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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Zukunftsmarkt Wasser - Studie nennt aussichtsreiche Branchensegmente
Der weltweite Wassermarkt zeigt ein überdurchschnittliches Wachstum und wird im Jahr 2010 ein Marktvolumen von rund 480 Milliarden U-Dollar erreichen. In den nächsten fünf Jahren dürfte der globale Markt jährlich um über sechs Prozent zulegen. Daraus ergeben sich für langfristig orientierte Investoren attraktive Anlagemöglichkeiten, wie eine aktuelle Studie aufzeigt. Demnach werden von dieser Entwicklung Unternehmen profitieren, die innovative Produkte und Lösungen entlang der Wasserwertschöpfungskette anbieten.
Die auf Nachhaltige Investments spezialisierte Sustainable Asset Management (SAM) aus Zürich stellt in der aktuellen Untersuchung mit dem Titel „Zukunftsmarkt Wasser“ die Ergebnisse ihrer zweiten Wasserstudie vor. Sie hält fest, dass der steigende Wasserbedarf durch vier Megatrends geprägt wird: Durch das Bevölkerungswachstum nehme der Wasserbedarf zu, außerdem führe die damit einher gehende Verstädterung zu regionalen
Konzentrationsprozessen. Ferner müsse in zahlreichen Metropolen die überalterte Infrastruktur erneuert und die Wasserqualität verbessert werden. Darüber hinaus habe der Klimawandel erhebliche Veränderungen im Wasserangebot zur Folge.
Laut SAM ist der Wasserverbrauch in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts habe sich der jährliche Verbrauch weltweit von 1480 Milliarden km³ auf 4500 Milliarden km³ verdreifacht. Setzt sich diese Entwicklung weiter fort und erfolgen keine Gegenmaßnahmen, dürfte der globale Wasserverbrauch bis zum Jahr 2030 6500 Milliarden km³ erreichen. Daraus ergäben sich erhebliche Versorgungslücken, heißt es in der Studie.
Weiter wird darin festgestellt, dass mit durchschnittlich 70 Prozent entfällt der größte Wasserbedarf auf die Landwirtschaft entfällt. Es folgen mit 20 Prozent die Industrieproduktion und mit 10 Prozent der private Verbrauch. In zahlreichen Regionen – vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern – werden die vorhandenen Wasserreserven schon heute stark übergenutzt, aber auch vorhandene Ressourcen nicht optimal genutzt. Für viele Industriestaaten hat SAM festgestellt, dass es dort bei der Wasserinfrastruktur einen erheblichen Investitionsbedarf gibt und geht davon aus, dass dort das Auftragsvolumen der entsprechenden Zulieferer in den kommenden Jahren steigen wird.
Allerdings hatte sich die weltweite Wirtschaftskrise zuletzt auch auf den Wassermarkt ausgewirkt. Die Studie führt an, dass beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren auf Grund von Finanzierungsengpässen der Unternehmen sowie von Problemen bei der Emittierung von Kommunalanleihen die Investitionen in regionale Infrastruktursysteme redimensioniert oder verschoben wurden. Aber die Krise habe auch zu positiven Impulsen geführt: So sei in den USA im Rahmen des Konjunkturprogramms der Obama-Administration im vergangenen Jahr ein Investitionspaket in Höhe von 14 Milliarden Dollar für die Wasserinfrastruktur verabschiedet worden.
Dr. Daniel Wild, Senior Analyst von SAM: „Wasser wird auch in den kommenden Jahren ein stark wachsender Zukunftsmarkt bleiben. Die steigende Nachfrage erfordert einen nachhaltigen Umgang auf allen Stufen der Wasserwirtschaft. Davon werden Unternehmen profitieren, die Technologien zur effizienteren Nutzung und zukunftsorientierte Lösungen anbieten, vor allem in den Bereichen der sparsamen Bewässerung, der weitergehenden Behandlung von Abwasser und dessen Wiederverwendung.“
Investitionsmöglichkeiten finden sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Wassermarktes. So geht SAM davon aus, dass heute rund die Hälfte der erschlossenen Wasserressourcen durch Ineffizienz und Verluste auf dem Weg zum Verbraucher oder beim Verbraucher selbst verloren gehen. Unternehmen, die hier mit technischen Innovationen Lösungen bieten, hatten Aussicht auf volle Auftragsbücher.
