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Wochenrückblick Umweltaktien
Der DAX setzte in der vergangenen Woche seinen Steigflug fort und legte 1,9 Prozent auf 8.279 Punkte zu. Der US-amerikanische Dow Jones Index verbesserte sich um ein Prozent auf 15.118 Punkte. Der japanische Nikkei sprang 6,7 Prozent auf 14.608 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index in Hongkong kletterte um 2,8 Prozent auf 23.321 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 103,80 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verteuerte sich dagegen um 1,4 Prozent auf 7.403 Dollar. Der Euro verlor ein Prozent an Wert und wurde am Freitagabend mit 1,298 Dollar gehandelt.
Windaktien
Der Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems hat im 1. Quartal 2013 einen Nettoverlust in Höhe von 151 Millionen Euro erlitten. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 162 Millionen Euro betragen. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel ohne Einmaleffekte für die laufende Restrukturierung ein Fehlbetrag von 108 Millionen Euro an. Er war im 1. Quartal 2012 mit 204 Millionen Euro fast doppelt so hoch ausgefallen. Inklusive der Einmaleffekte, zu denen vor allem Kosten für die Entlassung von Mitarbeitern zählen, verringerte sich der EBIT-Verlust von 245 Millionen auf 122 Millionen Euro. Der Quartalsumsatz sank um ein Prozent auf 1,096 Milliarden Euro.
Der Windkraftkonzern Gamesa hat an den ebenfalls spanischen Versorger Iberdrola eine Windfarm in Mexiko verkauft. Der Windpark Dos Arbolitos nahe Juchitán de Zaragoza im Bundesstaat Oaxaca muss allerdings noch gebaut werden. Gamesa will damit in 2013 beginnen. In 2014 soll das Projekt ans Netz gehen und dann eine 70 Megawatt (MW) Windkraftkapazität erreichen. Über den Verkaufspreis machten die Spanier keine Angaben.
Die ABO Invest AG aus Wiesbaden hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlicht. Bei einem Umsatz in Höhe von rund 14,1 Millionen Euro fiel ein Verlust knapp 3,3 Millionen Euro an. Das erklärt Abo Invest mit „für Windparkprojekte typischen, aus hohen Zinsverpflichtungen und Abschreibungen resultierenden Anfangsverlusten“. Bereinigt um sonstige betriebliche Erträge wurde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mehr als verdoppelt. Es stieg von knapp 1 Million Euro im Jahr 2011 auf 2,2 Millionen Euro.
Ferner gab das Unternehmen den Erwerb von zwei weiteren französischen Windparks bekannt. Die beiden Projekte im Burgund bestehen nach seinen Angaben aus acht Anlagen vom Typ REpower MM92 mit 16,4 Megawatt (MW) Nennleistung. Die Inbetriebnahme sei für das erste Halbjahr 2014 geplant. ABO Invest habe den Windpark Escamps mit zwei Anlagen als Alleininvestor erworben und am Windpark Clamecy (sechs Anlagen) eine Beteiligung in Höhe von 65 Prozent. Das verbleibende Drittel dieses Windparks gehe voraussichtlich in den Besitz eines Verbundes über, der aus dem örtlichen Energieversorger, einer Bürgerinitiative und den Anliegergemeinden bestehe. Damit umfasst das Portfolio der ABO Invest AG insgesamt 42 Windenergieanlagen sowie eine Biogasanlage. Die Nennleistung beläuft sich auf 85,5 MW.
Solaraktien
Die Sunways AG aus Konstanz ist insolvent. Wie der Solarhersteller bekannt gab, hat das Amtsgericht Konstanz das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Das Amtsgericht habe auf einen Fremdantrages auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Sunways AG und ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft, der Sunways Production GmbH mit Sitz in Arnstadt, reagiert. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei der Rechtsanwalt Dr. Thorsten Schleich, Singen am Hohentwiel, von der Kanzlei Schleich & Kollegen bestellt worden. Im April hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass die finanzierenden Banken ihre Kreditlinien für Sunways gekündigt und die Verwertung der von Sunways gestellten Sicherheiten eingeleitet haben.
