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Zweistellige Wertzuwächse der besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds des Jahres 2014
Rund zwölf Prozent haben die besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds des Jahres 2014 zugelegt. Insgesamt schlossen sieben der zwölf Fonds dieser Kategorie das vergangene Jahr positiv ab. Bei den übrigen Erneuerbare-Energien-Aktienfonds hielten sich die Wertverluste in Grenzen – mit einer Ausnahme: der KBC ECO Fund Alternative Energy erwirtschaftete im Jahresverlauf ein Minus von rund 1,5 Prozent. Das geht aus unserer Fondsdatenbank ECOfondsreporter hervor.
Noch bis zur Jahresmitte 2014 hatten sich fast alle Erneuerbare-Energien-Aktienfonds sehr gut entwickelt, etliche lagen bereits nach den ersten sechs Monaten zweistellig im Plus. Doch in der zweiten Jahreshälfte drehte sich dieser Positivtrend und vor allem in den letzten Wochen des Jahres gerieten Aktien von Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien immer stärker unter Druck. Diese Entwicklung erklären Experten mit dem starken Verfall des Ölpreises in den letzten Monaten. Frank Huttel leitet bei der FiNet Asset Management AG das Portfoliomanagement. Das Unternehmen aus Marburg betreut den der Luxembourg Selection Asian Solar&Wind A1, der das vergangene Jahr im Minus abschloss, vor allem aufgrund hoher Wertverluste im Dezember. „Der dramatische Einbruch des Ölpreises infolge der OPEC-Konferenz vom 27. November, bei der sich Saudi Arabien weigerte, seine Ölproduktion zu drosseln, ließ auch unsere Solar– und andere Clean-Tech-Werte abstürzen“, erläutert Huttel. Er kann die Schlussfolgerung vieler Börsianer, dass ein geringer Ölpreis die Attraktivität von alternativer Energie vermindert, nicht nachvollziehen. Ihm zufolge gibt es „keinen ernst zu nehmenden Grund, warum fallende Ölpreise das Wachstum der erneuerbaren Energien bremsen sollten. Eher das Gegenteil ist der Fall“, so Huttel. Er verweist auf das Beispiel des deutschen Energiekonzerns E.on, der Ende November seinen Ausstieg aus der konventionellen Stromproduktion angekündigt hat (wir berichteten (Link entfernt)). Huttel: „Weltweit können Versorgerkonzerne kaum wieder vermehrt auf Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerke setzten, nur weil sich fossile Brennstoffe vorübergehend verbilligt haben.“ Und er weist darauf hin, dass das derzeitige geringe Preisniveau einen hohen Anteil der globalen Reserven fossiler Brennstoffe unwirtschaftlich mache. Es lohne sich damit nicht, diese Reserven auszubeuten.
RobecoSAM Smart Energy Fund ist Fonds des Monats und des Gesamtjahres
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es den meisten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds im Dezember 2014 dennoch gelungen, ihren Wert zu steigern. Acht der zwölf Fonds dieser Kategorie legten im letzten Monat des vergangenen Jahres zu, der beste sogar um fast vier Prozent. Fonds des Monats wurde der RobecoSAM Smart Energy Fund aus Luxembourg mit einem Plus von 3,8 Prozent. Er ist bereits seit 2004 auf dem Markt und hat seither über 80 Prozent an Wert gewonnen. Dieser Fonds wurde von der Sustainable Asset Management (SAM) aus Zürich gestartet, die inzwischen als RobecoSAM firmiert. Auf Jahressicht hat dieser Erneuerbare-Energien-Aktienfonds in 2014 12,4 Prozent zugelegt und damit alle übrigen Fonds dieser Kategorie übertroffen. Damit ist der RobecoSAM Smart Energy Fund auch Fonds des Jahres. Bei ihm fällt eine jährliche Verwaltungsgebühr in Höhe von 0,8 Prozent an. Anfallende Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert, fließen also dem Fondsvermögen zu. Der in Euro notierende Fonds verfügt über ein Volumen von knapp 200 Millionen Euro.
