Euro und das EBIT zwischen 90 und 100 Millionen Euro betragen.
Weiter gab Vossloh einen Auftrag zur Lieferung von 25 Niederflur-Stadtbahnen an die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bekannt. Das Volumen des Auftrags belaufe sich auf insgesamt rund 75 Millionen Euro. Außerdem sei eine Option über 50 weitere Fahrzeuge vereinbart worden.
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