Die Centrosolar AG aus München hat nach vorläufigen, nicht geprüften Berechnungen im 1. Quartal hohe Verluste erwirtschaftet. Nach Abzug der Restrukturierungskosten und der Abschreibungen fiel beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein Fehlbetrag in Höhe von elf Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus erst 4,1 Millionen Euro betragen. Der Nettoverlust je Aktie betrug hat sich von 26 auf 64 Eurocent mehr als verdoppelt. Der Gesamtumsatz des Konzerns in den fortgeführten Geschäften lag mit 24,5 Millionen Euro um 46 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Der Umsatz der Phoenix Solar AG aus dem bayrischen Sulzemoos ist im 1. Quartal um 19,4 Prozent auf 30,6 Millionen Euro geschrumpft. Beim Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel das Minus deutlich höher aus als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsverlust wuchs von 1,1 auf 4,2 Millionen Euro. Dazu trugen dem Unternehmen zufolge Rückstellungen in Höhe von 1,9 Millionen Euro bei. Sie wurden für Abfindungen im Zusammenhang mit dem Personalabbau gebildet, der durch die Aufgabe des Handels- und Projektgeschäfts in Deutschland erforderlich wurde.
Einen Großauftrag aus dem Heimatmarkt hat der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy gemeldet. Demnach soll er fünf Solarparks der China Power Investment Corporation beliefern. Das Volumen des Auftrags umfasst laut dem Unternehmen aus Baoding Solarmodule mit insgesamt 220 Megawatt Leistungskapazität. Die geplanten Solarprojekte sollen in den Provinzen Hebei and Qinghai entstehen. Yingli Green Energy will mit der Auslieferung der bestellten Solarmodule noch in diesem Jahr beginnen.
Bioenergieaktien
Die Verbio Vereinigte BioEnergie AG mit Sitz in Zörbig bei Leipzig weist für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2012/2013 nur noch einen Konzernumsatz von 533,9 Millionen Euro aus.
Im Vorjahreszeitraum waren es 596 Millionen. Produziert wurden 376.919 Tonnen Biokraftstoffe (Vorjahreszeitraum: 442.676 Tonnen) und 249.005 Megawattstunden Biomethan (181.075). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 120,1 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Verbio noch 10 Millionen Euro Gewinn verbucht.
Bildhinweis: Produktionhalle von Verbio. / Quelle: Unternehmen
Finanziell erfolgreich verlief das Geschäftsjahr 2012/13 für die CropEnergies AG aus Mannheim. Der Produzent von Bio-Kraftstoffen übertraf aufgrund höherer Produktions- und Absatzmengen das Vorjahresergebnis beim Umsatz deutlich und wuchs hier um 20 Prozent auf 688,7 Millionen Euro (Vorjahr: 572,1 Millionen Euro). Das EBIT stieg um 64 Prozent auf 87,0 Millionen Euro (Vorjahr: 53,0 Millionen Euro).
Zudem hat das Unternehmen eine kräftige Erhöhung der Dividende angekündigt: Sie soll von 18 Eurocent für 2011 auf 20 Eurocent ansteigen. Das will der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen. Aufgrund der „besonders guten Ertragslage“ im Geschäftsjahr 2012/13 soll zudem eine Sonderdividende in Höhe von 6 Eurocent ausgeschüttet werden.
Die Petrotec AG hat im 1. Quartal 2013 einen Konzern-Umsatz 47,8 Millionen Euro erzielt, das sind 13,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen aus Borken in Westfalen verbesserte auch das EBIT deutlich. Es sprang von 0,6 Millionen auf 1,5 Millionen Euro. Dies erklärte das Unternehmen vor allem mit kontinuierlichen Verbesserungen in den Produktionskosten und der Rohstoffausbeute.
