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Wochenrückblick: Windparkbetreiber Theolia verringert Halbjahresverlust – Geschäftserfolge für Canadian Solar in USA – Teak Holz International meldet Insolvenz an
Der DAX kletterte im Verlauf der vergangenen Woche um 0,8 Prozent auf 10.123 Punkte. Um zwei Prozent aufwärts auf 16.420 Punkte ging es für den US-amerikanischen Dow Jones Index. Der japanische Nikkei legte 3,4 Prozent zu und erreichte 18.169 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index verbesserte sich um 3,2 Prozent auf 21.504 Punkte. Um 2,2 Prozent verbilligte sich das Barrel Öl der Sorte Brent Crude. Es kostete zum Ende vergangener Woche 49,05 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verteuerte sich um 5,3 Prozent auf 5.383 Dollar. Der Eurokurs stieg um 1,6 Prozent auf 1,133 Dollar.
Windaktien
Der finanziell angeschlagene Windparkbetreiber Theolia SA hat eine Bilanz für das erste Halbjahr 2015 veröffentlicht. Demnach erzielte das Unternehmen in dieser Zeit 29,9 Millionen Euro Umsatz und verzeichnete 387.000 Euro Nettoverlust aus fortlaufenden Geschäften. Demgegenüber standen 51,7 Millionen Euro Umsatz und knapp 10 Millionen Euro Nettoverlust aus fortlaufenden Geschäften im ersten Halbjahr 2014. Theolia durchläuft eine Sanierung. Das Unternehmen konzentriert sich inzwischen allein auf den Betrieb von Windrädern. In der Vorjahreshälfte lag das Kerngeschäft noch bei Planung und Bau, während der Betrieb lediglich eine Sparte war.
Vestas Wind Systems meldete einen Erfolg im Geschäft als Servicedienstleister. Der Windradhersteller aus Århus hat mit Renewable Energy Trust Capital (RET Capital) einen Vertrag über Service, Wartung und Überwachung einer Windfarm mit 102 Megawatt (MW) Leistungskapazität aus 34 Vestas-Windrädern erhalten. Der Kontrakt läuft Vestas zufolge fünf Jahre.
Solaraktien
Eine Pilotanlage in den USA soll dem Bonner Solarkonzern SolarWorld die Tür zu einem neuen Kundenkreis in den Vereinigten Staaten eröffnen. Die US-Sparte von SolarWorld gab die Inbetriebnahme einer Solaranlage mit 2,7 MW Leistungskapazität in Texas bekannt. Eigentümer der Anlage im Norden des US-Bundesstaats sei CoServ Electric, eine alt eingesessene Energiegenossenschaft mit 165.000 Mitgliedern, hieß es. Die Anlage solle das Interesse weiterer Energiegenossenschaften in den USA wecken, erklärte der Solarkonzern aus Bonn.
Recurrent Energy, eine Projektentwicklungs-Tochter des Solarmodulherstellers Canadian Solar aus Ontario in Kanada, hat die Finanzierung für zwei Photovoltaikvorhaben unter Dach und Fach gebracht: Zum einen habe ein Konsortium von sechs Banken unter Führung der Nord/LB für das Solarprojekt „Tranquillity“ mit 200 MW Leistungskapazität 337 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Zum anderen stelle die Santander Bank 165 Millionen Dollar für den Bau einer weiteren Solaranlage in den USA mit 100 MW Kapazität bereit, teilte der Konzern mit. Zudem hat Canadian Solar nach eigenen Angaben einen langfristigen Ausrüstervertrag mit dem US-Dachsolaranlagen-Projektierer Vivint Solar aus Lehi in Utah geschlossen. Weder über Laufzeiten noch darüber, wie viele Module Canadian Solar im Rahmen dieser Kooperation liefern soll, machte der Konzern Angaben.
Preisdruck, weniger Absatz und eine zu geringe Auslastung der Produktionskapazitäten drücken die jüngste Bilanz des Solarkonzerns Yingli Green Energy aus Baoding: Yingli hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres umgerechnet knapp 438,1 Millionen Dollar Umsatz erzielt. Gemessen am Vorjahresquartal ist das ein Umsatzeinbruch um 20,2 Prozent. Zugleich hat sich der Nettoverlust des Quartals mehr als verdoppelt. Er sprang auf 96,5 Millionen Dollar nach rund 46 Millionen Dollar Nettoverlust im zweiten Quartal 2014.
