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Wochenrückblick Umweltaktien
Der DAX hat in der vergangenen Woche 4,8 Prozent auf 7.815 Punkte zugelegt. Der US-amerikanische Dow Jones Index verbesserte sich um 1,1 Prozent auf 14.713 Punkte. Der japanische Nikkei gewann 4,3 Prozent hinzu und erreichte 13.884 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index in Hongkong sprang um 2,4 Prozent auf 22.548 Punkte. Um 3,6 Prozent auf 103 Euro verteuerte sich das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ stieg um ein Prozent auf 7.050 Dollar. Der Euro verlor 1,2 Prozent auf 1,303 Dollar.
Windaktien
Eine große Bestellung aus Brasilien hat der spanische Windkraftkonzern Gamesa Corp. Tecnologica erhalten. Das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland soll 75 Windräder mit zusammen 150 Megawatt (MW) Leistungskapazität für fünf Projekte nahe der Stadt Campo Formoso im brasilianischen Bundesstaat Bahia liefern. Auftraggeber ist den Angaben zufolge ein Gemeinschaftsunternehmen von Atlantic Energias Renováveis Casa dos Ventos. Dieses Projektierer-Joint-Venture plane fünf Windparks mit je 30 MW Leistungskapazität. Zusätzlich zur Lieferung und Inbetriebnahme werde Gamesa auch für 15 Jahre Service und Wartung dieser Windparks übernehmen. Fertigstellen wollen die Spanier die Windparks in der ersten Jahreshälfte 2015.
Mehrere Vertriebserfolge hat die dänische Vestas Wind Systems gemeldet. Das Unternehmen aus Århus soll Windkraftanlagen mit zusammen 110 MW Leistungskapazität für das Projekt Windkraftvorhaben Los Curros in Chile liefern. Auftraggeber ist die Empresas Públicas de Medellín E.S.P. aus Kolumbien. Die Dänen wollen die Anlagen ab dem 3. Quartal des laufenden Jahres ausliefern. Sie vereinbarten mit der Kundin auch einen Servicevertrag mit zehn Jahren Laufzeit.
Um zehn Jahre verlängert hat der niederländische Energiekonzern Eneco aus Rotterdam den Serviceauftrag für Vestas. Das Windkraftunternehmen betreute den Prinzessin-Amalia-Windpark, der aus 60 Windrädern der Dänen mit einer Gesamtkapazität von 120 MW besteht, bislang auf Basis eines Service-Vertrages mit fünf Jahren Laufzeit.
Ferner gab Vestas eine Auslieferung im Bereich Offshore-Windkraft bekannt. Das Unternehmen verschifft demnach 16 Turbinen mit insgesamt 48 MW Leistungskapazität für das schwedische Offshore-Projekt Kaarehamn.
Die PNE Wind AG aus Cuxhaven meldete den Vertriebsstart einer Unternehmensanleihe. Der Windkraftprojektierers will darüber 100 Millionen Euro einsammeln und damit weiteres Wachstums finanzieren. Die Unternehmensanleihe ist in Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je 1.000 Euro eingeteilt. Das Papier hat eine Laufzeit vom 14. Mai 2013 bis zum 1. Juni 2018 und wird mit 8,0 Prozent pro Jahr verzinst. Der Angebotszeitraum reicht vom 4. Mai bis zum 10. Mai 2013.
Die PNE Wind AG benötigt die Mittel unter anderem, um neuer Mehrheitsaktionär der WKN AG aus Husum zu werden. Ein Vertrag zur Übernahme des ebenfalls auf Windkraft fokussierten Projektentwicklers sei unterzeichnet worden, gaben die Cuxhavener nun bekannt. Vereinbart worden sei der Kauf von 54 Prozent aller Anteile an der WKN AG vom bisherigen Mehrheitseigner Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH für rund 93 Millionen Euro. Gezahlt werde zum Teil in bar und zum Teil in Aktien.
Solaraktien
Der Sunways AG aus Konstanz droht das Aus. Wie der Solarhersteller bekannt gab, haben ihm die Banken die Kreditlinien gekündigt. Erst im zweiten Quartal 2012 hatten diese Kreditlinien über insgesamt 6,6 Millionen Euro gewährt. Nun aber hätten die finanzierenden Banken „von ihrem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht“, teilte Sunways mit. Die Firma erklärte dies mit „der aktuellen wirtschaftlichen Lage der Photovoltaikindustrie und des Unternehmens“.
