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Wochenrückblick: Vestas meldet Vertriebserfolg – Suntech fährt Produktion herunter – schwache Halbjahresbilanz der Precious Woods AG
In der vergangenen Woche kletterte der DAX 0,5 Prozent auf 7.452 Punkte. Der US-amerikanische Dow Jones Index gab 0,1 Prozent auf 13.578 Punkte nach. Um 0,5 Prozent auf 9.110 Punkte sank der japanische Nikkei. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um 4,5 Prozent auf 111,50 Euro. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ fiel um 1,2 Prozent auf 8.293 Dollar. Der Euro gab 1,1 Prozent auf 1,2979 Dollar nach.
Windaktien
Die italienische Fri-El Green Power S.p.A. hat beim dänischen Windradhersteller Vestas Wind Systems acht Windräder mit zusammen 24 Megawatt (MW) Leistungskapazität bestellt. Er soll die Turbinen für das Windfarmprojekt Gorgoglione Guardia Perticara in der süditalienischen Provinz Basilikata im ersten Quartal 2013 liefern.
Eine Bestellung von 15 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von zusammen 30 MW hat die spanische Gamesa aus Indien erhalten. Sie wurden vom einheimischen Projektierer Indo Rama Renewables geordert, einer Tochter von Indo Rama Synthetics (I) Limited, und sollen noch in diesem Jahr in Jath im indischen Bundesstaat Maharashtra errichtet werden.
Für verschiedene Windparkvorhaben in Indien hat der Windkraft-Projektierer Continuum Wind Energy aus Singapur 40 Windräder bei der indischen Suzlon Energy Ltd. bestellt. Der Windradhersteller aus Pune, die Muttergesellschaft von REpower Systems aus Hamburg, bezifferte die Kapazität der Turbinen mit 84 MW.
Solaraktien
Die Finanzierung eines großen Photovoltaikprojekts in Südafrika hat sich der US-Solarprojektierer SunEdison LCC aus Belmont in Kalifornien gesichert. Der staatliche US-amerikanische Entwicklungsfinanzierer Overseas Private Investment Corporation (OICP) stellt 250 Millionen Dollar zur Verfügung, damit SunEdison eine Freiflächensolaranlage mit 60 Megawatt geplanter Leistungskapazität bauen und in Betrieb nehmen könne, teilte die Tochter des Solarkonzerns MEMC Electronic Materials mit. Errichtet werde die Anlage in der Region um die Stadt Boshoff im Distrikt Lejweleputswa.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings Co. Ltd. schlägt einen härteren Sparkurs ein. Um die laufenden Kosten zu reduzieren, schließt Suntech einen Teil seiner Solarzellenproduktion am Stammsitz in Wuxi – zunächst vorübergehend, wie es hieß. Die Produktion werde von derzeit 2.400 Leistungskapazität auf 1.800 MW heruntergefahren. Die Kapazitäten der Waferherstellung und bei der Modulproduktion sollen zunächst uneingeschränkt mit 1.600 MW (Wafer) und 2.400 MW (Module) pro Jahr weiterlaufen.
Tiefer in die Verlustzone ist die LDK Solar aus dem chinesischen Xinyu im zweiten Quartal 2012 geraten. Wie das Unternehmen mitteilte, hat sich der Quartalsumsatz zwischen April und Juni auf Jahressicht mehr als halbiert. Nach 499,4 Millionen Dollar im Vorjahrsquartal schlugen nunmehr noch 235,4 Millionen Dollar Umsatz zu Buche. Noch drastischer brach das Nettoergebnis des Solarkonzerns ein. Nach 87,7 Millionen Dollar Nettoverlust im zweiten Quartal 2011 fuhr LDK Solar nun 254 Millionen Dollar Nettoverlust ein. Der Verlust je Aktie kletterte von 0,65 auf zwei Dollar. LDK leide weiter unter den Überkapazitäten am Weltmarkt für Photovoltaikprodukte und dem damit verbundenen Preisverfall, erklärte die Unternehmensspitze. Allein deshalb habe LDK 35,1 Millionen Dollar auf Lagerbestände abschreiben müssen.
