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Wochenrückblick: Windanlagenbauer Nordex AG meldet starkes 1. Quartal – Q-Cells AG plant Produktion in Mexiko – Schmack Biogas sinkt immer tiefer in die Verlustzone, Firmengründer gibt Vorstandsvorsitz ab
Der DAX hat in der vergangenen Woche 2,2 Prozent auf 7.096,79 Punkte zugelegt. Er glich damit die Verluste der Vorwoche in Höhe von fast drei Prozent weitgehend aus. Noch etwas stärker entwickelte sich der japanische Nikkei, der sich um 2,25 Prozent auf 14.338,54 Punkte verbesserte. Der US-amerikanische Dow-Jones gewann 1,27 Prozent hinzu auf 12.638,32 Punkte. Abwärts ging es dagegen mit dem Ölpreis. Der Preis für ein Barrel der Sorte "Brent Crude Oil" sank um 3,69 Prozent auf 126,16 Dollar. Kupfer verbilligte sich ebenfalls: der Preis für eine Tonne Copper Grade A verringerte sich um 5,26 Prozent auf 8.737,50 Dollar. Der Euro stagnierte: er kostete zum Wochenabschluss mit 1,5545 Dollar 0,0221 Dollar weniger als zum Wochenbeginn.
Im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2008 hat der Windanlagenbauer Nordex AG seine Gesamtleistung um 50 Prozent auf 231 Millionen Euro verbessert. Der Umsatz stieg nach Unternehmensangaben um 32 Prozent auf 199 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 18 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Die Umsatzrendite lag bei 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Der Periodenüberschuss wuchs um 21 Prozent auf 5,7 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie von acht auf neun Eurocent. Für 2008 geht Nordex unverändert von 1,1 Milliarden Euro Umsatz und einer Marge von 7 Prozent aus.
Weiter teilte der Windturbinenbauer mit, dass er 2009 und 2010 insgesamt 75 Windkraftanlagen vom Typ N90 an den türkischen Kraftwerksbetreiber Bilgin Enerji liefern soll. Zum finanziellen Volumen der Order machte das Unternehmen keine Angaben.
Ferner kündigte Nordex an, in den kommenden Jahren für rund 100 Millionen US-Dollar eine eigene Fertigung für Windturbinen und Rotorblätter in den USA aufzubauen. Es sollen schon 2009 die ersten Anlagen der 2,5 MW-Klasse aus der eigenen US-Fertigung für den amerikanischen Markt entstehen.
Die Erfurter ersol Solar Energy AG soll der aleo solar AG für ihr Werk in Prenzlau bis 2019 kristalline Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von 253 Megawatt liefern. Das haben die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben vereinbart. Konkrete Angaben zum Finanzvolumen machten sie nicht. Die Lieferung werde noch in diesem Jahr beginnen, hieß es. Die Solarmodulproduzentin aleo solar AG will ihre Produktionskapazitäten von derzeit 100 bis Ende des Jahres auf 180 Megawatt erhöhen. Durch den Auftrag habe sich der Auftragsbestand für die ersol AG auf drei Milliarden Euro erhöht, hieß es.
Der Thalheimer Solarzellenhersteller Q-Cells AG will eine Produktion für Dünnschichtmodule in Mexiko aufbauen. Bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar werde man in den Produktionsstandort im nahe der US-amerikanischen Grenze gelegenen Mexicali investieren, teilte das Unternehmen mit. Partner vor Ort sei unter anderem die Silicon Border Development, ein Betreiber von Industrieparks. Q-Cells erhofft sich durch den Standort einen besseren Zugang zu den amerikanischen Wachstumsmärkten und eine Absicherung gegen Währungsschwankungen
Die Sunways AG hat nach eigenen Angaben die Finanzierung für den Ausbau ihrer Produktion in Arnstadt von 30 auf 100 Megawatt gesichert. Das Investitionsvolumen für die Erweiterung der Anlage von einer auf drei Produktionslinien betrage 22,7 Millionen Euro, der Anteil von Fördermitteln liege bei 30 Prozent der Summe. Laut dem Unternehmen trägt die Erweiterung den für die zweite Jahreshälfte erwarteten ersten Wafer-Lieferungen aus einem Kooperationsvertrag mit der chinesischen LDK Solar Rechnung. Ab 2009 soll Sunways von LDK Solar Silizium-Wafer für eine Produktionsleistung von jährlich rund 100 Megawatt erhalten, erste Mengen sind bereits für 2008 vereinbart worden. Die verbesserte Rohstoffversorgung soll laut Sunways „entscheidend zur Ertragsverbesserung beitragen.