Laut dem Solarhersteller haben die Banken inzwischen „die Verwertung der von Sunways gestellten Sicherheiten eingeleitet“. Unabhängig davon verhandle der Vorstand weiter mit ihnen „über die Rückführung des zum Zeitpunkt der Kündigung in Anspruch genommenen Kreditvolumens, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern“. Die für den 30. April 2013 anstehende Veröffentlichung Jahresfinanzberichtes für das Geschäftsjahr 2012 würden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Das gelte auch für die Veröffentlichung der Konzern-Zwischenmitteilung zur ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2013.
Mit Erfolgsmeldungen wartete dagegen die Hamburger Solarkonzern Conergy AG auf. So hat Conergy sie einen großen Nachfolgeauftrag vom britischen Projektentwickler Lightsource Renewable Energy erhalten. Im Sommer 2011 hatte Conergy für Lightsource in Hawton in Nottinghamshire den damals mit fünf MW starken größten Solarpark des Königreichs errichtet. Wie die Hamburger mitteilen, soll der Solarkonzern für den Kunden im Kreis Hampshire im Süden Englands ein Projekt mit 4,6 MW Leistung pro Jahr umsetzen. Conergy sei als Generalunternehmer sowohl für die Planung und Auslegung des Solarkraftwerks in der Gemeinde Lovedean verantwortlich als auch für den Bau und die Lieferung der Komponenten.
Zudem ist der Conergy AG der Markteintritt in Südafrika gelungen. Sie setzt in Kapstadt ein erstes Photovoltaikprojekt um. Wie das Unternehmen mitteilte handelt es sich um eine 62 Kilowatt starke Solaranlage für ein Behindertenheim im Stadtteil Milnerton.
Einen Geschäftserfolg in Spanien hat die auf Photovoltaiksysteme spezialisierte Phoenix Solar AG erzielt. In der Provinz Jean realisierte das Unternehmen aus Sulzemoos bei München eine Dachsolaranlage mit 416 kW Leistungskapazität. Dabei hat Phoenix Solar nach eigenen Angaben als Generalunternehmer auf 5.000 Quadratmetern Dachfläche rund 1.600 Solarmodule des chinesischen Herstellers Suntech Power Holdings aus Wuxi verbaut.
Auftraggeber sei der spanische Grünstrom-Projektierer Eficiencia Renovable Ingenieros SL. Dieser habe Phoenix Solar für die ersten beiden Jahre die Betriebsführung und Wartung der Anlage anvertraut, hieß es weiter.
Die Solen AG hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter. Das Amt übernommen hat der Rechtsanwalt und Notar Heinrich Stellmach von der Osnabrücker Kanzlei Stellmach Böckers Dr. Schoofs (SDS Rechtsanwälte). Dieser bestätigte zum einen, dass die Geschäfte aller Unternehmensspaten des Photovoltaiksystemanbieters bis auf weiteres fortgeführt werden. Zum anderen gebe es bereits erste Interessenten an der Insolvenzmasse. Wie konkret das Unternehmen saniert werden soll und was dies für die Aktionäre und Anleihegläubiger bedeutet, ist noch offen. Stellmach: „Gemeinsam mit dem Vorstand überlegen wir nun die nächsten Schritte, um die Gesellschaften zu reorganisieren.“
Die Generalversammlung des schweizerischen Solarausrüsters Meyer Burger Technology AG hat der Kapitalerhöhung des Unternehmens aus Thun im Kanton Zug zugestimmt. Zum Preis von 4,20 Schweizer Franken (3,41 Euro) pro Stück will Meyer Burger seinen Aktionären für vier alte Namensaktien drei neue Anbieten. Insgesamt sollen rund 36,1 Millionen neue Aktien ausgegeben werden. Das Grundkapital würde dann von aktuell 2,4 auf bis zu 4,2 Millionen Euro gesteigert.
