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Wochenrückblick: Vestas meldet Gewinneinbruch – First Solar erhöht Jahresprognose – Vertriebserfolg für Biogas Nord AG
Der DAX gewann in der vergangenen Woche 2,6 Prozent auf 6.866 Punkte hinzu. Der US-amerikanische Dow Jones Index kletterte um 0,2 Prozent auf 13.102 Punkte. Der japanische Nikkei gab 0,1 Prozent auf 8.688 Punkte nach. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 2,1 Prozent auf 108,70 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich um 1,8 Prozent auf 7.425 Dollar. Der Euro verbesserte sich um 0,5 Prozent auf 1,2386 Dollar.
Windaktien
Der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems hat für das erste Halbjahr 2012 einen Verlust ausgewiesen. Laut der vorläufigen Bilanz belief sich der Nettoverlust auf 170 Millionen Euro. Das ist mehr als das Fünffache des Nettoverlustes im ersten Halbjahr 2011. Nach einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von acht Millionen Euro im Vorjahreshalbjahr schlugen nun 164 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche. Vestas wies darauf hin, dass sich hier vor allem das „enttäuschende“ erste Quartal 2012 belastend ausgewirkt habe. Der Umsatz des ersten Halbjahres stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 3,09 Milliarden Euro. Dabei ist es Vestas den vorläufigen Berechnungen zufolge gelungen, den um 51 Prozent von 2.051 auf 3.091 Megawatt (MW) zu erhöhen. Den verbindlichen Halbjahresfinanzbericht will Vestas am 22. August vorlegen.
Laut den vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal verbesserte das Unternehmen den Umsatz zwischen April und Juli auf Jahressicht um 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Dennoch entstand nach 55 Millionen Euro Nettogewinn im Vorjahreszeitraum ein Nettoverlust im Umfang von acht Millionen Euro. Das EBIT des zweiten Quartals ging um 77 Prozent auf 18 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis ist allerdings durch Einmaleffekte belastet. Ohne diese schrumpfte das Quartals-EBIT gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 40 Millionen Euro. Der Quartalsabsatz des Windkraftanlagenherstellers stieg um 52 Prozent mit 2.160 MW an.
Vestas bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2012. Der weltweit größte Windkraftanlagenhersteller strebt Umsätze in der Spanne von 6,5 bis 8,0 Milliarden Euro an und eine EBIT-Marge von 0 bis 4 Prozent.
Die kanadische Western Wind Energy Corp. aus Vancouver gibt auf. Wie der Betreiber von Wind- und Solaranlagen in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Arizona mitteilt, werden das gesamte Unternehmen und seine Aktiva verkauft. Die von ihm betriebenen Projekte umfassen einer Nennkapazität von netto 165 MW. Der Verkaufsprozess wurde bereits eingeleitet, wird aber laut dem Unternehmen mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Solaraktien
Die Conergy AG aus Hamburg hat Vertriebserfolge in den USA erzielt. Sie wurde von Grimmway Enterprises Inc., dem weltweit größten Karottenproduzenten, damit beauftragt, ein Solarprojekt mit einer Leistung von 3,4 MW auf drei kalifornischen Karottenplantagen errichten. Danach sollen weitere 2,3 MW starke Kraftwerke auf anderen Grimmway Farmen folgen.
An den Wasserversorger Aqua Pennsylvania Inc. hat die US-amerikanische Tochtergesellschaft von Conergy einen Solarpark mit 1,8 MW übergeben.
Einen Auftrag aus Südafrika hat die Solarsparte des Technologiekonzerns Singulus Technologies AG erhalten. Das Unternehmen aus Kahl am Main soll Ausrüstung zur Herstellung und Beschichtung von Dünnschichtsolaranlagen im Wert von sieben Millionen Euro an Photovolatic Technology Intellectual Property aus Stellenbosch liefern. Das Unternehmen aus Südafrika zähle schon längere Zeit zum Kundenstamm von Singulus, hieß es.