Ferner haben die Konstanzer einen Liefervertrag über Solarmodule mit 25 Megawatt Leistung mit der Webasto Solar GmbH, Landsberg, geschlossen. Wie Sunways meldet, wird Webasto Solar ab sofort Solarmodule mit Solarzellen von Sunways herstellen und liefern. Mit den zusätzlichen Solarmodulen wolle man die internationale Expansion vorantreiben.
Payom Solar AG, Systemanbieterin von Solar-Anlagen mit Schwerpunkt Dünnschicht-Technologie, hat im 1. Quartal einen Umsatz von über 5,1 Millionen Euro und ein EBIT von rund 0,4 Millionen Euro erzielt. Für das erste Halbjahr stellte das Unternehmen aus Merkendorf einen Umsatz von rund 11 Millionen Euro bei einem EBIT von 0,75 Millionen Euro in Aussicht. Für das Gesamtjahr sei das von den Analysten prognostizierte Umsatzziel von 19,6 Millionen Euro bei einem EBIT von 1,4 Millionen Euro sicher zu erreichen.
Die deutsche Somont GmbH ist von der 3S Swiss Solar Systems AG aus der Schweiz übernommen worden. Nach Unternehmensangaben sind die Deutschen auf die Entwicklung und Herstellung von automatisierten Lötsystemen für die Solarmodulherstellung spezialisiert. „Zukünftig beherrschen wir alle führenden Schlüsseltechnologien zur Herstellung von Produktionsanlagen für Solarmodule und konzentrieren diese unter einem Dach“, erklärte dazu Patrick Hofer-Noser, CEO von 3S Swiss Solar. Die Höhe des Kaufpreises entspreche maximal dem siebenfachen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT), den Somont im Geschäftsjahr 2008 erzielt. Nach oben sei der Betrag auf maximal 70 Millionen Euro begrenzt, die Gesellschaft schuldenfrei.
Die Übernahme wollen die Schweizer überwiegend durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von maximal nominal vier Millionen Franken finanzieren. Zudem soll ein genehmigtes Kapital von maximal 50 Prozent des ordentlichen Kapitals nach Vollzug der ordentlichen Kapitalerhöhung geschaffen werden. Die Mittel aus der ordentlichen Kapitalerhöhung will 3S Swiss Solar Systems ferner für die Wachstumsfinanzierung des neuen Konzerns einsetzen. Im Zuge der Integration der Somont soll aus der Muttergesellschaft eine neue Holding mit Namen 3S Industries AG entstehen. 3S Swiss erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum des konsolidierten Umsatzes.
Von der britischen Trueform Engineering Ltd. hat die kanadische Carmanah Technologies einen Nachfolgeauftrag im Wert von 1,1 Millionen US-Dollar erhalten. Wie die Gesellschaft aus Victoria in der Provinz British Columbia mitteilt, hat sie bereits über 3.000 Bushaltestellen und rund 650 Beleuchtungssysteme für Tunnel mit ihren solarbetriebenen Anlagen ausgestattet. Durch den neuen Auftrag soll diese Menge deutlich ansteigen.
Die Solarwaferproduzentin Shunda Holdings wird ab dem 3. Quartal dieses Jahres die Suntech Power Holdings beliefern. Das haben die beiden in der chinesischen Provinz Jiangsu ansässigen Unternehmen vereinbart. Shunda muss dafür in diesem Jahr noch eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 1.500 Tonnen in Betrieb nehmen. Von 2008 bis 2020 will Suntech von Shunda Wafer mit einer Leistung von insgesamt sieben Gigawatt erhalten. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt. Allerdings hat Suntech den Angaben zufolge für 98,9 Millionen Dollar eine Minderheitsbeteiligung an der Solarwaferproduzentin erworben.