Der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) hat im ersten Quartal einen Quartalsumsatz von 1,278 Milliarden Norwegischen Kronen (NOK) erwirtschaftet. Das sind umgerechnet rund 166 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2012 hatte REC einen Umsatz von 1,96 Milliarden NOK erreicht, also rund 255 Millionen Euro. Im 1. Quartal 2013 ging auch der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank von 314 Millionen NOK auf nur noch 46 Millionen NOK, also ganze sechs Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel gar ein Minus von 159 Millionen NOK oder rund 21 Millionen Euro an.
Die US-amerikanische First Solar hat ein Solarkraftwerk an Southern Power and Turner Renewable Energy verkauft, eine Tochter der Southern Company aus Atlanta in Georgia. Laut dem Solarkonzern aus Tempe befindet sich das Photovoltaikprojekt Campo Verde Solar im kalifornischen Imperial County und soll eine Kapazität von 130 MW erreichen. First Solar will das Solarkraftwerk bis zum Herbst 2013 ans Netz bringen und hat sich verpflichtet, es dann für den Käufer zehn Jahre lang zu betreiben. Wie weiter mitgeteilt wurde, will der lokale Versorger San Diego Gas & Electric Company den Solarstrom der Anlage für 20 Jahre abnehmen.
Die China Development Bank stellt dem ebenfalls chinesischen Solarkonzern Yingli Green Energy Holding neue Kreditlinien zur Verfügung. Wie das Unternehmen aus Baoding mitteilt, wurden ihm von der Bank zwei neue Darlehen gewährt. Eines umfasst umgerechnet 110 Millionen US-Dollar und hat eine Laufzeit von einem Jahr. Das andere stellt Yingli über drei Jahre umgerechnet 55 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Damit will der Solarkonzern zum einen den Einkauf von Rohstoffen finanzieren, zum anderen seine Ausstattung mit flüssigen Mitteln absichern.
Durch den Verkauf eines weiteren großen Aktienpakets an einen seiner Großinvestoren erhält der chinesische Solarkonzern LDK Solar eine millionenschwere Finanzspritze. Das Unternehmen aus Xinyu soll von Fulai Investments rund 25,7 Millionen US Dollar für 25 Millionen neue Aktien erhalten. Dazu sei ein entsprechender Vertrag mit dem auf den Britischen Jungferninseln ansässigen Investmentunternehmen des Geschäftsmanns Cheng Kin Ming aus Hong Kong geschlossen worden, teilte LDK Solar mit. Die Aktien sollen 1,03 US-Dollar pro Stück kosten. Der Investor will dem Vertrag zu Folge in zwei Raten zahlen. Im Mai 2013 werden zunächst 15 Millionen Dollar fällig. Im Juni soll eine 10,7 Millionen Dollar schwere zweite Rate folgen.
Bioenergieaktien
Die EnviTec Biogas AG aus Lohne hat nach vorläufigen Geschäftszahlen im Jahr 2012 einen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten. Der Konzernumsatz der Spezialistin für Biogas-Anlagenbau schrumpfte von 244 Millionen Euro im Jahr 2011 auf rund 190 Millionen Euro. Das EBITDA sank von 20,3 Millionen auf rund 14,5 Millionen Euro. Das EBIT brach von 10,8 Millionen auf rund 1,3 Millionen Euro ein. Denn Gewinneinbruch erklärt EnviTec vor allem mit gestiegenen Abschreibungen aufgrund der höheren Anzahl von Biogasanlagen im Eigenbetrieb, aber auch mit höheren Kosten der eigenen in Italien betriebenen Anlagen. In Folge einer sehr schlechten Ernte seien dort die Agrarrohstoffpreise „unerwartet stark gestiegen“.
Die AGO AG Energie + Anlagen AG hat im Geschäftsjahr 2012 einen Konzernverlust von 2,6 Millionen Euro erlitten. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag 1,6 Millionen Euro betragen. Laut der Spezialistin für Energieanlagen aus dem bayrischen Kulmbach entfällt der überwiegende Teil des Verlustes auf die inzwischen verkauften Kraftwerke in Alperstedt und Santa Luce sowie auf die Beteiligungen Fittings GmbH Formstücke + Anlagen und Ringdalskogen Fjernvarme AS. Letztere würden derzeit abgewickelt. Der Konzernumsatz brach in 2012 von 65,2 Millionen auf 48,7 Millionen Euro ein.