Ferner hat der Solarausrüster eine vorläufige Bilanz für die ersten sechs Monate herausgegeben. Demnach vervielfachte sich der EBIT-Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 200.000 auf 12,4 Millionen Euro. Im zweiten Quartal fiel ein EBIT-Verlust in Höhe von 6,7 Millionen Euro an, nachdem Singulus im Vorjahreszeitraum noch ein positives EBIT von 2,3 Millionen Euro erzielt hatte. Der Umsatz brach im ersten Halbjahr von 64,6 Millionen auf 43,6 Millionen Euro ein. Der Umsatz des zweiten Quartals sackte dabei von 44,8 Millionen auf 27,6 Millionen Euro ab.
Auf den Dächern einiger US-Filialen von Ikea soll der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation (REC) Photovoltaikanlagen mit insgesamt drei MW Leistungskapazität errichten. Dabei handelt es sich um Möbelhäuser der schwedischen Möbelkette in Chicago und in Utah.
Trotz eines starken zweiten Quartals 2012 verharrt der US-Solarkonzern First Solar Inc. auf Halbjahressicht weiter in der Verlustzone. Das geht aus der aktuellen Bilanz des Unternehmens aus Tempe in Florida hervor. Demnach steigerte First Solar den Umsatz zwischen April und Juni um 80 Prozent auf 957,3 Millionen Dollar. Der Nettogewinn dieses Zeitraums kletterte um knapp 82 Prozent auf 111 Millionen Dollar. Der Quartalsgewinn je Aktie stieg von 0,70 auf 1,27 Dollar.
Verglichen mit den ersten sechs Monaten 2011 erzielte First Solar in der ersten Jahreshälfte 2012 einen Umsatzsprung um 32 Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar. Dennoch verbuchte der auf Dünnschicht-Photovoltaik spezialisierte Konzern nach 177,1 Millionen Dollar Nettogewinn in der ersten Vorjahreshälfte nun 338,43 Millionen Dollar Nettoverlust. Denn im ersten Quartal war ein Verlust von 449 Millionen Dollar angefallen. Das verhagelte die Halbjahresbilanz. Das Halbjahresergebnis je Aktie fiel von 2,03 Dollar auf minus 3,90 Dollar.
Grund der überwiegend positiven Entwicklung im zweiten Quartal 2012 sei, dass First Solar die Zahl und Größe der laufenden Aufträge im Projektgeschäft deutlich gestiegen sei, hieß es. Passend dazu gab First Solar einen neuen Großauftrag für die Planung, Entwicklung und den Bau eines 139 Megawatt starken Freiflächensolarparks im kalifornischen El Centro in Imperial County bekannt. Der Baubeginn für das Großprojekt sei für das dritte Quartal 2012 vorgesehen und die Fertigstellung für 2013. Der Versorger San Diego Gas & Electric Company (SDG&E) habe bereits einen Stromabnahmevertrag mit 20-jähriger Laufzeit unterzeichnet, so First Solar.
Vor dem Hintergrund weiterhin gut gefüllter Auftragsbücher und des Aufwindes im zweiten Quartal erhöhte First Solar die Gesamtjahresprognose für 2012. Statt wie bisher 4,00 bis 4,50 Dollar Gewinn je Aktie stellt das Unternehmen nun 4,20 bis 4,70 Dollar Gewinn je Aktie in Aussicht. Der Umsatz soll nun zwischen 3,6 und 3,9 Milliarden Dollar erreichen. Bislang hatte die Unternehmensspitze zwischen 3,5 und 3,8 Milliarden Dollar prognostiziert.
Bildhinweis: Solarpark mit Modulen von First Solar. / Quelle: Unternehmen
Im zweiten Quartal 2012 hat der US-amerikanische Wechselrichter-Hersteller Power-One Inc. den Quartalsumsatz um 24 Prozent auf 322 Millionen Dollar gesteigert. Wie das Unternehmen aus Camarillo in Kalifornien mitteilte, kletterte der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf 46,7 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,21 auf 0,30 Dollar.