Das Fondsmanagement des RobecoSAM Smart Energy Fund investiert weltweit in Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieübertragung und -speicherung, Energieeffizienz und Erdgas in Frage. Unternehmen mit Aktivitäten im Bereich Kernenergie sind dabei tabu. Das Nachhaltigkeitsresearch liefert RobecoSAM. Zu den größten Positionen im Portfolio des SAM Smart Energy gehören der Windkraftanlagenhersteller Vestas und der US-amerikanische First Solar, ein Solarkonzern aus dem Bundesstaat Arizona, der Solartechnik herstellt, Photovoltaikprojekte umsetzt und auch betreibt. Der LED-Hersteller Epistar Corporation aus Taiwan repräsentiert als eine weitere Top-Position des Fonds den Bereich Energieeffizienz.
Die zehn besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds im Dezember
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
Der zweitbeste Erneuerbare-Energien-Aktienfonds setzt kaum auf alternative Energie
Nach dem RobecoSAM Smart Energy Fund hat der Pictet Fund (LUX)-Clean Energy sowohl im Dezember als auch im Gesamtjahr die zweitbeste Wertentwicklung gezeigt. Er verbesserte sich im Dezember um knapp drei und im Gesamtjahr um 11,6 Prozent. Er ließ damit jeweils die Konkurrenz weit hinter sich. Die jährliche Verwaltungsgebühr des Pictet Fund (LUX)-Clean Energy liegt bei 1,6 Prozent. Dieser Fonds der Pictet Funds (Europe) S.A. aus Luxemburg wurde im Mai 2007 aufgelegt und investiert weltweit in Unternehmen, die im Bereich saubererer Energieproduktion und Energieeffizienz aktiv sind. Dazu zählt das Fondsmanagement um Luciano Diana auch Erdgasunternehmen wie Sempra Energy aus Kalifornien und Spectra Energy aus Texas, deren Aktien zu den größten Positionen dieses Fonds gehören. Wie auch manch anderer Erneuerbare-Energien-Aktienfonds setzt der Pictet Fund (LUX)-Clean Energy auf Erdgasaktien, weil sich Erdgas als Speichermedium für Grünstrom eignet und eine vergleichsweise klimaschonende Ergänzung darstellt zu Strom aus Wind- und Sonnenenergie, bei dem das Angebot aufgrund der Abhängigkeit etwa vom Wind- und Sonnenangebot stark schwanken kann. Allerdings ist der Anteil der Erdgas-Investments beim Pictet-Fonds mit fast einem Viertel des Fondsvermögens für einen Erneuerbare-Energien-Aktienfonds ungewöhnlich hoch.
Eine weitere Top-Positionen dieses Fonds ist etwa ITC Holdings aus den USA, ein Akteur im Bereich der intelligenten Netze (smart grids) und damit der effizienten Energiesteuerung. Der Pictet Fund (LUX)-Clean Energy setzt mit 58 Prozent des Fondsvermögens seinen Anlageschwerpunkt eindeutig auf den Bereich Energieeffizienz. Der Bereich der Erneuerbaren Energien spielt mit ganzen 15,5 Prozent nur eine Nebenrolle.