Für das laufende dritte Quartal gehen die Chinesen davon aus, den Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal auf bis zu 260 Millionen Dollar steigern zu können. Dabei soll der Absatz in etwa das Niveau des abgelaufenen Berichtszeitraums halten. Nach 316,7 MW im zweiten Quartals 2012 sollen im dritten Quartal Solarkomponenten mit 320 bis 330 MW Kapazität ausgeliefert werden. Das Gesamtjahr 2012 werde LDK voraussichtlich mit 1,1 bis 1,5 Milliarden Dollar Umsatz und 900 bis 1.200 MW Absatz beschließen, prognostizierte die Unternehmensspitze.
Andere Aktien
Der Bahntechnikkonzern Vossloh AG aus Werdohl im Sauerland hat einen Großauftrag aus Frankreich erhalten. Wie er mitteilt, haben die französischen Gleisbaufirmen TSO SA und Eurovia Travaux Ferroviaires SA (ETF) mit Vossloh einen Vertrag zur Lieferung von Weichensystemen sowie von Schienenbefestigungssystemen für die französische Hochgeschwindigkeitsstrecke „South Europe Atlantic High-Speed Line“ (SEA HSL) geschlossen. Der Auftrag habe ein Volumen von rund 60 Millionen Euro. Vossloh Switch Systems werde die Weichensysteme von Oktober 2014 bis November 2015 liefern.
Bildhinweis: Weichensystem von Vossloh. / Quelle: Unternehmen
Ein elf Millionen Euro schweres Auftragspaket hat die österreichische Umwelttechnik-Spezialistin SW Umwelttechnik AG geschnürt. Das Unternehmen aus Klagenfurt hat mehrere EU-geförderte Ausschreibungen zum Ausbau des Trink- und Abwasserkreislaufs in Rumänien und Ungarn für gewonnen. In Rumänien sei die Unternehmenstochter OMS-Gruppe mit drei Großprojekten im Gesamtwert von 7,5 Millionen Euro beauftragt worden, so die auf Wassertechnik spezialisierten Österreicher. Für mehrere rumänische Gemeinden soll OMS bis 2015 das Trinkwasser sowie das Abwassersystem erneuern und erweitern. Dabei sollen 60 Kilometer Wasserleitungen, 45 Kilometer Kanäle sowie vier Pumpstationen errichtet werden. In Ungarn werde die SW-Umwelttechnik-Tochter mit einem heimischen Partner die Regenwasserableitung der Stadt Kiskunfélegyháza errichten. Der für SW Umwelttechnik relevante Auftragsanteil liege bei 3,5 Millionen Euro, hieß es weiter.
Eine stabile Bilanz für das erste Halbjahr 2012 hat der Dämm- und Baustoffhersteller Steico SE vorgelegt. Demnach steigerte das Unternehmen aus Feldkirchen den Umsatz im Vergleich zur Vorjahreshälfte um 0,3 Prozent auf 71,9 Millionen Euro. Dabei blieb der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 3,9 Millionen Euro exakt auf Vorjahresniveau.
Es sei zwar gelungen, die Produktion durch neue Anlagen deutlich effektiver zu gestalten, teilte Steico mit. Allerdings werde das EBIT noch durch Abschreibungen auf Investitionen aus den Vorjahren gedrückt.
Die schweizerische Tropenholzspezialistin Precious Woods AG verharrt weiter in der Verlustzone. Allerdings hat das Unternehmen aus Zug den Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz eines Umsatzeinbruchs verringert. Precious Woods konnte Anteile an einem Biomassekraftwerk, das das Unternehmen selbst von BK Energia übernommen hatte, verkaufen. Dies trug dazu bei, dass der Verlust vor Zinsen und Steuern mit 5,7 Millionen Dollar nur 22,8 Prozent unter dem EBIT-Verlust der ersten sechs Monate 2011 lag. Der Halbjahresumsatz der Precious Woods AG lag mit 23,8 Millionen US-Dollar 34 Prozent unter dem der ersten Jahreshälfte 2011.