Für die erste Jahreshälfte verbuchte Power-One trotz eines Umsatzanstieges um 17,8 Prozent auf 403,3 Millionen Dollar weniger Nettogewinn. Dieser fiel im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2011 um 17 Prozent auf 51,7 Millionen Dollar. Der Halbjahresgewinn je Aktie ging von 0,41 auf 0,33 Dollar je Aktie zurück.
Zum 14. August 2012 soll die endgültige Auflösung des insolventen US-amerikanischen Solarunternehmens Energy Conversion Devices (ECD) aus Auburn in Michigan samt ihrer Tochter United Solar Ovonic LLC erfolgen. Dann werde das für die Insolvenz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts der Unternehmen zuständige Gericht dem Plan zur Liquidierung beider Gesellschaften voraussichtlich zustimmen, teilte ECD mit. Im Februar 2012 hatte ECD Insolvenz beantragt.
Suntech Power Holdings aus Wuxi ist möglicherweise um rund 689 Millionen US-Dollar betrogen worden. Der chinesische Solarkonzern hatte von der Global Solar Fund aus Luxemburg Sicherheiten im Gegenzug dafür erhalten, dass er für einen Großkredit der China Development Bank an die Gesellschaft bürgte. Beim Verkauf der Beteiligung habe man festgestellt, dass diese Sicherheiten – deutsche Staatsanleihen - anscheinend überhaupt nicht existieren, so Suntech.
Der chinesische Solarkonzern Trina Solar hat seine Absatzprognose für das zweite Quartal 2012 nach unten korrigiert. Zudem hat das Unternehmen aus Changzou vor Abschreibungen in Millionenhöhe gewarnt. Bislang war Trina Solar davon ausgegangen, im zweiten Quartal Solartechnikkomponenten zwischen 500 und 520 MW 2012 absetzen zu können. Nunmehr rechnet die Unternehmensführung nur noch damit, Komponenten mit 390 bis 420 MW abgesetzt zu haben. Entsprechend werde auch der Absatz im Gesamtjahr 2012 niedriger ausfallen als bisher vorhergesagt, so das Unternehmen.
Trina Solar erklärte dies vor allem mit den anhaltenden Überkapazitäten im Weltmarkt für Solarkomponenten, der weiterhin zu einem starken Preisverfall geführt habe. Zudem seien einige Projekte am chinesischen Heimatmarkt verschoben worden.
Seine Absatzprognose für das zweite Quartal 2012 nach unten korrigiert hat auch der kanadisch-chinesische Solarkonzern Canadian Solar. Das Unternehmen mit Sitz in der Provinz Ontario und Produktionsstätten in China geht nunmehr davon aus, Photovoltaik-Komponenten mit 410 bis 420 MW Leistungskapazität ausgeliefert zu haben. Bislang hatte der Konzern mit 430 bis 450 MW gerechnet. Gemessen am Absatz im Vorjahresquartal wäre das immer noch eine signifikante Steigerung denn, damals setzte Canadian Solar Solarprodukte mit 283 MW Leistungskapazität ab.
Obwohl Canadian Solar die Absatzerwartung reduzierte, rechnet das Unternehmen dank der aktuellen Euroschwäche damit, im zweiten Quartal profitabler gewirtschaftet zu haben. Die EBIT-Marge soll zwischen 12 und 12,5 Prozent liegen. Bislang hatte Canadian Solar für das zweite Quartal eine Gewinnmarge zwischen 8 und 10 Prozent erwartet.
Der Solarkonzern Renesola Ltd. aus dem chinesischen Jiashan hat eine Order aus Australien erhalten. True Value Solar, eine Tochter der M+W Gruppe, habe kristalline Solarmodule mit insgesamt acht MW Leistungskapazität bestellt, teilten die Chinesen mit. Ausgeliefert werden sollen die Module bis Ende August 2012.