Die zehn besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds des Jahres 2014
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
Erneuerbare-Energie-Aktienfonds
Erneuerbare-Energie-Fonds investieren in Aktien. Sie unterscheiden sich von breit investierenden nachhaltigen Aktienfonds vor allem dadurch, dass es bei ihnen rein um das Thema Energie geht. Ethische, soziale oder ökologische Kriterien spielen eine geringere Rolle. Die Erneuerbare-Energie-Fonds gelten trotzdem als nachhaltig, weil sie sich auf Unternehmen konzentrieren, die Lösungen für bestimmte Umweltprobleme anbieten, etwa eine klimaschonende Energieversorgung. Dazu gehören Solar-, Windkraft und sonstige Erneuerbare-Energie-Technologien, Speicher, Elektromobilität, auch Biotreibstoffe, Stromleitungen und anderes. Gemein ist solchen Fonds, dass sie durch diese Konzentration auf Branchen mit großen Chancen auch höhere Risiken eingehen. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Noch bis zur Jahresmitte 2014 hatten sich fast alle Erneuerbare-Energien-Aktienfonds sehr gut entwickelt, etliche lagen bereits nach den ersten sechs Monaten zweistellig im Plus. Doch in der zweiten Jahreshälfte drehte sich dieser Positivtrend und vor allem in den letzten Wochen des Jahres gerieten Aktien von Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien immer stärker unter Druck. Diese Entwicklung erklären Experten mit dem starken Verfall des Ölpreises in den letzten Monaten. Frank Huttel leitet bei der FiNet Asset Management AG das Portfoliomanagement. Das Unternehmen aus Marburg betreut den der Luxembourg Selection Asian Solar&Wind A1, der das vergangene Jahr im Minus abschloss, vor allem aufgrund hoher Wertverluste im Dezember. „Der dramatische Einbruch des Ölpreises infolge der OPEC-Konferenz vom 27. November, bei der sich Saudi Arabien weigerte, seine Ölproduktion zu drosseln, ließ auch unsere Solar– und andere Clean-Tech-Werte abstürzen“, erläutert Huttel. Er kann die Schlussfolgerung vieler Börsianer, dass ein geringer Ölpreis die Attraktivität von alternativer Energie vermindert, nicht nachvollziehen. Ihm zufolge gibt es „keinen ernst zu nehmenden Grund, warum fallende Ölpreise das Wachstum der erneuerbaren Energien bremsen sollten. Eher das Gegenteil ist der Fall“, so Huttel. Er verweist auf das Beispiel des deutschen Energiekonzerns E.on, der Ende November seinen Ausstieg aus der konventionellen Stromproduktion angekündigt hat (wir berichteten (Link entfernt)). Huttel: „Weltweit können Versorgerkonzerne kaum wieder vermehrt auf Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerke setzten, nur weil sich fossile Brennstoffe vorübergehend verbilligt haben.“ Und er weist darauf hin, dass das derzeitige geringe Preisniveau einen hohen Anteil der globalen Reserven fossiler Brennstoffe unwirtschaftlich mache. Es lohne sich damit nicht, diese Reserven auszubeuten.
RobecoSAM Smart Energy Fund ist Fonds des Monats und des Gesamtjahres
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es den meisten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds im Dezember 2014 dennoch gelungen, ihren Wert zu steigern. Acht der zwölf Fonds dieser Kategorie legten im letzten Monat des vergangenen Jahres zu, der beste sogar um fast vier Prozent. Fonds des Monats wurde der RobecoSAM Smart Energy Fund aus Luxembourg mit einem Plus von 3,8 Prozent. Er ist bereits seit 2004 auf dem Markt und hat seither über 80 Prozent an Wert gewonnen. Dieser Fonds wurde von der Sustainable Asset Management (SAM) aus Zürich gestartet, die inzwischen als RobecoSAM firmiert. Auf Jahressicht hat dieser Erneuerbare-Energien-Aktienfonds in 2014 12,4 Prozent zugelegt und damit alle übrigen Fonds dieser Kategorie übertroffen. Damit ist der RobecoSAM Smart Energy Fund auch Fonds des Jahres. Bei ihm fällt eine jährliche Verwaltungsgebühr in Höhe von 0,8 Prozent an. Anfallende Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert, fließen also dem Fondsvermögen zu. Der in Euro notierende Fonds verfügt über ein Volumen von knapp 200 Millionen Euro.
