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Wochenrückblick: Windradhersteller Gamesa erhält Auftrag aus China – Suntech erleidet Umsatzeinbruch – KWK-Spezialistin Greenvironment insolvent
Mit 3,5 Prozent Zugewinn hat der DAX die vergangene Woche am Freitag bei 7.214 Punkten beschlossen. Der US-amerikanische Dow Jones Index verbuchte 1,6 Prozent Kursgewinn. Er notierte bei 13.305 Punkten. Leicht rückläufig war der japanische Nikkei. Er fiel um 0,4 Prozent auf 8.853 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um 0,8 Prozent auf 113,90 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verteuerte sich um 4,1 Prozent auf 7.982 Dollar. Der Euro kletterte um 1,9 Prozent auf 1,281 Dollar.
Windaktien
Der spanische Windturbinenbauer Gamesa Corp. Tecnologica hat einen Nachfolgeauftrag aus China erhalten. Wie das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland mitteilte, hat die chinesische Longyuan Gruppe Windräder mit einer Gesamtleistung von 48 Megawatt (MW) bestellt. Sie seien für einen Windpark in Jiangkou in der Provinz Fujian vorgesehen. Bereits im Oktober werde mit der Auslieferung der Windräder begonnen.
Solaraktien
Für mehrere im Bau befindliche Solaranlagen in Deutschland hat die S.A.G. Solarstrom AG aus Freiburg Photovoltaik-Module bei der deutschen Tochter des chinesischen Solarkonzerns Suntech Power Holding aus Wuxi bestellt. Die Order umfasst Module mit 26 MW Leistungskapazität. Hintergrund der Bestellung sei ein neuer Rahmenvertrag mit der Suntech Power Deutschland GmbH, hieß es.
Die Sanierungsbemühungen der insolventen centrotherm photovoltaics AG machen Fortschritte. Mit Wirkung zum 5.September 2012 hat der Solarausrüster aus Blaubeuren die Michael Glatt Maschinenbau GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der centrotherm SiTec GmbH, an die in Regensburg regional verwurzelte Büechl Handels- und Beteiligungs-KG verkauft. Das gab centrotherm photovoltaics bekannt.
Bei der Errichtung einer Solaranlage im indischen Bundesstaat Rajasthan setzt der Grünstromprojektierer GreenInfra Ltd. aus Neu Delhi auf Dünnschichtsolarmodule des US-Solarkonzerns First Solar Inc. aus Tempe in Arizona. Das Projekt werde voll ausgebaut über 25 MW Leistungskapazität verfügen, so die Amerikaner.
Vorübergehend gestoppt hat First Solar den Bau einer großen Freiflächenanlage in seinem Heimat-Bundesstaat Arizona. Die Spezialistin für Dünnschicht-Photovoltaik gab bekannt, bis Januar 2013 keine weiteren Module für das Großprojekt in Yuma County auszuliefern und auch die Montage vorläufig zu unterbrechen. Das 1,8 Milliarden Dollar schwere Vorhaben liege vor dem Bauzeitplan, hieß es zur Begründung. Dieser sieht die Inbetriebnahme in 2014 vor. Das Photovoltaik-Kraftwerk wird auf 971 Hektar Land zwischen Yuma und Phoenix errichtet. Voll ausgebaut soll der Solarpark über 290 MW Leistungskapazität verfügen.
Für die Auflösung zweier langfristiger Zulieferverträge zahlt der US-Solarkonzern MEMC Electronic Materials Inc. eine Entschädigung in zweistelliger Millionenhöhe an den Essener Chemiekonzern Evonik. Dieser werde 70 Millionen Euro (88 Millionen Dollar) dafür erhalten, dass zwei Trichlorsilan-Lieferverträge mit einer MEMC-Siliziumfabrik im italienischen Merano storniert werden, teilte der US-Konzern aus St. Peters in Missouri mit. Die Auflösung der Kontrakte hänge mit dem eingeschlagenen Sanierungskurs von MEMC zusammen. Teil der nun getroffenen Vereinbarung sei überdies, dass MEMC die Trichlorsilan-Produktion von Evonik, die ebenfalls in Merano ansässig ist, übernehme.
Zur Entwicklung von Militärtechnologie hat die US-Dünnschicht-Photovoltaik-Spezialistin Ascent Solar aus Thornton in Colorado eine Partnerschaft mit zwei weiteren Technologie-Unternehmen begonnen. Gemeinsam mit Silent Falcon UAS Technologies und Bye Aerospace werde Ascent Solar eine solarbetriebene Drohne für militärische Einsätze entwickeln, teilte Ascent Solar mit. Der unbemannte Flugkörper mit dem Namen Silent Falcon (deutsch: „Stiller Falke“) werde für Aufklärungs- und Kampfeinsätze konstruiert, hieß es.