Bioaktien
Einen Auftrag zum Bau einer Biogasanlage in Nordwestrumänien hat die Biogas Nord AG aus Bielefeld erhalten. Das Vorhaben im Wert von 6,6 Millionen Euro werde in der Region Satu Mare realisiert und voraussichtlich schon zum Jahresende 2012 in Betrieb gehen, teilte das Unternehmen mit. Danach werde die Biogas Nord AG über ihre Tochter Biogas Nord Power AG mit 30 Prozent an der Biogasanlage beteiligt.
Die österreichische BDI-BioEnergy International AG will ihre Waste-to-Value-Technologie in den USA vermarkten. Dazu hat sie eine Kooperationsvereinbarung mit LPCiminelli abgeschlossen, einem US-Bauunternehmen mit Sitz in Buffalo im US-Bundesstaat New York. Die beiden Unternehmen arbeiten nach eigenen Angaben bereits seit 2010 gemeinsam an verschiedenen BioDiesel- und BioGas-Projekten.
Andere Aktien
Die ZhongDe Waste Technology AG betreibt in China so genannte Waste-From-Energy Anlagen, die Strom aus der Verarbeitung von Hausmüll und industriellen Abfällen generieren. Im ersten Quartal 2012 hat sich ihr Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,2 Millionen Euro halbiert. Erneut wurde ein operativer Verlust eingefahren. Als EBIT verbuchte das Unternehmen ein Minus von 1,4 Millionen Euro. Vor einem Jahr war der Verlust um 100.000 Euro höher ausgefallen.
Die Führung der ZhongDe Waste Technology AG erklärte das rückläufige Ergebnis hauptsächlich mit höheren Finanzierungskosten. Auch habe es Verzögerungen bei der Fertigstellung von Waste-to-Energy-Anlagen gegeben.
Die US-amerikanische Biokaffeeproduzentin Green Mountain Coffee Roasters Inc. hat den Umsatz im dritten Quartal auf 869,2 Millionen Dollar erhöht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 21 Prozent. Der Nettogewinn des Unternehmens aus Waterbury im Bundesstaat Vermont stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 30 Prozent auf 73,3 Millionen Dollar oder 36 Dollarcents je Aktie.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems hat für das erste Halbjahr 2012 einen Verlust ausgewiesen. Laut der vorläufigen Bilanz belief sich der Nettoverlust auf 170 Millionen Euro. Das ist mehr als das Fünffache des Nettoverlustes im ersten Halbjahr 2011. Nach einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von acht Millionen Euro im Vorjahreshalbjahr schlugen nun 164 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche. Vestas wies darauf hin, dass sich hier vor allem das „enttäuschende“ erste Quartal 2012 belastend ausgewirkt habe. Der Umsatz des ersten Halbjahres stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 3,09 Milliarden Euro. Dabei ist es Vestas den vorläufigen Berechnungen zufolge gelungen, den um 51 Prozent von 2.051 auf 3.091 Megawatt (MW) zu erhöhen. Den verbindlichen Halbjahresfinanzbericht will Vestas am 22. August vorlegen.
Laut den vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal verbesserte das Unternehmen den Umsatz zwischen April und Juli auf Jahressicht um 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Dennoch entstand nach 55 Millionen Euro Nettogewinn im Vorjahreszeitraum ein Nettoverlust im Umfang von acht Millionen Euro. Das EBIT des zweiten Quartals ging um 77 Prozent auf 18 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis ist allerdings durch Einmaleffekte belastet. Ohne diese schrumpfte das Quartals-EBIT gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf 40 Millionen Euro. Der Quartalsabsatz des Windkraftanlagenherstellers stieg um 52 Prozent mit 2.160 MW an.
Vestas bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2012. Der weltweit größte Windkraftanlagenhersteller strebt Umsätze in der Spanne von 6,5 bis 8,0 Milliarden Euro an und eine EBIT-Marge von 0 bis 4 Prozent.
