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Wochenrückblick: Vestas schnürt Auftragsbündel - Umsatzsprung bei JinkoSolar – Asian Bamboo insolvent
Der DAX beendete die vergangene Woche mit 3,4 Prozent Kursverlust bei 11.414 Punkten. Um 1,2 Prozent abwärts auf 18.013 Punkte ging es für den US-amerikanischen Dow Jones Index. Der japanische Nikkei kletterte um marginale 0,2 Prozent auf 20.440 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index sank um 1,4 Prozent auf 27.424 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um ein Prozent auf 65,47 Dollar. Um 2,6 Prozent fiel der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ auf 6.020,50 Euro. Der Euro hielt den Kurs der Vorwoche. Er kostete 1,1 Dollar.
Windaktien
Der Windradhersteller Vestas Wind Systems macht weiter gute Geschäfte in Europa und Lateinamerika. Jüngster Beleg sind neue Aufträge aus Polen, der Türkei und Mexiko. Zum Bau einer Windfarm mit 83 Megawatt (MW) Gesamtkapazität in der polnischen Langgemeinde Korytnica seien 25 Windräder bestellt worden, teilte das Unternehmen aus Århus mit. Weitere 25 Windräder mit ebenfalls 83 MW Kapazität soll Vestas nach eigenen Angaben für ein Windparkvorhaben in der Türkei liefern. Die dritte Order betreffe zwei Windparks, die im Nordosten Mexikos errichtet werden sollen. Dafür soll Vestas 30 Windkraftanlagen mit zusammen 99 MW an einen einheimischen Kunden liefern. Diese sollen demnach zu gleichen Teilen auf die beiden Bauvorhaben verteilt werden.
96 Windräder mit zusammen 239 MW Kapazität soll der spanische Windkraftkonzern Gamesa Corp. Tecnologica nach Schottland liefern. Das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland teilte mit, die Anlagen seien für die Windfarm Kilgallioch bestimmt. Gamesa werde den Windpark in den ersten fünf Jahren nach der Fertigstellung auch betreiben, hieß es.
Solaraktien
I
m US-Bundesstaat New York sollen Solaranlagen mit 14 MW Kapazität neu errichtet werden. Den Auftrag, diese Photovoltaikprojekte zu realisieren, erhielt SunEdison Inc. Das Unternehmen teilte mit, es seien Verträge mit Behörden von Long Island unterzeichnet worden, die den Bau von fünf Solaranlagen vorsehen. Der Strom werde später von einem bundesstaatlichen Versorger abgenommen, erklärte der Konzern aus Belmont in Kalifornien. Außerdem wurde bekannt, dass SunEdison die Mehrheit an drei laufenden Solarparks in Südafrika übernehmen will. Es gehe um 60 Prozent aller Anteile an einer Solarfarm mit zusammen 48,6 MW Kapazität, hieß es. Eine dieser Anlagen kommt demnach auf 27 MW, die übrigen beiden auf jeweils 10,8 MW. Die Transaktion sei bereits angestoßen.
Bild: Ein Solarpark von SunEdison. / Foto: Unternehmen
Der Photovoltaikhersteller JinkoSolar hat das erste Quartal 2015 mit mehr Umsatz und Gewinn beendet als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz des Unternehmens aus Shanghai legte auf Jahressicht 36,5 Prozent zu und erreichte 443,5 Millionen Dollar. Der Nettogewinn vervielfachte sich auf 8,2 Millionen Dollar nach 1,5 Millionen Dollar im ersten Quartal 2014. Treiber der Verbesserung sei unter anderem ein deutlich gesteigerter Absatz, so der Solarhersteller.
Deutlich mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum meldete auch der koreanisch deutsche Solarkonzern Hanwha Q Cells Co. Ltd. für die ersten drei Monate 2015. Dieser sei um 54 Prozent auf 333,5 Millionen Dollar geklettert. Dennoch sprang der Nettoverlust auf 20,4 Millionen Dollar nach 7,2 Millionen Dollar Nettoverlust im ersten Quartal 2014. Grund seien einmalige Kosten aus der Integration der Solarsparten Q Cells und Hanwha SolarOne unter dem Dach von Hanwha Q Cells, hieß es.
In der Türkei ist ein Solarpark mit 7,5 MW Leistungskapazität in Betrieb gegangen. Die Module dazu hat der Hersteller Canadian Solar geliefert. Das gab das Unternehmen aus Guelph in Ontario bekannt. Es handele sich um die bislang größte Solaranlage des Landes, hieß es.