Für vier Unternehmenssegmente hat SAM auf Basis einer Analyse des heutigen Umfeldes und einer Evaluation der künftigen Marktnachfrage ein attraktives Wertsteigerungspotenzial für Investoren identifiziert:
1. Wasserverteilung und Management: Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, bieten Lösungen für die Sanierung von Leitungen an, entwickeln Systeme für die Verteilung und Entsorgung des Wassers, agieren als Versorger und beteiligen sich am Management der
Wasserressourcen.
2. Umfassende Wasserreinigung: Unternehmen aus diesem Bereich leisten Beiträge zur Aufbereitung von Trinkwasser, zur Reinigung von Abwasser, zur Entsalzung von Meerwasser oder stellen die dazu benötigten Mess- und Kontrollsysteme zur Verfügung.
3. Nachfrageeffizienz: Zu dieser Gruppe gehören Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen einen effizienteren Gebrauch des Wassers in den Haushalten oder in der Industrie ermöglichen.
4. Wasser und Nahrung: Unternehmen dieser Gruppe entwickeln Produkte, welche die Wassereffizienz verbessern und Verunreinigungen bei der Bewässerung und bei der Nahrungsmittelproduktion verringern.
Insgesamt ist der weltweite Wassermarkt der Studie zufolge durch eine starke Fragmentierung gekennzeichnet. Allein in Deutschland gebe es zum Beispiel rund 4.800 Wasser- und 6.900 Abwasserbetriebe. Dabei handle es sich zumeist um Betriebe der Öffentlichen Hand. Nur in wenigen Ländern seien diese sensiblen Bereiche privatisiert oder in eine Teilprivatisierung über Public-Private-Partnership-Strukturen überführt wurden. Nach Einschätzung von SAM tätigen private Betreibergesellschaften gegenwärtig rund 19 Prozent aller Investitionen in den Bereichen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Dieser Anteil werde sich bis zum Jahr 2016 voraussichtlich auf rund 30 Prozent erhöhen.
Bildhinweis: Wassersprenger. / Quelle: Fotolia
Die auf Nachhaltige Investments spezialisierte Sustainable Asset Management (SAM) aus Zürich stellt in der aktuellen Untersuchung mit dem Titel „Zukunftsmarkt Wasser“ die Ergebnisse ihrer zweiten Wasserstudie vor. Sie hält fest, dass der steigende Wasserbedarf durch vier Megatrends geprägt wird: Durch das Bevölkerungswachstum nehme der Wasserbedarf zu, außerdem führe die damit einher gehende Verstädterung zu regionalen
Konzentrationsprozessen. Ferner müsse in zahlreichen Metropolen die überalterte Infrastruktur erneuert und die Wasserqualität verbessert werden. Darüber hinaus habe der Klimawandel erhebliche Veränderungen im Wasserangebot zur Folge.
Laut SAM ist der Wasserverbrauch in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts habe sich der jährliche Verbrauch weltweit von 1480 Milliarden km³ auf 4500 Milliarden km³ verdreifacht. Setzt sich diese Entwicklung weiter fort und erfolgen keine Gegenmaßnahmen, dürfte der globale Wasserverbrauch bis zum Jahr 2030 6500 Milliarden km³ erreichen. Daraus ergäben sich erhebliche Versorgungslücken, heißt es in der Studie.
Weiter wird darin festgestellt, dass mit durchschnittlich 70 Prozent entfällt der größte Wasserbedarf auf die Landwirtschaft entfällt. Es folgen mit 20 Prozent die Industrieproduktion und mit 10 Prozent der private Verbrauch. In zahlreichen Regionen – vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern – werden die vorhandenen Wasserreserven schon heute stark übergenutzt, aber auch vorhandene Ressourcen nicht optimal genutzt. Für viele Industriestaaten hat SAM festgestellt, dass es dort bei der Wasserinfrastruktur einen erheblichen Investitionsbedarf gibt und geht davon aus, dass dort das Auftragsvolumen der entsprechenden Zulieferer in den kommenden Jahren steigen wird.