Bildnachweis: Drohne von Silent Falcon. / Quelle: Unternehmen
Schwache vorläufige Zahlen für das zweite Quartal hat der Solarkonzern Suntech Power Holdings veröffentlicht. Demnach brach der Quartalsumsatz auf Jahressicht um 43 Prozent ein. Nach 830,7 Millionen Dollar Umsatz im Vorjahresquartal erzielte Suntech nun 471 Millionen Dollar Umsatz. Zum Nettoertrag des Berichtszeitraums machte das Unternehmen aus Wuxi noch keine Angaben. Dieser wird allerdings ebenso wie im Vorjahr negativ ausfallen, denn die Marge zwischen Umsatz und Gewinn (EBIT-Marge) lag laut den nicht testierten Zahlen für das zweite Quartal 2012 bei minus zehn Prozent. Ursprünglich war Suntech davon ausgegangen, eine EBIT-Marge zwischen drei und sechs Prozent im zweiten Quartal 2012 zu erreichen.
Zwei Bestellungen für die Lieferung von Solarmodulen in die Türkei und in die USA vermeldete der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar Inc. Einerseits soll der Solarkonzern ein staatliches Photovoltaikprojekt im türkischen Bursa mit Modulen ausstatten, andererseits wurde im US-Bundesstaat North Carolina mit dem Bau einer Freiflächenanlage begonnen, zu der Canadian Solar ebenfalls die Solarmodule beisteuern soll. Während die Anlage in der Türkei über 96 Kilowatt Leistungskapazität verfügen soll, werde das US-Projekt auf insgesamt 2,5 MW Kapazität kommen, hieß es.
Einen Auftrag aus Südafrika meldete der chinesische Solarkonzern JinkoSolar. Das Unternehmen aus Shanghai habe die Order zum Bau einer Solaranlage mit einem MW Leistungskapazität erhalten. Realisiert werde das Projekt zusammen mit dem Auftraggeber, dem Projektierer Solea Renewables. Errichtet werde das Sonnenstromkraftwerk nahe einer Chrom-Mine in der Provinz Limpopo.
Bioaktien
Die Greenvironment plc., eine Berliner Spezialistin für Kraftwärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) hat beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Nähere Auskünfte dazu hat das Unternehmen bislang nicht mitgeteilt.
Die AGO AG Energie + Anlagen AG, Spezialistin für Energieanlagen, hat eine weitere Betriebsbeteiligung abgestoßen. Wie das Unternehmen aus dem bayrischen Kulmbach bekannt gab, wurde die italienische AGO Santa Luce S.r.l. veräußert. Über den Verkaufspreis und weitere Vertragsdetails sei zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart worden.
Einen Geschäftserfolg aus Frankreich meldete die EnviTec Biogas AG aus Lohne. Die französische Tochter des auf den Bau und Betrieb von Biogasanlagen spezialisierten Unternehmens habe für drei Landwirtschaftsbetriebe im elsässischen Ribeauville eine Biogasanlage mit 1,4 MW Leistungskapazität gebaut und in Betrieb genommen. Diese verwerte neben Rindergülle und Pflanzen auch Abfälle aus der Nahrungsmittelindustrie, Fette und Schlachtabfälle, um Strom und Wärme zu produzieren.
Bildnachweis: Biogasanlage der EnviTec Biogas AG: Quelle: Unternehmen
Andere Aktien
Mehrere Vertriebserfolge konnte der Bahntechnikkonzern Vossloh AG aus Werdohl verbuchen. Die US-Tochter der Verkehrselektroniksparte Vossloh Kiepe GmbH soll zum einen Traktionsausrüstungen für 39 neue Niederflur-Stadtbahnen der Metro Houston im US-Bundesstaat Texas herstellen. Diese Fahrzeuge seien für Erweiterungsstrecken bestimmt. Zum anderen soll Vossloh Kiepe die elektrische Ausrüstung für 31 Gelenktrolleybusse des Typs Swisstrolley 4 bereitstellen. Auftraggeber sei die niederländische Firma Connexxion aus Arnheim.