Zum Bau einer neuen Fabrik für Solarmodule in Indien will der chinesische Hersteller JA Solar ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Darüber sei mit einem indischen Partner eine Absichtserklärung geschlossen worden. Demnach soll die Fabrik später jährlich 500 MW Solarmodule produzieren, teilte der Konzern aus Shanghai mit.
Der Aktie des Solarherstellers China Sunergy droht einmal mehr der Ausschluss vom Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq. Das Unternehmen aus Nanjing machte öffentlich, dass die Nasdaq den Ausschluss erwäge, weil der die China Sunergy mit der Veröffentlichung der Bilanz für 2014 säumig sei. Eine vergleichbare Rüge hatten die Chinesen zuvor schon im Zusammenhang mit der Halbjahresbilanz 2014 erhalten. Die Nasdaq setzte dem Konzern eine Frist, um die Bilanz nachzureichen.
Bioenergieaktien
Trotz eines Umsatzanstiegs hat die 2G Energy AG im ersten Quartal 2015 weiter Verluste eingefahren: Der Umsatz des ersten Quartals kletterte um 44,5 Prozent auf 28,9 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern und Zinsen sank auf 400.000 Euro nach 900.000 Euro im Vorjahresquartal. „Das Ergebnis ist in erster Linie auf die Materialbeschaffung und Vorleistungen für die neu akquirierten Aufträge in 2015 zurückzuführen“, erklärte die Unternehmensführung dazu.
Andere Aktien
Die Asian Bamboo AG hat die Insolvenz beantragt. Das gab das auf Baumbusanbau in China spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Hamburg bekannt. Die Insolvenz ist der Höhepunkt einer Krise, die bereits 2011 begonnen hatte. Zuletzt hatten zwei gewichtige Großinvestoren dem Unternehmen ihr Vertrauen entzogen und Darlehen im Gesamtwert von 27,2 Millionen Euro mit sofortiger Wirkung vorzeitig zurückgefordert. „Die Gesellschaft wird parallel weiter versuchen, eine Lösung im Interesse aller Stakeholder zu finden. Der Vorstand möchte betonen, dass der Insolvenzantrag keine Entscheidung darstellt, die Asian Bamboo AG zu liquidieren, sondern der Gesellschaft mehrere Optionen offenhalten soll“, kommentierte die Asian Bamboo AG den Insolvenzantrag.
Bild: Plantagenarbeiter der Asian Bamboo AG. / Foto: Unternehmen
Der österreichische Wasserfilterhersteller BWT- Best Water Technology strebt den Abschied vom Börsenparkett an. Der Vorstand hat beschlossen das Unternehmen rückwirkend zum 1. Januar 2014 in eine nicht börsennotierte Gesellschaft zu überführen. Ob es tatsächlich so kommt ist offen. Einerseits steht die Zustimmung des Aufsichtsrats zu diesem Plan noch aus. Andererseits regt sich Widerstand aus den Reihen der Aktionäre. Einzelne BWT-Aktionäre hätten dazu bereits juristischen Beistand gesucht, hieß es.
Der Skandal um den Wiener Edelholz-Spezialisten Teakholz International (THI) AG ist ein Fall für den Staatsanwalt geworden. Die Unternehmensführung teilte mit, es gebe den Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei Plantagenkäufen in Costa Rica, die THI 2007 tätigte. Deshalb habe der Vorstand Anzeige gegen Unbekannt wegen Betruges erstattet. Schwere Bilanzfehler in den Jahren 2006 bis 2013 haben das inzwischen schwer verschuldete Unternehmen in eine existenzielle Krise gestürzt.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Der Windradhersteller Vestas Wind Systems macht weiter gute Geschäfte in Europa und Lateinamerika. Jüngster Beleg sind neue Aufträge aus Polen, der Türkei und Mexiko. Zum Bau einer Windfarm mit 83 Megawatt (MW) Gesamtkapazität in der polnischen Langgemeinde Korytnica seien 25 Windräder bestellt worden, teilte das Unternehmen aus Århus mit. Weitere 25 Windräder mit ebenfalls 83 MW Kapazität soll Vestas nach eigenen Angaben für ein Windparkvorhaben in der Türkei liefern. Die dritte Order betreffe zwei Windparks, die im Nordosten Mexikos errichtet werden sollen. Dafür soll Vestas 30 Windkraftanlagen mit zusammen 99 MW an einen einheimischen Kunden liefern. Diese sollen demnach zu gleichen Teilen auf die beiden Bauvorhaben verteilt werden.