Precious Woods erklärt die schwache Zwischenbilanz vor allem mit Problemen am Produktionsstandort Gabun. Der Verwaltungsrat kündigte ein weitreichendes Maßnahmenpaket an, das die laufenden Kosten weiter reduzieren und die Precious Woods AG entschulden soll. Auch werde der Verwaltungsrat von sechs auf drei Mitglieder verkleinert. Der bisherige CEO Joachim Kaufmann ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten – in Absprache mit dem Verwaltungsrat, wie es hieß. Die Geschäfte werden künftig vom Finanzvorstand Gerhard Willi und Vertriebs- und Marketing-Vorstand Stefan Meinhard geführt.
Außerdem hat Precious Woods den Widerruf der Börsenzulassung für den Schweizer Aktienindex SIX beantragt, um Kosten zu sparen. Die Aktie solle stattdessen künftig im Marktsegment OTC (over-the-counter) der Züricher Kantonalbank gehandelt werden.
Ein deutlich verbessertes Halbjahresergebnis hat die KTG Energie AG vorgelegt. Demnach steigerte die börsennotierte Grünstromtochter des Hamburger Agrarkonzerns KTG Agrar AG den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten sechs Monate in 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent von 1,8 auf 2,6 Millionen Euro. Der Umsatz dieses Zeitraums kletterte auf Jahressicht um 51 Prozent von 8,9 auf 13,4 Millionen Euro.
Eine verbesserte Halbjahresbilanz hat auch die Helma Eigenheimbau AG aus Lerthe vorgelegt. Die Spezialistin für individuelle Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte steigerte den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zur Vorjahreshälfte um 30 Prozent von 800.000 auf 1,1 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte auf Jahressicht um 6,6 Prozent auf 46,5 Millionen Euro. Ebenfalls verbessert zeigte sich das Neugeschäft zum Bilanzstichtag 30. Juni: Der Auftragseingang für Häuser und Grundstücke legte acht Prozent zu und erreichte Bestellungen im Wert von 58 Millionen Euro. Der Nettoauftragsbestand lag zum Ende der ersten Jahreshälfte mit 111,4 Millionen Euro 1,2 Prozent über dem des Vergleichszeitraums in 2011. Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung des Neugeschäfts erwartet die Helma Eigenheimbau AG für das Gesamtjahr 2012 eine Umsatzsteigerung um rund elf Prozent auf 115 Millionen Euro. Das EBIT soll um 36 Prozent auf 6,5 Millionen Euro ansteigen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Die italienische Fri-El Green Power S.p.A. hat beim dänischen Windradhersteller Vestas Wind Systems acht Windräder mit zusammen 24 Megawatt (MW) Leistungskapazität bestellt. Er soll die Turbinen für das Windfarmprojekt Gorgoglione Guardia Perticara in der süditalienischen Provinz Basilikata im ersten Quartal 2013 liefern.
Eine Bestellung von 15 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von zusammen 30 MW hat die spanische Gamesa aus Indien erhalten. Sie wurden vom einheimischen Projektierer Indo Rama Renewables geordert, einer Tochter von Indo Rama Synthetics (I) Limited, und sollen noch in diesem Jahr in Jath im indischen Bundesstaat Maharashtra errichtet werden.
Für verschiedene Windparkvorhaben in Indien hat der Windkraft-Projektierer Continuum Wind Energy aus Singapur 40 Windräder bei der indischen Suzlon Energy Ltd. bestellt. Der Windradhersteller aus Pune, die Muttergesellschaft von REpower Systems aus Hamburg, bezifferte die Kapazität der Turbinen mit 84 MW.
