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Yingli: Millionen für erste Modulfabrik außerhalb Chinas

Der wirtschaftlich angeschlagene chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy will  im großen Stil in Thailand produzieren. Dazu bereitet der Photovoltaikhersteller aus Baoding die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens vor. Produziert werden soll bereits im laufenden Jahr, kündigt Yingli an.

Der Solarkonzern Yingli geht bei der Produktion seiner Solarmodule neue Wege: Im thailändischen Rayong will Yingli schon im Sommer seine erste Modulfabrik außerhalb Chinas einweihen. Dazu werde der Konzern ein Joint Venture mit dem einheimischen Ökostrom-Projektierer Demeter Power Company Limited eingehen, teilen die Chinesen mit. Demnach ist die Neugründung bereits fest vereinbart. Über eine Tochtergesellschaft werde Yingli mit 40 Prozent Minderheitseigener der neuen Fabrik sein, heißt es. Das Werk soll jährlich Module mit 300 MW Gesamtkapazität produzieren, die den Markennamen Yingli tragen werden, so die Chinesen. Die Fabrik soll den südostasiatischen Markt bedienen. Die Inbetriebnahme sei für die zweite Jahreshälfte anvisiert. In die Fabrik investieren die Chinesen nach eigenen Angaben umgerechnet 19 Millionen US-Dollar.

Yingli Green Energy war zeitweise an der Weltspitze der Solarmodulhersteller. Allerdings geriet der Konzern ins Schlingern, weil Yingli bis 2015 milliardenschwere kurz- und mittelfristige Verbindlichkeiten angehäuft hatte. Seither arbeitet das Unternehmen an der Restrukturierung. Für das dritte Quartal 2015 hatten die Chinesen Anfang Dezember 2015 eine tiefrote Bilanz vorgelegt (mehr lesen Sie  hier).

Yingli Green Energy Co. Ltd: ISIN US98584B1035 / WKN A0MR90
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