Andere Aktien
Trotz eines Umsatzanstieges hat der Bahntechnikkonzern Vossloh AG das erste Quartal 2013 mit weniger Gewinn abgeschlossen als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Unternehmens aus Werdohl lag mit 267,2 Millionen Euro 4,5 Prozent über dem Umsatz in den ersten drei Monaten 2012. Dagegen ging das EBIT um 4,7 Prozent zurück, von 10,2 auf 9,7 Millionen Euro. Der Quartalsgewinn je Aktie hat sich auf 0,16 Euro je Aktie mehr als halbiert. In den ersten drei Monaten 2013 erhielt Vossloh neue Bestellungen im Wert von 252,9 Millionen Euro. Das sind 28,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand lag mit 1,53 Milliarden Euro 3,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet die Konzernspitze eine Umsatzsteigerung zwischen fünf und zehn Prozent. Dabei werde das EBIT voraussichtlich auf Vorjahresniveau verbleiben. In 2012 hatte die Vossloh AG 1,24 Milliarden Euro Jahresumsatz erzielt und 97,5 Millionen Euro EBIT erwirtschaftet.
Der Jahresumsatz der Bau- und Dämmstoffspezialistin Sto AG aus Stühlingen ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro gestiegen. Zugleich brach das EBIT auf Jahressicht um 8,8 Prozent auf 95,3 Millionen Euro ein. Hier haben sich nach Unternehmensangaben gestiegene Kosten bemerkbar gemacht, speziell für Personal, Energie und Instandhaltung. Unterm Strich erzielte die Sto AG mit 65,4 Millionen Euro 6,9 Prozent weniger Jahresüberschuss als noch 2011.
Der Dämmstoffhersteller Steico SE aus Feldkirchen hat für das Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 146,5 Millionen Euro gemeldet und übertraf damit den Vorjahreswert um 1,2 Prozent. Das EBIT kletterte von 7,0 Millionen auf 7,2 Millionen Euro. Dies erklärte das Unternehmen mit einer verbesserten Wirtschaftlichkeit durch Effizienzsteigerungen und die Inbetriebnahme neuer Anlagen. Der Gewinn je Aktie brach dagegen von 46 auf 22 Eurocent ein. Dies führt Steico auf einen erhöhten Steueraufwand zurück.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Eine große Bestellung aus Brasilien hat der spanische Windkraftkonzern Gamesa Corp. Tecnologica erhalten. Das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland soll 75 Windräder mit zusammen 150 Megawatt (MW) Leistungskapazität für fünf Projekte nahe der Stadt Campo Formoso im brasilianischen Bundesstaat Bahia liefern. Auftraggeber ist den Angaben zufolge ein Gemeinschaftsunternehmen von Atlantic Energias Renováveis Casa dos Ventos. Dieses Projektierer-Joint-Venture plane fünf Windparks mit je 30 MW Leistungskapazität. Zusätzlich zur Lieferung und Inbetriebnahme werde Gamesa auch für 15 Jahre Service und Wartung dieser Windparks übernehmen. Fertigstellen wollen die Spanier die Windparks in der ersten Jahreshälfte 2015.
Mehrere Vertriebserfolge hat die dänische Vestas Wind Systems gemeldet. Das Unternehmen aus Århus soll Windkraftanlagen mit zusammen 110 MW Leistungskapazität für das Projekt Windkraftvorhaben Los Curros in Chile liefern. Auftraggeber ist die Empresas Públicas de Medellín E.S.P. aus Kolumbien. Die Dänen wollen die Anlagen ab dem 3. Quartal des laufenden Jahres ausliefern. Sie vereinbarten mit der Kundin auch einen Servicevertrag mit zehn Jahren Laufzeit.
Um zehn Jahre verlängert hat der niederländische Energiekonzern Eneco aus Rotterdam den Serviceauftrag für Vestas. Das Windkraftunternehmen betreute den Prinzessin-Amalia-Windpark, der aus 60 Windrädern der Dänen mit einer Gesamtkapazität von 120 MW besteht, bislang auf Basis eines Service-Vertrages mit fünf Jahren Laufzeit.