Allerdings hatte sich die weltweite Wirtschaftskrise zuletzt auch auf den Wassermarkt ausgewirkt. Die Studie führt an, dass beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren auf Grund von Finanzierungsengpässen der Unternehmen sowie von Problemen bei der Emittierung von Kommunalanleihen die Investitionen in regionale Infrastruktursysteme redimensioniert oder verschoben wurden. Aber die Krise habe auch zu positiven Impulsen geführt: So sei in den USA im Rahmen des Konjunkturprogramms der Obama-Administration im vergangenen Jahr ein Investitionspaket in Höhe von 14 Milliarden Dollar für die Wasserinfrastruktur verabschiedet worden.
Dr. Daniel Wild, Senior Analyst von SAM: „Wasser wird auch in den kommenden Jahren ein stark wachsender Zukunftsmarkt bleiben. Die steigende Nachfrage erfordert einen nachhaltigen Umgang auf allen Stufen der Wasserwirtschaft. Davon werden Unternehmen profitieren, die Technologien zur effizienteren Nutzung und zukunftsorientierte Lösungen anbieten, vor allem in den Bereichen der sparsamen Bewässerung, der weitergehenden Behandlung von Abwasser und dessen Wiederverwendung.“
Investitionsmöglichkeiten finden sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Wassermarktes. So geht SAM davon aus, dass heute rund die Hälfte der erschlossenen Wasserressourcen durch Ineffizienz und Verluste auf dem Weg zum Verbraucher oder beim Verbraucher selbst verloren gehen. Unternehmen, die hier mit technischen Innovationen Lösungen bieten, hatten Aussicht auf volle Auftragsbücher.
Für vier Unternehmenssegmente hat SAM auf Basis einer Analyse des heutigen Umfeldes und einer Evaluation der künftigen Marktnachfrage ein attraktives Wertsteigerungspotenzial für Investoren identifiziert:
1. Wasserverteilung und Management: Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, bieten Lösungen für die Sanierung von Leitungen an, entwickeln Systeme für die Verteilung und Entsorgung des Wassers, agieren als Versorger und beteiligen sich am Management der
Wasserressourcen.
2. Umfassende Wasserreinigung: Unternehmen aus diesem Bereich leisten Beiträge zur Aufbereitung von Trinkwasser, zur Reinigung von Abwasser, zur Entsalzung von Meerwasser oder stellen die dazu benötigten Mess- und Kontrollsysteme zur Verfügung.
3. Nachfrageeffizienz: Zu dieser Gruppe gehören Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen einen effizienteren Gebrauch des Wassers in den Haushalten oder in der Industrie ermöglichen.
4. Wasser und Nahrung: Unternehmen dieser Gruppe entwickeln Produkte, welche die Wassereffizienz verbessern und Verunreinigungen bei der Bewässerung und bei der Nahrungsmittelproduktion verringern.
Insgesamt ist der weltweite Wassermarkt der Studie zufolge durch eine starke Fragmentierung gekennzeichnet. Allein in Deutschland gebe es zum Beispiel rund 4.800 Wasser- und 6.900 Abwasserbetriebe. Dabei handle es sich zumeist um Betriebe der Öffentlichen Hand. Nur in wenigen Ländern seien diese sensiblen Bereiche privatisiert oder in eine Teilprivatisierung über Public-Private-Partnership-Strukturen überführt wurden. Nach Einschätzung von SAM tätigen private Betreibergesellschaften gegenwärtig rund 19 Prozent aller Investitionen in den Bereichen Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Dieser Anteil werde sich bis zum Jahr 2016 voraussichtlich auf rund 30 Prozent erhöhen.
Bildhinweis: Wassersprenger. / Quelle: Fotolia