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Wochenrückblick: Vestas schnürt Auftragspakete – SMA Solar kündigt Stellenabbau an – Daldrup & Söhne AG bohrt für die Bundeswehr
Der deutsche DAX kletterte um zwei Prozent auf 7.381 Punkte. Nahezu gleichwertig blieb der er US-amerikanische Dow Jones Index. Er legte 0,1 Prozent zu und notierte bei auf 13.341 Punkten. 3,8 Prozent Zugewinn auf 8.545 Punkte verbuchte der japanische Nikkei. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um 3,2 Prozent auf 110 Euro. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ sank um 0,6 Prozent auf 8.062 Dollar. Um 0,5 Prozent auf 1,302 Dollar kletterte der Euro.
Windaktien
Mehrere Aufträge erhielt der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems. Einen großen Vertriebserfolg erzielte das Unternehmen dabei in Kanada. Mit der International Power Canada habe Vestas einen Servicevertrag mit zehn Jahren Laufzeit abgeschlossen. Vestas werde Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 533 Megawatt (MW) betreuen. Davon entfallen den Angaben zufolge 335 MW auf bereits errichtete Anlagen und 198 MW auf Windräder, die bis Anfang kommenden Jahres ans Netz gehen sollen. Standorte der Projekte seien New Brunswick, Ontario und Prince Edward Island. Aus der Türkei ist zudem ein neuer Auftrag zur Lieferung von Windrädern mit zusammen 27 MW Leistungskapazität bei Vestas eingegangen. Die Zaf Group und die Tefirom Group orderten neun Windturbinen. Bestimmt seien die Anlagen für den Windpark ?enbük im türkischen Hatay, so das Unternehmen aus Randers.
Beim Bau eines Windparks mit zehn MW geplanter Leistungskapazität auf dem Leipziger Werksgelände des Münchner Autobauers BMW setzt der Windkraftprojektierer wpd AG auf vier Nordex-Windräder. Die Bauarbeiten haben im September 2012 begonnen, und sollen dem Hamburger Windradhersteller zufolge spätestens im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein.
Der spanische Windturbinenhersteller Gamesa betritt erstmals den Markt in Finnland. An die finnische TUUliWatti Ltd. soll das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland vier Windkraftanlagen mit insgesamt 18 MW Leistungskapazität liefern. Diese seien für das Projekt in Simo im Norden des Landes vorgesehen, so Gamesa.
Solaraktien
Eine düstere Geschäftsprognose für 2013 hat der Wechselrichterherstellers SMA Solar Technology AG aus Niesthetal bei Kassel herausgegeben. Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon erklärte, sein Unternehmen rechne aufgrund der anhaltend schwierigen Marktlage in Europa mit einem starken Umsatzrückgang in 2013. Deshalb sei der Weltmarktführer im Bereich Wechselrichter-Technologie gezwungen, massiv Stellen abzubauen. Insgesamt sollen mehr als 1.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, die Mehrheit davon Zeitarbeitskräfte. Verglichen mit dem Vorjahr rechnet SMA schon für 2012 mit einem Umsatzrückgang zwischen 11,7 und 23,5 Prozent. 2011 hatte der Konzern bei 240 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1,7 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Für 2012 rechnet die Unternehmensspitze noch mit 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz. Den echten Einbruch prognostiziert die Unternehmensführung schließlich für 2013. Dann werde SMA wohl nur noch zwischen 900 Millionen und 1,3 Milliarden Euro Umsatz erreichen. Das EBIT für 2013 werde allenfalls ausgeglichen oder sogar negativ ausfallen, so Urbon.
Erst im Frühjahr 2011 hatte die Münchner Wacker Chemie AG an ihrem Standort in Burghausen die Produktionskapazität für Solarsilizium ausgebaut. Nun bestätigte der Solarzulieferer, dass er für einen Teil seiner Belegschaft in dem Werk Kurzarbeit angemeldet hat. Erklärt wird dies mit Überkapazitäten im Markt. Silizium ist der wichtigste Rohstoff für die Produktion von Photovoltaikmodulen.