Die Biopetrol Industries AG mit Hauptsitz in Baar in der Schweiz ist 2012 noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Wie sie mitteilt, hat sich der Nettoverlust gegenüber dem Vorjahr in nahezu verdreifacht. Er stieg von 34,7 Millionen in 2011 auf nun knapp 98 Millionen Euro, während der Jahresumsatz mit rund 618 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau blieb. Die Führung des Unternehmens will der Hauptversammlung von Biopetrol Industries einen deutlichen Kapitalschnitt im Verhältnis 1 zu 0,15 vorschlagen. Der Nominalwert einer Aktie von einem Schweizer Franken (CHF) würde dann auf 0,15 CHF sinken. Zu diesem Wert will das Unternehmen dann junge Aktien auf den Markt bringen und dadurch bis zu 116 Millionen CHF einsammeln.
Andere Aktien
Einen starken Gewinnsprung im 2. Quartal hat die Biokaffeespezialistin Green Mountain Coffee Roasters gemeldet. Das Unternehmen aus Waterbury im US-Bundesstaat Vermont hat das Nettoergebnis um 42 Prozent auf 132,4 Millionen Dollar oder 0,87 Dollar je Aktie verbessert. Ohne Einmaleffekte belief sich der Nettogewinn auf 0,93 Dollar je Aktie. Der Quartalsumsatz kletterte 14 Prozent auf eine Milliarde Dollar.
Der Umsatz des Bio-Lebensmittelhändlers Whole Foods Market ist im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 3,03 Milliarden Dollar gewachsen. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz im texanischen Austin mitteilte, stieg der Nettogewinn von 118 Millionen auf 142 Millionen Dollar bzw. von 64 auf 76 Dollarcent je Aktie.
Die österreichische SW Umwelttechnik hat für das 1. Quartal 2013 einen hohen Verlust bekannt gegeben. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Fehlbetrag beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 22 Prozent auf 2,2 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz brach um 30 Prozent auf 5,4 Millionen Euro ein. Das Unternehmen aus Klagenfurt erklärt dies vor allem mit dem „außergewöhnlich langen Winter, der die Bautätigkeit in allen bearbeiteten Märkten zum Erliegen brachte“.
Die init innovation in traffic systems AG ist ein Anbieter von Telematik-, Planungs- und elektronischen Zahlungssystemen für den Öffentlichen Personennahverkehr. Im 1. Quartal sank ihr Quartalsumsatz auf 17 Millionen Euro nach 19,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies sei eine Folge "geringerer Hardwareauslieferungen" gewesen, teilte sie dazu mit. Aufgrund der geringen Umsatzerlöse habe sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 1,1 Millionen Euro verringert. Im 1. Quartal des Vorjahres hatte init noch ein EBIT in Höhe von 2,8 Millionen Euro erzielt.
Laut der vorläufigen Bilanz der 2G Energy AG aus Heek hat der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen einen Rückgang beim Umsatz und beim Gewinn hinnehmen müssen. Der Jahresumsatz schrumpfte von 167 Millionen Euro auf rund 146 Millionen Euro. Das EBIT sank von 19 Millionen Euro auf rund 16 Millionen Euro.
Ferner gab das Unternehmen bekannt, dass es einen „bedeutenden Auftrag über die schlüsselfertige Lieferung eines biomethangasbetriebenen BHKW“ erhalten hat. Auftraggeber sei STEAG New Energies aus Saarbrücken. Die Anlage mit einer elektrischen Leistung von 4,4 Megawatt (MW) und einer thermischen Leistung von 4,0 MW werde in Essen installiert und ersetze einen kohlebefeuerten Kessel.
Die Delignit AG aus Blomberg hat ihre vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt. Demnach kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 34,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang um 73 Prozent auf 2,2 Millionen Euro.