Die Solarmodulproduzentin Yingli Green Energy Holding Company Limited will ab dem 4. Quartal dieses Jahres Silizium von der Sailing New Energy Resources Co. Ltd. beziehen. Das gaben die beiden chinesischen Gesellschaften bekannt. Ihnen zufolge wurde ein Vertrag mit Laufzeit bis 2010 abgeschlossen. Die Vereinbarung soll Yingli die Produktion von Solarmodulen mit einer Kapazität von 160 bis 200 Megawatt ermöglichen. Angaben über finanzielle Details wurden nicht gemacht.
Einen Umsatzeinbruch um mehr als 50 Prozent hat der Biogasanlagenbauer Schmack Biogas AG im 1. Quartal 2008 erlitten. Nach 31,0 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 erlöste das Schwandorfer Unternehmen nur noch 14,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel auf minus 8,8 Millionen Euro nach minus 2,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen macht die Zurückhaltung der Kunden sowie die anhaltend hohen Agrarrohstoffpreise für die negative Entwicklung verantwortlich. Man gehe daher von einem schwachen Geschäftsjahr 2008 aus, so Schmack.
Wie weiter mitgeteilt wurde, beschloss der Aufsichtsrat des Unternehmens Veränderungen im Vorstand: Vorstandsvorsitzender wird demnach ab dem 1. Juni Werner Rüberg, der auch für den Bereich Finanzen verantwortlich sein soll. Weitere neue Vorstandsmitglieder sind Joachim Schlichtig, verantwortlich für die Bereiche Anlagenbau, Technik und Entwicklung, und Otto R. Eichhorn (42) als Vertriebsvorstand. Der bisherige Finanzvorstand Alexander Götz scheidet laut Schmack aus dem Vorstand aus, Unternehmensgründer Ulrich Schmack tritt ins 2. Glied zurück und übernimmt den stellvertretenden Vorstandsvorsitz.
Bei einer Ausschreibung der Stadtwerke Fellbach nahe Stuttgart zum Bau einer Biogasanlage erhielt die Bielefelder Biogas Nord AG den Zuschlag. Der Baubeginn der Anlage mit 490 Kilowatt elektrischer Leistung erfolgt dem Unternehmen zufolge im Juni, die Fertigstellung sei für Ende Oktober geplant. Zum finanziellen Volumen des Auftrags wurden keine Angaben gemacht.
Einen erneuten Verlust im 1. Quartal des Geschäftsjahres meldete die Agor AG. Die Kölner Spezialistin für das Recycling von Aluminiumsalzschlacke verbuchte demnach ein Defizit in Höhe von 0,174 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: minus 0,798 Millionen Euro). Der Umsatz der Unternehmensgruppe wuchs um 32 Prozent auf 15 Millionen Euro. Das EBIT stieg von 0,364 Millionen Euro auf 0,859 Millionen Euro. Ursache des erneuten Fehlbetrags seien Problem beim Anfahren des neuen Werkes in Süddeutschland, so Agor. Man hoffe, die Gewinnschwelle im 2. Quartal zu erreichen. Im Gesamtjahr soll der Umsatz auf 60 Millionen Euro steigen, als Umsatzrendite auf EBIT-Basis streben die Kölner etwa 5 Prozent an.
Die Hamburger Asian Bamboo AG ist mit einem erfolgreichen 1. Quartal in das Jahr 2008 gestartet. Laut der Produzentin von Bambusstämmen und organischen Bambussprossen stieg der Umsatz um 208 Prozent auf 7,8 Millionen Euro. Der um Gewinne aus der Neubewertung von biologischen Vermögenswerten und darauf erhobene Steuern bereinigte Nettogewinn wuchs um 477 Prozent auf 5,3 Millionen Euro. Beim Nettoergebnis verzeichnete Asian Bamboo ein Plus von 79 Prozent auf 1,64 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie kletterte um 500 Prozent auf 0,42 Euro. Das Unternehmen erwartet für 2008 einen Gesamtjahresumsatz in Höhe von 45 Millionen Euro und eine adjustierte konsolidierte Nettogewinnmarge von mindestens 40 Prozent für sein Unternehmen.