Geschäftserfolge im In- und Ausland konnte die Conergy AG verbuchen. In der Eifel, zwölf Kilometer nördlich der Mosel, hat die Spezialistin für Solarsysteme eine Photovoltaikanlage mit einer Leistungskapazität von einem MW in Betrieb genommen. Errichtet haben die Hamburger diese gemeinsam mit dem Erneuerbare-Energie-Projektierer Renew GmbH in Kaisersesch im Landkreis Cochem-Zoll. Zudem sei eine kleinere Solaranlage auf den Fabrikdächern der El Grupo S.C.A., einer großen Gemüse- und Fruchtkooperative der Provinz Granada im Küstendorf Castell de Ferro, sei in Betrieb gegangen. Das Projekt verfüge über 222 Kilowatt Leistungskapazität.
Die kriselnde Sunways AG wartet mit einer Erfolgsmeldung auf. Nach eigenen Angaben hat das Solarunternehmen aus Konstanz im Bereich gebäudeintegrierte Photovoltaik den bislang umfangreichsten Einzelauftrag gewonnen: Für den neuen Hauptsitz des Pharmaunternehmens Novartis in den USA soll Sunways demnach halbtransparente Design-Solarzellen liefern. Der Neubau in East Hanover, New Jersey, werde das größte transparente Photovoltaik-Dach in den Vereinigten Staaten erhalten.
Das finanziell angeschlagene Solarunternehmen Payom Solar AG firmiert ab sofort als Solen AG. Das Unternehmen aus Meppen gab bekannt, dass die Umbenennung mit der Eintragung ins Handelsregister vollzogen wurde. Die Maßnahme sei zusammen mit der Kapitalherabsetzung im Verhältnis 11:2 auf der jüngsten Hauptversammlung beschlossen worden und gelte auch für alle deutschen operativen Tochtergesellschaften. Alle notwendigen Umstellungen im Bezug auf die Aktie des Unternehmens seien bereits erfolgt.
Schlechter als bislang erwartet wird die Bilanz für das dritte Quartal der norwegischen Renewable Energy Corporation (REC) ausfallen. Das kündigte der finanziell angeschlagene Solarkonzern aus Sandvika mit. Grund dafür sei das weiterhin schwierige Marktumfeld in dem sich REC bewege und der damit verbundene Preisverfall für kristalline Solartechnik und den dafür benötigten Rohstoff Silizium. Vorläufigen Berechnungen zufolge werde REC deshalb im dritten Quartal rund 1,5 Milliarden Norwegische Kronen (NOK) Umsatz erzielt haben (umgerechnet 202,9 Millionen Euro). Vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei dem nicht testierten Ergebnis zufolge 185 Millionen NOK Verlust entstanden (rund 25 Millionen Euro). Während im EBITDA der REC-Siliziumsparte nahezu eine „schwarze Null“ erreicht worden sei, belaufe sich der EBITDA-Verlust in der Photovoltaiksparte auf umgerechnet 23,5 Millionen Euro (175 Millionen NOK). Damit liege das Ergebnis unter den bisherigen Analysten-Erwartungen, so Mikkel Tørud, verantwortlich für Investorenkontakte bei REC.
Die weltweite Pleitewelle in der Solarbranche hat ein neues Opfer erfasst: den US-amerikanischen Wechselrichterhersteller Satcon Technology Corporation. Das Nasdaq-Unternehmen aus Boston gab bekannt, dass es für sich und seine Tochtergesellschaften Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzrechts beantragt hat. Zuständig Gericht sei das Insolvenzgericht des Bundesstaates Delaware.
Der US-amerikanische Solarkonzern First Solar Inc. aus Tempe in Arizona hat nach eigenen Angaben eine Absichtserklärung zur Lieferung von Solarmodulen mit insgesamt 100 MW Leistungskapazität nach Indonesien abgeschlossen. Vertragspartner sei das indonesische Unternehmen PT. Pembangkitan Jawa Bali Services (PJB Services). Die Module seien für verschiedene größere Solarparks in Indonesien vorgesehen, hieß es. Die staatliche Dubai Electricity & Water Authority (DEWA) hat die Spezialistin für Dünnschichtphotovoltaik zudem mit dem Bau einer 13 MW starken Photovoltaikanlage mit beauftragt. Die Freiflächenanlage solle 50 Kilometer südlich von Dubai in Seih Al Dahal errichtet werden. Es handle sich um den ersten Bauabschnitt des Bin Rashid Al Maktoum Solarparks, der voll ausgebaut über 1.000 MW – also ein Gigawatt – Stromproduktionskapazität verfügen soll.