Das auf nachwachsende Rohstoffe spezialisierte Unternehmen gab ferner einen Vertriebserfolg bekannt. Delignit hat den Angaben zufolge „von einem namhaften Hersteller“ einen Serienliefervertrag als Erstausrüster im Bereich Transporterböden für leichte Nutzfahrzeuge erhalten. Der Auftrag soll ab 2014 pro Geschäftsjahr ein Umsatzvolumen im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich einbringen.
Die Umsatzerlöse des Landsberger Küchenausrüsters Rational AG sind im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 104,0 Millionen Euro angestiegen. Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum acht Prozent. Das EBIT erreichte 24,7 Millionen Euro nach 22,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Der Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems hat im 1. Quartal 2013 einen Nettoverlust in Höhe von 151 Millionen Euro erlitten. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 162 Millionen Euro betragen. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel ohne Einmaleffekte für die laufende Restrukturierung ein Fehlbetrag von 108 Millionen Euro an. Er war im 1. Quartal 2012 mit 204 Millionen Euro fast doppelt so hoch ausgefallen. Inklusive der Einmaleffekte, zu denen vor allem Kosten für die Entlassung von Mitarbeitern zählen, verringerte sich der EBIT-Verlust von 245 Millionen auf 122 Millionen Euro. Der Quartalsumsatz sank um ein Prozent auf 1,096 Milliarden Euro.
Der Windkraftkonzern Gamesa hat an den ebenfalls spanischen Versorger Iberdrola eine Windfarm in Mexiko verkauft. Der Windpark Dos Arbolitos nahe Juchitán de Zaragoza im Bundesstaat Oaxaca muss allerdings noch gebaut werden. Gamesa will damit in 2013 beginnen. In 2014 soll das Projekt ans Netz gehen und dann eine 70 Megawatt (MW) Windkraftkapazität erreichen. Über den Verkaufspreis machten die Spanier keine Angaben.
Die ABO Invest AG aus Wiesbaden hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlicht. Bei einem Umsatz in Höhe von rund 14,1 Millionen Euro fiel ein Verlust knapp 3,3 Millionen Euro an. Das erklärt Abo Invest mit „für Windparkprojekte typischen, aus hohen Zinsverpflichtungen und Abschreibungen resultierenden Anfangsverlusten“. Bereinigt um sonstige betriebliche Erträge wurde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mehr als verdoppelt. Es stieg von knapp 1 Million Euro im Jahr 2011 auf 2,2 Millionen Euro.
Ferner gab das Unternehmen den Erwerb von zwei weiteren französischen Windparks bekannt. Die beiden Projekte im Burgund bestehen nach seinen Angaben aus acht Anlagen vom Typ REpower MM92 mit 16,4 Megawatt (MW) Nennleistung. Die Inbetriebnahme sei für das erste Halbjahr 2014 geplant. ABO Invest habe den Windpark Escamps mit zwei Anlagen als Alleininvestor erworben und am Windpark Clamecy (sechs Anlagen) eine Beteiligung in Höhe von 65 Prozent. Das verbleibende Drittel dieses Windparks gehe voraussichtlich in den Besitz eines Verbundes über, der aus dem örtlichen Energieversorger, einer Bürgerinitiative und den Anliegergemeinden bestehe. Damit umfasst das Portfolio der ABO Invest AG insgesamt 42 Windenergieanlagen sowie eine Biogasanlage. Die Nennleistung beläuft sich auf 85,5 MW.
Solaraktien
Die Sunways AG aus Konstanz ist insolvent. Wie der Solarhersteller bekannt gab, hat das Amtsgericht Konstanz das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Das Amtsgericht habe auf einen Fremdantrages auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Sunways AG und ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft, der Sunways Production GmbH mit Sitz in Arnstadt, reagiert. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei der Rechtsanwalt Dr. Thorsten Schleich, Singen am Hohentwiel, von der Kanzlei Schleich & Kollegen bestellt worden. Im April hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass die finanzierenden Banken ihre Kreditlinien für Sunways gekündigt und die Verwertung der von Sunways gestellten Sicherheiten eingeleitet haben.