Die chinesische Spezialistin für Hausmüllentsorgung, ZhongDe Waste Technology AG, hat im 1. Quartal 2008 die Umsatzerlöse um 52 Prozent auf 11,2 Millionen Euro gesteigert. Beim Nettogewinn legte sie um 71 Prozent zu auf 7,0 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie verbessert sie um 69 Prozent auf 0,54 Euro. Der Auftragseingang ist laut dem Unternehmen um 365 Prozent auf 44,0 Millionen Euro gestiegen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)".
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2008 hat der Windanlagenbauer Nordex AG seine Gesamtleistung um 50 Prozent auf 231 Millionen Euro verbessert. Der Umsatz stieg nach Unternehmensangaben um 32 Prozent auf 199 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 18 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Die Umsatzrendite lag bei 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Der Periodenüberschuss wuchs um 21 Prozent auf 5,7 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie von acht auf neun Eurocent. Für 2008 geht Nordex unverändert von 1,1 Milliarden Euro Umsatz und einer Marge von 7 Prozent aus.
Weiter teilte der Windturbinenbauer mit, dass er 2009 und 2010 insgesamt 75 Windkraftanlagen vom Typ N90 an den türkischen Kraftwerksbetreiber Bilgin Enerji liefern soll. Zum finanziellen Volumen der Order machte das Unternehmen keine Angaben.
Ferner kündigte Nordex an, in den kommenden Jahren für rund 100 Millionen US-Dollar eine eigene Fertigung für Windturbinen und Rotorblätter in den USA aufzubauen. Es sollen schon 2009 die ersten Anlagen der 2,5 MW-Klasse aus der eigenen US-Fertigung für den amerikanischen Markt entstehen.
Die Erfurter ersol Solar Energy AG soll der aleo solar AG für ihr Werk in Prenzlau bis 2019 kristalline Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von 253 Megawatt liefern. Das haben die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben vereinbart. Konkrete Angaben zum Finanzvolumen machten sie nicht. Die Lieferung werde noch in diesem Jahr beginnen, hieß es. Die Solarmodulproduzentin aleo solar AG will ihre Produktionskapazitäten von derzeit 100 bis Ende des Jahres auf 180 Megawatt erhöhen. Durch den Auftrag habe sich der Auftragsbestand für die ersol AG auf drei Milliarden Euro erhöht, hieß es.
Der Thalheimer Solarzellenhersteller Q-Cells AG will eine Produktion für Dünnschichtmodule in Mexiko aufbauen. Bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar werde man in den Produktionsstandort im nahe der US-amerikanischen Grenze gelegenen Mexicali investieren, teilte das Unternehmen mit. Partner vor Ort sei unter anderem die Silicon Border Development, ein Betreiber von Industrieparks. Q-Cells erhofft sich durch den Standort einen besseren Zugang zu den amerikanischen Wachstumsmärkten und eine Absicherung gegen Währungsschwankungen
Die Sunways AG hat nach eigenen Angaben die Finanzierung für den Ausbau ihrer Produktion in Arnstadt von 30 auf 100 Megawatt gesichert. Das Investitionsvolumen für die Erweiterung der Anlage von einer auf drei Produktionslinien betrage 22,7 Millionen Euro, der Anteil von Fördermitteln liege bei 30 Prozent der Summe. Laut dem Unternehmen trägt die Erweiterung den für die zweite Jahreshälfte erwarteten ersten Wafer-Lieferungen aus einem Kooperationsvertrag mit der chinesischen LDK Solar Rechnung. Ab 2009 soll Sunways von LDK Solar Silizium-Wafer für eine Produktionsleistung von jährlich rund 100 Megawatt erhalten, erste Mengen sind bereits für 2008 vereinbart worden. Die verbesserte Rohstoffversorgung soll laut Sunways „entscheidend zur Ertragsverbesserung beitragen.