Die kanadische Western Wind Energy Corp. aus Vancouver gibt auf. Wie der Betreiber von Wind- und Solaranlagen in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Arizona mitteilt, werden das gesamte Unternehmen und seine Aktiva verkauft. Die von ihm betriebenen Projekte umfassen einer Nennkapazität von netto 165 MW. Der Verkaufsprozess wurde bereits eingeleitet, wird aber laut dem Unternehmen mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Solaraktien
Die Conergy AG aus Hamburg hat Vertriebserfolge in den USA erzielt. Sie wurde von Grimmway Enterprises Inc., dem weltweit größten Karottenproduzenten, damit beauftragt, ein Solarprojekt mit einer Leistung von 3,4 MW auf drei kalifornischen Karottenplantagen errichten. Danach sollen weitere 2,3 MW starke Kraftwerke auf anderen Grimmway Farmen folgen.
An den Wasserversorger Aqua Pennsylvania Inc. hat die US-amerikanische Tochtergesellschaft von Conergy einen Solarpark mit 1,8 MW übergeben.
Einen Auftrag aus Südafrika hat die Solarsparte des Technologiekonzerns Singulus Technologies AG erhalten. Das Unternehmen aus Kahl am Main soll Ausrüstung zur Herstellung und Beschichtung von Dünnschichtsolaranlagen im Wert von sieben Millionen Euro an Photovolatic Technology Intellectual Property aus Stellenbosch liefern. Das Unternehmen aus Südafrika zähle schon längere Zeit zum Kundenstamm von Singulus, hieß es.
Ferner hat der Solarausrüster eine vorläufige Bilanz für die ersten sechs Monate herausgegeben. Demnach vervielfachte sich der EBIT-Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 200.000 auf 12,4 Millionen Euro. Im zweiten Quartal fiel ein EBIT-Verlust in Höhe von 6,7 Millionen Euro an, nachdem Singulus im Vorjahreszeitraum noch ein positives EBIT von 2,3 Millionen Euro erzielt hatte. Der Umsatz brach im ersten Halbjahr von 64,6 Millionen auf 43,6 Millionen Euro ein. Der Umsatz des zweiten Quartals sackte dabei von 44,8 Millionen auf 27,6 Millionen Euro ab.
Auf den Dächern einiger US-Filialen von Ikea soll der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation (REC) Photovoltaikanlagen mit insgesamt drei MW Leistungskapazität errichten. Dabei handelt es sich um Möbelhäuser der schwedischen Möbelkette in Chicago und in Utah.
Trotz eines starken zweiten Quartals 2012 verharrt der US-Solarkonzern First Solar Inc. auf Halbjahressicht weiter in der Verlustzone. Das geht aus der aktuellen Bilanz des Unternehmens aus Tempe in Florida hervor. Demnach steigerte First Solar den Umsatz zwischen April und Juni um 80 Prozent auf 957,3 Millionen Dollar. Der Nettogewinn dieses Zeitraums kletterte um knapp 82 Prozent auf 111 Millionen Dollar. Der Quartalsgewinn je Aktie stieg von 0,70 auf 1,27 Dollar.
Verglichen mit den ersten sechs Monaten 2011 erzielte First Solar in der ersten Jahreshälfte 2012 einen Umsatzsprung um 32 Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar. Dennoch verbuchte der auf Dünnschicht-Photovoltaik spezialisierte Konzern nach 177,1 Millionen Dollar Nettogewinn in der ersten Vorjahreshälfte nun 338,43 Millionen Dollar Nettoverlust. Denn im ersten Quartal war ein Verlust von 449 Millionen Dollar angefallen. Das verhagelte die Halbjahresbilanz. Das Halbjahresergebnis je Aktie fiel von 2,03 Dollar auf minus 3,90 Dollar.