Die Centrosolar AG aus München hat nach vorläufigen, nicht geprüften Berechnungen im 1. Quartal hohe Verluste erwirtschaftet. Nach Abzug der Restrukturierungskosten und der Abschreibungen fiel beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein Fehlbetrag in Höhe von elf Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus erst 4,1 Millionen Euro betragen. Der Nettoverlust je Aktie betrug hat sich von 26 auf 64 Eurocent mehr als verdoppelt. Der Gesamtumsatz des Konzerns in den fortgeführten Geschäften lag mit 24,5 Millionen Euro um 46 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Der Umsatz der Phoenix Solar AG aus dem bayrischen Sulzemoos ist im 1. Quartal um 19,4 Prozent auf 30,6 Millionen Euro geschrumpft. Beim Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel das Minus deutlich höher aus als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsverlust wuchs von 1,1 auf 4,2 Millionen Euro. Dazu trugen dem Unternehmen zufolge Rückstellungen in Höhe von 1,9 Millionen Euro bei. Sie wurden für Abfindungen im Zusammenhang mit dem Personalabbau gebildet, der durch die Aufgabe des Handels- und Projektgeschäfts in Deutschland erforderlich wurde.
Einen Großauftrag aus dem Heimatmarkt hat der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy gemeldet. Demnach soll er fünf Solarparks der China Power Investment Corporation beliefern. Das Volumen des Auftrags umfasst laut dem Unternehmen aus Baoding Solarmodule mit insgesamt 220 Megawatt Leistungskapazität. Die geplanten Solarprojekte sollen in den Provinzen Hebei and Qinghai entstehen. Yingli Green Energy will mit der Auslieferung der bestellten Solarmodule noch in diesem Jahr beginnen.
Bioenergieaktien
Die Verbio Vereinigte BioEnergie AG mit Sitz in Zörbig bei Leipzig weist für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2012/2013 nur noch einen Konzernumsatz von 533,9 Millionen Euro aus.

Bildhinweis: Produktionhalle von Verbio. / Quelle: Unternehmen
Finanziell erfolgreich verlief das Geschäftsjahr 2012/13 für die CropEnergies AG aus Mannheim. Der Produzent von Bio-Kraftstoffen übertraf aufgrund höherer Produktions- und Absatzmengen das Vorjahresergebnis beim Umsatz deutlich und wuchs hier um 20 Prozent auf 688,7 Millionen Euro (Vorjahr: 572,1 Millionen Euro). Das EBIT stieg um 64 Prozent auf 87,0 Millionen Euro (Vorjahr: 53,0 Millionen Euro).
Zudem hat das Unternehmen eine kräftige Erhöhung der Dividende angekündigt: Sie soll von 18 Eurocent für 2011 auf 20 Eurocent ansteigen. Das will der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen. Aufgrund der „besonders guten Ertragslage“ im Geschäftsjahr 2012/13 soll zudem eine Sonderdividende in Höhe von 6 Eurocent ausgeschüttet werden.
Die Petrotec AG hat im 1. Quartal 2013 einen Konzern-Umsatz 47,8 Millionen Euro erzielt, das sind 13,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen aus Borken in Westfalen verbesserte auch das EBIT deutlich. Es sprang von 0,6 Millionen auf 1,5 Millionen Euro. Dies erklärte das Unternehmen vor allem mit kontinuierlichen Verbesserungen in den Produktionskosten und der Rohstoffausbeute.
Die Biopetrol Industries AG mit Hauptsitz in Baar in der Schweiz ist 2012 noch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Wie sie mitteilt, hat sich der Nettoverlust gegenüber dem Vorjahr in nahezu verdreifacht. Er stieg von 34,7 Millionen in 2011 auf nun knapp 98 Millionen Euro, während der Jahresumsatz mit rund 618 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau blieb. Die Führung des Unternehmens will der Hauptversammlung von Biopetrol Industries einen deutlichen Kapitalschnitt im Verhältnis 1 zu 0,15 vorschlagen. Der Nominalwert einer Aktie von einem Schweizer Franken (CHF) würde dann auf 0,15 CHF sinken. Zu diesem Wert will das Unternehmen dann junge Aktien auf den Markt bringen und dadurch bis zu 116 Millionen CHF einsammeln.