Eine verbesserte Bilanz für das erste Halbjahr 2012 hat die Hydrotec Gesellschaft für Wassertechnik AG vorgelegt. Der Umsatz der ersten Jahreshälfte kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 1,1 Millionen Euro nach 828.000 Euro in den ersten sechs Monaten 2011. Im Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) gelang zugleich die Rückkehr in die Gewinnzone. Nach 73.000 Euro EBT-Verlust zwischen Januar und Juli 2011 erzielte die Spezialistin für Wassertechnik aus Rehau nun 103.000 Euro Ertrag aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern machte Hydrotec keine Angaben.
Mit dem schwedischen Papierhersteller Svenska Cellulosa Aktiebolaget (SCA) hat sich die New Value AG über den Verkauf einer Beteiligung verständigt. Das teilte die finanziell angeschlagene Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Baar im schweizerischen Kanton Zug mit. SCA habe die Medizintechnik-Spezialistin Swiss Medical Solution AG (SMS AG) von New Value erworben, hieß es. „Mit dem Erlös aus diesem Verkauf kann New Value die fälligen Kreditverbindlichkeiten vollständig abbauen und die Liquiditätssituation ist stabilisiert. Damit ist ein wesentlicher Sanierungsschritt umgesetzt“, kommentierte die New-Value-Führung die Transaktion. Nun könne New Value den Fokus seiner Geschäftstätigkeit wieder auf die Weiterentwicklung seiner Portfolio-Unternehmen legen. Über den Kaufpreis machten die Vertragspartner keine Angaben. Als Teil der SCA-Gruppe werde sich die SMS AG auf ein Diagnostik-Produkt konzentrieren, das in Windeln integriert sei, um Harnwegsinfektionen frühzeitig zu erkennen.
Tiefer in die Verlustzone ist der US-amerikanische Brennstoffzellentechnologie-Spezialist FuelCell Energy Inc. geraten. Das dritte Quartal 2012 mit Bilanzstichtag 31. Juli beendete das Unternehmen aus Danbury in Connecticut im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 4,9 Prozent weniger Umsatz und 27,8 Prozent mehr Nettoverlust. Der Quartalsbilanz zufolge ging der Umsatz von Mai bis Juli auf Jahressicht auf 29,7 Millionen Dollar zurück. Der Nettoquartalsverlust stieg von 7,4 auf 10,5 Millionen Dollar. Deutlich verbessert hat FuelCell Energy Inc. seine Bilanz für die ersten neun Monate des Fiskaljahres 2012. Zwar erzielte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 mit 85,2 Millionen Dollar Umsatz knapp drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dennoch gelang es, den Nettoverlust hier deutlich zu reduzieren. Nach 50 Millionen Dollar Nettoverlust im Vergleichszeitraum 2011 verbuchten die Amerikaner nun 26,5 Millionen Dollar Nettoverlust.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Der spanische Windturbinenbauer Gamesa Corp. Tecnologica hat einen Nachfolgeauftrag aus China erhalten. Wie das Unternehmen aus Zamudio im Baskenland mitteilte, hat die chinesische Longyuan Gruppe Windräder mit einer Gesamtleistung von 48 Megawatt (MW) bestellt. Sie seien für einen Windpark in Jiangkou in der Provinz Fujian vorgesehen. Bereits im Oktober werde mit der Auslieferung der Windräder begonnen.
Solaraktien
Für mehrere im Bau befindliche Solaranlagen in Deutschland hat die S.A.G. Solarstrom AG aus Freiburg Photovoltaik-Module bei der deutschen Tochter des chinesischen Solarkonzerns Suntech Power Holding aus Wuxi bestellt. Die Order umfasst Module mit 26 MW Leistungskapazität. Hintergrund der Bestellung sei ein neuer Rahmenvertrag mit der Suntech Power Deutschland GmbH, hieß es.
Die Sanierungsbemühungen der insolventen centrotherm photovoltaics AG machen Fortschritte. Mit Wirkung zum 5.September 2012 hat der Solarausrüster aus Blaubeuren die Michael Glatt Maschinenbau GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der centrotherm SiTec GmbH, an die in Regensburg regional verwurzelte Büechl Handels- und Beteiligungs-KG verkauft. Das gab centrotherm photovoltaics bekannt.
Bei der Errichtung einer Solaranlage im indischen Bundesstaat Rajasthan setzt der Grünstromprojektierer GreenInfra Ltd. aus Neu Delhi auf Dünnschichtsolarmodule des US-Solarkonzerns First Solar Inc. aus Tempe in Arizona. Das Projekt werde voll ausgebaut über 25 MW Leistungskapazität verfügen, so die Amerikaner.