Ferner gab Vestas eine Auslieferung im Bereich Offshore-Windkraft bekannt. Das Unternehmen verschifft demnach 16 Turbinen mit insgesamt 48 MW Leistungskapazität für das schwedische Offshore-Projekt Kaarehamn.
Die PNE Wind AG aus Cuxhaven meldete den Vertriebsstart einer Unternehmensanleihe. Der Windkraftprojektierers will darüber 100 Millionen Euro einsammeln und damit weiteres Wachstums finanzieren. Die Unternehmensanleihe ist in Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je 1.000 Euro eingeteilt. Das Papier hat eine Laufzeit vom 14. Mai 2013 bis zum 1. Juni 2018 und wird mit 8,0 Prozent pro Jahr verzinst. Der Angebotszeitraum reicht vom 4. Mai bis zum 10. Mai 2013.
Die PNE Wind AG benötigt die Mittel unter anderem, um neuer Mehrheitsaktionär der WKN AG aus Husum zu werden. Ein Vertrag zur Übernahme des ebenfalls auf Windkraft fokussierten Projektentwicklers sei unterzeichnet worden, gaben die Cuxhavener nun bekannt. Vereinbart worden sei der Kauf von 54 Prozent aller Anteile an der WKN AG vom bisherigen Mehrheitseigner Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH für rund 93 Millionen Euro. Gezahlt werde zum Teil in bar und zum Teil in Aktien.
Solaraktien
Der Sunways AG aus Konstanz droht das Aus. Wie der Solarhersteller bekannt gab, haben ihm die Banken die Kreditlinien gekündigt. Erst im zweiten Quartal 2012 hatten diese Kreditlinien über insgesamt 6,6 Millionen Euro gewährt. Nun aber hätten die finanzierenden Banken „von ihrem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht“, teilte Sunways mit. Die Firma erklärte dies mit „der aktuellen wirtschaftlichen Lage der Photovoltaikindustrie und des Unternehmens“.
Laut dem Solarhersteller haben die Banken inzwischen „die Verwertung der von Sunways gestellten Sicherheiten eingeleitet“. Unabhängig davon verhandle der Vorstand weiter mit ihnen „über die Rückführung des zum Zeitpunkt der Kündigung in Anspruch genommenen Kreditvolumens, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern“. Die für den 30. April 2013 anstehende Veröffentlichung Jahresfinanzberichtes für das Geschäftsjahr 2012 würden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Das gelte auch für die Veröffentlichung der Konzern-Zwischenmitteilung zur ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2013.
Mit Erfolgsmeldungen wartete dagegen die Hamburger Solarkonzern Conergy AG auf. So hat Conergy sie einen großen Nachfolgeauftrag vom britischen Projektentwickler Lightsource Renewable Energy erhalten. Im Sommer 2011 hatte Conergy für Lightsource in Hawton in Nottinghamshire den damals mit fünf MW starken größten Solarpark des Königreichs errichtet. Wie die Hamburger mitteilen, soll der Solarkonzern für den Kunden im Kreis Hampshire im Süden Englands ein Projekt mit 4,6 MW Leistung pro Jahr umsetzen. Conergy sei als Generalunternehmer sowohl für die Planung und Auslegung des Solarkraftwerks in der Gemeinde Lovedean verantwortlich als auch für den Bau und die Lieferung der Komponenten.
Zudem ist der Conergy AG der Markteintritt in Südafrika gelungen. Sie setzt in Kapstadt ein erstes Photovoltaikprojekt um. Wie das Unternehmen mitteilte handelt es sich um eine 62 Kilowatt starke Solaranlage für ein Behindertenheim im Stadtteil Milnerton.
Einen Geschäftserfolg in Spanien hat die auf Photovoltaiksysteme spezialisierte Phoenix Solar AG erzielt. In der Provinz Jean realisierte das Unternehmen aus Sulzemoos bei München eine Dachsolaranlage mit 416 kW Leistungskapazität. Dabei hat Phoenix Solar nach eigenen Angaben als Generalunternehmer auf 5.000 Quadratmetern Dachfläche rund 1.600 Solarmodule des chinesischen Herstellers Suntech Power Holdings aus Wuxi verbaut.