Andere Aktien
Einen starken Gewinnsprung im 2. Quartal hat die Biokaffeespezialistin Green Mountain Coffee Roasters gemeldet. Das Unternehmen aus Waterbury im US-Bundesstaat Vermont hat das Nettoergebnis um 42 Prozent auf 132,4 Millionen Dollar oder 0,87 Dollar je Aktie verbessert. Ohne Einmaleffekte belief sich der Nettogewinn auf 0,93 Dollar je Aktie. Der Quartalsumsatz kletterte 14 Prozent auf eine Milliarde Dollar.
Der Umsatz des Bio-Lebensmittelhändlers Whole Foods Market ist im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 3,03 Milliarden Dollar gewachsen. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz im texanischen Austin mitteilte, stieg der Nettogewinn von 118 Millionen auf 142 Millionen Dollar bzw. von 64 auf 76 Dollarcent je Aktie.
Die österreichische SW Umwelttechnik hat für das 1. Quartal 2013 einen hohen Verlust bekannt gegeben. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Fehlbetrag beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 22 Prozent auf 2,2 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz brach um 30 Prozent auf 5,4 Millionen Euro ein. Das Unternehmen aus Klagenfurt erklärt dies vor allem mit dem „außergewöhnlich langen Winter, der die Bautätigkeit in allen bearbeiteten Märkten zum Erliegen brachte“.
Die init innovation in traffic systems AG ist ein Anbieter von Telematik-, Planungs- und elektronischen Zahlungssystemen für den Öffentlichen Personennahverkehr. Im 1. Quartal sank ihr Quartalsumsatz auf 17 Millionen Euro nach 19,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies sei eine Folge "geringerer Hardwareauslieferungen" gewesen, teilte sie dazu mit. Aufgrund der geringen Umsatzerlöse habe sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 1,1 Millionen Euro verringert. Im 1. Quartal des Vorjahres hatte init noch ein EBIT in Höhe von 2,8 Millionen Euro erzielt.
Laut der vorläufigen Bilanz der 2G Energy AG aus Heek hat der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen einen Rückgang beim Umsatz und beim Gewinn hinnehmen müssen. Der Jahresumsatz schrumpfte von 167 Millionen Euro auf rund 146 Millionen Euro. Das EBIT sank von 19 Millionen Euro auf rund 16 Millionen Euro.
Ferner gab das Unternehmen bekannt, dass es einen „bedeutenden Auftrag über die schlüsselfertige Lieferung eines biomethangasbetriebenen BHKW“ erhalten hat. Auftraggeber sei STEAG New Energies aus Saarbrücken. Die Anlage mit einer elektrischen Leistung von 4,4 Megawatt (MW) und einer thermischen Leistung von 4,0 MW werde in Essen installiert und ersetze einen kohlebefeuerten Kessel.
Die Delignit AG aus Blomberg hat ihre vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt. Demnach kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 34,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang um 73 Prozent auf 2,2 Millionen Euro.
Das auf nachwachsende Rohstoffe spezialisierte Unternehmen gab ferner einen Vertriebserfolg bekannt. Delignit hat den Angaben zufolge „von einem namhaften Hersteller“ einen Serienliefervertrag als Erstausrüster im Bereich Transporterböden für leichte Nutzfahrzeuge erhalten. Der Auftrag soll ab 2014 pro Geschäftsjahr ein Umsatzvolumen im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich einbringen.
Die Umsatzerlöse des Landsberger Küchenausrüsters Rational AG sind im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 104,0 Millionen Euro angestiegen. Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum acht Prozent. Das EBIT erreichte 24,7 Millionen Euro nach 22,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