96 Windräder mit zusammen 239 MW Kapazität soll der spanische Windkraftkonzern Gamesa Corp. Tecnologica nach Schottland liefern. Das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland teilte mit, die Anlagen seien für die Windfarm Kilgallioch bestimmt. Gamesa werde den Windpark in den ersten fünf Jahren nach der Fertigstellung auch betreiben, hieß es.
Solaraktien
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Bild: Ein Solarpark von SunEdison. / Foto: Unternehmen
Der Photovoltaikhersteller JinkoSolar hat das erste Quartal 2015 mit mehr Umsatz und Gewinn beendet als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz des Unternehmens aus Shanghai legte auf Jahressicht 36,5 Prozent zu und erreichte 443,5 Millionen Dollar. Der Nettogewinn vervielfachte sich auf 8,2 Millionen Dollar nach 1,5 Millionen Dollar im ersten Quartal 2014. Treiber der Verbesserung sei unter anderem ein deutlich gesteigerter Absatz, so der Solarhersteller.
Deutlich mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum meldete auch der koreanisch deutsche Solarkonzern Hanwha Q Cells Co. Ltd. für die ersten drei Monate 2015. Dieser sei um 54 Prozent auf 333,5 Millionen Dollar geklettert. Dennoch sprang der Nettoverlust auf 20,4 Millionen Dollar nach 7,2 Millionen Dollar Nettoverlust im ersten Quartal 2014. Grund seien einmalige Kosten aus der Integration der Solarsparten Q Cells und Hanwha SolarOne unter dem Dach von Hanwha Q Cells, hieß es.
In der Türkei ist ein Solarpark mit 7,5 MW Leistungskapazität in Betrieb gegangen. Die Module dazu hat der Hersteller Canadian Solar geliefert. Das gab das Unternehmen aus Guelph in Ontario bekannt. Es handele sich um die bislang größte Solaranlage des Landes, hieß es.
Zum Bau einer neuen Fabrik für Solarmodule in Indien will der chinesische Hersteller JA Solar ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Darüber sei mit einem indischen Partner eine Absichtserklärung geschlossen worden. Demnach soll die Fabrik später jährlich 500 MW Solarmodule produzieren, teilte der Konzern aus Shanghai mit.
Der Aktie des Solarherstellers China Sunergy droht einmal mehr der Ausschluss vom Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq. Das Unternehmen aus Nanjing machte öffentlich, dass die Nasdaq den Ausschluss erwäge, weil der die China Sunergy mit der Veröffentlichung der Bilanz für 2014 säumig sei. Eine vergleichbare Rüge hatten die Chinesen zuvor schon im Zusammenhang mit der Halbjahresbilanz 2014 erhalten. Die Nasdaq setzte dem Konzern eine Frist, um die Bilanz nachzureichen.
Bioenergieaktien
Trotz eines Umsatzanstiegs hat die 2G Energy AG im ersten Quartal 2015 weiter Verluste eingefahren: Der Umsatz des ersten Quartals kletterte um 44,5 Prozent auf 28,9 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern und Zinsen sank auf 400.000 Euro nach 900.000 Euro im Vorjahresquartal. „Das Ergebnis ist in erster Linie auf die Materialbeschaffung und Vorleistungen für die neu akquirierten Aufträge in 2015 zurückzuführen“, erklärte die Unternehmensführung dazu.
Andere Aktien

Bild: Plantagenarbeiter der Asian Bamboo AG. / Foto: Unternehmen
Der österreichische Wasserfilterhersteller BWT- Best Water Technology strebt den Abschied vom Börsenparkett an. Der Vorstand hat beschlossen das Unternehmen rückwirkend zum 1. Januar 2014 in eine nicht börsennotierte Gesellschaft zu überführen. Ob es tatsächlich so kommt ist offen. Einerseits steht die Zustimmung des Aufsichtsrats zu diesem Plan noch aus. Andererseits regt sich Widerstand aus den Reihen der Aktionäre. Einzelne BWT-Aktionäre hätten dazu bereits juristischen Beistand gesucht, hieß es.
Der Skandal um den Wiener Edelholz-Spezialisten Teakholz International (THI) AG ist ein Fall für den Staatsanwalt geworden. Die Unternehmensführung teilte mit, es gebe den Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei Plantagenkäufen in Costa Rica, die THI 2007 tätigte. Deshalb habe der Vorstand Anzeige gegen Unbekannt wegen Betruges erstattet. Schwere Bilanzfehler in den Jahren 2006 bis 2013 haben das inzwischen schwer verschuldete Unternehmen in eine existenzielle Krise gestürzt.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