Die Ausschreibungen für mehrere Photovoltaikbauvorhaben in Brasilien soll der chinesische Hersteller JinkoSolar Co. Ltd. für sich entschieden haben. Berichtet wird über den Zuschlag für Bauvorhaben mit 579 MW Leistungskapazität. JinkoSolar hat diese Meldung selbst nicht bestätigt.
Andere Aktien
Die Teakholz International AG (THI) aus Linz hat Insolvenz angemeldet. Der Skandal um die Jahre lang deutlich zu hoch angesetzten Plantagenbestände in Costa Rica soll dem Unternehmen 2014 einen Jahresfehlbetrag von 64,3 Millionen Euro eingebracht haben. Das geht aus vorläufigen Berechnungen hervor, die die THI AG unmittelbar vor dem Insolvenzantrag veröffentlicht hat. Nachdem für das Vorjahr noch 44,9 Millionen Euro Eigenkapital in der Bilanz standen, kommt die THI-Führung in der aktuellen Berechnung auf minus 19,4 Millionen Euro Eigenkapital. Hintergrund der deutlich verschlechterten Finanzlage der THI AG ist die Korrektur der Plantagenbestände in Costa Rica. Ursprünglich war THI davon ausgegangen, dass sich der Wert der Plantagen auf 63,5 Millionen Euro belaufe. In dem aktuellen Zahlenwerk sind es nur noch 5,6 Millionen Euro.
Der US-amerikanische Erneuerbare-Energien-Konzern SunEdison baut die Kooperation mit dem Energieanlagenprojektierer Dominion aus. Für das Solarprojekt „Three Cedars“ in Utah haben beide Unternehmen ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Das Solarprojekt wurde von SunEdison entwickelt und hat eine Leistung von 265 MW. Es befinde sich in der Bauphase und werde 2016 in Betrieb gehen, so die Unternehmensführung. Auf den Dächern mehrerer Stationen der Delhi Metro Rail Corporation in Indien haben die Amerikaner aus Belmont in Kalifornien zudem acht Solaranlagen mit 1,9 MW Leistungskapazität errichtet und in Betrieb genommen. Es handle sich um Stationen der neu fertiggestellten Linie zwischen Badarpur und Faridabad, hieß es.
Die auf Brennstoffzellentechnologie spezialisierte FuelCell Energy Inc. aus Danbury in Connecticut beendete die ersten drei Quartale 2015 (Bilanzstichtag 31. Juli) mit 111,6 Millionen Dollar Umsatz und 20,5 Millionen Dollar Nettoverlust. Gemessen am Vorjahreszeitraum sank der Umsatz damit um 11,3 Prozent, während der Nettoverlust knapp 39 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lag. Einerseits sei der Absatz rückläufig gewesen, andererseits sei es gelungen Kosten zu sparen, hieß es dazu von der Unternehmensführung.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Der finanziell angeschlagene Windparkbetreiber Theolia SA hat eine Bilanz für das erste Halbjahr 2015 veröffentlicht. Demnach erzielte das Unternehmen in dieser Zeit 29,9 Millionen Euro Umsatz und verzeichnete 387.000 Euro Nettoverlust aus fortlaufenden Geschäften. Demgegenüber standen 51,7 Millionen Euro Umsatz und knapp 10 Millionen Euro Nettoverlust aus fortlaufenden Geschäften im ersten Halbjahr 2014. Theolia durchläuft eine Sanierung. Das Unternehmen konzentriert sich inzwischen allein auf den Betrieb von Windrädern. In der Vorjahreshälfte lag das Kerngeschäft noch bei Planung und Bau, während der Betrieb lediglich eine Sparte war.
Vestas Wind Systems meldete einen Erfolg im Geschäft als Servicedienstleister. Der Windradhersteller aus Århus hat mit Renewable Energy Trust Capital (RET Capital) einen Vertrag über Service, Wartung und Überwachung einer Windfarm mit 102 Megawatt (MW) Leistungskapazität aus 34 Vestas-Windrädern erhalten. Der Kontrakt läuft Vestas zufolge fünf Jahre.
Solaraktien
Eine Pilotanlage in den USA soll dem Bonner Solarkonzern SolarWorld die Tür zu einem neuen Kundenkreis in den Vereinigten Staaten eröffnen. Die US-Sparte von SolarWorld gab die Inbetriebnahme einer Solaranlage mit 2,7 MW Leistungskapazität in Texas bekannt. Eigentümer der Anlage im Norden des US-Bundesstaats sei CoServ Electric, eine alt eingesessene Energiegenossenschaft mit 165.000 Mitgliedern, hieß es. Die Anlage solle das Interesse weiterer Energiegenossenschaften in den USA wecken, erklärte der Solarkonzern aus Bonn.
