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Zukunftschancen der deutschen Offshore-Windkraft düster?
In den Jahren 2017 bis 2019 wird es einen starken Ausbau der deutschen Windkraftkapazitäten auf See geben – offshore. Doch nach dem Jahr 2020 droht ein starker Einbruch der deutschen Offshore-Windkraft. Zu dieser Einschätzung gelangt das Marktforschungsinstitut wind:research aus Bremen in einer neuen Analyse. Es geht davon aus, dass bis 2020 das 2014 von der Bundesregierung von zehn auf 6,5 Gigawatt (GW) gekürzte Ausbauziel für die Offshore-Windkraft nicht nur erfüllt wird. Aufgrund der zur Verfügung gestellten und auch zugeteilten Netzanschlusskapazitäten sei bis 2020 mit einem Ausbau auf 7,7 GW zu rechnen. Zum Vergleich: erst 2014 hatte die deutsche Kapazität von Windparks auf See die Marke von einem GW erreicht.
Das Marktforschungsinstitut weist darauf hin, dass „die 1,2 GW Zielübererfüllung in 2020 in den folgenden Jahren kompensiert werden“ dürfte, indem danach ein verlangsamter Ausbaupfad vorgegeben wird. Ohnehin setze der für den Zeitraum bis 2020 auf 6,5 GW gekappte Ausbaupfad die Branche unter Druck. Im April hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) betroffene Unternehmen darüber informiert, dass etwa 40 mit besonders großem Abstand zur Küste geplante geplante Offshore-Windparks wohl nicht umgesetzt werden können (wir berichteten). Weitere Unsicherheiten für die Marktakteuere berge das geplante Ausschreibungsverfahren für Windparks auf See nach 2020, so wind:research. „Nur eine wesentliche Erhöhung des Ausbauziels sowie eine schnelle Klärung der Rahmenbedingungen“ können nach Ansicht der Marktforscher noch verhindern, dass der deutsche Offshore-Markt nach 2020 einbricht, mit gravierenden Folgen für die Marktakteure, etwa die Projektierer und die Hersteller von großen Windkraftanlagen.
Bis 2030 will die Bundesregierung eine deutsche Offshore-Windkraftkapazität von 15 GW erreichen. Bleibt es bei diesem Ziel, würde es laut wind:research dafür wohl reichen, dass ab 2025 pro Jahr nur noch zwei neue Windparks auf See ans Netz kommen.
Das Marktforschungsinstitut weist darauf hin, dass „die 1,2 GW Zielübererfüllung in 2020 in den folgenden Jahren kompensiert werden“ dürfte, indem danach ein verlangsamter Ausbaupfad vorgegeben wird. Ohnehin setze der für den Zeitraum bis 2020 auf 6,5 GW gekappte Ausbaupfad die Branche unter Druck. Im April hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) betroffene Unternehmen darüber informiert, dass etwa 40 mit besonders großem Abstand zur Küste geplante geplante Offshore-Windparks wohl nicht umgesetzt werden können (wir berichteten). Weitere Unsicherheiten für die Marktakteuere berge das geplante Ausschreibungsverfahren für Windparks auf See nach 2020, so wind:research. „Nur eine wesentliche Erhöhung des Ausbauziels sowie eine schnelle Klärung der Rahmenbedingungen“ können nach Ansicht der Marktforscher noch verhindern, dass der deutsche Offshore-Markt nach 2020 einbricht, mit gravierenden Folgen für die Marktakteure, etwa die Projektierer und die Hersteller von großen Windkraftanlagen.
Bis 2030 will die Bundesregierung eine deutsche Offshore-Windkraftkapazität von 15 GW erreichen. Bleibt es bei diesem Ziel, würde es laut wind:research dafür wohl reichen, dass ab 2025 pro Jahr nur noch zwei neue Windparks auf See ans Netz kommen.