Bildnachweis: Niederlassung von First Solar in Ohio. / Quelle: Unternehmen
Einen Erfolg im Projektgeschäft vermeldete der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar Inc. Die Projektierer-Sparte des Unternehmens mit Sitz im kanadischen Ontario und Produktionsstätten in China habe einen Folgeauftrag zu Planung, Umsetzung und Betrieb eines Solarparks mit zehn MW Leistungskapazität in der Heimatregion Ontario erhalten, teilte Canadian Solar mit. Auftraggeber sei Penn Energy Renewables Ltd., eine kanadische Tochter der US-amerikanischen Penn Group aus Philadelphia in Pennsylvania.
Einem weiteren Solarkonzern droht der Rauswurf aus der Nasdaq. Wie die chinesische JA Solar aus Shanghai bekannt gab, hat die US-Technologiebörse das Unternehmen darauf hingewiesen, dass ihre Aktie mehr als 30 Handelstage unter der Mindestmarke von einem Dollar notierte. Wenn die Aktie nicht innerhalb der nächsten sechs Monate an zehn aufeinander folgenden Handelstagen wieder über der Mindestmarke notiere, erfolge der Ausschluss. Das gleiche droht Suntech aus dem chinesischen Wuxi an der New York Stock Exchange.
Yingli Green Energy aus Boading soll nach eigenen Angaben zwei große Photovoltaikprojekte in Peru mit Solarkomponenten ausrüsten. Wie der chinesische Solarkonzern bekannt gab, hat er die Auslieferung der bestellten 40 MW bereits gestartet. Zur Hälfte gehen die Solarsysteme an ein Projekt in der Region Tacna und an eines in der Region Moqueua, erklärten die Chinesen. Die Solarkomponenten seien von den spanischen Projektierern Gestamp Solar SL und Solarpack Corp. Tecnologica geordert worden, die die Solarkraftwerke umsetzen.
Die ReneSola Ltd. hat Solarmodule mit zehn MW Gesamtkapazität an einen deutschen Kunden ausgeliefert. Wie das Unternehmen aus Jiashan mitteilte, hatte der Solarprojektierer saferay GmbH die Komponenten bestellt. Sie seien für ein Projekt in Schwarzheide in Brandenburg vorgesehen.
Bioaktien
Der bisherige Vorstandssprecher der AGO Energie + Anlagen AG, Hans Ulrich Gruber, wird seinen Posten zum 31. Oktober 2012 räumen und das Unternehmen verlassen. Das teilte das auf Energie-Anlagenbau spezialisierte Unternehmen aus Kulmbach mit. Sein Nachfolger werde Dr. Friedrich Trautwein. Als Vorstand der AGO AG werde Trautwein weitere Führungspositionen bei Zulieferunternehmen im Blockheizkraftwerksbau behalten, hieß es.
Andere Aktien
Eine gute Geschäftsentwicklung meldete die Helma Eigenheimbau AG aus Lerthe. Nach Angaben der Spezialistin für individuelle Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte ist ihr Auftragseingang in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 90 Millionen Euro gestiegen. Sowohl die Helma Eigenheimbau AG als auch die Tochtergesellschaften Helma Wohnungsbau GmbH und Helma Ferienimmobilien GmbH hätten in dieser Zeit jeweils zweistellige prozentuale Wachstumsraten erreicht, hieß es.
Einen Auftrag vom Militär hat die Bohrtechnikspezialistin Daldrup & Söhne AG erhalten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Grünwald bei München soll für die Bundeswehr am Kasernenstandort Pfullendorf in Baden-Württemberg eine geothermische Bohrung in rund 1.500 Meter Tiefe vornehmen, um zunächst 65 Grad Celsius heißes Thermalwasser zu erschließen. Nach rund einem Jahr Bauzeit soll der gesamte Jahresbedarf an Wärme der Generaloberst-von-Fritsch-Kaserne (etwa 6.100 Megawattstunden) von dem geothermischen Kraftwerk gedeckt werden. Die Planungen sehen vor, dass die Arbeiten in Pfullendorf im vierten Quartal in Angriff genommen werden.