Recurrent Energy, eine Projektentwicklungs-Tochter des Solarmodulherstellers Canadian Solar aus Ontario in Kanada, hat die Finanzierung für zwei Photovoltaikvorhaben unter Dach und Fach gebracht: Zum einen habe ein Konsortium von sechs Banken unter Führung der Nord/LB für das Solarprojekt „Tranquillity“ mit 200 MW Leistungskapazität 337 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Zum anderen stelle die Santander Bank 165 Millionen Dollar für den Bau einer weiteren Solaranlage in den USA mit 100 MW Kapazität bereit, teilte der Konzern mit. Zudem hat Canadian Solar nach eigenen Angaben einen langfristigen Ausrüstervertrag mit dem US-Dachsolaranlagen-Projektierer Vivint Solar aus Lehi in Utah geschlossen. Weder über Laufzeiten noch darüber, wie viele Module Canadian Solar im Rahmen dieser Kooperation liefern soll, machte der Konzern Angaben.
Preisdruck, weniger Absatz und eine zu geringe Auslastung der Produktionskapazitäten drücken die jüngste Bilanz des Solarkonzerns Yingli Green Energy aus Baoding: Yingli hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres umgerechnet knapp 438,1 Millionen Dollar Umsatz erzielt. Gemessen am Vorjahresquartal ist das ein Umsatzeinbruch um 20,2 Prozent. Zugleich hat sich der Nettoverlust des Quartals mehr als verdoppelt. Er sprang auf 96,5 Millionen Dollar nach rund 46 Millionen Dollar Nettoverlust im zweiten Quartal 2014.
Die Ausschreibungen für mehrere Photovoltaikbauvorhaben in Brasilien soll der chinesische Hersteller JinkoSolar Co. Ltd. für sich entschieden haben. Berichtet wird über den Zuschlag für Bauvorhaben mit 579 MW Leistungskapazität. JinkoSolar hat diese Meldung selbst nicht bestätigt.
Andere Aktien
Die Teakholz International AG (THI) aus Linz hat Insolvenz angemeldet. Der Skandal um die Jahre lang deutlich zu hoch angesetzten Plantagenbestände in Costa Rica soll dem Unternehmen 2014 einen Jahresfehlbetrag von 64,3 Millionen Euro eingebracht haben. Das geht aus vorläufigen Berechnungen hervor, die die THI AG unmittelbar vor dem Insolvenzantrag veröffentlicht hat. Nachdem für das Vorjahr noch 44,9 Millionen Euro Eigenkapital in der Bilanz standen, kommt die THI-Führung in der aktuellen Berechnung auf minus 19,4 Millionen Euro Eigenkapital. Hintergrund der deutlich verschlechterten Finanzlage der THI AG ist die Korrektur der Plantagenbestände in Costa Rica. Ursprünglich war THI davon ausgegangen, dass sich der Wert der Plantagen auf 63,5 Millionen Euro belaufe. In dem aktuellen Zahlenwerk sind es nur noch 5,6 Millionen Euro.
Der US-amerikanische Erneuerbare-Energien-Konzern SunEdison baut die Kooperation mit dem Energieanlagenprojektierer Dominion aus. Für das Solarprojekt „Three Cedars“ in Utah haben beide Unternehmen ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Das Solarprojekt wurde von SunEdison entwickelt und hat eine Leistung von 265 MW. Es befinde sich in der Bauphase und werde 2016 in Betrieb gehen, so die Unternehmensführung. Auf den Dächern mehrerer Stationen der Delhi Metro Rail Corporation in Indien haben die Amerikaner aus Belmont in Kalifornien zudem acht Solaranlagen mit 1,9 MW Leistungskapazität errichtet und in Betrieb genommen. Es handle sich um Stationen der neu fertiggestellten Linie zwischen Badarpur und Faridabad, hieß es.
Die auf Brennstoffzellentechnologie spezialisierte FuelCell Energy Inc. aus Danbury in Connecticut beendete die ersten drei Quartale 2015 (Bilanzstichtag 31. Juli) mit 111,6 Millionen Dollar Umsatz und 20,5 Millionen Dollar Nettoverlust. Gemessen am Vorjahreszeitraum sank der Umsatz damit um 11,3 Prozent, während der Nettoverlust knapp 39 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lag. Einerseits sei der Absatz rückläufig gewesen, andererseits sei es gelungen Kosten zu sparen, hieß es dazu von der Unternehmensführung.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.