Vorübergehend gestoppt hat First Solar den Bau einer großen Freiflächenanlage in seinem Heimat-Bundesstaat Arizona. Die Spezialistin für Dünnschicht-Photovoltaik gab bekannt, bis Januar 2013 keine weiteren Module für das Großprojekt in Yuma County auszuliefern und auch die Montage vorläufig zu unterbrechen. Das 1,8 Milliarden Dollar schwere Vorhaben liege vor dem Bauzeitplan, hieß es zur Begründung. Dieser sieht die Inbetriebnahme in 2014 vor. Das Photovoltaik-Kraftwerk wird auf 971 Hektar Land zwischen Yuma und Phoenix errichtet. Voll ausgebaut soll der Solarpark über 290 MW Leistungskapazität verfügen.
Für die Auflösung zweier langfristiger Zulieferverträge zahlt der US-Solarkonzern MEMC Electronic Materials Inc. eine Entschädigung in zweistelliger Millionenhöhe an den Essener Chemiekonzern Evonik. Dieser werde 70 Millionen Euro (88 Millionen Dollar) dafür erhalten, dass zwei Trichlorsilan-Lieferverträge mit einer MEMC-Siliziumfabrik im italienischen Merano storniert werden, teilte der US-Konzern aus St. Peters in Missouri mit. Die Auflösung der Kontrakte hänge mit dem eingeschlagenen Sanierungskurs von MEMC zusammen. Teil der nun getroffenen Vereinbarung sei überdies, dass MEMC die Trichlorsilan-Produktion von Evonik, die ebenfalls in Merano ansässig ist, übernehme.
Zur Entwicklung von Militärtechnologie hat die US-Dünnschicht-Photovoltaik-Spezialistin Ascent Solar aus Thornton in Colorado eine Partnerschaft mit zwei weiteren Technologie-Unternehmen begonnen. Gemeinsam mit Silent Falcon UAS Technologies und Bye Aerospace werde Ascent Solar eine solarbetriebene Drohne für militärische Einsätze entwickeln, teilte Ascent Solar mit. Der unbemannte Flugkörper mit dem Namen Silent Falcon (deutsch: „Stiller Falke“) werde für Aufklärungs- und Kampfeinsätze konstruiert, hieß es.
Bildnachweis: Drohne von Silent Falcon. / Quelle: Unternehmen
Schwache vorläufige Zahlen für das zweite Quartal hat der Solarkonzern Suntech Power Holdings veröffentlicht. Demnach brach der Quartalsumsatz auf Jahressicht um 43 Prozent ein. Nach 830,7 Millionen Dollar Umsatz im Vorjahresquartal erzielte Suntech nun 471 Millionen Dollar Umsatz. Zum Nettoertrag des Berichtszeitraums machte das Unternehmen aus Wuxi noch keine Angaben. Dieser wird allerdings ebenso wie im Vorjahr negativ ausfallen, denn die Marge zwischen Umsatz und Gewinn (EBIT-Marge) lag laut den nicht testierten Zahlen für das zweite Quartal 2012 bei minus zehn Prozent. Ursprünglich war Suntech davon ausgegangen, eine EBIT-Marge zwischen drei und sechs Prozent im zweiten Quartal 2012 zu erreichen.
Zwei Bestellungen für die Lieferung von Solarmodulen in die Türkei und in die USA vermeldete der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar Inc. Einerseits soll der Solarkonzern ein staatliches Photovoltaikprojekt im türkischen Bursa mit Modulen ausstatten, andererseits wurde im US-Bundesstaat North Carolina mit dem Bau einer Freiflächenanlage begonnen, zu der Canadian Solar ebenfalls die Solarmodule beisteuern soll. Während die Anlage in der Türkei über 96 Kilowatt Leistungskapazität verfügen soll, werde das US-Projekt auf insgesamt 2,5 MW Kapazität kommen, hieß es.
Einen Auftrag aus Südafrika meldete der chinesische Solarkonzern JinkoSolar. Das Unternehmen aus Shanghai habe die Order zum Bau einer Solaranlage mit einem MW Leistungskapazität erhalten. Realisiert werde das Projekt zusammen mit dem Auftraggeber, dem Projektierer Solea Renewables. Errichtet werde das Sonnenstromkraftwerk nahe einer Chrom-Mine in der Provinz Limpopo.
Bioaktien
Die Greenvironment plc., eine Berliner Spezialistin für Kraftwärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) hat beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Nähere Auskünfte dazu hat das Unternehmen bislang nicht mitgeteilt.