Das Fondsmanagement des RobecoSAM Smart Energy Fund investiert weltweit in Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieübertragung und -speicherung, Energieeffizienz und Erdgas in Frage. Unternehmen mit Aktivitäten im Bereich Kernenergie sind dabei tabu. Das Nachhaltigkeitsresearch liefert RobecoSAM. Zu den größten Positionen im Portfolio des SAM Smart Energy gehören der Windkraftanlagenhersteller Vestas und der US-amerikanische First Solar, ein Solarkonzern aus dem Bundesstaat Arizona, der Solartechnik herstellt, Photovoltaikprojekte umsetzt und auch betreibt. Der LED-Hersteller Epistar Corporation aus Taiwan repräsentiert als eine weitere Top-Position des Fonds den Bereich Energieeffizienz.
Die zehn besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds im Dezember
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
Der zweitbeste Erneuerbare-Energien-Aktienfonds setzt kaum auf alternative Energie
Nach dem RobecoSAM Smart Energy Fund hat der Pictet Fund (LUX)-Clean Energy sowohl im Dezember als auch im Gesamtjahr die zweitbeste Wertentwicklung gezeigt. Er verbesserte sich im Dezember um knapp drei und im Gesamtjahr um 11,6 Prozent. Er ließ damit jeweils die Konkurrenz weit hinter sich. Die jährliche Verwaltungsgebühr des Pictet Fund (LUX)-Clean Energy liegt bei 1,6 Prozent. Dieser Fonds der Pictet Funds (Europe) S.A. aus Luxemburg wurde im Mai 2007 aufgelegt und investiert weltweit in Unternehmen, die im Bereich saubererer Energieproduktion und Energieeffizienz aktiv sind. Dazu zählt das Fondsmanagement um Luciano Diana auch Erdgasunternehmen wie Sempra Energy aus Kalifornien und Spectra Energy aus Texas, deren Aktien zu den größten Positionen dieses Fonds gehören. Wie auch manch anderer Erneuerbare-Energien-Aktienfonds setzt der Pictet Fund (LUX)-Clean Energy auf Erdgasaktien, weil sich Erdgas als Speichermedium für Grünstrom eignet und eine vergleichsweise klimaschonende Ergänzung darstellt zu Strom aus Wind- und Sonnenenergie, bei dem das Angebot aufgrund der Abhängigkeit etwa vom Wind- und Sonnenangebot stark schwanken kann. Allerdings ist der Anteil der Erdgas-Investments beim Pictet-Fonds mit fast einem Viertel des Fondsvermögens für einen Erneuerbare-Energien-Aktienfonds ungewöhnlich hoch.
Eine weitere Top-Positionen dieses Fonds ist etwa ITC Holdings aus den USA, ein Akteur im Bereich der intelligenten Netze (smart grids) und damit der effizienten Energiesteuerung. Der Pictet Fund (LUX)-Clean Energy setzt mit 58 Prozent des Fondsvermögens seinen Anlageschwerpunkt eindeutig auf den Bereich Energieeffizienz. Der Bereich der Erneuerbaren Energien spielt mit ganzen 15,5 Prozent nur eine Nebenrolle.
Die zehn besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds des Jahres 2014
*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
Erneuerbare-Energie-Aktienfonds
Erneuerbare-Energie-Fonds investieren in Aktien. Sie unterscheiden sich von breit investierenden nachhaltigen Aktienfonds vor allem dadurch, dass es bei ihnen rein um das Thema Energie geht. Ethische, soziale oder ökologische Kriterien spielen eine geringere Rolle. Die Erneuerbare-Energie-Fonds gelten trotzdem als nachhaltig, weil sie sich auf Unternehmen konzentrieren, die Lösungen für bestimmte Umweltprobleme anbieten, etwa eine klimaschonende Energieversorgung. Dazu gehören Solar-, Windkraft und sonstige Erneuerbare-Energie-Technologien, Speicher, Elektromobilität, auch Biotreibstoffe, Stromleitungen und anderes. Gemein ist solchen Fonds, dass sie durch diese Konzentration auf Branchen mit großen Chancen auch höhere Risiken eingehen. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.