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Wüstenstromprojekt Desertec schon bald am Ende?
Das Wüstenstrom-Projekt Desertec könnte schon zum Jahresende beendet werden. Die 35 Gesellschafter und Partner der Desertec Industrial Initiative (Dii) konnten sich bislang offenbar nicht über einen Etat einigen, der die Fortführung über 2014 hinaus sichern würde. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Insider. Am kommenden Montag, den 13. Oktober, startet die zweitägige Dii Desert Energy Konferenz in Rom. Es ist die fünfte derartige Konferenz und könnte zugleich die letzte sein. Dort soll dem Bericht zufolge über die Zukunft entschieden werden. Die Zeit drängt, auch weil zum Jahresende 20 Gesellschafterverträge auslaufen.
Der Insider, auf den sich die Süddeutsche Zeitung bezieht, hält eine Abwicklung von Dii in der bisherigen Form zum Jahresende für möglich. Ob danach eine deutlich kleinere Industrie-Allianz als Nachfolge-Initiative weiterarbeitet, gilt demnach als möglich, aber völlig offen. Ein Dii-Sprecher sagte der Süddeutschen Zeitung, es sei noch keine Entscheidung gefallen. Dies geschehe am kommenden Montag.
Die Initiative zeigt seit längerem Auflösungserscheinungen
Desertec war 2009 zusammen mit der Desertec Stiftung als Leuchtturm-Projekt der globalen Energiewende gestartet worden. Ziel ist es, bis 2050 15 Prozent von Europas Strombedarf aus Erneuerbare-Energie-Anlagen in Nordafrika und dem Nahen Osten zu decken. Verzögerungen und Uneinigkeiten haben jedoch schon die ursprünglichen Etappenziele der Initiative unrealistischer gemacht. Bis 2020 sollen Grünstromanlagen mit 50.000 Megawatt Leistungskapazität (vorrangig Solar- und Windkraftanlagen) installiert sein. Und 2030 soll das Projekt 55 Prozent des Strombedarfs seiner Region decken. Allerdings überwarfen sich das Industriekonsortium und die Stiftung im Sommer 2013, nachdem ein Streit auf der Führungsebene eskaliert war (mehr lesen Sie hier). Zudem hinterließ die Krise der Solarbranche deutliche Spuren bei Dii. In diesem Zusammenhang hatten sich namhafte Mitgesellschafter wie Siemens und Bosch schon 2013 zurückgezogen. Der Essener Energieriese E.on und der Baukonzern Bilfinger Berger hatten im April 2014 ihren Abschied angekündigt.
Der Insider, auf den sich die Süddeutsche Zeitung bezieht, hält eine Abwicklung von Dii in der bisherigen Form zum Jahresende für möglich. Ob danach eine deutlich kleinere Industrie-Allianz als Nachfolge-Initiative weiterarbeitet, gilt demnach als möglich, aber völlig offen. Ein Dii-Sprecher sagte der Süddeutschen Zeitung, es sei noch keine Entscheidung gefallen. Dies geschehe am kommenden Montag.
Die Initiative zeigt seit längerem Auflösungserscheinungen
Desertec war 2009 zusammen mit der Desertec Stiftung als Leuchtturm-Projekt der globalen Energiewende gestartet worden. Ziel ist es, bis 2050 15 Prozent von Europas Strombedarf aus Erneuerbare-Energie-Anlagen in Nordafrika und dem Nahen Osten zu decken. Verzögerungen und Uneinigkeiten haben jedoch schon die ursprünglichen Etappenziele der Initiative unrealistischer gemacht. Bis 2020 sollen Grünstromanlagen mit 50.000 Megawatt Leistungskapazität (vorrangig Solar- und Windkraftanlagen) installiert sein. Und 2030 soll das Projekt 55 Prozent des Strombedarfs seiner Region decken. Allerdings überwarfen sich das Industriekonsortium und die Stiftung im Sommer 2013, nachdem ein Streit auf der Führungsebene eskaliert war (mehr lesen Sie hier). Zudem hinterließ die Krise der Solarbranche deutliche Spuren bei Dii. In diesem Zusammenhang hatten sich namhafte Mitgesellschafter wie Siemens und Bosch schon 2013 zurückgezogen. Der Essener Energieriese E.on und der Baukonzern Bilfinger Berger hatten im April 2014 ihren Abschied angekündigt.