Auftraggeber sei der spanische Grünstrom-Projektierer Eficiencia Renovable Ingenieros SL. Dieser habe Phoenix Solar für die ersten beiden Jahre die Betriebsführung und Wartung der Anlage anvertraut, hieß es weiter.
Die Solen AG hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter. Das Amt übernommen hat der Rechtsanwalt und Notar Heinrich Stellmach von der Osnabrücker Kanzlei Stellmach Böckers Dr. Schoofs (SDS Rechtsanwälte). Dieser bestätigte zum einen, dass die Geschäfte aller Unternehmensspaten des Photovoltaiksystemanbieters bis auf weiteres fortgeführt werden. Zum anderen gebe es bereits erste Interessenten an der Insolvenzmasse. Wie konkret das Unternehmen saniert werden soll und was dies für die Aktionäre und Anleihegläubiger bedeutet, ist noch offen. Stellmach: „Gemeinsam mit dem Vorstand überlegen wir nun die nächsten Schritte, um die Gesellschaften zu reorganisieren.“
Die Generalversammlung des schweizerischen Solarausrüsters Meyer Burger Technology AG hat der Kapitalerhöhung des Unternehmens aus Thun im Kanton Zug zugestimmt. Zum Preis von 4,20 Schweizer Franken (3,41 Euro) pro Stück will Meyer Burger seinen Aktionären für vier alte Namensaktien drei neue Anbieten. Insgesamt sollen rund 36,1 Millionen neue Aktien ausgegeben werden. Das Grundkapital würde dann von aktuell 2,4 auf bis zu 4,2 Millionen Euro gesteigert.
Der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) hat im ersten Quartal einen Quartalsumsatz von 1,278 Milliarden Norwegischen Kronen (NOK) erwirtschaftet. Das sind umgerechnet rund 166 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2012 hatte REC einen Umsatz von 1,96 Milliarden NOK erreicht, also rund 255 Millionen Euro. Im 1. Quartal 2013 ging auch der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank von 314 Millionen NOK auf nur noch 46 Millionen NOK, also ganze sechs Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel gar ein Minus von 159 Millionen NOK oder rund 21 Millionen Euro an.
Die US-amerikanische First Solar hat ein Solarkraftwerk an Southern Power and Turner Renewable Energy verkauft, eine Tochter der Southern Company aus Atlanta in Georgia. Laut dem Solarkonzern aus Tempe befindet sich das Photovoltaikprojekt Campo Verde Solar im kalifornischen Imperial County und soll eine Kapazität von 130 MW erreichen. First Solar will das Solarkraftwerk bis zum Herbst 2013 ans Netz bringen und hat sich verpflichtet, es dann für den Käufer zehn Jahre lang zu betreiben. Wie weiter mitgeteilt wurde, will der lokale Versorger San Diego Gas & Electric Company den Solarstrom der Anlage für 20 Jahre abnehmen.
Die China Development Bank stellt dem ebenfalls chinesischen Solarkonzern Yingli Green Energy Holding neue Kreditlinien zur Verfügung. Wie das Unternehmen aus Baoding mitteilt, wurden ihm von der Bank zwei neue Darlehen gewährt. Eines umfasst umgerechnet 110 Millionen US-Dollar und hat eine Laufzeit von einem Jahr. Das andere stellt Yingli über drei Jahre umgerechnet 55 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Damit will der Solarkonzern zum einen den Einkauf von Rohstoffen finanzieren, zum anderen seine Ausstattung mit flüssigen Mitteln absichern.
Durch den Verkauf eines weiteren großen Aktienpakets an einen seiner Großinvestoren erhält der chinesische Solarkonzern LDK Solar eine millionenschwere Finanzspritze. Das Unternehmen aus Xinyu soll von Fulai Investments rund 25,7 Millionen US Dollar für 25 Millionen neue Aktien erhalten. Dazu sei ein entsprechender Vertrag mit dem auf den Britischen Jungferninseln ansässigen Investmentunternehmen des Geschäftsmanns Cheng Kin Ming aus Hong Kong geschlossen worden, teilte LDK Solar mit. Die Aktien sollen 1,03 US-Dollar pro Stück kosten. Der Investor will dem Vertrag zu Folge in zwei Raten zahlen. Im Mai 2013 werden zunächst 15 Millionen Dollar fällig. Im Juni soll eine 10,7 Millionen Dollar schwere zweite Rate folgen.
