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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Yingli meldet Gewinn - Solaraktie brennt nur Strohfeuer ab
Yingli Green Energy, Solarkonzern aus China, hat erstmals seit langem Gewinn erzielt. Das besagen vorläufige Zahlen des Unternehmens aus Baoding für das erste Quartal 2016. Die Yingli-Aktie legte daraufhin zunächst deutlich zu.
Der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy hat nach ungeprüften Berechnungen im ersten Quartal 2016 einen Nettogewinn von umgerechnet 12,3 Millionen US-Dollar erzielt nach 58,6 Millionen Dollar Nettoverlust im Vorjahreszeitraum. Zuvor hatte der einstigen Weltmarktführer unter den Solarmodulherstellern seit über vier Jahren durchweg Quartalsverluste gemeldet. Letztmals hatte Yingli für das dritte Quartal 2011 einen Nettogewinn verbucht.
Einmaleffekt ermöglichte Yingli gute Geschäfte im Absatzmarkt Japan
Der Nettoumsatz des Solarkonzerns lag im ersten Quartal 2016 bei umgerechnet rund 365 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatten die Chinesen allerdings noch rund 469 Millionen Dollar Umsatz erlöst. Die Auslieferungen erreichten eine Gesamtkapazität von 508 Megawatt (MW) nach 754 MW im ersten Quartal 2015. Dass dennoch eine erhebliche Ergebnisverbesserung gelang, erklärt der Solarkonzern mit dem stark verbesserten Absatz in Japan. 40 Prozent der Auslieferungen im ersten Quartal seien nach Japan gegangen, wo die Preise für Solartechnik besonders hoch sind, so Yingli. Im Geschäft mit Kunden aus dem Inselstaat habe man zudem deutlich von Währungseffekten profitiert. Zum Hintergrund: Im zweiten Quartal wurden in Japan die Solarstromtarife gekappt. Wer noch die höheren alten Tarife beanspruchen wollte, bemühte sich daher, Solaranlagen noch vor Quartalsende ans Netz zu bringen. Das beflügelte im ersten Quartal in Japan die Nachfrage für Solartechnik.
Solaraktie stürzt nach Kurssprung rasch wieder ab
Nach Bekanntgabe der Zahlen vollzog die Yingli-Aktie an der Frankfurter Börse zunächst einen Kurssprung um rund 30 Prozent. Bis zum heutigen Mittwoch-Mittag fiel der Kurs wieder zurück auf 3,6 Euro. Die Yingli-Aktie notiert damit wieder rund 60 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Bereits in der Vergangenheit hatten einzelne Erfolge bei Geldgebern und neue, große Aufträge den Kurs mehrfach kurzfristig hochschnellen lassen. Lesen Sie dazu unseren ECOreporter.de-Aktientipp von Januar 2016, in dem wir vor dem Investment warnten. Angesichts der finanziell sehr angespannten Lage von Yingli Green Energy ist nicht zu erwarten, dass dem Konzern im ersten Quartal 2016 ein echter Befreiungsschlag und der Ansatz zu einer tiefer greifenden Trendwende gelungen ist. Hinzu kommt, dass sich die Aussichten für die Aktien von Solarherstellern allgemein verdüstert haben. Wir haben in einem Aktientipp vom 9. Juni auf dieses Anlagerisiko bei Solaraktien hingewiesen und bekräftigen unsere Empfehlung, die Yingli-Aktie nicht zu kaufen.
Yingli Green Energy Holding Co. Ltd.: ISIN US98584B2025 / WKN A2ACH0
Der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy hat nach ungeprüften Berechnungen im ersten Quartal 2016 einen Nettogewinn von umgerechnet 12,3 Millionen US-Dollar erzielt nach 58,6 Millionen Dollar Nettoverlust im Vorjahreszeitraum. Zuvor hatte der einstigen Weltmarktführer unter den Solarmodulherstellern seit über vier Jahren durchweg Quartalsverluste gemeldet. Letztmals hatte Yingli für das dritte Quartal 2011 einen Nettogewinn verbucht.
Einmaleffekt ermöglichte Yingli gute Geschäfte im Absatzmarkt Japan
Der Nettoumsatz des Solarkonzerns lag im ersten Quartal 2016 bei umgerechnet rund 365 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatten die Chinesen allerdings noch rund 469 Millionen Dollar Umsatz erlöst. Die Auslieferungen erreichten eine Gesamtkapazität von 508 Megawatt (MW) nach 754 MW im ersten Quartal 2015. Dass dennoch eine erhebliche Ergebnisverbesserung gelang, erklärt der Solarkonzern mit dem stark verbesserten Absatz in Japan. 40 Prozent der Auslieferungen im ersten Quartal seien nach Japan gegangen, wo die Preise für Solartechnik besonders hoch sind, so Yingli. Im Geschäft mit Kunden aus dem Inselstaat habe man zudem deutlich von Währungseffekten profitiert. Zum Hintergrund: Im zweiten Quartal wurden in Japan die Solarstromtarife gekappt. Wer noch die höheren alten Tarife beanspruchen wollte, bemühte sich daher, Solaranlagen noch vor Quartalsende ans Netz zu bringen. Das beflügelte im ersten Quartal in Japan die Nachfrage für Solartechnik.
Solaraktie stürzt nach Kurssprung rasch wieder ab
Nach Bekanntgabe der Zahlen vollzog die Yingli-Aktie an der Frankfurter Börse zunächst einen Kurssprung um rund 30 Prozent. Bis zum heutigen Mittwoch-Mittag fiel der Kurs wieder zurück auf 3,6 Euro. Die Yingli-Aktie notiert damit wieder rund 60 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Bereits in der Vergangenheit hatten einzelne Erfolge bei Geldgebern und neue, große Aufträge den Kurs mehrfach kurzfristig hochschnellen lassen. Lesen Sie dazu unseren ECOreporter.de-Aktientipp von Januar 2016, in dem wir vor dem Investment warnten. Angesichts der finanziell sehr angespannten Lage von Yingli Green Energy ist nicht zu erwarten, dass dem Konzern im ersten Quartal 2016 ein echter Befreiungsschlag und der Ansatz zu einer tiefer greifenden Trendwende gelungen ist. Hinzu kommt, dass sich die Aussichten für die Aktien von Solarherstellern allgemein verdüstert haben. Wir haben in einem Aktientipp vom 9. Juni auf dieses Anlagerisiko bei Solaraktien hingewiesen und bekräftigen unsere Empfehlung, die Yingli-Aktie nicht zu kaufen.
Yingli Green Energy Holding Co. Ltd.: ISIN US98584B2025 / WKN A2ACH0