Grund der überwiegend positiven Entwicklung im zweiten Quartal 2012 sei, dass First Solar die Zahl und Größe der laufenden Aufträge im Projektgeschäft deutlich gestiegen sei, hieß es. Passend dazu gab First Solar einen neuen Großauftrag für die Planung, Entwicklung und den Bau eines 139 Megawatt starken Freiflächensolarparks im kalifornischen El Centro in Imperial County bekannt. Der Baubeginn für das Großprojekt sei für das dritte Quartal 2012 vorgesehen und die Fertigstellung für 2013. Der Versorger San Diego Gas & Electric Company (SDG&E) habe bereits einen Stromabnahmevertrag mit 20-jähriger Laufzeit unterzeichnet, so First Solar.
Vor dem Hintergrund weiterhin gut gefüllter Auftragsbücher und des Aufwindes im zweiten Quartal erhöhte First Solar die Gesamtjahresprognose für 2012. Statt wie bisher 4,00 bis 4,50 Dollar Gewinn je Aktie stellt das Unternehmen nun 4,20 bis 4,70 Dollar Gewinn je Aktie in Aussicht. Der Umsatz soll nun zwischen 3,6 und 3,9 Milliarden Dollar erreichen. Bislang hatte die Unternehmensspitze zwischen 3,5 und 3,8 Milliarden Dollar prognostiziert.
Bildhinweis: Solarpark mit Modulen von First Solar. / Quelle: Unternehmen
Im zweiten Quartal 2012 hat der US-amerikanische Wechselrichter-Hersteller Power-One Inc. den Quartalsumsatz um 24 Prozent auf 322 Millionen Dollar gesteigert. Wie das Unternehmen aus Camarillo in Kalifornien mitteilte, kletterte der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32 Prozent auf 46,7 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,21 auf 0,30 Dollar.
Für die erste Jahreshälfte verbuchte Power-One trotz eines Umsatzanstieges um 17,8 Prozent auf 403,3 Millionen Dollar weniger Nettogewinn. Dieser fiel im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2011 um 17 Prozent auf 51,7 Millionen Dollar. Der Halbjahresgewinn je Aktie ging von 0,41 auf 0,33 Dollar je Aktie zurück.
Zum 14. August 2012 soll die endgültige Auflösung des insolventen US-amerikanischen Solarunternehmens Energy Conversion Devices (ECD) aus Auburn in Michigan samt ihrer Tochter United Solar Ovonic LLC erfolgen. Dann werde das für die Insolvenz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts der Unternehmen zuständige Gericht dem Plan zur Liquidierung beider Gesellschaften voraussichtlich zustimmen, teilte ECD mit. Im Februar 2012 hatte ECD Insolvenz beantragt.
Suntech Power Holdings aus Wuxi ist möglicherweise um rund 689 Millionen US-Dollar betrogen worden. Der chinesische Solarkonzern hatte von der Global Solar Fund aus Luxemburg Sicherheiten im Gegenzug dafür erhalten, dass er für einen Großkredit der China Development Bank an die Gesellschaft bürgte. Beim Verkauf der Beteiligung habe man festgestellt, dass diese Sicherheiten – deutsche Staatsanleihen - anscheinend überhaupt nicht existieren, so Suntech.
Der chinesische Solarkonzern Trina Solar hat seine Absatzprognose für das zweite Quartal 2012 nach unten korrigiert. Zudem hat das Unternehmen aus Changzou vor Abschreibungen in Millionenhöhe gewarnt. Bislang war Trina Solar davon ausgegangen, im zweiten Quartal Solartechnikkomponenten zwischen 500 und 520 MW 2012 absetzen zu können. Nunmehr rechnet die Unternehmensführung nur noch damit, Komponenten mit 390 bis 420 MW abgesetzt zu haben. Entsprechend werde auch der Absatz im Gesamtjahr 2012 niedriger ausfallen als bisher vorhergesagt, so das Unternehmen.