Solaraktien
Die Finanzierung eines großen Photovoltaikprojekts in Südafrika hat sich der US-Solarprojektierer SunEdison LCC aus Belmont in Kalifornien gesichert. Der staatliche US-amerikanische Entwicklungsfinanzierer Overseas Private Investment Corporation (OICP) stellt 250 Millionen Dollar zur Verfügung, damit SunEdison eine Freiflächensolaranlage mit 60 Megawatt geplanter Leistungskapazität bauen und in Betrieb nehmen könne, teilte die Tochter des Solarkonzerns MEMC Electronic Materials mit. Errichtet werde die Anlage in der Region um die Stadt Boshoff im Distrikt Lejweleputswa.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings Co. Ltd. schlägt einen härteren Sparkurs ein. Um die laufenden Kosten zu reduzieren, schließt Suntech einen Teil seiner Solarzellenproduktion am Stammsitz in Wuxi – zunächst vorübergehend, wie es hieß. Die Produktion werde von derzeit 2.400 Leistungskapazität auf 1.800 MW heruntergefahren. Die Kapazitäten der Waferherstellung und bei der Modulproduktion sollen zunächst uneingeschränkt mit 1.600 MW (Wafer) und 2.400 MW (Module) pro Jahr weiterlaufen.
Tiefer in die Verlustzone ist die LDK Solar aus dem chinesischen Xinyu im zweiten Quartal 2012 geraten. Wie das Unternehmen mitteilte, hat sich der Quartalsumsatz zwischen April und Juni auf Jahressicht mehr als halbiert. Nach 499,4 Millionen Dollar im Vorjahrsquartal schlugen nunmehr noch 235,4 Millionen Dollar Umsatz zu Buche. Noch drastischer brach das Nettoergebnis des Solarkonzerns ein. Nach 87,7 Millionen Dollar Nettoverlust im zweiten Quartal 2011 fuhr LDK Solar nun 254 Millionen Dollar Nettoverlust ein. Der Verlust je Aktie kletterte von 0,65 auf zwei Dollar. LDK leide weiter unter den Überkapazitäten am Weltmarkt für Photovoltaikprodukte und dem damit verbundenen Preisverfall, erklärte die Unternehmensspitze. Allein deshalb habe LDK 35,1 Millionen Dollar auf Lagerbestände abschreiben müssen.
Für das laufende dritte Quartal gehen die Chinesen davon aus, den Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal auf bis zu 260 Millionen Dollar steigern zu können. Dabei soll der Absatz in etwa das Niveau des abgelaufenen Berichtszeitraums halten. Nach 316,7 MW im zweiten Quartals 2012 sollen im dritten Quartal Solarkomponenten mit 320 bis 330 MW Kapazität ausgeliefert werden. Das Gesamtjahr 2012 werde LDK voraussichtlich mit 1,1 bis 1,5 Milliarden Dollar Umsatz und 900 bis 1.200 MW Absatz beschließen, prognostizierte die Unternehmensspitze.
Andere Aktien
Der Bahntechnikkonzern Vossloh AG aus Werdohl im Sauerland hat einen Großauftrag aus Frankreich erhalten. Wie er mitteilt, haben die französischen Gleisbaufirmen TSO SA und Eurovia Travaux Ferroviaires SA (ETF) mit Vossloh einen Vertrag zur Lieferung von Weichensystemen sowie von Schienenbefestigungssystemen für die französische Hochgeschwindigkeitsstrecke „South Europe Atlantic High-Speed Line“ (SEA HSL) geschlossen. Der Auftrag habe ein Volumen von rund 60 Millionen Euro. Vossloh Switch Systems werde die Weichensysteme von Oktober 2014 bis November 2015 liefern.
Bildhinweis: Weichensystem von Vossloh. / Quelle: Unternehmen
Ein elf Millionen Euro schweres Auftragspaket hat die österreichische Umwelttechnik-Spezialistin SW Umwelttechnik AG geschnürt. Das Unternehmen aus Klagenfurt hat mehrere EU-geförderte Ausschreibungen zum Ausbau des Trink- und Abwasserkreislaufs in Rumänien und Ungarn für gewonnen. In Rumänien sei die Unternehmenstochter OMS-Gruppe mit drei Großprojekten im Gesamtwert von 7,5 Millionen Euro beauftragt worden, so die auf Wassertechnik spezialisierten Österreicher. Für mehrere rumänische Gemeinden soll OMS bis 2015 das Trinkwasser sowie das Abwassersystem erneuern und erweitern. Dabei sollen 60 Kilometer Wasserleitungen, 45 Kilometer Kanäle sowie vier Pumpstationen errichtet werden. In Ungarn werde die SW-Umwelttechnik-Tochter mit einem heimischen Partner die Regenwasserableitung der Stadt Kiskunfélegyháza errichten. Der für SW Umwelttechnik relevante Auftragsanteil liege bei 3,5 Millionen Euro, hieß es weiter.