Bioenergieaktien
Die EnviTec Biogas AG aus Lohne hat nach vorläufigen Geschäftszahlen im Jahr 2012 einen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten. Der Konzernumsatz der Spezialistin für Biogas-Anlagenbau schrumpfte von 244 Millionen Euro im Jahr 2011 auf rund 190 Millionen Euro. Das EBITDA sank von 20,3 Millionen auf rund 14,5 Millionen Euro. Das EBIT brach von 10,8 Millionen auf rund 1,3 Millionen Euro ein. Denn Gewinneinbruch erklärt EnviTec vor allem mit gestiegenen Abschreibungen aufgrund der höheren Anzahl von Biogasanlagen im Eigenbetrieb, aber auch mit höheren Kosten der eigenen in Italien betriebenen Anlagen. In Folge einer sehr schlechten Ernte seien dort die Agrarrohstoffpreise „unerwartet stark gestiegen“.
Die AGO AG Energie + Anlagen AG hat im Geschäftsjahr 2012 einen Konzernverlust von 2,6 Millionen Euro erlitten. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag 1,6 Millionen Euro betragen. Laut der Spezialistin für Energieanlagen aus dem bayrischen Kulmbach entfällt der überwiegende Teil des Verlustes auf die inzwischen verkauften Kraftwerke in Alperstedt und Santa Luce sowie auf die Beteiligungen Fittings GmbH Formstücke + Anlagen und Ringdalskogen Fjernvarme AS. Letztere würden derzeit abgewickelt. Der Konzernumsatz brach in 2012 von 65,2 Millionen auf 48,7 Millionen Euro ein.
Andere Aktien
Trotz eines Umsatzanstieges hat der Bahntechnikkonzern Vossloh AG das erste Quartal 2013 mit weniger Gewinn abgeschlossen als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Unternehmens aus Werdohl lag mit 267,2 Millionen Euro 4,5 Prozent über dem Umsatz in den ersten drei Monaten 2012. Dagegen ging das EBIT um 4,7 Prozent zurück, von 10,2 auf 9,7 Millionen Euro. Der Quartalsgewinn je Aktie hat sich auf 0,16 Euro je Aktie mehr als halbiert. In den ersten drei Monaten 2013 erhielt Vossloh neue Bestellungen im Wert von 252,9 Millionen Euro. Das sind 28,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand lag mit 1,53 Milliarden Euro 3,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet die Konzernspitze eine Umsatzsteigerung zwischen fünf und zehn Prozent. Dabei werde das EBIT voraussichtlich auf Vorjahresniveau verbleiben. In 2012 hatte die Vossloh AG 1,24 Milliarden Euro Jahresumsatz erzielt und 97,5 Millionen Euro EBIT erwirtschaftet.
Der Jahresumsatz der Bau- und Dämmstoffspezialistin Sto AG aus Stühlingen ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro gestiegen. Zugleich brach das EBIT auf Jahressicht um 8,8 Prozent auf 95,3 Millionen Euro ein. Hier haben sich nach Unternehmensangaben gestiegene Kosten bemerkbar gemacht, speziell für Personal, Energie und Instandhaltung. Unterm Strich erzielte die Sto AG mit 65,4 Millionen Euro 6,9 Prozent weniger Jahresüberschuss als noch 2011.
Der Dämmstoffhersteller Steico SE aus Feldkirchen hat für das Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 146,5 Millionen Euro gemeldet und übertraf damit den Vorjahreswert um 1,2 Prozent. Das EBIT kletterte von 7,0 Millionen auf 7,2 Millionen Euro. Dies erklärte das Unternehmen mit einer verbesserten Wirtschaftlichkeit durch Effizienzsteigerungen und die Inbetriebnahme neuer Anlagen. Der Gewinn je Aktie brach dagegen von 46 auf 22 Eurocent ein. Dies führt Steico auf einen erhöhten Steueraufwand zurück.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