Ferner haben die Konstanzer einen Liefervertrag über Solarmodule mit 25 Megawatt Leistung mit der Webasto Solar GmbH, Landsberg, geschlossen. Wie Sunways meldet, wird Webasto Solar ab sofort Solarmodule mit Solarzellen von Sunways herstellen und liefern. Mit den zusätzlichen Solarmodulen wolle man die internationale Expansion vorantreiben.
Payom Solar AG, Systemanbieterin von Solar-Anlagen mit Schwerpunkt Dünnschicht-Technologie, hat im 1. Quartal einen Umsatz von über 5,1 Millionen Euro und ein EBIT von rund 0,4 Millionen Euro erzielt. Für das erste Halbjahr stellte das Unternehmen aus Merkendorf einen Umsatz von rund 11 Millionen Euro bei einem EBIT von 0,75 Millionen Euro in Aussicht. Für das Gesamtjahr sei das von den Analysten prognostizierte Umsatzziel von 19,6 Millionen Euro bei einem EBIT von 1,4 Millionen Euro sicher zu erreichen.
Die deutsche Somont GmbH ist von der 3S Swiss Solar Systems AG aus der Schweiz übernommen worden. Nach Unternehmensangaben sind die Deutschen auf die Entwicklung und Herstellung von automatisierten Lötsystemen für die Solarmodulherstellung spezialisiert. „Zukünftig beherrschen wir alle führenden Schlüsseltechnologien zur Herstellung von Produktionsanlagen für Solarmodule und konzentrieren diese unter einem Dach“, erklärte dazu Patrick Hofer-Noser, CEO von 3S Swiss Solar. Die Höhe des Kaufpreises entspreche maximal dem siebenfachen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT), den Somont im Geschäftsjahr 2008 erzielt. Nach oben sei der Betrag auf maximal 70 Millionen Euro begrenzt, die Gesellschaft schuldenfrei.
Die Übernahme wollen die Schweizer überwiegend durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von maximal nominal vier Millionen Franken finanzieren. Zudem soll ein genehmigtes Kapital von maximal 50 Prozent des ordentlichen Kapitals nach Vollzug der ordentlichen Kapitalerhöhung geschaffen werden. Die Mittel aus der ordentlichen Kapitalerhöhung will 3S Swiss Solar Systems ferner für die Wachstumsfinanzierung des neuen Konzerns einsetzen. Im Zuge der Integration der Somont soll aus der Muttergesellschaft eine neue Holding mit Namen 3S Industries AG entstehen. 3S Swiss erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum des konsolidierten Umsatzes.
Von der britischen Trueform Engineering Ltd. hat die kanadische Carmanah Technologies einen Nachfolgeauftrag im Wert von 1,1 Millionen US-Dollar erhalten. Wie die Gesellschaft aus Victoria in der Provinz British Columbia mitteilt, hat sie bereits über 3.000 Bushaltestellen und rund 650 Beleuchtungssysteme für Tunnel mit ihren solarbetriebenen Anlagen ausgestattet. Durch den neuen Auftrag soll diese Menge deutlich ansteigen.
Die Solarwaferproduzentin Shunda Holdings wird ab dem 3. Quartal dieses Jahres die Suntech Power Holdings beliefern. Das haben die beiden in der chinesischen Provinz Jiangsu ansässigen Unternehmen vereinbart. Shunda muss dafür in diesem Jahr noch eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 1.500 Tonnen in Betrieb nehmen. Von 2008 bis 2020 will Suntech von Shunda Wafer mit einer Leistung von insgesamt sieben Gigawatt erhalten. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt. Allerdings hat Suntech den Angaben zufolge für 98,9 Millionen Dollar eine Minderheitsbeteiligung an der Solarwaferproduzentin erworben.
Die Solarmodulproduzentin Yingli Green Energy Holding Company Limited will ab dem 4. Quartal dieses Jahres Silizium von der Sailing New Energy Resources Co. Ltd. beziehen. Das gaben die beiden chinesischen Gesellschaften bekannt. Ihnen zufolge wurde ein Vertrag mit Laufzeit bis 2010 abgeschlossen. Die Vereinbarung soll Yingli die Produktion von Solarmodulen mit einer Kapazität von 160 bis 200 Megawatt ermöglichen. Angaben über finanzielle Details wurden nicht gemacht.