Eine stabile Bilanz für das erste Halbjahr 2012 hat der Dämm- und Baustoffhersteller Steico SE vorgelegt. Demnach steigerte das Unternehmen aus Feldkirchen den Umsatz im Vergleich zur Vorjahreshälfte um 0,3 Prozent auf 71,9 Millionen Euro. Dabei blieb der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 3,9 Millionen Euro exakt auf Vorjahresniveau.
Es sei zwar gelungen, die Produktion durch neue Anlagen deutlich effektiver zu gestalten, teilte Steico mit. Allerdings werde das EBIT noch durch Abschreibungen auf Investitionen aus den Vorjahren gedrückt.
Die schweizerische Tropenholzspezialistin Precious Woods AG verharrt weiter in der Verlustzone. Allerdings hat das Unternehmen aus Zug den Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz eines Umsatzeinbruchs verringert. Precious Woods konnte Anteile an einem Biomassekraftwerk, das das Unternehmen selbst von BK Energia übernommen hatte, verkaufen. Dies trug dazu bei, dass der Verlust vor Zinsen und Steuern mit 5,7 Millionen Dollar nur 22,8 Prozent unter dem EBIT-Verlust der ersten sechs Monate 2011 lag. Der Halbjahresumsatz der Precious Woods AG lag mit 23,8 Millionen US-Dollar 34 Prozent unter dem der ersten Jahreshälfte 2011.
Precious Woods erklärt die schwache Zwischenbilanz vor allem mit Problemen am Produktionsstandort Gabun. Der Verwaltungsrat kündigte ein weitreichendes Maßnahmenpaket an, das die laufenden Kosten weiter reduzieren und die Precious Woods AG entschulden soll. Auch werde der Verwaltungsrat von sechs auf drei Mitglieder verkleinert. Der bisherige CEO Joachim Kaufmann ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten – in Absprache mit dem Verwaltungsrat, wie es hieß. Die Geschäfte werden künftig vom Finanzvorstand Gerhard Willi und Vertriebs- und Marketing-Vorstand Stefan Meinhard geführt.
Außerdem hat Precious Woods den Widerruf der Börsenzulassung für den Schweizer Aktienindex SIX beantragt, um Kosten zu sparen. Die Aktie solle stattdessen künftig im Marktsegment OTC (over-the-counter) der Züricher Kantonalbank gehandelt werden.
Ein deutlich verbessertes Halbjahresergebnis hat die KTG Energie AG vorgelegt. Demnach steigerte die börsennotierte Grünstromtochter des Hamburger Agrarkonzerns KTG Agrar AG den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten sechs Monate in 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent von 1,8 auf 2,6 Millionen Euro. Der Umsatz dieses Zeitraums kletterte auf Jahressicht um 51 Prozent von 8,9 auf 13,4 Millionen Euro.
Eine verbesserte Halbjahresbilanz hat auch die Helma Eigenheimbau AG aus Lerthe vorgelegt. Die Spezialistin für individuelle Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte steigerte den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zur Vorjahreshälfte um 30 Prozent von 800.000 auf 1,1 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte auf Jahressicht um 6,6 Prozent auf 46,5 Millionen Euro. Ebenfalls verbessert zeigte sich das Neugeschäft zum Bilanzstichtag 30. Juni: Der Auftragseingang für Häuser und Grundstücke legte acht Prozent zu und erreichte Bestellungen im Wert von 58 Millionen Euro. Der Nettoauftragsbestand lag zum Ende der ersten Jahreshälfte mit 111,4 Millionen Euro 1,2 Prozent über dem des Vergleichszeitraums in 2011. Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung des Neugeschäfts erwartet die Helma Eigenheimbau AG für das Gesamtjahr 2012 eine Umsatzsteigerung um rund elf Prozent auf 115 Millionen Euro. Das EBIT soll um 36 Prozent auf 6,5 Millionen Euro ansteigen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.