Die AGO AG Energie + Anlagen AG, Spezialistin für Energieanlagen, hat eine weitere Betriebsbeteiligung abgestoßen. Wie das Unternehmen aus dem bayrischen Kulmbach bekannt gab, wurde die italienische AGO Santa Luce S.r.l. veräußert. Über den Verkaufspreis und weitere Vertragsdetails sei zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart worden.
Einen Geschäftserfolg aus Frankreich meldete die EnviTec Biogas AG aus Lohne. Die französische Tochter des auf den Bau und Betrieb von Biogasanlagen spezialisierten Unternehmens habe für drei Landwirtschaftsbetriebe im elsässischen Ribeauville eine Biogasanlage mit 1,4 MW Leistungskapazität gebaut und in Betrieb genommen. Diese verwerte neben Rindergülle und Pflanzen auch Abfälle aus der Nahrungsmittelindustrie, Fette und Schlachtabfälle, um Strom und Wärme zu produzieren.
Bildnachweis: Biogasanlage der EnviTec Biogas AG: Quelle: Unternehmen
Andere Aktien
Mehrere Vertriebserfolge konnte der Bahntechnikkonzern Vossloh AG aus Werdohl verbuchen. Die US-Tochter der Verkehrselektroniksparte Vossloh Kiepe GmbH soll zum einen Traktionsausrüstungen für 39 neue Niederflur-Stadtbahnen der Metro Houston im US-Bundesstaat Texas herstellen. Diese Fahrzeuge seien für Erweiterungsstrecken bestimmt. Zum anderen soll Vossloh Kiepe die elektrische Ausrüstung für 31 Gelenktrolleybusse des Typs Swisstrolley 4 bereitstellen. Auftraggeber sei die niederländische Firma Connexxion aus Arnheim.
Eine verbesserte Bilanz für das erste Halbjahr 2012 hat die Hydrotec Gesellschaft für Wassertechnik AG vorgelegt. Der Umsatz der ersten Jahreshälfte kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 1,1 Millionen Euro nach 828.000 Euro in den ersten sechs Monaten 2011. Im Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) gelang zugleich die Rückkehr in die Gewinnzone. Nach 73.000 Euro EBT-Verlust zwischen Januar und Juli 2011 erzielte die Spezialistin für Wassertechnik aus Rehau nun 103.000 Euro Ertrag aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern machte Hydrotec keine Angaben.
Mit dem schwedischen Papierhersteller Svenska Cellulosa Aktiebolaget (SCA) hat sich die New Value AG über den Verkauf einer Beteiligung verständigt. Das teilte die finanziell angeschlagene Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Baar im schweizerischen Kanton Zug mit. SCA habe die Medizintechnik-Spezialistin Swiss Medical Solution AG (SMS AG) von New Value erworben, hieß es. „Mit dem Erlös aus diesem Verkauf kann New Value die fälligen Kreditverbindlichkeiten vollständig abbauen und die Liquiditätssituation ist stabilisiert. Damit ist ein wesentlicher Sanierungsschritt umgesetzt“, kommentierte die New-Value-Führung die Transaktion. Nun könne New Value den Fokus seiner Geschäftstätigkeit wieder auf die Weiterentwicklung seiner Portfolio-Unternehmen legen. Über den Kaufpreis machten die Vertragspartner keine Angaben. Als Teil der SCA-Gruppe werde sich die SMS AG auf ein Diagnostik-Produkt konzentrieren, das in Windeln integriert sei, um Harnwegsinfektionen frühzeitig zu erkennen.
Tiefer in die Verlustzone ist der US-amerikanische Brennstoffzellentechnologie-Spezialist FuelCell Energy Inc. geraten. Das dritte Quartal 2012 mit Bilanzstichtag 31. Juli beendete das Unternehmen aus Danbury in Connecticut im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 4,9 Prozent weniger Umsatz und 27,8 Prozent mehr Nettoverlust. Der Quartalsbilanz zufolge ging der Umsatz von Mai bis Juli auf Jahressicht auf 29,7 Millionen Dollar zurück. Der Nettoquartalsverlust stieg von 7,4 auf 10,5 Millionen Dollar. Deutlich verbessert hat FuelCell Energy Inc. seine Bilanz für die ersten neun Monate des Fiskaljahres 2012. Zwar erzielte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 mit 85,2 Millionen Dollar Umsatz knapp drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dennoch gelang es, den Nettoverlust hier deutlich zu reduzieren. Nach 50 Millionen Dollar Nettoverlust im Vergleichszeitraum 2011 verbuchten die Amerikaner nun 26,5 Millionen Dollar Nettoverlust.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.