Einen Umsatzeinbruch um mehr als 50 Prozent hat der Biogasanlagenbauer Schmack Biogas AG im 1. Quartal 2008 erlitten. Nach 31,0 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 erlöste das Schwandorfer Unternehmen nur noch 14,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel auf minus 8,8 Millionen Euro nach minus 2,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen macht die Zurückhaltung der Kunden sowie die anhaltend hohen Agrarrohstoffpreise für die negative Entwicklung verantwortlich. Man gehe daher von einem schwachen Geschäftsjahr 2008 aus, so Schmack.
Wie weiter mitgeteilt wurde, beschloss der Aufsichtsrat des Unternehmens Veränderungen im Vorstand: Vorstandsvorsitzender wird demnach ab dem 1. Juni Werner Rüberg, der auch für den Bereich Finanzen verantwortlich sein soll. Weitere neue Vorstandsmitglieder sind Joachim Schlichtig, verantwortlich für die Bereiche Anlagenbau, Technik und Entwicklung, und Otto R. Eichhorn (42) als Vertriebsvorstand. Der bisherige Finanzvorstand Alexander Götz scheidet laut Schmack aus dem Vorstand aus, Unternehmensgründer Ulrich Schmack tritt ins 2. Glied zurück und übernimmt den stellvertretenden Vorstandsvorsitz.
Bei einer Ausschreibung der Stadtwerke Fellbach nahe Stuttgart zum Bau einer Biogasanlage erhielt die Bielefelder Biogas Nord AG den Zuschlag. Der Baubeginn der Anlage mit 490 Kilowatt elektrischer Leistung erfolgt dem Unternehmen zufolge im Juni, die Fertigstellung sei für Ende Oktober geplant. Zum finanziellen Volumen des Auftrags wurden keine Angaben gemacht.
Einen erneuten Verlust im 1. Quartal des Geschäftsjahres meldete die Agor AG. Die Kölner Spezialistin für das Recycling von Aluminiumsalzschlacke verbuchte demnach ein Defizit in Höhe von 0,174 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: minus 0,798 Millionen Euro). Der Umsatz der Unternehmensgruppe wuchs um 32 Prozent auf 15 Millionen Euro. Das EBIT stieg von 0,364 Millionen Euro auf 0,859 Millionen Euro. Ursache des erneuten Fehlbetrags seien Problem beim Anfahren des neuen Werkes in Süddeutschland, so Agor. Man hoffe, die Gewinnschwelle im 2. Quartal zu erreichen. Im Gesamtjahr soll der Umsatz auf 60 Millionen Euro steigen, als Umsatzrendite auf EBIT-Basis streben die Kölner etwa 5 Prozent an.
Die Hamburger Asian Bamboo AG ist mit einem erfolgreichen 1. Quartal in das Jahr 2008 gestartet. Laut der Produzentin von Bambusstämmen und organischen Bambussprossen stieg der Umsatz um 208 Prozent auf 7,8 Millionen Euro. Der um Gewinne aus der Neubewertung von biologischen Vermögenswerten und darauf erhobene Steuern bereinigte Nettogewinn wuchs um 477 Prozent auf 5,3 Millionen Euro. Beim Nettoergebnis verzeichnete Asian Bamboo ein Plus von 79 Prozent auf 1,64 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie kletterte um 500 Prozent auf 0,42 Euro. Das Unternehmen erwartet für 2008 einen Gesamtjahresumsatz in Höhe von 45 Millionen Euro und eine adjustierte konsolidierte Nettogewinnmarge von mindestens 40 Prozent für sein Unternehmen.
Die chinesische Spezialistin für Hausmüllentsorgung, ZhongDe Waste Technology AG, hat im 1. Quartal 2008 die Umsatzerlöse um 52 Prozent auf 11,2 Millionen Euro gesteigert. Beim Nettogewinn legte sie um 71 Prozent zu auf 7,0 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie verbessert sie um 69 Prozent auf 0,54 Euro. Der Auftragseingang ist laut dem Unternehmen um 365 Prozent auf 44,0 Millionen Euro gestiegen.
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