Bildnachweis: Geothermie-Bohrung von Daldrup & Söhne. / Quelle: Unternehmen
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Mehrere Aufträge erhielt der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems. Einen großen Vertriebserfolg erzielte das Unternehmen dabei in Kanada. Mit der International Power Canada habe Vestas einen Servicevertrag mit zehn Jahren Laufzeit abgeschlossen. Vestas werde Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 533 Megawatt (MW) betreuen. Davon entfallen den Angaben zufolge 335 MW auf bereits errichtete Anlagen und 198 MW auf Windräder, die bis Anfang kommenden Jahres ans Netz gehen sollen. Standorte der Projekte seien New Brunswick, Ontario und Prince Edward Island. Aus der Türkei ist zudem ein neuer Auftrag zur Lieferung von Windrädern mit zusammen 27 MW Leistungskapazität bei Vestas eingegangen. Die Zaf Group und die Tefirom Group orderten neun Windturbinen. Bestimmt seien die Anlagen für den Windpark ?enbük im türkischen Hatay, so das Unternehmen aus Randers.
Beim Bau eines Windparks mit zehn MW geplanter Leistungskapazität auf dem Leipziger Werksgelände des Münchner Autobauers BMW setzt der Windkraftprojektierer wpd AG auf vier Nordex-Windräder. Die Bauarbeiten haben im September 2012 begonnen, und sollen dem Hamburger Windradhersteller zufolge spätestens im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein.
Der spanische Windturbinenhersteller Gamesa betritt erstmals den Markt in Finnland. An die finnische TUUliWatti Ltd. soll das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland vier Windkraftanlagen mit insgesamt 18 MW Leistungskapazität liefern. Diese seien für das Projekt in Simo im Norden des Landes vorgesehen, so Gamesa.
Solaraktien
Eine düstere Geschäftsprognose für 2013 hat der Wechselrichterherstellers SMA Solar Technology AG aus Niesthetal bei Kassel herausgegeben. Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon erklärte, sein Unternehmen rechne aufgrund der anhaltend schwierigen Marktlage in Europa mit einem starken Umsatzrückgang in 2013. Deshalb sei der Weltmarktführer im Bereich Wechselrichter-Technologie gezwungen, massiv Stellen abzubauen. Insgesamt sollen mehr als 1.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, die Mehrheit davon Zeitarbeitskräfte. Verglichen mit dem Vorjahr rechnet SMA schon für 2012 mit einem Umsatzrückgang zwischen 11,7 und 23,5 Prozent. 2011 hatte der Konzern bei 240 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1,7 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Für 2012 rechnet die Unternehmensspitze noch mit 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz. Den echten Einbruch prognostiziert die Unternehmensführung schließlich für 2013. Dann werde SMA wohl nur noch zwischen 900 Millionen und 1,3 Milliarden Euro Umsatz erreichen. Das EBIT für 2013 werde allenfalls ausgeglichen oder sogar negativ ausfallen, so Urbon.
Erst im Frühjahr 2011 hatte die Münchner Wacker Chemie AG an ihrem Standort in Burghausen die Produktionskapazität für Solarsilizium ausgebaut. Nun bestätigte der Solarzulieferer, dass er für einen Teil seiner Belegschaft in dem Werk Kurzarbeit angemeldet hat. Erklärt wird dies mit Überkapazitäten im Markt. Silizium ist der wichtigste Rohstoff für die Produktion von Photovoltaikmodulen.
Geschäftserfolge im In- und Ausland konnte die Conergy AG verbuchen. In der Eifel, zwölf Kilometer nördlich der Mosel, hat die Spezialistin für Solarsysteme eine Photovoltaikanlage mit einer Leistungskapazität von einem MW in Betrieb genommen. Errichtet haben die Hamburger diese gemeinsam mit dem Erneuerbare-Energie-Projektierer Renew GmbH in Kaisersesch im Landkreis Cochem-Zoll. Zudem sei eine kleinere Solaranlage auf den Fabrikdächern der El Grupo S.C.A., einer großen Gemüse- und Fruchtkooperative der Provinz Granada im Küstendorf Castell de Ferro, sei in Betrieb gegangen. Das Projekt verfüge über 222 Kilowatt Leistungskapazität.