Trina Solar erklärte dies vor allem mit den anhaltenden Überkapazitäten im Weltmarkt für Solarkomponenten, der weiterhin zu einem starken Preisverfall geführt habe. Zudem seien einige Projekte am chinesischen Heimatmarkt verschoben worden.
Seine Absatzprognose für das zweite Quartal 2012 nach unten korrigiert hat auch der kanadisch-chinesische Solarkonzern Canadian Solar. Das Unternehmen mit Sitz in der Provinz Ontario und Produktionsstätten in China geht nunmehr davon aus, Photovoltaik-Komponenten mit 410 bis 420 MW Leistungskapazität ausgeliefert zu haben. Bislang hatte der Konzern mit 430 bis 450 MW gerechnet. Gemessen am Absatz im Vorjahresquartal wäre das immer noch eine signifikante Steigerung denn, damals setzte Canadian Solar Solarprodukte mit 283 MW Leistungskapazität ab.
Obwohl Canadian Solar die Absatzerwartung reduzierte, rechnet das Unternehmen dank der aktuellen Euroschwäche damit, im zweiten Quartal profitabler gewirtschaftet zu haben. Die EBIT-Marge soll zwischen 12 und 12,5 Prozent liegen. Bislang hatte Canadian Solar für das zweite Quartal eine Gewinnmarge zwischen 8 und 10 Prozent erwartet.
Der Solarkonzern Renesola Ltd. aus dem chinesischen Jiashan hat eine Order aus Australien erhalten. True Value Solar, eine Tochter der M+W Gruppe, habe kristalline Solarmodule mit insgesamt acht MW Leistungskapazität bestellt, teilten die Chinesen mit. Ausgeliefert werden sollen die Module bis Ende August 2012.
Bioaktien
Einen Auftrag zum Bau einer Biogasanlage in Nordwestrumänien hat die Biogas Nord AG aus Bielefeld erhalten. Das Vorhaben im Wert von 6,6 Millionen Euro werde in der Region Satu Mare realisiert und voraussichtlich schon zum Jahresende 2012 in Betrieb gehen, teilte das Unternehmen mit. Danach werde die Biogas Nord AG über ihre Tochter Biogas Nord Power AG mit 30 Prozent an der Biogasanlage beteiligt.
Die österreichische BDI-BioEnergy International AG will ihre Waste-to-Value-Technologie in den USA vermarkten. Dazu hat sie eine Kooperationsvereinbarung mit LPCiminelli abgeschlossen, einem US-Bauunternehmen mit Sitz in Buffalo im US-Bundesstaat New York. Die beiden Unternehmen arbeiten nach eigenen Angaben bereits seit 2010 gemeinsam an verschiedenen BioDiesel- und BioGas-Projekten.
Andere Aktien
Die ZhongDe Waste Technology AG betreibt in China so genannte Waste-From-Energy Anlagen, die Strom aus der Verarbeitung von Hausmüll und industriellen Abfällen generieren. Im ersten Quartal 2012 hat sich ihr Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,2 Millionen Euro halbiert. Erneut wurde ein operativer Verlust eingefahren. Als EBIT verbuchte das Unternehmen ein Minus von 1,4 Millionen Euro. Vor einem Jahr war der Verlust um 100.000 Euro höher ausgefallen.
Die Führung der ZhongDe Waste Technology AG erklärte das rückläufige Ergebnis hauptsächlich mit höheren Finanzierungskosten. Auch habe es Verzögerungen bei der Fertigstellung von Waste-to-Energy-Anlagen gegeben.
Die US-amerikanische Biokaffeeproduzentin Green Mountain Coffee Roasters Inc. hat den Umsatz im dritten Quartal auf 869,2 Millionen Dollar erhöht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 21 Prozent. Der Nettogewinn des Unternehmens aus Waterbury im Bundesstaat Vermont stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 30 Prozent auf 73,3 Millionen Dollar oder 36 Dollarcents je Aktie.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.