Die kriselnde Sunways AG wartet mit einer Erfolgsmeldung auf. Nach eigenen Angaben hat das Solarunternehmen aus Konstanz im Bereich gebäudeintegrierte Photovoltaik den bislang umfangreichsten Einzelauftrag gewonnen: Für den neuen Hauptsitz des Pharmaunternehmens Novartis in den USA soll Sunways demnach halbtransparente Design-Solarzellen liefern. Der Neubau in East Hanover, New Jersey, werde das größte transparente Photovoltaik-Dach in den Vereinigten Staaten erhalten.
Das finanziell angeschlagene Solarunternehmen Payom Solar AG firmiert ab sofort als Solen AG. Das Unternehmen aus Meppen gab bekannt, dass die Umbenennung mit der Eintragung ins Handelsregister vollzogen wurde. Die Maßnahme sei zusammen mit der Kapitalherabsetzung im Verhältnis 11:2 auf der jüngsten Hauptversammlung beschlossen worden und gelte auch für alle deutschen operativen Tochtergesellschaften. Alle notwendigen Umstellungen im Bezug auf die Aktie des Unternehmens seien bereits erfolgt.
Schlechter als bislang erwartet wird die Bilanz für das dritte Quartal der norwegischen Renewable Energy Corporation (REC) ausfallen. Das kündigte der finanziell angeschlagene Solarkonzern aus Sandvika mit. Grund dafür sei das weiterhin schwierige Marktumfeld in dem sich REC bewege und der damit verbundene Preisverfall für kristalline Solartechnik und den dafür benötigten Rohstoff Silizium. Vorläufigen Berechnungen zufolge werde REC deshalb im dritten Quartal rund 1,5 Milliarden Norwegische Kronen (NOK) Umsatz erzielt haben (umgerechnet 202,9 Millionen Euro). Vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei dem nicht testierten Ergebnis zufolge 185 Millionen NOK Verlust entstanden (rund 25 Millionen Euro). Während im EBITDA der REC-Siliziumsparte nahezu eine „schwarze Null“ erreicht worden sei, belaufe sich der EBITDA-Verlust in der Photovoltaiksparte auf umgerechnet 23,5 Millionen Euro (175 Millionen NOK). Damit liege das Ergebnis unter den bisherigen Analysten-Erwartungen, so Mikkel Tørud, verantwortlich für Investorenkontakte bei REC.
Die weltweite Pleitewelle in der Solarbranche hat ein neues Opfer erfasst: den US-amerikanischen Wechselrichterhersteller Satcon Technology Corporation. Das Nasdaq-Unternehmen aus Boston gab bekannt, dass es für sich und seine Tochtergesellschaften Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzrechts beantragt hat. Zuständig Gericht sei das Insolvenzgericht des Bundesstaates Delaware.
Der US-amerikanische Solarkonzern First Solar Inc. aus Tempe in Arizona hat nach eigenen Angaben eine Absichtserklärung zur Lieferung von Solarmodulen mit insgesamt 100 MW Leistungskapazität nach Indonesien abgeschlossen. Vertragspartner sei das indonesische Unternehmen PT. Pembangkitan Jawa Bali Services (PJB Services). Die Module seien für verschiedene größere Solarparks in Indonesien vorgesehen, hieß es. Die staatliche Dubai Electricity & Water Authority (DEWA) hat die Spezialistin für Dünnschichtphotovoltaik zudem mit dem Bau einer 13 MW starken Photovoltaikanlage mit beauftragt. Die Freiflächenanlage solle 50 Kilometer südlich von Dubai in Seih Al Dahal errichtet werden. Es handle sich um den ersten Bauabschnitt des Bin Rashid Al Maktoum Solarparks, der voll ausgebaut über 1.000 MW – also ein Gigawatt – Stromproduktionskapazität verfügen soll.
Bildnachweis: Niederlassung von First Solar in Ohio. / Quelle: Unternehmen
Einen Erfolg im Projektgeschäft vermeldete der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar Inc. Die Projektierer-Sparte des Unternehmens mit Sitz im kanadischen Ontario und Produktionsstätten in China habe einen Folgeauftrag zu Planung, Umsetzung und Betrieb eines Solarparks mit zehn MW Leistungskapazität in der Heimatregion Ontario erhalten, teilte Canadian Solar mit. Auftraggeber sei Penn Energy Renewables Ltd., eine kanadische Tochter der US-amerikanischen Penn Group aus Philadelphia in Pennsylvania.
Einem weiteren Solarkonzern droht der Rauswurf aus der Nasdaq. Wie die chinesische JA Solar aus Shanghai bekannt gab, hat die US-Technologiebörse das Unternehmen darauf hingewiesen, dass ihre Aktie mehr als 30 Handelstage unter der Mindestmarke von einem Dollar notierte. Wenn die Aktie nicht innerhalb der nächsten sechs Monate an zehn aufeinander folgenden Handelstagen wieder über der Mindestmarke notiere, erfolge der Ausschluss. Das gleiche droht Suntech aus dem chinesischen Wuxi an der New York Stock Exchange.
Yingli Green Energy aus Boading soll nach eigenen Angaben zwei große Photovoltaikprojekte in Peru mit Solarkomponenten ausrüsten. Wie der chinesische Solarkonzern bekannt gab, hat er die Auslieferung der bestellten 40 MW bereits gestartet. Zur Hälfte gehen die Solarsysteme an ein Projekt in der Region Tacna und an eines in der Region Moqueua, erklärten die Chinesen. Die Solarkomponenten seien von den spanischen Projektierern Gestamp Solar SL und Solarpack Corp. Tecnologica geordert worden, die die Solarkraftwerke umsetzen.
Die ReneSola Ltd. hat Solarmodule mit zehn MW Gesamtkapazität an einen deutschen Kunden ausgeliefert. Wie das Unternehmen aus Jiashan mitteilte, hatte der Solarprojektierer saferay GmbH die Komponenten bestellt. Sie seien für ein Projekt in Schwarzheide in Brandenburg vorgesehen.
Bioaktien
Der bisherige Vorstandssprecher der AGO Energie + Anlagen AG, Hans Ulrich Gruber, wird seinen Posten zum 31. Oktober 2012 räumen und das Unternehmen verlassen. Das teilte das auf Energie-Anlagenbau spezialisierte Unternehmen aus Kulmbach mit. Sein Nachfolger werde Dr. Friedrich Trautwein. Als Vorstand der AGO AG werde Trautwein weitere Führungspositionen bei Zulieferunternehmen im Blockheizkraftwerksbau behalten, hieß es.
Andere Aktien
Eine gute Geschäftsentwicklung meldete die Helma Eigenheimbau AG aus Lerthe. Nach Angaben der Spezialistin für individuelle Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte ist ihr Auftragseingang in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 90 Millionen Euro gestiegen. Sowohl die Helma Eigenheimbau AG als auch die Tochtergesellschaften Helma Wohnungsbau GmbH und Helma Ferienimmobilien GmbH hätten in dieser Zeit jeweils zweistellige prozentuale Wachstumsraten erreicht, hieß es.
Einen Auftrag vom Militär hat die Bohrtechnikspezialistin Daldrup & Söhne AG erhalten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Grünwald bei München soll für die Bundeswehr am Kasernenstandort Pfullendorf in Baden-Württemberg eine geothermische Bohrung in rund 1.500 Meter Tiefe vornehmen, um zunächst 65 Grad Celsius heißes Thermalwasser zu erschließen. Nach rund einem Jahr Bauzeit soll der gesamte Jahresbedarf an Wärme der Generaloberst-von-Fritsch-Kaserne (etwa 6.100 Megawattstunden) von dem geothermischen Kraftwerk gedeckt werden. Die Planungen sehen vor, dass die Arbeiten in Pfullendorf im vierten Quartal in Angriff genommen werden.
Bildnachweis: Geothermie-Bohrung von Daldrup & Söhne. / Quelle: Unternehmen
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Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.